DE19514484A1 - Getränk - Google Patents

Getränk

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DE19514484A1
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    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12GWINE; PREPARATION THEREOF; ALCOHOLIC BEVERAGES; PREPARATION OF ALCOHOLIC BEVERAGES NOT PROVIDED FOR IN SUBCLASSES C12C OR C12H
    • C12G3/00Preparation of other alcoholic beverages
    • C12G3/02Preparation of other alcoholic beverages by fermentation
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12GWINE; PREPARATION THEREOF; ALCOHOLIC BEVERAGES; PREPARATION OF ALCOHOLIC BEVERAGES NOT PROVIDED FOR IN SUBCLASSES C12C OR C12H
    • C12G3/00Preparation of other alcoholic beverages
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Description

Die Erfindung betrifft ein Getränk.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein wohlschmeckendes, nahrhaftes und gut bekömmliches Biergetränk zu schaffen.
Diese Aufgabe wird mit einem solchen Getränk gelöst, das Bier und ein von dem Bier getrennt gebrautes Honigbräu enthält.
Für die Herstellung des erfindungsgemäßen Getränks wird ein Honigbräu gebraut, vorzugsweise indem durch Auflösen von Honig in Wasser ein Honigsud angesetzt und einer alkoholischen Gärung unterworfen wird. Bier wird unabhängig davon beschafft, beispielsweise in einem separaten Ansatz gebraut oder von einer fremden Brauerei bezogen. Honigbräu und Bier werden mitein­ ander verschnitten.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird der Honigsud vor dem Gären kurzzeitig erhitzt und schnell abgekühlt. Durch das Erhitzen werden unerwünschte Mikroorganismen abgetötet. Die kurze Erhitzungszeit und schnelle Abkühlung gewährleisten, daß keine geschmacklichen Beeinträchtigungen auftreten und insbesondere kein Karamelgeschmack entsteht.
Die alkoholische Gärung wird vorzugsweise durch Zugabe von Gärhefe eingeleitet und durch Abfiltern der Gärhefe unterbro­ chen. Es empfiehlt sich, die Gärung bei geregelter Temperatur durchzuführen und den Honigsud durch Erwärmen und/oder Abkühlen auf einer Temperatur zwischen ca. 25°c und ca. 28°C zu hal­ ten. Die Gärung dauert ca. vier Tage bis ca. sieben Tage.
Nach der Gärung empfiehlt sich ein Schönen des Honigbräus, um es von Eiweißkomponenten, Schwebstoffen u. a. zu befreien. Vorzugsweise wird das Honigbräu zum Schönen mit Bentonit, Gelatine und Kieselsol versetzt. Die Schönung soll mindestens 24 h auf dem Honigbräu bleiben. Dann schließt sich ein Sepa­ rieren und Filtern des Honigbräus an.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird das Honigbräu mit Kohlendioxid unter Überdruck abgefüllt. Das Kohlendioxid stammt vorzugsweise aus dem Gärprozeß. Es hat eine konservie­ rende Wirkung. Bei steriler und kühler Lagerung ist das Honig­ bräu einige Monate haltbar.
Vor dem Verschneiden sollte das Honigbräu auf etwa gleichen Kohlendioxidgehalt wie das Bier gebracht werden. Das kann durch Zugabe von Kohlendioxid geschehen. Man erhält so beim Verschnei­ den mit dem Bier ein homogenes Produkt von ausgezeichneter Schaumstabilität.
Durch Verdünnen mit Wasser vor dem Verschneiden läßt sich der Alkoholgehalt des Honigbräus an den des Bieres anpassen.
Beispiel
Durch Auflösen von 330 kg Honig in 780 l Brauwasser wird ein Honigsud angesetzt. Der Honig ist ein Blütenhonig. Ein Kasta­ nienhonig ist auch geeignet, dem Geschmack nach aber weniger bevorzugt. Ein an sich gut geeigneter Tannenhonig oder Waldhonig kommt mangels Verfügbarkeit aus Kostengründen nicht ernsthaft in Betracht.
Der Honigsud hat eine Dichte von ca. 1.110 kg/dm³ bis ca. 1.120 kg/dm³, d. h. ca. 110 Oe° (Grad Öchsle) bis ca. 120 Oe° (Grad Öchsle). Die Bandbreite in der Dichte resultiert unter anderem aus dem variierenden Wassergehalt des Honigs.
Der Honigsud wird ca. 30 s lang auf eine Temperatur von ca. 97°C erhitzt, um ihn zu pasteurisieren. Nach dem Erhitzen er­ folgt eine schnelle Abkühlung auf unter 30°C, damit keine ge­ schmacklichen Beeinträchtigungen auftreten. Die Abkühlung voll­ zieht sich innerhalb von nicht mehr als ca. 30 s.
Der abgekühlte Honigsud wird mit Gärhefe versetzt, um die alko­ holische Gärung einzuleiten. Die Gärung erfolgt bei geregelter Temperatur. Der Honigsud wird erwärmt und/oder gekühlt, um seine Temperatur zwischen ca. 25°C und ca. 28°C zu halten. Die Tem­ peratur darf ca. 30°C nicht überschreiten, da sonst die Hefe­ kulturen absterben.
Die Gärung dauert ca. vier Tage bis ca. sieben Tage. Dann ist der Honigsud auf eine Dichte von ca. 1.030 kg/dm³, d. h. ca. 30 Oe° (Grad Öchsle) vergoren. Das erhaltene Honigbräu hat einen Alkoholgehalt von ca. 11 Vol.%.
Das Honigbräu wird mit ca. 300 g Bentonit, ca. 50 ml Gelatine und ca. 50 ml Kieselsol je hl geschönt. Die Schönung soll min­ destens 24 h auf dem Honigbräu bleiben. Dann wird das Honigbräu separiert und gefiltert.
Das Honigbräu wird mit aus dem Gärungsprozeß stammendem Kohlen­ dioxid unter Überdruck auf Fässer o. a. geeignete Druckbehälter gezogen und bei Kellertemperatur gelagert. Das Honigbräu ist unter diesen Bedingungen einige Monate haltbar.
Zur Herstellung des erfindungsgemäßen Getränks, nämlich Honig­ bier, werden das Honigbräu und Bier miteinander verschnitten.
Das Bier stammt aus einem konventionellen Bierbrauprozeß, der den geltenden Reinheitsgeboten entsprechen kann. Das beschrie­ bene Brauen des Honigbräus ist von dem Bierbrauprozeß getrennt.
Die beiden Brauprozesse können mit getrennten Ansätzen in ein und derselben Brauereianlage durchgeführt werden. Doch besteht auch die Möglichkeit, das Bier von einer fremden Brauerei zu beziehen.
Vor dem Verscheiden wird das Honigbräu etwa im Verhältnis 1 : 1 mit Wasser verdünnt. Dadurch wird sein Alkoholgehalt an den Alkoholgehalt des Bieres angeglichen. Der Kohlendioxidgehalt des Honigbräus wird vor dem Verschneiden durch Anreicherung mit Kohlendioxid auf etwa den Kohlendioxidgehalt des Bieres gebracht.
Das Verschneiden des verdünnten, mit Kohlendioxid angereicherten Honigbräus mit dem Bier erfolgt etwa im Verhältnis 1 : 2, d. h. es kommen auf einen Teil verdünntes, mit Kohlendioxid angerei­ chertes Honigbräu zwei Teile Bier. Für ein Getränk mit Stark­ biercharakter kann der Anteil Honigbräu erhöht werden. Für ein leichteres Biergetränk kann der Anteil Honigbräu verringert werden.
Vor dem Verschneiden von Honigbräu und Bier empfiehlt sich eine Geschmacksprobe.

Claims (11)

1. Getränk, dadurch gekennzeichnet, daß es Bier und ein von dem Bier getrennt gebrautes Honigbräu enthält.
2. Verfahren zur Herstellung des Getränks nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Honigbräu gebraut, Bier beschafft und das Honigbräu und Bier miteinander ver­ schnitten werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch Auflösen von Honig in Wasser ein Honigsud angesetzt, der Honigsud einer alkoholischen Gärung unterworfen und das erhaltene Honigbräu und Bier miteinander verschnitten werden.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Honigsud vor dem Gären kurzzeitig erhitzt und schnell abgekühlt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Gärung durch Zugabe von Gärhefe eingeleitet wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Gärung durch Abfiltern der Gärhefe unterbrochen wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Gärung bei geregelter Temperatur durchgeführt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Honigbräu geschönt und nach dem Schönen separiert und gefiltert wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Honigbräu mit Kohlendioxid unter Überdruck abgefüllt wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Honigbräu vor dem Verschneiden auf etwa gleichen Kohlendioxidgehalt wie das Bier gebracht wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Honigbräu vor dem Verschneiden mit Wasser verdünnt wird.
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DE10153588B4 (de) * 2001-11-02 2007-06-28 ASIG Gesellschaft für Unternehmensberatung mbH Verfahren zur Herstellung von Odin-Trunk als Mischgetränk aus Bier und Honig - Honigbier

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