DE19514403A1 - Verfahren zur Methanolerzeugung im Verbund mit einem Kombikraftwerk zur Stromerzeugung - Google Patents
Verfahren zur Methanolerzeugung im Verbund mit einem Kombikraftwerk zur StromerzeugungInfo
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- C10K1/00—Purifying combustible gases containing carbon monoxide
- C10K1/34—Purifying combustible gases containing carbon monoxide by catalytic conversion of impurities to more readily removable materials
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- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C29/00—Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring
- C07C29/15—Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring by reduction of oxides of carbon exclusively
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Methanolerzeugung im Verbund mit einem
Kombikraftwerk zur Stromerzeugung, umfassend
- a) ein Verfahren zur Herstellung eines im wesentlichen stöchiometrischen Synthesegases für die Methanolsynthese und
- b) ein Verfahren zur Stromgewinnung durch Verbrennung bzw. Nutzung eines Brennstoffs (Kombikraftwerk),
- c) wobei als Einsatzgas bzw. Brennstoff für die unter a) und b) genannten Verfah ren eine sog. Vergasungsgasfraktion, bestehend im wesentlichen aus Wasser stoff, Kohlenmonoxid und Kohlendioxid, verwendet wird.
Verfahren zur Herstellung eines im wesentlichen stöchiometrischen Synthesegases für
die Methanolsynthese sind seit längerem bekannt, siehe z. B. GB-PS 1 164 407. Hierbei
ist anzumerken, daß der Begriff "ein im wesentlichen stöchiometrisches Synthesegas"
dahingehend zu verstehen ist, daß das Synthesegas sowohl geringfügig überstöchio
metrisch als auch unterstöchiometrisch sein kann. Das für die Methanolsynthese benö
tigte Einsatzgas sollte im wesentlichen Kohlenmonoxid und Wasserstoff enthalten. Ein
derartiges Gasgemisch läßt sich insbesondere durch die Vergasung von festen oder
flüssigen Brennstoffen unter Sauerstoff- und Dampfzugabe erzielen. Als Einsatzstoffe
kommen hierbei z. B. Kohle oder Kohlenwasserstoffe in Frage. Soll das in der Me
thanolsynthese erzeugte Methanol Chemiequalität aufweisen, ist es notwendig, daß der
Methanolsynthese Kohlenmonoxid, Kohlendioxid und Wasserstoff im im wesentlichen
stöchiometrischen Verhältnis 2 zugeführt werden. Da das Verhältnis der Komponenten
Kohlenmonoxid, Kohlendioxid und Wasserstoff in dem aus der Vergasung abgezoge
nen Gasstrom im Normalfall dieses stöchiometrische Verhältnis nicht aufweist, ist eine
Nachbehandlung des Vergasungsgasstromes zur Einstellung dieses im wesentlichen
stöchiometrischen Verhältnisses notwendig. Dazu sind zunächst Katalysatorgifte, ins
besondere Schwefelverbindungen, aus dem Vergasungsgasstrom zu entfernen. Der
Vergasungsgasstrom wird in der Regel einer sog. Kohlenmonoxid-Konvertierung un
terworfen. Das Kohlenmonoxid wird hierbei unter Dampfzugabe in Wasserstoff und
Kohlendioxid umgewandelt. Die Menge an umzuwandelndem Kohlenmonoxid ist hier
bei so einzustellen, daß nach der Kohlenmonoxid-Konvertierung und der anschließen
den Kohlendioxid-Entfernung, in der Regel mittels einer Wäsche, das stöchiometrische
Verhältnis zwischen Wasserstoff, Kohlenmonoxid und Kohlendioxid erreicht wird. Nach
Entfernung des Großteils des Kohlendioxids kann das im wesentlichen nurmehr Was
serstoff und Kohlenmonoxid enthaltende Gas der Methanolsynthese zugeführt werden.
Wird ein im wesentlichen stöchiometrisches Verhältnis zwischen Wasserstoff, Kohlen
monoxid und Kohlendioxid im Einsatzgas für die Methanolsynthese nicht eingestellt, so
kommt es in der Methanolsynthese zu einer übermäßigen Bildung von Nebenkompo
nenten; diese können nur mit erheblichem Aufwand innerhalb der destillativen Verfah
rensschritte der Methanolanlage entfernt werden. Das vor der Zuführung des stöchio
metrischen Einsatzgases in die Methanolsynthese abgetrennte Kohlendioxid wird bei
einem derartigen Verfahren in der Regel verworfen.
Ebenfalls seit längerem sind Verfahren zur Stromgewinnung durch Verbrennung eines
Brennstoffes, sog. Kombikraftwerke, bekannt. Derartige Kombikraftwerke müssen na
turgemäß bei unterschiedlichsten Auslastungsgraden (Tag-/Nachtrhythmus) betrieben
werden. Der für die Verbrennung benötigte Brennstoff wird zweckmäßigerweise eben
falls durch den oben bereits beschriebenen Vergasungsprozeß bereitgestellt. Während
derjenigen Zeiten, zu denen das Kombikraftwerk nicht voll ausgelastet ist, muß der
mittels des Vergasungsprozesses bereitgestellte Vergasungsgasstrom mengenmäßig
angepaßt werden, was betriebstechnisch unerwünscht ist.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren anzugeben, das zum einen eine
mengenmäßige Anpassung des Vergasungsgasstromes unnötig macht und zum ande
ren eine Verwertung der Kohlenoxide, die dem der Methanolsynthese zugeführten
stöchiometrischen Synthesegas entzogen werden, ermöglicht.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß
- d) dem unter b) genannten Verfahren, entsprechend seiner Auslastung, gerade der Anteil an der Vergasungsgasfraktion (2) und der im Rahmen des unter a) genannten Verfahrens anfallenden Restgasströme (8, 10) zugeführt werden, so daß eine zusätzliche Brennstoffzuführung unnötig ist und
- e) der Rest der Vergasungsgasfraktion dem unter a) genannten Verfahren zuge führt wird.
Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Methanolerzeugung im Verbund mit
einem Kombikraftwerk zur Stromerzeugung wird dem Kombikraftwerk gerade der Anteil
an der Vergasungsgasfraktion und der im Rahmen des Verfahrens zur Herstellung ei
nes im wesentlichen stöchiometrischen Synthesegases für die Methanolsynthese anfal
lenden Restgasmengen zugeführt, der bzw. die für den Betrieb des Kombikraftwerkes,
gemäß der augenblicklichen Auslastung, benötigt wird. Der restliche Anteil der Verga
sungsgasfraktion hingegen wird dem Verfahren zur Herstellung eines stöchiometri
schen Synthesegases für die Methanolsynthese zugeführt. Während die Auslastung
eines Kombikraftwerkes zwangsläufig schwankt, ist eine "schwankende" Produktion
von Methanol ebenfalls akzeptabel. Das in der Methanolsynthese gewonnene Methanol
wird oftmals nicht unmittelbar weiterverarbeitet, sondern zunächst in einem Zwischen
tank gelagert. Dieser Tank dient somit als Pufferbehälter zur Ausgleichung der schwan
kenden Methanolproduktion.
Eine Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet,
daß
- a) der dem Verfahren zur Herstellung eines stöchiometrischen Synthesegases für die Methanolsynthese zugeführte Rest der Vergasungsgasfraktion in zwei Teil ströme aufgeteilt wird, wobei
- b) der erste Teilstrom einer Entfernung von noch in ihm enthaltenen Verunreini gungen, insbesondere von Schwefel- und Carbonylverbindungen, unterworfen wird, während
- c) der zweite Teilstrom einer Auftrennung in eine H₂-reiche Fraktion und eine CO- und CO₂-reiche Fraktion zugeführt wird, und
- d) diese H₂-reiche Fraktion mit der von Verunreinigungen befreiten Fraktion verei nigt und der Methanolsynthese als im wesentlichen stöchiometrisches Synthe seeinsatzgas zugeführt wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren sowie weitere Ausgestaltungen davon seien anhand
der Figur näher erläutert.
Über Leitung 1 wird das aus einer Vergasung stammende, im wesentlichen aus Was
serstoff, Kohlenmonoxid und Kohlendioxid bestehende Vergasungsgas herbeigeführt.
Nun erfolgt eine erste Aufteilung in zwei Gasströme. Ein erster Teilstrom wird über die
Leitung 2 dem Verfahren zur Stromgewinnung (B) als Brennstoff zugeführt. Der zweite
Teilstrom wird in der Leitung 1′ einem weiteren Verzweigepunkt zugeführt. An diesem
erfolgt eine erneute Aufteilung der Vergasungsgasfraktion in zwei Teilströme. Der erste
Teilstrom wird mittels Leitung 1′′ einer Entfernungs-Einheit (C) zugeführt und in dieser
von noch in ihm enthaltenen Verunreinigungen, insbesondere von Schwefel- und Car
bonylverbindungen, befreit. Diese Entfernung von störenden Verunreinigungen ist für
die Erzeugung des Methanols in Chemiequalität unabdingbar, da ein Verbleiben der
Verunreinigungen in dem der Methanolsynthese zugeführten Einsatzgas zu einer unzu
lässig hohen Nebenkomponentenbildung in der Methanolsynthese führen würde. Der
Aufwand für die Abtrennung dieser unerwünschten Komponenten innerhalb der Me
thanolsynthese selbst wäre hierbei unverhältnismäßig groß. Das von den störenden
Verunreinigungen befreite Gas wird über Leitung 4 aus der Entfernungs-Einheit (C) ab
gezogen. Für die Entfernung (C) von störenden Verunreinigungen aus dem ersten
Teilstrom des Vergasungsgasstromes eignet sich, gemäß einer Ausgestaltung des
erfindungsgemäßen Verfahrens, ein katalytisch/adsorptives Verfahren. Der erwähnte
zweite Teilstrom wird über die Leitung 3 einer Auftrennungs-Einheit (D) zugeführt. In
dieser erfolgt eine Auftrennung in einen Wasserstoff-reiche Fraktion und eine Kohlen
monoxid- und Kohlendioxid-reiche Fraktion. Diese Auftrennung erfolgt, gemäß einer
weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens, entweder mittels eines
adsorptiven Trennverfahrens - hierzu eignen sich insbesondere Druckwechseladsorp
tionsverfahren - oder mittels einer oder mehrerer Kaskaden-artig angeordneter Mem
branen. Die in dieser Auftrenn-Einheit (D) gewonnene Wasserstoff-reiche Fraktion wird
mittels Leitung 5 aus der Auftrenn-Einheit (D) abgezogen und mit der aus der Entfer
nungs-Einheit (C) über Leitung 4 abgezogenen Vergasungsgasfraktion vereinigt. Der
der Auftrenn-Einheit (D) zugeführte zweite Teilstrom ist, gemäß einer weiteren Ausge
staltung des erfindungsgemäßen Verfahrens, mengenmäßig so zu steuern, daß sich
bei der Zusammenführung der Gasströme der Leitungen 4 und 5 ein im wesentlichen
stöchiometrisches Synthesegas ergibt. Dieses wird mittels der Leitung 6 der Methanol
synthese (A) zugeführt. Das in der Methanolsynthese (A) gewonnene Rohmethanol
wird mittels Leitung 7 aus der Methanolsynthese (A) abgezogen und der üblichen Me
thanoldestillation zur Erzeugung von Methanol in der gewünschten Qualität, z. B.
Chemiequalität, zugeführt. In der Methanolsynthese (A) anfallendes Purgegas wird
mittels Leitung 8 dem Kombikraftwerk als Brennstoff zugeführt. Das bei der Auftren
nung (D) anfallende Kohlenmonoxid- und Kohlendioxid-reiche Gas wird ebenfalls dem
Kombikraftwerk (B) über die Leitungen 9 und 10 zugeführt. Handelt es sich bei Auf
trenn-Einheit (D) um eine absorptiv wirkende Trenn-Einheit so ist eine ein- oder mehr
stufige Verdichtung (E) der Kohlenmonoxid- und Kohlendioxid-reichen Fraktion 9 not
wendig. Erfolgt die Auftrennung (D) jedoch mittels einer Membran so ist eine ein- oder
mehrstufige Verdichtung der Wasserstoff-reichen Fraktion (5) notwendig.
Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht somit die Nutzung des gesamten, vor der
Zuführung des Syntheseeinsatzgases in die Methanolsynthese (A) abgetrennten Koh
lendioxids für das Kombikraftwerk (B). Zudem kann das erfindungsgemäße Verfahren
auf eine Kohlenmonoxid-Konvertierung sowie eine nachgeschaltete Kohlendioxid-Ent
fernung verzichten. Die Auftrenn-Einheit (D) ist hierbei so auszulegen, daß die für die
Methanolsynthese benötigte, Wasserstoff-reiche Gasmenge erzeugt werden kann.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Erzeugung von Methanol in erforderlicher Quali
tät, wie z. B. Chemiequalität, im Verbund mit einem Kombikraftwerk zur
"schwankenden" Stromerzeugung ermöglicht zum einen die optimale Ausnutzung des
in einem Vergasungsprozeß anfallenden Vergasungsgases. Darüber hinaus kann das
bei der Konditionierung des Einsatzgases für die Methanolsynthese anfallende Koh
lendioxid einer sinnvollen Verwendung zugeführt werden. Auch das in der Methanol
synthese anfallende Purgegas kann nun dem Kombikraftwerk als Brennstoff zugeführt
werden und muß nicht, wie bisher, entweder anderweitig weiterbehandelt oder verwen
det oder nach einer entsprechenden Reinigung wieder in den Syntheseeinsatzgas
strom zurückgeführt werden.
Die nachfolgende Tabelle zeigt die Gasbilanz für ein Verfahren gemäß der Erfindung,
mit Hilfe dessen ca. 800 tato Methanol erzeugt werden können.
Claims (7)
1. Verfahren zur Methanolerzeugung im Verbund mit einem Kombikraftwerk zur
Stromerzeugung, umfassend
- a) ein Verfahren zur Herstellung eines im wesentlichen stöchiometrischen Synthesegases für die Methanolsynthese und
- b) ein Verfahren zur Stromgewinnung durch Verbrennung bzw. Nutzung eines Brennstoffs (Kombikraftwerk),
- c) wobei als Einsatzgas bzw. Brennstoff für die unter a) und b) genannten Verfah
ren eine sog. Vergasungsgasfraktion, bestehend im wesentlichen aus Wasser
stoff, Kohlenmonoxid und Kohlendioxid, verwendet wird,
dadurch gekennzeichnet, daß - d) dem unter b) genannten Verfahren, entsprechend seiner Auslastung, gerade der Anteil an der Vergasungsgasfraktion (2) und der im Rahmen des unter a) genannten Verfahrens anfallenden Restgasströme (8,10) zugeführt werden, so daß eine zusätzliche Brennstoffzuführung unnötig ist und
- e) der Rest der Vergasungsgasfraktion (1′) dem unter a) genannten Verfahren zugeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
- a) der dem Verfahren zur Herstellung eines stöchiometrischen Synthesegases für die Methanolsynthese zugeführte Rest der Vergasungsgasfraktion (1′) in zwei Teilströme aufgeteilt wird, wobei
- b) der erste Teilstrom (1′′) einer Entfernung (C) von noch in ihm enthaltenen Verun reinigungen, insbesondere von Schwefel- und Carbonylverbindungen, unterwor fen wird, während
- c) der zweite Teilstrom (3) einer Auftrennung (D) in eine H₂-reiche Fraktion (5) und eine CO- und CO₂-reiche Fraktion (9) zugeführt wird, und
- d) diese H₂-reiche Fraktion (5) mit der von Verunreinigungen befreiten Fraktion (4) vereinigt und der Methanolsynthese (A) als im wesentlichen stöchiometrisches Syntheseeinsatzgas (6) zugeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der der Auftrennung (D)
zugeführte zweite Teilstrom (3) mengenmäßig so gesteuert wird, daß die in der
Auftrennung (D) gewonnene H₂-reiche Fraktion (5) bei der Zusammenführung mit
dem gereinigten ersten Teilstrom (4) ein stöchiometrisches Synthesegas ergibt.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Auftrennung
(D) mittels eines adsorptiven Trennverfahrens erfolgt.
5. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Auftrennung
(D) mittels einer oder mehrerer Kaskaden-artig angeordneter Membranen erfolgt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
CO- und CO₂-reiche Fraktion (9) vor der Zuführung in das Verfahren zur Strom
gewinnung (B) ein- oder mehrstufig verdichtet (E) wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Entfernung (C) von noch im ersten Teilstrom (1′′) enthaltenen Verunreinigungen
mittels eines katalytisch/adsorptiven Verfahrens erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995114403 DE19514403A1 (de) | 1995-04-19 | 1995-04-19 | Verfahren zur Methanolerzeugung im Verbund mit einem Kombikraftwerk zur Stromerzeugung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995114403 DE19514403A1 (de) | 1995-04-19 | 1995-04-19 | Verfahren zur Methanolerzeugung im Verbund mit einem Kombikraftwerk zur Stromerzeugung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19514403A1 true DE19514403A1 (de) | 1996-10-24 |
Family
ID=7759875
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995114403 Ceased DE19514403A1 (de) | 1995-04-19 | 1995-04-19 | Verfahren zur Methanolerzeugung im Verbund mit einem Kombikraftwerk zur Stromerzeugung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19514403A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7503947B2 (en) | 2005-12-19 | 2009-03-17 | Eastman Chemical Company | Process for humidifying synthesis gas |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3320227A1 (de) * | 1983-06-03 | 1984-12-06 | Kraftwerk Union AG, 4330 Mülheim | Kraftwerk mit einer integrierten kohlevergasungsanlage |
EP0445660A2 (de) * | 1990-03-07 | 1991-09-11 | Air Products And Chemicals, Inc. | Integriertes Verfahren zur Herstellung von Methanol und Erzeugung von Strom |
-
1995
- 1995-04-19 DE DE1995114403 patent/DE19514403A1/de not_active Ceased
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Chem. Abstr. 103 (1985) 198329a * |
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