DE1951399A1 - Einrichtung zur Betaetigung von Gestaengezangen fuer schweres Bohrgestaenge - Google Patents

Einrichtung zur Betaetigung von Gestaengezangen fuer schweres Bohrgestaenge

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DE1951399A1
DE1951399A1 DE19691951399 DE1951399A DE1951399A1 DE 1951399 A1 DE1951399 A1 DE 1951399A1 DE 19691951399 DE19691951399 DE 19691951399 DE 1951399 A DE1951399 A DE 1951399A DE 1951399 A1 DE1951399 A1 DE 1951399A1
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cylinder
rod
tongs
rope
pliers
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DE19691951399
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English (en)
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Gloth Dipl-Ing Heinz
Lothar Hornung
Horst Keufner
Martin Stritzel
Guenther Troemel
Mallis Dipl-Ing Ullrich
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Mansfeld Kombinat Wilhelm Pieck VEB
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Mansfeld Kombinat Wilhelm Pieck VEB
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B19/00Handling rods, casings, tubes or the like outside the borehole, e.g. in the derrick; Apparatus for feeding the rods or cables
    • E21B19/16Connecting or disconnecting pipe couplings or joints
    • E21B19/161Connecting or disconnecting pipe couplings or joints using a wrench or a spinner adapted to engage a circular section of pipe
    • E21B19/163Connecting or disconnecting pipe couplings or joints using a wrench or a spinner adapted to engage a circular section of pipe piston-cylinder actuated

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Description

  • Einrichtung zur Betätigung von Gestänge zangen für schweres Bohrgestänge Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Betätigung von Gestängezangen zum Zusammen- und Auseinanderschrauben von schwerem Bohrgestänge wie es z.B. bei Schachtbohranlagen zum Einsatz kommt.
  • Für das Zusammenschrauben wie für das Auseinanderschrauben werden in bekannter Weise Gestängezangen im Wechsel zum Schrauben und Gegenhalten eingesetzt. Sie sind an Seilen im Bohrturm aufgehängt und werden von Hand angesetzt und festgezogen. Das Schraubmoment wird durch Spills erzeugt und über Seile oder Ketten auf den Gestängezangenhebel übertragen.
  • Gestängezangen für derartig große Schraubmomente sind wegen ihrer großen Masse nur unter größtem körperlichen KraftauS-wand zu bewegen und können auch von Hand nicht so fest am Gestänge angesetzt und festgezogen werden, daß der nötige Reibungsschluß bei ihrer Betätigung sofort erfolgt.
  • Daraus ergibt sich der Nachteil, daß das Bohrgestänge auf Grund des noch nicht erfolgten Reibungsschlusses durch die Greifmesser zerspant und der für die-Schraubarbeit nutzbare Schwenkbereich äe Hub verringert wird. (ir diese Art der Betätigung der Gestänge zangen bei Verwendung schweren Bohrgestänges wären zur Erzielung von Schraubmomenten, die beim Kontern wie beim Brechen über 10 Mpm liegen, sehr große Spillausrüstungen erforderlich, die schwerste körperliche Arbeit nicht vermeiden.
  • Erfahrungsgemäß kann bei derartigen Spillanlagen die Unfallgefahr auch durch erhöhten technischen Aufwand nur eingeschränkt werden.
  • Es wurden auch schon pneumatlsche oder hydraulische Schraubvorrichtungen vorgeschlagen, die jedoch den Anforderungen, bezogen auf den sofortigen Reibungsschluß für derartig große Verschraubmomente, nicht genügen und so den gleichen Mangel wie schon obenstehend dargelegt, nämlich Zerspanung des Gestänges und Verringerung des Schwenkbereiches aufweisen.
  • Diese Einrichtungen würden auch auf Grund der für diese Kräfte benötigten Dimensionen die Freiheit um das Bohrloch bzw. den Drehtisch stark einengen.
  • Es ist der Zweck der Erfindung, diese Nachteile zu vermeiden und bei Verwendung schweren Bohrgestänges die Verschraubarbeit durch Mechanisierung der Arbeitsgänge zu erleichtern und dabei die Sicherheit und Beistungsfähigkeit zu erhöhen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei Verwendung der bekannten Gestängezangen, eine Einrichtung zu schaffen, mit der schwere Bohrgestängestücke mit einem genau festgelegten Schraubmoment zusammen- und auseinandergeschraubt werder können und die es ermöglicht, bei Vermeidung von Bohrgestängezerspanung durch einen sofort wirksamen Reibungsschluß am Ansatzpunkt, den Gestängezangenschwenkbereich voll auszunutzen, wobei die Mechanisierung die Arbeitsbedingungen sicherheitstechnisch verbessert, die Zeit für Bohrnebenarbeiten verringert und schwere körperliche Arbeit entfallen läßt.
  • Erfindungsgemäß sind zur Lösung der Aufgabe an zwei starren im Fundament verankerten Führungssäulen in Gleitringen zwei durch eine entsprechende Seilaufhängung in horizontaler-Lage gehaltene Zangenhubzylinder angeordnet, deren sollen stangen an den Hebeln von zwei bekannten Gestängezangen angreifen. Die Gestängezangen sind über die Zangenhubzylinder in entsprechender Weise an Gelenkteilen gelagert, daß ihr Eigengewicht abgefangen wird ohne die notwendige Freiheit für die Zangenbewegung zu beeinträchtigen. ;m Gestängezangenmaul ist ein Hydraulikzylinder angebracht, der die Greifmesser der Gestängezangen vor dem Einleiten den Schraubkraft auf den Gestängezangenhebel fest an die Gestängeverbinder anlegt, einen sicheren Reibungsschluß gewährleistet und nach Abschluß eines Zangenhubes die Greifmesser wieder vom Verbinder lost.
  • Die obere Gestängezange fülirt den jeweiligen Schraubvorgang, d.h. das Zusammen- oder Auseinanderschrauben aus, während die untere Gestängezange zum Gegenhalten vorgesehen ist.
  • Sie werden beim jeweils umgekehrten Schraubsinn untereinander ausgetauscht, was durch einen weiteren an den Gleitringen angreifenden Hydraulikzylinder erfolgt.
  • Die Hydraulik gestattet eine exakte Begrenzung der jeweils erforderlichen Schraubkräfte.
  • Die elektrohydraulische Steuerung ist so ausgeführt, daß wahlweise der ßciiraubvorgang nach einem Programm abläuft, aber auch jederzeit unterbrochen werden kann und zuläßt, alle Bewegungsablätife einzeln zu steuern.
  • Das Bohrgestänge und die Führungssäulen, an denen die Zangenhubzylinder angebracht sind, erfahren beim Schraubhub eine erhebliche Beanspruchung durch die Reaktionskräfte.
  • Diese Kräfte, die zu einer beträchtlichen Biegebeanspruchung des Bohrgestänges und der Säulen fuhren würden, werden durch eine Verspannung der i?ülirungssäulen mit dem Bohrgestänge zum größten Teil aufgenommen. Diese Verspannung besteht aus einem Seil, das an einer Ruhrungssäule mittels einer lösbaren Seilhalterung angeschlagen ist, um das Bohrgestänge zur zweiten Führungssäule geführt wird und mit einem an der Fälirungssäule angeordneten Hydraulikzylinder verbunden ist, so daß Bohrgestänge und Führungssäulen dreieckförmig verspannt werden können. Die Spannkraft des Seiles wird durch einen Kraftausgleichzylinder erzeugt, der dazu mit den Zangenhubzylindern gekoppelt ist, wobei die Zugbelastung des Seiles beim Schrauben der aufgegebenen Belastung durch den aktiven Zangenhubzylinder voll entspricht. Somit wird eine Reaktionskraft auf das Bohrgestänge in unmittelbarer Nähe der Zangenangriffspunkte eingeleitet, die das Bohrgestänge wie die Säulen von hohen Biegebeanspruchungen befreit.
  • Da der Kraftausgleichzylinder ansfahrseitig stets mit dem Abflußdruck des Hydrauliksystemns beaufschlagt wird, entspannt sich das Seil beim Abschalten des aktiven Zangenhub-Zylinders selbsttätig und kann leicht ausgehangen werden.
  • Zur Verbesserung der Sicherheit ist das Seil mit entsprechend dünneren Fangseilschlaufen besetzt, die sich in ihren Befestigungen überschneiden, so daß ein Reißen des Seiles an beliebiger Stelle keine Unfallquelie darstellt.
  • Obwohl dies durch die exakte Festlegung der Schraubkräfte nicht zu erwarten ist, werden Bohrgestänge und Führungssäulen zusätzlich durch den Kraftausgleichzylinder vor Überlastung geschützt, da dieser, mit dem jeweils aktiven Zangenhubzylinder gekoppelt wie ein Speicher wirkt und den Öldruck sofort abfallen läßt. Erreicht der Kolben des ICraftausgleicL zylinders nach einem Seilriß die Endstellung, wird das II;ydrauliksystem durch ein zweckmäßigerweise vorgesehenes Sicherheitselement stillgesetzt.
  • Gegenüber dem Stand der Technik führt die erfindungsgemäße Lösung zur Befreiung von körperlich schwerer Arbeit bei gleichzeitiger Verbesserung und Beschleunigung des Arbeitsablaufes der Verschraubarbeiten, verkürzt die Dauer von Bohrnebenarbeiten, vermindert die Gefalir von Havarien, erhöht die Sicherheit der Bedienungsmannschaft und gestattet ohne besondere Meßeinrichtung die Kontrolle der entsprechend benötigten Schraubmomente beim Kontern der Gestängeverbindung.
  • Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigen Fig. 1 die Seitenansicht der Verschraubeinrichtung Fig. 2 die Draufsicht nach Fig. P Die einzelnen Bohrgestängestücke 1 werden an den Gewindeverbinderteilen 2; 3 verschraubt. Dazu wird das' Verbinderteil durch einen Rohrelevator 4 abgefangen, der auf der Bohrlochabdeckung 5 aufliegt. An den starren im Fundament verankerten Führungssäulen 6; 7 sind in horizontaler Lage die Zangenhubzylinder 8; 9 angeordnet, deren Kolbenstangen 10; 11 über Kreuzgelenke 12; 13 an den Hebeln der bekannten Gestängezangen 14; 15 angeschlagen sind. Die Gestängezangen selbst sind an den Gelenkteilen 16; 17 so aufgehängt, daß damit sowohl das Eigengewicht der Zangen über die Gelenkteile 18; 19 von den Trägern 20; 21 abgefangen werden kann, als auch die erforderliche Freiheit der Zangenbewegung ermöglicht wird. Die Träger 20; 21 sind mit speziellen Anschlagvorrichzungen 22; 23, die eine Verschiebung und somit Anpassung des Aufhängepunktes gestatten, an Haltseilen 24; 25 befestigt.
  • Ein Zangenschließzylinder 26 dient zum Öffnen und Schließen des Zangenmaules. Er hat im besonderen die Aufgabe, die Greifmesser der Gestänge zangen vor Einleitung des Schraubvorganges fest an den Gestängeverbinder anzulegen. Nach Abschluß eines Zangenhubes werden die Greifmesser wieder durch Öffnen des Zangenmaules von Verbinder abgehoben.
  • Der jeweils erforderliche Schraubvorgang (An- oder Losschrauben) wird vorbereitet, indem die unten befindliche Gestängezange 14 zum Zweck des Gegenhaltens in die dafür vorgesehene Stell'ing manövriert wird. Das geschieht bei einer beispielsweise elektrohydraulischen Steuerung des Hydrauliksystems von einem Schaltpult 37 aus. Nach Erreichen der Stellung zum Gegenhalten, die der in Fig. 1 und 2 gezeigten Stellung der Gestängezange 14 entspricht, bringt der am Zangenmaul befindliche Zangenschließzylinder 26 die Greifmesser zum Schließen.
  • Die Ausgangsstellung der in Fig. 1 und 2 aktiven Gestängezange 15, die zum Losschrauben eines Gestängestückes dient, wird ebenso durch Manävrieren mit dem Zangenhubzylinder 9 erreicht.
  • Um beim Brechen der Gewindeverbindung das durch einen einstellbaren Grenzwert im fTydrauliksystem maximal mögliche Brechmoment erzeugen zu können, muß die in Fig. 1 und 2 als tive Gestängezange 15 in eine Stellung gebracht werden, bei der der Zangenhubzylinder 9 mit hinreichender Genauigkeit senkrecht zum Gestängezangenhebel steht. In dieser Stellung wird der Zangenschließzylinder 26, gesenlossen, so daß die Greifmesser der Gestänge zange 15 in der bereits beschriebenen Weise fest anliegen. In diesem Zustand wird der Schraubvorgang durch Betätigung des Zangenhubzylinders 9 ausgelöst.
  • Im Gegensatz zum Losschrauben (Lösen) der Gestängeverbindung wird beim Zusammenschrauben der Gestängenverbinderteile 2; 3 den Gestängezangen 14; 15 dadurch eine andere Funktion zugeordne-t, indem die Gestängezangen in ihrer Höhenlage vertauscht werden. Das geschieht niit HilSe des Zylinders 27. Die Halteseile 24; 25 verbinden über Seilrollen, die in der Turmkonstruktion liegen, die Seilanschlagvorrichtungen 22 und 23 (Seil 24) und 28 und 29 (Seil 25) so miteinander, daß keine Relativbewegungen zwischen den Halteseilen 24 rund 25 auftreten. Der Zylinder 27 hat durch das bestehende Gleichgewicht lediglich die Summe aller Reibungswiderstände beim Vertauschen der Höhenlage beider Gestängezangen 14; 15 einschließlich der Vorrichtungen zu überwinden.
  • Die beim Lossclwauben der Gestängeverbindung als Halte zange Sungierende Gestängezange 14 wirkt nun als Anschraubzange.
  • Die zuerst als Losschraubzange wirkende aktive Gestängezange 15 dient nun zum Gegenhalten am Gestängeverbinderteil 3.
  • Im Hinblick auf die Kinematik des Schraubvorganges für An- bzw. Losschrauben ergeben sic zwischen den Anschlagpunkten der Gestängezylinder 8; 9 an den Hebeln der Gestängezangen 14; 15 und den Befestigungspunkten 30; 31 der Gestängezangenaufhängung an den Gelenkteilen 16; 17 Unterschiede in den Bewegungsbahnen während der Zangenbewegung.
  • Die Bahn der Kreuzgelenke 12; 13, die Gestängezange und Gestängezangenhubzylinder 8; 9 verbinden, ist eine Kreisbahn.
  • Durch sie wird die Stellung der Zangenhubzylinder 8; 9 bestimmt. Die Stellung der Gelenkteile 16; 17; 18; 19 wird hingegen durch die kleinere ifreisbahn der Befestigungspunkte 30; 31 um die Bohrlochachse gegeben. Die Wegdifferenzen werden durch die Gelenkteile 16; 18 bzw. 17; 19 ausgeglichen.
  • Die Gelenkteile 18; 19 sind in den Trägern 20; 21 gelagerte welche mit den Zangenhubzylindern 8; 9 formschlüssig verbunden sind.
  • Da sich entsprechend der vorliegenden Steigung im Gewinde der Gestängeverbinder 2; 3 während eines Schraubvorganges die Höhenlage der aktiven Ge-stängezangen 8; 9 verändert -sie durchlaufen dabei einen Teil einer schraubenförmigen Bahn, die der Schraubenlinie des Gewindes entspricht -sind die Befestigungspunkte 30; 31 als in senkrechter Wirkungsrichtung nachgebende Halterung ausgeführt.
  • Beim Verschrauben der Gestängestücke 1 wirken - insbesondere bei Beginn des Auseinanderschraubens und am Ende des Zusammenschraubens - große Kräfte auf Bohrgestänge 1 und Führungssäulen e; 7. Die innerhalb der Einrichtung wirksamen Aktions- und Reaktionskräfte, die von aktiven Zangenhubzylinder 8 oder 9 hervorgerufen werden, führen zu Biegemomenten auf Gestänge 1. und Führungssäulen 6; 7.
  • Das Seil 32 hat in Verbindung mit dem Kraftausgleichzylinder 33 die Aufgabe, diese hohen kräfte von Bohrgestänge 1 und Führungssäulen 6; 7 in erheblichem Maße fernzuhalten.
  • Das Seil 32 wird von der festen Halterung 34, die an der Kolbenstange des Zylinders 33 sitzt, um das Verbinderteil 3 oberhalb der Gestängezange 14; 15 herumgeführt und mit Hilfe der lösbaren Seilhalterung 35 an den Gleitring 36 der Füiirungssäule 6 angeschlagen.
  • Um dem Seil 32 eine optimale Funktion zuordnen zu können, soll seine Vorspannung der Belastung von Bohrgestänge und Führungssäulen in selbsttätiger Weise angepaßt werden.
  • Der Kraftausgleichzylinder 33 ist mit dem entsprechenden Druckraum eines der beiden Zangenhubzylinder 8; 9 so verbunden, daß zwischen beiden Zylindern ein vollständiger Druckausgleich beim Schraubhub erfolgen kann, Damit ist der Druckverlauf im Kraftausgleichzylinder 33 synchron zum Druckverlauf im jeweiligen aktiven Zangenhubzylinder 8 oder 9. Das Seil 32 wird somit genau in dem Maße während der Schraubarbeit gespannt, wie es die Aktionskräfte erfordern.
  • Die Seilausgleichskraft wird in unmittelbarer Nähe der Zangenhubzylinder 8; 9 in die Führungssäulen 6; 7 eingeleitet, so daß sich nur eine relativ geringe Belastung von Gestänge 1 und Führungssäulen 6; 7 ergibt.
  • Um das Seil 32 aus seiner lösbaren Seilhalterung 35 heben zu können, muß es entlastet werden können. Das geschieht selbsttätig dadurch, daß die größere Kolbenfläche des Kraftausgleichzylinders 35 ständig mit einer der hydraulischen Abflußleitungen zum Hydrauliksystem verbunden ist. In den Abflußleitungen herrscht immer ein Druck. Wenn der mit 33 verbundene Zylinder 8 oder 9 ebenso in liulls-tellung des Wegeventils, das ihn betätigt, mit der Abfiußleitung verbunden wird, ist der Krafi-ausgleichzylinder 33, der in einen Nebenzweig zum Zangenhubzylinder 8 oder 9 liegt, mit dem Abflußdruck hydraulisch eingespannt Auf Grund der größeren Kolbenfläche entsteht jedoch eine Schleichbewegung der Kolbenstange des Kraftausgleichzylinders 33, die das Seil 32 entspannt.
  • Beim Ein- bzw. Ausbau von Bohrwerkzeugen wird die Einrichtung durch Drehung um die Führungssäulen 6; 7 aus dem Bereich des Großbohrloches geschwenkt.
  • Um beim-Reißen des Seiles 32 zu verhindern, daß die im Seil gespeicherte Federenergie zu einer großen Unfallgefahr für die am Bohrlochkopf Tätigen wird, sind einige dünnere Fangseile in losen Schlaufen so überkreuzend am Seil 32 angelegt, daß sich die Trennstellen des Seiles 32 bei einem Bruch nur kurz voneinander entfernen können. Durch die Anordnung der einzelnen dünnen Fangseile it gewährleistet, daß das Seil 32 an jeder beliebigen Stelle bei-einem freilbruch unter Last gefangen wird.

Claims (4)

  1. Patent ansprüche
    1 Einrichtung zur Betätigung von Gestänge zangen für schweres3ohrgestänge, unter Verwendung einer elektrohydraulischen Steuerung, dadurch gekennzeichnet, daß zwei durch Seilzüge (24; 25) in horizontaler Lage gehaltene, über einen Hydraulikzylinder (27) vertikal verschiebbare und mit den Kolbenstangen über Kreuzgelenke (12 13) an den Gestängezangenhebeln' angreifende Zangenhubzylinder (8; 9) über Gleitringe (36) auf Fiihrungssäulen (6; 7) beweglich gelagert sind.
  2. 2 Einrichtung zur Betätigung von Gestängezangen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kraftausgleichzylinder (33) an einer Führungssäule (7) angeordnet und direkt mit dem jeweils aktiven Zangenhubzylinder (8; 9) bei Erzeugung der Schraubkraft gekoppelt ist, wobei er mit einem Seil (32) über das Bohrgestänge(l) mit der Führungssäule (6) verbunden ist.
  3. 3 Einrichtung zur Betätigung von Gestängezangen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftausgleichzylinder (33) bei Zerstörung des Seiles (32) als Ölspejoher vorgesehen ist und mit einem bei seiner Kolbenendstellung ansprechenden Sicherheitselement £ür die Außerbetriebsetzung des Hydrauliksystems ausgestattet ist.
  4. 4 Einrichtung zur Betätigung von Gestängezangen für schweres Bohrgestänge, unter Verwendung einer elektrohydraulischen Steuerung, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zangenschließzylinder (26) zur kraftschlüssigen Betätigung der Schneidmesser der Gestängezangen (14; 15) jeweils am Zangenmaul angeordnet ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN110952939A (zh) * 2019-12-29 2020-04-03 北京中岩大地科技股份有限公司 一种可实现高效加接钻杆的设备及使用方法
CN112983303A (zh) * 2021-05-07 2021-06-18 中国石油大学胜利学院 一种集成化抽油杆自动卡瓦及作业工艺

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CN112983303B (zh) * 2021-05-07 2021-07-23 中国石油大学胜利学院 一种集成化抽油杆自动卡瓦及作业工艺

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YU282969A (en) 1973-12-31
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AT295440B (de) 1971-12-15
CS150600B2 (de) 1973-09-04

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