DE19513630A1 - Neue Verwendung von AMPA-Agonisten - Google Patents
Neue Verwendung von AMPA-AgonistenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft die Verwendung von AMPA-Agonisten zur Herstellung von
Arzneimitteln, die eine Expression des Ciliary Neurotrophic Factors (CNTF) und des
Transforming Growth Factor β2 (TGF-β2) bewirken.
Die Rolle von excitatorischen Aminosäuren im Zentralnervensystem (ZNS) hat in den
letzten Jahren zunehmendes Interesse gewonnen. So wurde Glutamat als Neurotransmitter
im ZNS identifiziert und mindestens 3 weitere Subtypen von EAA-Rezeptoren sind
bekannt, die nach den spezifischen Agonisten N-Methyl-Aspartat (NMDA), Kainat (KA)
und (RS)α-Amino-hydroxy-5-methyl-4-isoxazolpropionsäure (AMPA) benannt sind.
Zu den Krankheiten, die durch Veränderungen in der glutamatergen Neurotransmission
ausgelöst werden können, gehören beispielsweise neurodegenerative Störungen wie
Morbus Parkinson, Morbus Huntington, Morbus Alzheimer, Senile Demenz, Multiinfarkt
Demenz, Aids Demenz, Amyotrophe Lateralsklerose, olivopontozerebellare
Degeneration, Epilepsie; Zellschäden durch Hypoglykämie, Hypoxie, Ischämie und
Störungen des Energiestoffwechsels; neuronale Schäden, die durch Schädigung des
Gehirns ausgelöst werden wie Schlaganfall, Gehirntrauma und Asphyxie sowie Psychosen,
Schizophrenie, Angstzustände, Schmerzzustände, Migräne und Emesis. Auch funktionelle
Störungen wie Gedächtnisstörungen (Amnesie), Störungen des Lernprozesses,
Vigilanzerscheinungen und Entzugserscheinungen nach chronischer Einnahme von
Suchtmitteln wie sedative Arzneimittel, Halluzinogenen, Alkohol, Kokain und Opiaten
basieren auf der Dysfunktion glutamaterger Neurotransmission.
CNTF ist ursprünglich als Faktor charakterisiert worden, der die Lebensdauer
parasympatischer ciliärer Neuronen erhöht. Es ist jedoch auch bekannt, daß CNTF die
Lebensdauer anderer neuronaler Zelltypen erhöht und die Differenzierung von Neuronen
und Glia-Zellen induziert. Astrocyten können CNTF in vivo synthetisieren. Dies ist auch
nach Läsionen möglich. Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß AMPA-
Agonisten, die Expression von CNTF in Astrozyten steigern.
TGF-β2 gehört zur Familie der Transforming Growth Factors α und β, die in vielen
Geweben der Mammalier vorkommen und vielfältige Wirkungen zeigen. Sie beeinflussen
beispielsweise Zellwachstum und -differenzierung, Migration, Rezeptorfunktion und
Proteinsynthese und sie interagieren mit anderen Wachstumsfaktoren. Für die TGF-βs
wurde eine neuroprotektive Wirkung nachgewiesen, d. h. eine Schädigung von kultivierten
Nervenzellen durch Zyanid oder Glutamat in vitro oder die Infarzierung von
Gehirngewebe nach einer Unterbrechung der Durchblutung bei der Maus oder der Ratte
konnte durch TGF-β1-3 vermindert werden.
Die pharmakologische Wirksamkeit wurde mittels der nachfolgend beschriebenen Teste
ermittelt:
Die Kultivierung von Astrozyten erfolgte in Anlehnung an McCarthy and DeVellis (1980.) Dazu wurden die Cortices von neugeborenen Fischer-344-Ratten entnommen, die Zellen dissoziiert und in Kulturflaschen mit DMEM/10%/FKS ausgesät.
Die Kultivierung von Astrozyten erfolgte in Anlehnung an McCarthy and DeVellis (1980.) Dazu wurden die Cortices von neugeborenen Fischer-344-Ratten entnommen, die Zellen dissoziiert und in Kulturflaschen mit DMEM/10%/FKS ausgesät.
Durch die Präparations- und Kulturbedingungen wurden mindestens 95% reine
Astrozytenkulturen erhalten, die nach Erreichen der Konfluenz mit Trypsin abgelöst und
auf die doppelte Anzahl Kulturflaschen verteilt wurden. Die Behandlung mit Pharmaka
erfolgte nach der 3.Phase bei konfluenten Kulturen.
24 Stunden vor der Behandlung wurden die Zellen dreimal mit kaltem Phosphatpuffer
gewaschen und mit serumfreiem Medium inkubiert.
Die Applikation von AMPA-Agonisten erfolgte dann auch in serumfreien Medium in einer
Konzentration von 0.6×10-3 Mol/l. Die Inkubationszeit betrug 4 Stunden und 15 Minuten.
Anschließend wurden die Kulturen mit einer denaturierenden Guanidinium-
Thiocyanatlösung versetzt.
Die RNA wurde nach der Methode von Chomzynski und Sacchi (1987) extrahiert und
nach dem Northern-Blotting mit ³²P-markierten Sonden detektiert. Die mit AMPA-
Agonisten behandelten Kulturen zeigen bei einer Dosierung von 12 mg 2-Amino-3-(3-
hydroxy-5-methyl-isoxazol-4-yl)propansäure (AMPA) eine gegenüber der Kontrolle 5- bis
10-fach hochregulierte Messenger-Ribonkleinsäure von CNTF und TGF-β2, während
Glutamat keine Wirkung zeigt.
AMPA-Agonisten eignen sich daher zur Herstellung von Arzneimitteln zur
Neuroprotektion und zur Behandlung von Erkrankungen, die durch Veränderung der
Funktion des AMPA-Rezeptor-Komplexes ausgelöst werden.
Die Behandlung mit den erfindungsgemäßen Verbindungen verhindert bzw. verzögert die
infolge der Erkrankung auftretenden Zellschädigungen und funktionellen Störungen und
vermindert die dadurch entstehenden Symptome.
Zu den Krankheiten, die von der Dysfunktion excitatorischer Aminosäuren bzw. veränder
ter glutamaterger Neurotransmission ausgelöst werden können, gehören beispielsweise
neurodegenerative Störungen wie Morbus Parkinson, Morbus Huntington, Morbus Alz
heimer, Senile Demenz, Multiinfarkt Demenz, Aids Demenz, Aids-Enzephalopathie,
Amyotrophe Lateralsklerose, olivopontozerebellare Degeneration, Epilepsie; Zellschäden
durch Hypoglykämie, Hypoxie, Ischämie und Störungen des Energiestoff-wechsels;
neuronale Schäden, die durch Schädigung des Gehirns ausgelöst werden wie Schlaganfall,
Gehirntrauma und Asphyxie sowie Psychosen, Schizophrenie, Angstzustände,
Schmerzzustände, Migräne und Emesis. Auch funktionelle Störungen wie
Gedächtnisstörungen (Amnesie), Störungen des Lernprozesses, Vigilanzerscheinungen und
Entzugserscheinungen nach chronischer Einnahme von Suchtmitteln wie sedative
Arzneimittel, Halluzinogenen, Alkohol, Kokain und Opiaten basieren auf der Dysfunktion
glutamaterger Neurotransmission.
Durch übliche pharmakologische Teste können die Indikationen gezeigt werden.
Die Erfindung umfaßt auch pharmazeutische Mittel, die die genannten Verbindungen
enthalten, deren Herstellung sowie die Verwendung der erfindungsgemäßen Verbindungen
zur Herstellung von Arzneimitteln, die zur Behandlung und Prophylaxe der vorstehend
genannten Krankheiten eingesetzt werden. Die Arzneimittel werden nach an sich bekann
ten Verfahren hergestellt, indem man den Wirkstoff mit geeigneten Träger-, Hilfs- und/
oder Zusatzstoffen in die Form eines pharmazeutischen Präparates bringt, das für die en
terale oder parenterale Applikation geeignet ist. Die Applikation kann oral oder sublingual
als Feststoff in Form von Kapseln oder Tabletten oder als Flüssigkeit in Form von Lösun
gen, Suspensionen, Elixieren oder Emulsionen oder rektal in Form von Suppositorien oder
in Form von gegebenenfalls auch subcutan anwendbaren Injektionslösungen erfolgen. Als
Hilfsstoffe für die gewünschte Arzneimittelformulierung sind die dem Fachmann bekann
ten inerten organischen und anorganischen Trägermaterialien geeignet wie zum Beispiel
Wasser, Gelatine, Gummi arabicum, Milchzucker, Stärke, Magnesiumstearat, Talk,
pflanzliche Öle, Polyalkylenglykole usw . . Gegebenenfalls können darüber hinaus Kon
servierungs-, Stabilisierungs-, Netzmittel, Emulgatoren oder Salze zur Veränderung des
osmotischen Druckes oder Puffer enthalten sein.
Die pharmazeutischen Präparate können in fester Form zum Beispiel als Tabletten,
Dragees, Suppositoren, Kapseln oder in flüssiger Form zum Beispiel als Lösungen,
Suspensionen oder Emulsionen vorliegen.
Als Trägersysteme können auch grenzflächennahe Hilfsstoffe wie Salze der Gallensäuren
oder tierische oder pflanzliche Phospholipide, aber auch Mischungen davon sowie
Liposome oder deren Bestandteile verwendet werden.
Für die orale Anwendung sind insbesondere Tabletten, Dragees oder Kapseln mit Talkum
und/oder Kohlenwasserstoffträger oder -binder, wie zum Beispiel Lactose, Mais- oder
Kartoffelstärke, geeignet. Die Anwendung kann auch in flüssiger Form erfolgen, wie zum
Beispiel als Saft, dem gegebenenfalls ein Süßstoff beigefügt wird.
Für die parenterale Anwendung sind insbesondere Injektionslösungen oder Suspensionen,
insbesondere wäßrige Lösungen der aktiven Verbindungen in polyhydroxyethoxyliertem
Rizinusöl, geeignet.
Die Dosierung der Wirkstoffe kann je nach Art der Anwendung, Alter und Gewicht des
Patienten, Art und Schwere der zu behandelnden Erkrankung und ähnlichen Faktoren
variieren. Die tägliche Dosis kann als einmal zu verabreichende Einzeldosis oder unterteilt
in 2 oder mehrere Tagesdosen gegeben werden. Die Verbindungen werden in einer
Dosiseinheit von 0,05 bis 100 mg aktiver Substanz in einem physiologisch verträglichen
Träger eingebracht. Im allgemeinen wird eine Dosis von 0,1 bis 500 mg/Tag,
vorzugsweise 0,1 bis 50 mg/Tag, angewendet.
Unter AMPA-Agonisten versteht man Verbindungen, die an den AMPA-Rezeptor binden
und die biologische Antwort auslösen. Unter AMPA-Partialagonisten sind Verbindungen
zu verstehen, die den AMPA-Rezeptor direkt aktivieren, aber einen schwächeren max.
Effekt ausüben. Darunter sind auch Modulatoren des AMPA-Rezeptors zu verstehen: Die
Methoden zur Bestimmung der AMPA-agonistischen Aktivität sind bekannt.
Als Verbindungen, die die erfindungsgemäße Wirkung zeigen, seien beispielsweise die
folgenden Klassen von AMPA-Agonisten, AMPA-Partialagonisten und Modulatoren des
AMPA-Rezeptors genannt:
AMPA und AMPA-Derivate wie (RS)-2-Amino-3-(3-hydroxy-5-methyl-4-isoxazol-yl propionsäure (RS-AMPA); S-AMPA (J. Med. Chem. 1994, 3252-62); 2-Amino-2-(3- hydroxy-4-methylisoxazol-4-yl)-essigsäure (AMAA) (J. med. Chem. 1992, 107; (RS)-2- N-Methyl-amino-3-(3-hydroxy-5-methyl-isoxazol-4-yl)-propionsäure(CN--Methyl-AMPA) (Eur. J. med. Chem. Chim. Ther. 1986, 433); (RS)-2-Amino-3-(3-hydroxy-5-phenyl-4- isoxazol-yl)-propionsäure (RS-APPA) (J. Med. Chem. 37, No. 7, 878-84, 1994); S-APPA; (RS)-2-Amino-3-(3-hydroxy-5-ethyl-4-isoxazolyl)-propionsäure (Et-AMPA); (RS)-2- Amino-3-(3-hydroxy-5-t-butylisoxazol-4-yl)-propionsäure (ATPA) (TIPS, Special Report), 1990, 8); (RS)-2-Amino-3-(3-hydroxy-5-brommethyl-isoxazol-4-al)-propionsäure (ABPA) (Eur. J. med. Chem, Chim. Ther. 1986, 433); (RS)-2-Amino-3-(3-hydroxy-5- trifluormethyl-4-isoxazolyl)-propionsäure (Eur. J. Chem. (1992), 479-484; (RS)-2-Amino- 4-(3-hydroxy-5-methyl-4-isoxazolyl)-butansäure (Homo-AMPA); (RS)-3-Hydroxy- 5,6,7,8-tetrahydro-4H-isoxazol[5,4-c]-azepin-8-carbonsäure (Homo-7-HPCA); (RS)-3- Hydroxy-4,5,6,7-tetrahydroisoxazolo[5,4-c]-pyridin-7-carbonsäure (7HPCA) (Eur. J. Med. Chem. 1993, 791-800); (RS)-3-Hydroxy-4,5,6,7-tetrahydroisoxazolo[5,4-c]-pyridin-5- carbonsäure (5-HCPA) (MPS Special Report 1990, 8); 2-Amino-3-′Hydroxy-cyclohept-4- eno-isoxazol-4-yl)-propionsäure (4-AHCP) (TIPS, Special Report 1990, 8); (R,S)-2- Amino-3-(4-hydroxy-1,2,5-thiadiazol-3-yl)-propionsäure (LY-262466); Derivate der Homo-Ibotensäure wie (R,S) 3-[4-X-3-Hydroxyisoxalol-5-yl]-2-amino-propionsäure mit X = Br (Br-HIBO) (TIPS, Special Report 1990, 8) X = Methyl(4-Methyl-HIBO) (Eur. J. med. Chem. Chim. Ther. 1986, 433), X = n-Butyl oder CH₂CH₂OH (J. med. Chem. 1992, 3513), Derivate der (R,S) 2-Amino-3-(5-Hydroxy-3-X-isoxazol-4-yl)-propionsaure wie zum Beispiel X = H (TAN-959A), X = i-Propyl, X = Cyclopropyl, X = Cyclopentyl (Chem. Pharm. Bull. 1991, 1199), Derivate der (R,S)2-Amino-3-(4-X-5-hydroxyisoxazol- 3-yl)-propionsäure wie zum Beispiel X = Methyl (Chem. Pharm. Bull. 1992, 381); Derivate der 2-Amino-3-(3-carbohydroxy-5-X-isoxazol-4-yl)-propionsaure wie zum Beispiel X = Methyl(J. med. Chem. 1992, 107) sowie etwas unselektivere Agonisten wie Kainatsäure, 2-Amino-3-(2,6-dioxo-1,2,3,6-tetrahydro-pyrimidin-3-yl)-propionsäure- (Willardine), 2-Amino-3-(2,6-dioxo-1,2,3,6-tetrahydro-5-brom-pyrimidin-3-yl)- propionsäure (5-Br-Willardine), 2-Amino-3-(3,4-dioxo-1,2,4-oxadiazol-2-yl)-propionsäure (Quisqualinsäure), (TIPS, Special Report, 1990, 8).
AMPA und AMPA-Derivate wie (RS)-2-Amino-3-(3-hydroxy-5-methyl-4-isoxazol-yl propionsäure (RS-AMPA); S-AMPA (J. Med. Chem. 1994, 3252-62); 2-Amino-2-(3- hydroxy-4-methylisoxazol-4-yl)-essigsäure (AMAA) (J. med. Chem. 1992, 107; (RS)-2- N-Methyl-amino-3-(3-hydroxy-5-methyl-isoxazol-4-yl)-propionsäure(CN--Methyl-AMPA) (Eur. J. med. Chem. Chim. Ther. 1986, 433); (RS)-2-Amino-3-(3-hydroxy-5-phenyl-4- isoxazol-yl)-propionsäure (RS-APPA) (J. Med. Chem. 37, No. 7, 878-84, 1994); S-APPA; (RS)-2-Amino-3-(3-hydroxy-5-ethyl-4-isoxazolyl)-propionsäure (Et-AMPA); (RS)-2- Amino-3-(3-hydroxy-5-t-butylisoxazol-4-yl)-propionsäure (ATPA) (TIPS, Special Report), 1990, 8); (RS)-2-Amino-3-(3-hydroxy-5-brommethyl-isoxazol-4-al)-propionsäure (ABPA) (Eur. J. med. Chem, Chim. Ther. 1986, 433); (RS)-2-Amino-3-(3-hydroxy-5- trifluormethyl-4-isoxazolyl)-propionsäure (Eur. J. Chem. (1992), 479-484; (RS)-2-Amino- 4-(3-hydroxy-5-methyl-4-isoxazolyl)-butansäure (Homo-AMPA); (RS)-3-Hydroxy- 5,6,7,8-tetrahydro-4H-isoxazol[5,4-c]-azepin-8-carbonsäure (Homo-7-HPCA); (RS)-3- Hydroxy-4,5,6,7-tetrahydroisoxazolo[5,4-c]-pyridin-7-carbonsäure (7HPCA) (Eur. J. Med. Chem. 1993, 791-800); (RS)-3-Hydroxy-4,5,6,7-tetrahydroisoxazolo[5,4-c]-pyridin-5- carbonsäure (5-HCPA) (MPS Special Report 1990, 8); 2-Amino-3-′Hydroxy-cyclohept-4- eno-isoxazol-4-yl)-propionsäure (4-AHCP) (TIPS, Special Report 1990, 8); (R,S)-2- Amino-3-(4-hydroxy-1,2,5-thiadiazol-3-yl)-propionsäure (LY-262466); Derivate der Homo-Ibotensäure wie (R,S) 3-[4-X-3-Hydroxyisoxalol-5-yl]-2-amino-propionsäure mit X = Br (Br-HIBO) (TIPS, Special Report 1990, 8) X = Methyl(4-Methyl-HIBO) (Eur. J. med. Chem. Chim. Ther. 1986, 433), X = n-Butyl oder CH₂CH₂OH (J. med. Chem. 1992, 3513), Derivate der (R,S) 2-Amino-3-(5-Hydroxy-3-X-isoxazol-4-yl)-propionsaure wie zum Beispiel X = H (TAN-959A), X = i-Propyl, X = Cyclopropyl, X = Cyclopentyl (Chem. Pharm. Bull. 1991, 1199), Derivate der (R,S)2-Amino-3-(4-X-5-hydroxyisoxazol- 3-yl)-propionsäure wie zum Beispiel X = Methyl (Chem. Pharm. Bull. 1992, 381); Derivate der 2-Amino-3-(3-carbohydroxy-5-X-isoxazol-4-yl)-propionsaure wie zum Beispiel X = Methyl(J. med. Chem. 1992, 107) sowie etwas unselektivere Agonisten wie Kainatsäure, 2-Amino-3-(2,6-dioxo-1,2,3,6-tetrahydro-pyrimidin-3-yl)-propionsäure- (Willardine), 2-Amino-3-(2,6-dioxo-1,2,3,6-tetrahydro-5-brom-pyrimidin-3-yl)- propionsäure (5-Br-Willardine), 2-Amino-3-(3,4-dioxo-1,2,4-oxadiazol-2-yl)-propionsäure (Quisqualinsäure), (TIPS, Special Report, 1990, 8).
Cyclothiazid (Brain Res. 1993, 345 8), Amiracetam, Pirazetam, Oxiracetam,
Glutaminsaure und deren Derivate wie LY 300020 (Bioorg. Med. Chem. Lett. 1993, 95 8), Aspartat.
Glutaminsaure und deren Derivate wie LY 300020 (Bioorg. Med. Chem. Lett. 1993, 95 8), Aspartat.
Die Herstellung der Wirkstoffe erfolgt nach den bekannten oder analog zu bekannten
Verfahren.
Claims (3)
1. Verwendung von AMPA-agonistisch wirkenden Verbindungen zur Herstellung von
Arzneimitteln, die eine Expression des Ciliary Neurotrophic Factors (CNTF) und des
Transforming Growth Factor β2 (TGF β2) bewirken.
2. Verwendung von AMPA-agonistisch wirkenden Verbindungen zur Herstellung von
Arzneimitteln zur neuroprotektiven und symptomatischen Behandlung von
Erkrankungen, die durch Veränderungen der Funktion des AMPA-Rezeptor-Komplexes
ausgelöst werden.
3. Verwendung nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß Zellschädigungen
behandelt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995113630 DE19513630A1 (de) | 1995-04-05 | 1995-04-05 | Neue Verwendung von AMPA-Agonisten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995113630 DE19513630A1 (de) | 1995-04-05 | 1995-04-05 | Neue Verwendung von AMPA-Agonisten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19513630A1 true DE19513630A1 (de) | 1996-10-10 |
Family
ID=7759425
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995113630 Withdrawn DE19513630A1 (de) | 1995-04-05 | 1995-04-05 | Neue Verwendung von AMPA-Agonisten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19513630A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2213285A2 (de) * | 2003-12-19 | 2010-08-04 | Novartis AG | Verwendung von Sphingosin-1-phosphat (S1P) Rezeptor-Agonisten in Kombination mit einem zweiten Mittel zur Behandlung von degenerativen Gehirnerkrankungen |
EP2654742A2 (de) * | 2010-12-26 | 2013-10-30 | Carmel-Haifa University Economic Corp. | Verfahren zur verbesserung der kognitiven funktion |
-
1995
- 1995-04-05 DE DE1995113630 patent/DE19513630A1/de not_active Withdrawn
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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EP2213285A3 (de) * | 2003-12-19 | 2010-10-20 | Novartis AG | Verwendung von Sphingosin-1-phosphat (S1P) Rezeptor-Agonisten in Kombination mit einem zweiten Mittel zur Behandlung von degenerativen Gehirnerkrankungen |
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EP2654742A2 (de) * | 2010-12-26 | 2013-10-30 | Carmel-Haifa University Economic Corp. | Verfahren zur verbesserung der kognitiven funktion |
EP2654742A4 (de) * | 2010-12-26 | 2014-10-15 | Univ Carmel Haifa Economic Cor | Verfahren zur verbesserung der kognitiven funktion |
US9682067B2 (en) | 2010-12-26 | 2017-06-20 | Carmel-Haifa University Economic Corp. | Methods of improving cognitive function |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8130 | Withdrawal |