DE19512918A1 - Verfahren zum Mildern der Spannungsrißkorrosion von Metallen in Wasser hoher Temperatur durch Kontrolle des pH an der Rißspitze - Google Patents
Verfahren zum Mildern der Spannungsrißkorrosion von Metallen in Wasser hoher Temperatur durch Kontrolle des pH an der RißspitzeInfo
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Description
Diese Erfindung bezieht sich auf Verfahren zum Kontrol
lieren der Spannungsrißkorrosion von Metallkomponenten, die
Wasser hoher Temperatur ausgesetzt sind. Der Begriff "Wasser
hoher Temperatur", wie er hier benutzt wird, bedeutet Wasser
mit einer Temperatur von etwa 150°C oder mehr, Dampf oder des
sen Kondensat. Wasser hoher Temperatur findet sich in einer
Vielfalt bekannter Vorrichtungen, wie Wasser-Entlüftern, Wär
mereaktoren und dampfgetriebenen Energieanlagen.
Kernreaktoren werden zur Erzeugung elektrischer Energie,
in der Forschung und zum Antrieb eingesetzt. Ein Reaktor-
Druckkessel enthält das Reaktor-Kühlmittel, d. h. Wasser, das
Wärme aus dem Kern entfernt. Entsprechende Rohrkreisläufe
führen das erhitzte Wasser oder Dampf zu den Dampfgeneratoren
oder Turbinen und führen umgewälztes Wasser oder Speisewasser
zurück in den Kessel. Betriebsdrucke und -temperaturen für den
Reaktor-Druckkessel sind etwa 7 MPa und 288°C für einen Sie
dewasserreaktor (SWR) und etwa 15 MPa und 320°C für einen
Druckwasserreaktor (DWR). Die in SWRs und DWRs eingesetzten
Materialien müssen verschiedenen Belastungen, Umgebungs- und
Strahlungsbedingungen widerstehen.
Einige der Wasser hoher Temperatur ausgesetzten Materia
lien schließen Kohlenstoff stahl, Legierungsstahl, korrosions
beständigen Stahl und Legierungen auf Nickel-, Kobalt- und
Zirkonium-Basis ein. Trotz sorgfältiger Auswahl und Behandlung
dieser Materialien zum Einsatz in Wasserreaktoren tritt auf den
Wasser hoher Temperatur ausgesetzten Materialien Korrosion auf.
Eine solche Korrosion trägt zu einer Vielfalt von Problemen
bei, z. B. Spannungsrißkorrosion, Spaltkorrosion, Erosionskor
rosion, Festkleben von Druck-Entspannungsventilen und Aufbau
des Gamma-Strahlung emittierenden Co-60-Isotops.
Spannungsrißkorrosion (SCC) ist eine bekannte Erscheinung
in Reaktorkomponenten, wie Konstruktionsteilen, Rohren, Befe
stigungsmitteln und Verschweißungen, die Wasser hoher Tempe
ratur ausgesetzt sind. Der Begriff "SCC", wie er hier benutzt
wird, bezieht sich auf Risse, die durch statische oder dyna
mische Zugspannungen in Kombination mit Korrosion an der Riß
spitze sich ausbreiten. Die Reaktorkomponenten unterliegen
einer Vielfalt von Spannungen, die in Verbindung stehen mit,
z. B., Unterschieden in der thermischen Ausdehnung, dem Be
triebsdruck, der für den Behälter des Reaktor-Kühlwasser be
nötigt wird und anderen Quellen, wie Restspannung vom Schwei
ßen, Kaltumformen und anderen asymmetrischen Metallbehandlun
gen. Zusätzlich können die Wasserchemie bzw. -zusammensetzun
gen, das Schweißen, die Spaltgeometrie, Wärmebehandlung und
Strahlung die Empfindlichkeit von Metall in einer Komponente
gegenüber SCC erhöhen.
Es ist bekannt, daß SCC mit höheren Geschwindigkeiten bzw.
Raten stattfindet, wenn Sauerstoff in dem Reaktorwasser in
Konzentrationen von etwa 1 bis 5 ppb oder mehr vorhanden ist.
SCC wird weiter in einem hohen Strahlungsfluß verstärkt, in dem
oxidierende Stoffe, wie Sauerstoff, Wasserstoffperoxid und
kurzlebige Radikale, aufgrund der radiolytischen Zersetzung des
Reaktorwassers erzeugt werden. Solche oxidierenden Stoffe er
höhen das elektrochemische Korrosionspotential (ECP) von Me
tallen. Die elektrochemische Korrosion wird durch ein Fließen
von Elektronen von anodischen zu kathodischen Bereichen auf
metallischen Oberflächen verursacht. Das ECP ist ein Maß der
thermodynamischen Neigung zum Auftreten von Korrosionser
scheinungen, und es ist ein grundlegender Parameter bei der
Bestimmung von Raten von, z. B., SCC, Korrosionsermüdung,
Korrosionsfilm-Verdickung und allgemeiner Korrosion.
In einem SWR verursacht die Radiolyse des primären Was
ser-Kühlmittels im Reaktorkern die Zersetzung eines geringen
Anteiles des Wassers in die chemischen Produkte H₂, H₂O₂, O₂
sowie oxidierende und reduzierende Radikale. Für stationäre
Betriebsbedingungen stellen sich Gleichgewichtskonzentrationen
von O₂, H₂O₂ und H₂ sowohl in rückgeführtem Wasser als auch im
zur Turbine strömenden Dampf ein. Diese Konzentration von O2,
H₂O₂ und H₂ oxidiert und führt zu Bedingungen, die die inter
granulare Spannungsrißkorrosion (IGSCC) von empfindlichen
Konstruktionsmaterialien fördern können. Ein Verfahren zum
Mäßigen von IGSCC von empfindlichem Material ist die Anwendung
der Wasserstoff-Wasser-Chemie (HWC), wodurch die oxidierende
Natur der SWR-Umgebung zu einem mehr reduzierenden Zustand
modifiziert wird. Diese Wirkung wird durch Zugabe von Wasser
stoffgas zum Reaktor-Speisewasser erzielt. Erreicht der Wasser
stoff den Reaktorkessel, dann reagiert er mit den radiolytisch
gebildeten oxidierenden Stoffen homogen und auf Metallober
flächen unter Rückbildung von Wasser, wodurch die Konzentration
der gelösten oxidierenden Stoffe im Wasser in der Nähe von
Metalloberflächen vermindert wird. Die Geschwindigkeit dieser
Rekombinations-Reaktionen hängt von lokalen Strahlungsfeldern,
Wasser-Strömungsraten und anderen Variablen ab.
Der injizierte Wasserstoff verringert das Niveau der
oxidierenden Stoffe im Wasser, wie gelösten Sauerstoffes, und
als Ergebnis verringert er das ECP von Metallen im Wasser.
Faktoren, wie Variationen in den Wasser-Strömungsraten und der
Zeit oder Intensität des Aussetzens gegenüber Neutronen- oder
Gamma-Strahlung resultiert jedoch in der Erzeugung oxidierender
Stoffe in unterschiedlichen Mengen in verschiedenen Reaktoren.
Es wurden daher variierende Wasserstoffmengen benötigt, um das
Niveau der oxidierenden Stoffe genügend zu vermindern, um das
ECP unterhalb eines kritischen Potentials zu halten, wie es zum
Schutz vor IGSCC in Wasser hoher Temperatur erforderlich ist.
Der Begriff "kritisches Potential", wie er hier benutzt wird,
bedeutet ein Korrosionspotential bei oder unterhalb eines Be
reiches von Werten von etwa -230 bis -300 mV, bezogen auf die
Standard-Wasserstoffelektrode (SHE bzw. she). Die IGSCC
schreitet in Systemen, in denen das ECP oberhalb des kritischen
Potentials liegt, mit einer beschleunigten Geschwindigkeit
fort, und sie schreitet in Systemen, in denen die ECP unterhalb
des kritischen Potentials liegt, mit einer beträchtlich gerin
geren oder gar keiner Geschwindigkeit fort. Oxidierende Stoffe,
wie Sauerstoff, enthaltendes Wasser erhöht die ECP von Metal
len, die dem Wasser ausgesetzt sind, auf oberhalb des kriti
schen Potentials, während Wasser, in dem wenig oder keine
oxidierenden Stoffe vorhanden sind, zu einem ECP unterhalb des
kritischen Potentials führt.
Die Empfindlichkeit gegenüber SCC in SWRs wird daher stark
durch das Korrosionspotential beeinflußt. Fig. 1 zeigt die
beobachtete und vorhergesagte Rißwachstumsrate als Funktion des
Korrosionspotentials für Ofen-sensibilisierten korrosionsbe
ständigen Stahl Typ 304 bei 27,5 bis 30,5 MPa√m in Wasser von
288°C über den Bereich der Lösungs-Leitfähigkeiten von 0,1 bis
0,5 µS/cm. Datenpunkte bei erhöhten Korrosionspotentialen und
Wachstumsraten entsprechen den Bedingungen der bestrahlten
Wasserchemie in Test- oder kommerziellen Reaktoren. Die Ver
ringerung des Korrosionspotentials ist der am weitesten ver
folgte Weg zum Mildern von SCC in vorhandenen Anlagen. Die
grundlegende Bedeutung des Korrosionspotentials in Abhängigkeit
von, z. B., der Konzentration gelösten Sauerstoffes, ist an
sich in Fig. 2 gezeigt, wo die Rißwachstumsrate einer mit Pd
überzogenen CT-Probe dramatisch abfällt, nachdem Bedingungen
des Wasserstoffüberschusses erzielt sind, und dies trotz der
Anwesenheit einer relativ hohen Konzentration von Sauerstoff.
Fig. 2 ist ein Diagramm der Rißlänge bzw. Ausdehnung in Abhän
gigkeit von der Zeit für eine mit Pd überzogene CT-Probe von
sensibilisiertem korrosionsbeständigem Stahl Typ 304, die ein
beschleunigtes Rißwachstum bei etwa 0,1 µM H₂SO₄ in Wasser von
288°C zeigt, das etwa 400 ppb Sauerstoff enthält. Da die CT-
Probe mit Pd überzogen war, verursachte die Veränderung zum
Wasserstoffüberschuß ein Abfallen des Korrosionspotentials und
der Rißwachtumsrate.
Bei der Entwicklung des Verstehens der SCC hat sich die
Betonung vom Kontrollieren gelösten Sauerstoffes zum Korrosi
onspotential (dem grundlegenderen Parameter) zur Rißspitzen
chemie (einem noch grundlegenderen Parameter) verschoben. Ge
löster Sauerstoff (und andere Oxidationsmittel und Reduktions
mittel sowie andere Faktoren, wie die Strömungsrate) begründen
das Korrosionspotential; das Korrosionspotential wiederum än
dert die Rißchemie durch Konzentrieren von Anionen und Ver
schieben des pH. Die Kontrolle des pH an der Rißspitze stellt
daher das grundlegenste Verfahren zum Kontrollieren der Umge
bungskomponente der SCC dar. Werden vernünftige Verfahren zum
Beschränken der Verschiebung des pH im Riß gefunden, dann
könnte die SCC stark vermindert und völlig unabhängig werden
von der Konzentration gelösten Sauerstoffes oder dem Korrosi
onspotential.
Die vorliegende Erfindung ist ein Verfahren zum Kontrol
lieren der Spannungsrißkorrosion von Metallkomponenten durch
Identifizieren und Agieren auf der grundlegenden Ursache des
durch die Umgebungseinwirkung beschleunigten Rißwachstums in
Wasser hoher Temperatur, d. h. des pH der Lösung im Riß. Die
Entwicklung des Verstehens der SCC hat sich von einem Konzen
trieren auf gelöstem Sauerstoff an sich zum Korrosionspotential
verschoben, das die Empfindlichkeit gegenüber SCC kontrolliert.
Bei einem gegebenen Sauerstoffniveau erhöht eine hohe Strö
mungsrate das Korrosionspotential, während Edelmetall-Überzüge
dieses Potential vermindern können. Ein erhöhtes Korrosions
potential verursacht eine Konzentration von Anionen sowie eine
Verschiebung des pH im Riß. Experimente haben jedoch gezeigt,
daß es nicht das Korrosionspotential an sich ist, welches die
SCC fördert, sondern eher die Wirkung des Korrosionspotentials
auf den pH an der Rißspitze. Verfahren zum Beschränken der
Verschiebung des pH im Riß können daher die SCC vollkommen un
abhängig von der Konzentration des gelösten Sauerstoffes oder
des Korrosionspotentials stark vermindern. Gemäß der bevor
zugten Ausführungsform wird die SCC kontrolliert durch Begren
zen von Verschiebungen des Lösungs-pH in Wasser hoher Tempera
tur innerhalb eines Bereiches von etwa 6,5 bis 8,0.
Die Methoden zum Beschränken der pH-Verschiebungen variie
ren vom Einsatz chemischer Puffermittel bis zu einer nach Be
darf eingestellten Wasserchemie (d. h. kontrollierter Zugaben
einer Säure oder Base (z. B. ZnO), was von den Anionenarten im
Wasser abhängt). Idealerweise sollten die Arten eine minimale
Auswirkung auf die Leitfähigkeit bei geringer Temperatur haben
(so daß sich der Strahlungsabfall aufgrund erhöhter Deminera
lisationsbeladung nicht bedeutend erhöht), und sie sollten
vorzugsweise in Wasser hoher Temperatur dissoziieren.
Die Vorteile dieses Gesamtverfahrens könnten einschließen:
(1) Kein Befassen mit dem Korrosionspotential oder den dazu gehörigen oxidierenden Stoffen; (2) verminderte Betonung der anionischen Verunreinigungen, da ihre Auswirkung auf die Riß chemie (pH) direkt kontrolliert werden würde und (3) mögliche Verringerung der Strömung durch das Reaktorwasser-Reinigungs system, das typischerweise 1 bis 3% der Reaktor-Wasserströmung repräsentiert und einen Einfluß auf die thermische Gesamteffi zienz hat.
(1) Kein Befassen mit dem Korrosionspotential oder den dazu gehörigen oxidierenden Stoffen; (2) verminderte Betonung der anionischen Verunreinigungen, da ihre Auswirkung auf die Riß chemie (pH) direkt kontrolliert werden würde und (3) mögliche Verringerung der Strömung durch das Reaktorwasser-Reinigungs system, das typischerweise 1 bis 3% der Reaktor-Wasserströmung repräsentiert und einen Einfluß auf die thermische Gesamteffi zienz hat.
Fig. 1 zeigt die beobachteten und vorhergesagten Rißwachs
tumsraten als Funktion des Korrosionspotentials für Ofen-sen
sibilisierten korrosionsbeständigen Stahl Typ 304 in Wasser von
288°C.
Fig. 2 ist ein Diagramm der Rißlänge in Abhängigkeit von
der Zeit für eine Pd-überzogene CT-Probe aus sensibiliesiertem
korrosionsbeständigem Stahl Typ 304 in Wasser von 288°C, das
etwa 400 ppb Sauerstoff und 0,1 µM H₂SO₄ enthält.
Fig. 3 ist eine graphische Darstellung der Rißlänge in
Abhängigkeit von der Zeit für eine Pd-überzogene CT-Probe von
sensibilisiertem korrosionsbeständigem Stahl Typ 304.
Fig. 4 zeigt die Wirkung von H₂SO₄-Zugaben auf die Riß
wachstumsrate von sensibilisiertem korrosionsbeständigem Stahl
Typ 304, der in entlüftetem Wasser von 289°C getestet wurde.
Fig. 5 zeigt den Einfluß des molaren Verhältnisses von
Borat zu Sulfat auf die Rißwachstumsrate von sensibilisiertem
korrosionsbeständigem Stahl Typ 304, der in entlüftetem Wasser
von 289°C, enthaltend H₂SO₄, getestet wurde.
Fig. 6 zeigt die Wechselbeziehung zwischen dem Korrosi
onspotential und der Lösungs-Leitfähigkeit bei der Feststellung
der Anionenaktivität an der Rißspitze durch Vergleichen der
Rißwachstumsraten in belüfteten gegenüber entlüfteten Lösungen.
Fig. 7A und 7B sind graphische Darstellungen der Rißaus
dehnung in Abhängigkeit von der Zeit von nicht sensibilisiertem
korrosionsbeständigem Stahl Typ 304L und Schweißmetall aus
Legierung 82 gegenüber Änderungen der Wasserchemie.
Fig. 7C ist eine graphische Darstellung der Rißlänge in
Abhängigkeit von der Zeit für eine Pd-überzogene CT-Probe aus
sensibilisiertem korrosionsbeständigem Stahl Typ 304, die
zeigt, daß ein beschleunigtes Rißwachstum bei den thermodyna
misch geringsten Potentialen erzielt werden kann, sofern genü
gend H₂SO₄ hinzugegeben wird.
Fig. 8 ist eine graphische Darstellung der Rißausdehnung
in Abhängigkeit von der Zeit für sensibilisierten korrosionsbe
ständigen Stahl Typ 304 in Wasser von 288°C, die die Wirkung
verschiedener Konzentrationen von OHR in Form von NaOH zeigt.
Fig. 9A und 9B zeigen die Auswirkungen der Sulfid-Konzen
tration auf die überschüssige Anodenstromdichte (Metallauflö
sungsrate) und das Verhalten von Legierung 600 bei langsamer
Dehnungsrate.
Fig. 10 zeigt die Wirkungen von Verunreinigungen auf die
Rißeinleitung, gemessen während des Testens von sensibilisier
tem korrosionsbeständigem Stahl Typ 304 mit langsamer Dehnungs
rate in Wasser bei 288°C, das 200 ppb O₂ enthält.
Gemäß bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung kann die
Ausbreitung eines Risses in einer Metallkomponente, die in
Wasser hoher Temperatur eingetaucht ist, durch Kontrollieren
des Lösungs-pH innerhalb des Risses gemäßigt werden. Im Falle
eines wassergekühlten Kernreaktors, z. B. eines SWR, kann der
pH innerhalb des Risses durch Hinzugeben eines pH-einstellenden
Mittels zum umgewälzten Wasser, z. B. durch Injizieren des
Mittels in das Speisewasser, kontrolliert werden. Das pH-ein
stellende Mittel kann die Form eines chemischen Puffermittels
oder einer Säure oder Base annehmen, was von der Größe und der
Richtung der erforderlichen Verschiebung des pH abhängt.
Die Empfindlichkeit von Metallkomponenten in Wasser hoher
Temperatur gegenüber SCC steht in Beziehung zu erhöhten Korro
sionspotentialen. Ein erhöhtes Korrosionspotential verursacht
eine Konzentration von Anionen sowie verschiebt den pH im Riß.
Es ist die Auswirkung des Korrosionspotentials auf den Riß
spitzen-pH, die die SCC fördert. Die folgende Erläuterung
begründet die grundlegende Bedeutung des Rißspitzen-pH.
Das Korrosionspotential (auf äußeren Oberflächen) und die
(Massen)-Leitfähigkeit der Lösung wirken miteinander unter
Schaffung einer spezifischen Rißchemie. Eine gegebene Rißchemie
kann somit erhalten werden durch unterschiedliche Kombinationen
von Potential und Leitfähigkeit, d. h. hohes Potential, mäßig
geringe Leitfähigkeit können die gleiche Rißchemie ergeben, wie
theoretisch geringes Potential, aber hohe Leitfähigkeit. Es
existieren sowohl analytische als auch experimentelle Modelle,
um diese grundlegenden Wechselwirkungen zu zeigen, obwohl die
genauen Beziehungen über den gesamten Bereich der Potential-
und Leitfähigkeits-Werte (und Arten) weder analytisch noch
experimentell vollständig quantifiziert/bestätigt worden ist.
Die Fig. 1 und 3 zeigen Beispiele unterschiedlicher Sensibi
lität gegenüber, z. B., Leitfähigkeit als einer Funktion des
Korrosionspotentials.
Im besonderen ist Fig. 3 eine graphische Darstellung der
Rißlänge in Abhängigkeit von der Zeit für eine Pd-überzogene
CT-Probe von sensibilisiertem korrosionsbeständigem Stahl Typ
304, die die zunehmende Toleranz gegenüber hohen Verunreini
gungsniveaus (0,1 µM H₂SO₄ oder 0,863 µS/cm) bei 33 MPa√m zeigt,
wenn ein geringes Korrosionspotential (überschüssiger Wasser
stoff, d. h. 78 ppb H₂) trotz der Anwesenheit von 400 ppb
Sauerstoff aufrechterhalten wird. Beim Ändern zu überschüssigem
Sauerstoff bei 6124 h nehmen das Korrosionspotential und die
Wachstumsrate dramatisch zu; das Zurückkehren zu überschüssigem
Wasserstoff bei 6244 h verursacht ein Abfallen von Korrosions
potential und Wachstumsrate.
Fig. 3 zeigt, daß bei geringem Potential (erzeugt unter
Bedingungen überschüssigen Wasserstoffes, aber mäßig hohem
Sauerstoff auf einer Pd-überzogenen CT-Probe) die Toleranz
gegenüber Verunreinigungen sehr viel höher ist als bei erhöhten
Korrosionspotentialen. Selbst bei einem geringen Potential
verursacht jedoch die Zugabe von genügender Verunreinigung eine
Zunahme in der Rißwachstumsrate (siehe Fig. 4 bis 6). Fig. 4
zeigt die Wirkung von H₂SO₄-Zugaben auf die Rißwachstumsrate
von sensibilisiertem korrosionsbeständigem Stahl Typ 304, der
in entlüftetem Wasser von 289°C bei ΦC = -0,6 VSHE bei Experi
menten mit geringer Dehnungsrate von 1 × 10-6 s-1 getestet
wurde. Fig. 5 zeigt den Einfluß des Molverhältnisses von Borat:
Sulfat auf die Rißwachstumsrate von sensibilisiertem korrosi
onsbeständigem Stahl Typ 304, getestet in entlüftetem Wasser
von 289°C mit 0,3 bis 10 ppm H₂SO₄ bei Experimenten mit ge
ringer Dehnungsrate bei 1 × 10-6 s-1 Fig. 6 zeigt die Wech
selbeziehung zwischen Korrosionspotential und Lösungs-Leitfä
higkeit beim Feststellen der Anionenaktivität an der Rißspitze
durch Vergleichen von Rißwachstumsraten in belüfteten gegenüber
entlüfteten Lösungen für korrosionsbeständigem Stahl und Le
gierung 82 bei 288°C. Sind die Wachstumsraten bei zwei Bedin
gungen ähnlich, dann wird davon ausgegangen, daß die Rißspit
zen-Chemien ähnlich sind. Jeder Punkt repräsentiert ein Daten
paar, erhalten bei ähnlichen Rißwachtumsraten und Belastungs
bedingungen für korrosionsbeständigem Stahl und Legierung 82 in
Wasser von 288°C. Da perfekte Anpassungen, die identische Riß
wachstumsraten unter belüfteten und entlüfteten Bedingungen
erfordern, allgemein nicht erhältlich sind, zeigen die Be
schriftungen (z. B. 2,9 x) das Verhältnis der Rißwachtumsrate
in belüfteten gegenüber entlüfteten Lösungen. Die Pfeile zei
gen, wohin sich die Punkte verschieben würden, wäre die Anpas
sung der Wachstumsrate perfekt. In einer entlüfteten Lösung
sind die ppm Anion etwa gleich in der Lösungsmasse wie bei der
Rißspitze.
Die Rißwachstumsrate wird kontrolliert durch die Rißche
mie, nicht, z. B., durch das äußere Potential per se. Während
einige Rißwachstums-Modelle von der kathodischen Reduktion von
Sauerstoff am Mund des Risses abhängen, ist ein erhöhtes Kor
rosionspotential nicht erforderlich. Die besten Daten zum De
monstrieren dieses Punktes ergeben sich aus Tests bei geringer
Dehnungsrate von Shack et al, die in "Environmental Assisted
Cracking in Light Water Reactors", Semiannual Report, April-
September 1985, NRREG/CR-4667, Band 1 und in CT-Tests von
Andresen, in "Modeling of Water and Material Chemistry Effects
on Crack Tip Chemistry and Resulting Crack Growth Kinetics",
Proc. 3rd Int. Conf., Degradation of Materials in Nuclear Power
Industry, Traverse City, MI, 31. August bis 4. September 1987
berichtet wurden. Daten von Shack et al erscheinen hier in den
Fig. 4 bis 6; Daten von Andresen erscheinen hier in den Fig. 6
und 7. Die Daten zeigen schlüssig, daß hohe Wachstumsraten bei
-0,5 VSHE erzielt werden können, wenn eine Säurezugabe bis zu
einem Niveau von etwa 10 µS/cm vorgenommen wird. Shack et al
haben dies auf sensibilisiertem korrosionsbeständigem Stahl
gezeigt; Andresen hat es auf sensibilisiertem und nicht sen
sibilisiertem korrosionsbeständigem Stahl und Schweißmetall aus
Legierung 82 gezeigt. Die Erhöhung ist nicht geringfügig; es
können Wachstumsraten wie in belüftetem Wasser erzielt werden.
Das Reißen spricht auf Änderungen im pH der Lösung an der
Rißspitze, nicht, z. B., auf die Sulfat-Aktivität per se an.
Zunahmen in der Wachstumsrate an sensibilisiertem korrosions
beständigem Stahl treten, wie Andresen gezeigt hat, für Ver
schiebungen zu entweder geringerem (siehe Daten in den Fig. 4
bis 6 und 7A bis 7C) oder höherem pH (siehe Daten in Fig. 8,
obwohl eine größere pH-Verschiebung für NaOH als für H₂SO₄
erforderlich ist) auf. Sowohl Shack et al als auch Andresen
(siehe Daten in den Fig. 4 bis 6 und 7A bis 7C) haben Tests
ausgeführt, die zeigen, daß in vollkommen entlüftetem Wasser
die Förderung der Rißwachtumsrate bei Säure(H₂SO₄)-Zugaben,
aber nicht für neutralere Zugaben (z. B. Na₂SO₄, das in 288°
heißem Wasser den pH etwas zum Basischen verschiebt) auftritt.
Shack et al testeten auch Mischungen von Borat und H₂SO₄ und
zeigten, daß nur bei Überwinden der Pufferfähigkeit von Borat
die Wachstumsrate zunahm (siehe Daten in den Fig. 7A bis 7C).
Die Fig. 7A und 7B sind graphische Darstellungen der Rißaus
dehnung in Abhängigkeit von der Zeit von nicht sensibilisiertem
korrosionsbeständigem Stahl Typ 304L bzw. von Schweißmetall aus
Legierung 82 aufgrund von Veränderungen der Wasserchemie, die
erhöhte Rißwachstumsraten im nicht sensibilisierten Material in
entlüftetem Wasser bei hohen Leitfähigkeiten zeigen. Dies ver
anschaulicht die wechselseitige Beziehung zwischen der Leitfä
higkeit der Lösung und dem Korrosionspotential bei der Schaf
fung einer spezifischen Lösungschemie in der Rißspitze und so
mit einer spezischen Rißwachstumsrate. Die geradlinigen Seg
mente repräsentieren Vorhersagen des Verhaltens der Rißwachs
tumsrate für die verschiedenen gezeigten Bedingungen. Fig. 7C
ist eine graphische Darstellung der Rißlänge in Abhängigkeit
von der Zeit für eine Pd-überzogene CT-Probe von sensibili
siertem korrosionsbeständigem Stahl Typ 304, die erkennen läßt,
daß beschleunigtes Rißwachstum bei den thermodynamisch gering
sten Potentialen (charakteristisch für vollständig entlüftetes
Wasser oder katalytische Oberflächen bei überschüssigem Was
serstoff, d. h. 78 ppb H₂ bei 400 ppb 02) erzielt werden kann,
sofern genügend H₂SO₄ hinzugegeben wird. Dies zeigt auch, daß
geringe Korrosionspotentiale eine breite Toleranz gegenüber
Verunreinigungen schaffen, da bei hohen Korrosionspotentialen,
Wirkungen von etwa 0,1 µM H₂SO₄ auf das Rißwachstum leicht be
obachtet werden. Fig. 8 ist eine graphische Darstellung der
Rißausdehnung in Abhängigkeit von der Zeit für sensibilisierten
korrosionsbeständigen Stahl Typ 304 in Wasser von 288°C, die
die Wirkung verschiedener Konzentrationen von OHR als NaOH
zeigt.
Es ist zu bemerken, daß es in entlüftetem Wasser keinen
Ansäuerungsmechanismus (keinen Gradienten des Korrosionspoten
tials im Riß) gibt, so daß eine saure Verunreinigung eingesetzt
werden muß. In belüftetem Wasser wird Na₂SO₄ innerhalb des
Risses zu H₂SO₄ angesäuert, wie direkt durch Tayler et al in
"High-Temperature Aqueous Crevice Corrosion in Alloy 600 and
304L Stainless Steel", Proc. Conf. on Localized Crack Chemistry
and Mechanics of Environmentally Assisted Cracking, AIME,
Philadelphia, Oktober 1983, gezeigt. Tayler et al haben auch
gezeigt, daß in reinem Wasser, NaOH usw. Verschiebungen zu
einem erhöhten pH auftreten.
Erhöhte Wachstumsraten erfordern eine größere Verschiebung
zum Basischen als zum Sauren. Während ein Reißen auftreten
kann, wenn der pH nach unten oder oben verschoben wird, erfor
dern erhöhte Wachstumsraten eine größere Verschiebung zum Ba
sischen als Sauren. Dies beruht auf von Andresen gewonnen Daten
bei sensibilisiertem korrosionsbeständigem Stahl mit NaOH-Zu
gaben, berichtet in "Effects of Specific Anionic Impurities on
Environmental Cracking of Austenitic Materials in 288°C Watery".
Es ist jedoch zu bemerken, daß bei hohem pH die Reduktion von
Sulfat, Sulfit usw. zu Sulfid (S2-) bedeutsam wird. Es wurde
gezeigt, daß Sulfidmengen oberhalb etwa 100 ppm im Riß eine
Entpassivierung und beschleunigte Rißwachstumsraten verursachen
(siehe Fig. 9A und 9B). Die Fig. 9A und 9B zeigen die Wir
kungen der Sulfid-Konzentration auf die überschüssige anodische
Stromdichte (Metallauflösungsrate) und das Verhalten von Le
gierung 600 bei langsamer Dehnungsrate. Eine hohe Schwelle bei
etwa 100 ppm Sulfid ist gezeigt. Die Testbedingungen waren
folgende: 7.500 ppm B, pH = 7, 290°C. Für Fig. 9A betrug die
Dehnungsrate 2 × 10-3 s-1 Für Fig. 9B war das angelegte Po
tential -720 mVSHE.
Durch Kontrollieren des Riß-pH sind für ein gegebenes Ma
terial, eine gegebene Belastung und Temperatur die geringst
möglichen Rißwachstumsraten erzielbar.
Unterbrochene Tests mit geringer Dehnungsrate zur Rißein
leitung, die an glatten Proben durch Andresen ausgeführt und in
"The Effects of Agueous Impurities on Intergranular Stress
Corrosion Cracking of Sensitized Type-304 Stainless Steel",
EPRI NP-3384, Schlußbericht November 1993, berichtet wurden,
zeigen höhere Dehnungen zur Rißeinleitung für basische Verun
reinigungen und geringere Dehnungen zur Rißeinleitung für saure
Verunreinigungen. Fig. 10 zeigt die Wirkung von 10 µS/cm von
Verunreinigungen auf die Rißeinleitung, gemessen durch wieder
holtes Unterbrechen während des Testens mit geringer Dehnungs
rate (3,3 × 10-7s-1) bei sensibilisiertem korrosionsbeständigem
Stahl Typ 304 in Wasser von 288°C mit 200 ppb O₂. Die Ergebnis
se korrelierten dürftig mit dem Verunreinigungsniveau (oder der
Lösungs-Leitfähigkeit), doch zeigten sie eine gute Korrelation
mit dem (etwaigen) pH bei der Testtemperatur. Andresen et al
haben auch eine Arbeit ausgeführt, berichtet in "Behavior of
Short Cracks in Stainless Steel at 288°C", Paper Nr. 495,
Corrosion 90, NACE, Las Vegas, Nevada, die zeigt, daß sich
kurze Risse wie lange Risse verhalten (d. h. sie werden innen
entlüftet und haben hohe Anionenkonzentrationen an der Spitze),
nachdem sie eine Tiefe von 20 bis 50 µm erreichen, und mehrere
Risse sind zu einem größeren Riß zusammengeflossen. Die Frage
des Verhaltens von Rissen, wenn sie sehr klein und sauerstoff
haltigem Wasser ausgesetzt sind (was einer "Einleitung" etwas
näher ist) ist komplexer. Der Nutzen der pH-Kontrolle gilt also
für "glatte" Oberflächen, sehr kurze Risse und lange Risse.
Die Zugabe von, z. B., NaOH nur in Mengen, die zur Erzeu
gung neutralen Wassers genügen, ist unangemessen, weil die
Titration von H₂SO₄ zu Na₂SO₄ im Riß durch den vom Potential
angetriebenen Ansäuerungs-Mechanismus umgekehrt wird. Es ist
jedoch eindeutig möglich, daß NaOH (oder KOH oder LiOH)-Niveau
bis zu einem Punkt zu erhöhen, bei dem das Na⁺-Ion gegenüber H⁺
dominiert (so daß Na⁺ zum Laden von Ausgleichsanionen im Riß
neigt, was nicht zu einer Ansäuerung führt) und OH gegenüber
SO₄2-, Cl⁻ usw. dominiert und im Riß (z. B. durch Metallionen-
Hydrolyse) gebildetes H⁺ mit OH⁻ rekombiniert, so daß der Riß
beim richtigen pH bleibt.
Die nützliche Wirkung von ZnO-Zugaben steht wahrscheinlich
teilweise in Beziehung zu seiner Dissoziation unter Bildung von
Zn2+ und OH⁻. Während Zn eindeutig andere Wirkungen auf die
Filmeigenschaften hat, die wahrscheinlich nicht auf pH-Ver
schiebungen zurückgeführt werden können, ist es wahrscheinlich,
daß einige der nützlichen Wirkungen von ZnO auf die Rißwachs
tumsrate mit dem pH-Nutzen in Verbindung stehen. Es kann andere
Oxide oder tatsächliche pH-Puffer geben, die gleichermaßen gut
wirken.
Zusammenfassend schließt das Konzept der vorliegenden Er
findung die Kontrolle der SCC durch Beschränken von Verschie
bungen des Lösungs-pH in Wasser hoher Temperatur, d. h. inner
halb eines Bereiches von 6,5 bis 8,0 ein. Dies scheint dem Mi
nimum der Löslichkeit von Eisen- und Nickeloxid in Abhängigkeit
vom pH zu entsprechen. Die Erfindung befaßt sich mit einer
grundlegenderen Frage bei der SCC als dem Kontrollieren gelö
sten Sauerstoffes oder des Korrosionspotentials, da die letzt
genannten Größen mit Verunreinigungen in der Lösungsmasse unter
Erzeugen einer pH-verschobenen Rißchemie in Wechselwirkung
treten. Wird der pH kontrolliert, dann kann die SCC vollständig
unabhängig von der Konzentration gelösten Sauerstoffes oder dem
Korrosionspotential stark verringert werden. Methoden zum Be
schränken von Verschiebungen im pH liegen im Bereich von che
mischen Puffermitteln (wie NH₄OH, NaxH3-xPO₄ und H₃BO₃) bis zu
einer eingestellten Wasserchemie, d. h. kontrollierten Zugaben
einer Säure (wie H₃PO₄, C₂H₄OOH, CH₂OOH, H₃BO₃ und H₂CO₃) oder
einer Base (wie ZnO, NaOH, LiOH und KOH), in Abhängigkeit von
der Anionenart im Wasser.
Während es erwünscht wäre, Stoffe anzugeben, die in merk
lichen Konzentrationen nicht erforderlich sind oder die nicht
merklich in Wasser geringer Temperatur dissoziieren (und somit
durch Demineralisatoren nicht wirksam entfernt werden oder die
Betriebsdauer von Demineralisatoren nicht verringern), ist es
auch möglich, den Bruchteil des Reaktorwassers zu verringern,
der im Reaktorwasser-Reinigungssystem gereinigt wird, weil
Verunreinigungen (wie das Korrosionspotential) die SCC nicht
länger beeinflussen, wenn der Riß-pH kontrolliert wird. Es ist
auch möglich, das Entmineralisierungsmittel "umzuwandeln", so
daß es, z. B., eher zur NH₃⁺-Grundlage als H⁺-Grundlage für
Kationen wird.
Das vorgenannte Verfahren wurde zur Veranschaulichung
offenbart. Variationen und Modifikationen des offenbarten
Verfahrens sind dem Fachmann auf dem Gebiet der Wasserchemie
leicht zugänglich. Alle solchen Variationen und Modifikationen
sollen durch die nachfolgenden Ansprüche mit umfaßt werden.
Claims (6)
1. Verfahren zum Mildern der Einleitung oder Ausbreitung
eines Risses in einer Oberfläche einer Metallkomponente in ei
nem wassergekühlten Kernreaktor oder einer dazugehörigen Aus
rüstung, gekennzeichnet durch die Stufen:
Bestimmen des pH des Wassers in dem Reaktor und Einstellen des pH des Wassers derart, daß der pH im Be reich von 6,5 bis 8,0 liegt.
Bestimmen des pH des Wassers in dem Reaktor und Einstellen des pH des Wassers derart, daß der pH im Be reich von 6,5 bis 8,0 liegt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Stufe der pH-Einstellung ausgeführt wird durch Zugabe einer
pH-einstellenden Verbindung in einer Menge derart, daß das
elektrochemische Potential an der Spitze des Risses oder an dem
Punkt, wo der Riß beginnen würde, geringer ist als ein kriti
sches elektrochemisches Potential, das für die Einleitung oder
Ausbreitung des Risses erforderlich ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die genannte Verbindung die Eigenschaft des Zersetzens unter
den Wärmebedingungen des Reaktors hat und Ionen/Atome abgibt,
die den pH des Wassers einstellen.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die genannte Verbindung ein Puffermittel ist.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die genannte Verbindung eine Base ist.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die genannte Verbindung eine Säure ist.
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DE (1) | DE19512918A1 (de) |
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- 1995-04-05 FR FR9504009A patent/FR2718561B1/fr not_active Expired - Lifetime
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- 1995-04-07 KR KR1019950008040A patent/KR950034278A/ko not_active Application Discontinuation
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CA2145897A1 (en) | 1995-10-09 |
JPH0843586A (ja) | 1996-02-16 |
KR950034278A (ko) | 1995-12-28 |
FR2718561A1 (fr) | 1995-10-13 |
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