DE19512604A1 - Magnetisierverfahren für Magnetauslöser von Fehlerstromschutzschaltern - Google Patents
Magnetisierverfahren für Magnetauslöser von FehlerstromschutzschalternInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Magnetisierverfahren für Magnetauslöser von Fehlerstromschutzschaltern nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Fehlerstromschutzschalter sind Geräte, die in erster Linie den Menschen vor gefährlichen elektrischen
Strömen schützen. Berührt man z. B. einen spannungsführenden elektrischen Leiter, so muß der Schalter
bei durch den Körper fließenden Strömen von kleiner 30 mA nach einer Zeit kleiner 200 ms abgeschaltet
haben.
Die Funktionsweise eines Fehlerstromschutzschalters ist nachfolgend kurz beschrieben:
Fig. 1 stellt einen normalen 2-poligen Fehlerstromschutzschalter dar. Die beiden Netzleitungen, Phase 1
und Null 2 durchlaufen den Summenstromwandler 3 und das Schaltwerk 4. Bei Auftreten eines
Fehlerstromes erzeugt der Wandler 3 ein Signal, das den Magnetauslöser 5 zum Ansprechen bringt, der
wiederum das Schaltwerk 4 mit Hilfe des Stößels 6 aufschlägt und damit den Strom in den Netzleitungen
1 und 2 unterbricht.
Um die Funktionstüchtigkeit des Fehlerstromschutzschalters in regelmäßigen Abständen überprüfen zu
können, ist eine Prüfeinrichtung, bestehend aus Prüftaste 7 und Prüfwiderstand 8, vorgesehen. Bei
Drücken der Prüftaste 7 fließt über den Widerstand 8 ein Fehlerstrom, der den Schalter ausschaltet.
Nach dem Prüfvorgang schaltet man den Schalter wieder ein.
Der o.g. Magnetauslöser besteht im wesentlichen aus einem Joch, Permanentmagneten, Anker, Spule,
Zugfeder, Stift und Gehäuse und wird anhand Fig. 2 näher beschrieben:
Der Permanentmagnet 9 erzeugt im Joch 10 und Anker 11 einen magnetischen Fluß Φ₁ der den Anker
fest auf dem Joch hält. Fließt in Spule 12 der durch den Summenstromwandler 3 erzeugte Fehlerstrom
(Auslösestrom IΔ), so erzeugt dieser im Magnetkreis "Joch-Anker" einen magnetischen Fluß Φ₂, der dem
Fluß Φ₁ entgegengerichtet ist und diesen in seiner Kraftwirkung auf den Anker aufhebt. Dadurch kann die
Feder 13 den Anker 11 vom Joch 10 an der Stelle 14 abheben, wodurch der Stift 6 das Schaltwerk 4
aufschlägt und somit die Leitungen 1 und 2 vom Netz L₁ und N trennt.
Damit Φ₁ in Relation zur Φ₂ den richtigen Wert hat, muß der Permanentmagnet 9 die richtige
Magnetisierung aufweisen. Dazu wird er nach dem allgemein bekannten, in Fig. 3 dargestellten Verfahren
magnetisiert. Es hat sich bewährt, daß man den Magneten 9 zuerst voll aufmagnetisiert und dann auf den
richtigen Wert abmagnetisiert.
Beispielweise gibt man für die Aufmagnetisierung des Auslösers eine Magnetisierspannung von 1000 V
vor und für die Abmagnetisierung jeweils 250 V. Das Abmagnetisieren erfolgt dabei mit konstanten,
elektrischen Impulsen gleicher Form und Anzahl und damit gleichem Energieinhalts.
Liegt nach dem Abmagnetisieren der Auslösestrom IΔ des Auslösers oberhalb eines Grenzwertes Io oder
unterhalb Iu, wird wieder voll aufmagnetisiert und mit größerer oder kleinerer Spannung abmagnetisiert.
Im Falle IΔ < Io kann man sich auch das Aufmagnetisieren sparen und gleich mit einer entsprechenden
Spannung abmagnetisieren. Die Bestimmung der Spannungsschritte erfolgt entweder nach dem
Intervallhalbierungsverfahren Un+1 = Un(1±2-n) oder nach einem Teilungsverfahren Un+1 = Un(1±2-kn).
Das beschriebene, bekannte Verfahren hat den Nachteil, daß die für das sichere Funktionieren eines
Fehlerstromschutzschalters (FI-Schalters) relevante physikalische Größe, die Auslösescheinleistung Sa
des Auslösers, bei der Magnetisierung (Justage) eines FI-Schalters nicht berücksichtigt wird. Abb. 4 zeigt
den Zusammenhang zwischen Auslösestrom und -spannung, d. h. die Abhängigkeit der
Auslösescheinleistung Sa vom Auslösestrom IΔ und der Auslösespannung UΔ. Hat man z. B. für den
Magnetisiervorgang eines Auslösers die Auslösestromwerte zwischen 0,45 mA und 0,65 mA festgelegt,
so kann die Auslösescheinleistung durchaus zwischen 20 µVA und 200 µVA liegen, je nachdem der
magnetische Kreis des Auslösers beschaffen ist.
Abb. 2 zeigt auch die Schwachstellen, die den magnetischen Widerstand, der für den Wert Φ₁
maßgebend ist, beeinflussen.
Man muß zwei Effekte unterscheiden:
Die Haltekraft, mit der der Anker 11 auf dem Joch 10 festgehalten wird, hängt anfangs nur von der magnetischen Kraft ab, die der Magnet 9 durch den magnetischen Nebenfluß im Anker 11 und Joch 10 erzeugt.
Die Haltekraft, mit der der Anker 11 auf dem Joch 10 festgehalten wird, hängt anfangs nur von der magnetischen Kraft ab, die der Magnet 9 durch den magnetischen Nebenfluß im Anker 11 und Joch 10 erzeugt.
Wird diese Kraft durch den in der Spule 12 fließenden Fehlerstrom teilweise kompensiert, zieht die Feder
13 den Anker 11 vom Joch 10.
Treten im Laufe der Zeit (Jahre) Kaltverschweißungen oder andere Klebeeffekte (z. B.: Ölfilme) zwischen
den Polflächen 14 und 15 auf, dann reicht auch eine vollständige Kompensation des Magnetflusses nicht
mehr aus, um durch die Feder 13 den Anker 11 vom Joch 10 abzuziehen: Der Fehlerstromschutzschalter
kann im Fehlerfall nicht mehr auslösen. Da letzterer Effekt erst nach längerer Zeit auftritt, ist er für den
Justiervorgang in der Fertigung nicht von Bedeutung.
Von Bedeutung sind jedoch die magnetischen Widerstände des Magnetnebenkreises "Anker 11 -
Luftspalt 14, 15 - Joch 10" und des Magnethauptkreises "Magnet 9 - Luftspalt 16 - Luftstrecken 17, 17′ -
Joch 10".
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Magnetisierverfahren zu schaffen, mit dem der
Permanentmagnet 9 immer den richtigen Magnetfluß Φ₁ erzeugt und zwar unabhängig davon, wie stark
die o.g. einzelnen magnetischen Widerstände streuen.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Einrichtung durch die kennzeichnenden Merkmale des
Anspruchs 1 gelöst.
Danach magnetisiert man die Auslöser nicht mehr nach dem Auslösestrom IΔ sondern nach der
Auslösescheinleistung Sa = IΔ UΔ. Auch wenn die o.g. magnetischen Einzelwiderstände stark streuen,
wird man immer so magnetisieren können, daß man in den Bereich B der Fig. 4 fällt.
Gelangt man in die Bereiche A bzw. G, so werden die vorgeschriebenen Auslösewerte nicht mehr
erreicht.
Befindet man sich im Bereich A, so ist der Auslöser so empfindlich, daß er eventuell entweder durch
Erschütterungen oder Stoßströme auslöst; befindet man sich im Bereich C, so löst er eventuell nicht
mehr aus. Beides sind Fälle, die durch magnetisieren nur nach dem Auslösestrom IΔ auftreten.
Um nach der Auslösescheinleistung magnetisieren zu können, muß man nur Auslösestrom und
-spannung messen und miteinander multiplizieren.
Bei normalen pulsstrom- und/oder wechselstromsensitiven Fehlerstromschutzschaltern zapft man zum
Zwecke der Messung von UΔ die Leitungen an, die zur Spule des Auslösers führen. Zum Zwecke der
Messung von IΔ fügt man entweder einen Meßwiderstand in eine der o.g. Leitungen ein oder man mißt
die Spannung über einem vorhandenem Kondensator und berechnet daraus den Auslösestrom IΔ.
Bei zeitverzögerten Fehlerstromschutzschaltern genügt es, wenn man nur den Auslösestrom des
Auslösers mißt, da dieser aufgrund der, anstelle des Kondensators tretenden elektronischen
Zeitverzögerungsschaltung, der Auslösescheinleistung direkt proportional ist und zwar deshalb, weil in
der Schaltung ein Komparator o. ä. für eine konstante Auslösespannung UΔ sorgt.
Da sich der Energiespeicherkondensator C während der Messung entlädt, mißt man nur einige
Millisekunden lang IΔ und berechnet sowohl von IΔ als auch von UΔ die Mittelwerte und erhält daraus die
dazugehörige Scheinleistung Sa.
UΔ ermittelt man aus der Gleichung
UΔ=Ue-(t/ τ)
in der U die eingestellte Schwellwertspannung des Komparators, τ = R·G; C die Kapazität des
Energiespeicherkondensators, R den Entladewiderstand und t die Meßzeit in der sich der
Energiespeicherkondensator entlädt, bedeuten.
Die Messung des Auslösestromes IΔ(t) erfolgt mit Hilfe eines Meßwiderstandes, der auch ein Widerstand
in der Zeitverzögerungsschaltung sein kann.
Die Auslösespannung UΔ(t) greift man an geeigneter Stelle ab.
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, den Auslösestrom IΔ = const. von außen einzuprägen und nach
UΔ abzumagnetisieren, wobei UΔ sich wieder aus Sa = IΔ UΔ ergibt.
Analog kann man eine konstante Auslösespannung UΔ von außen heranführen und nach dem sich aus
Sa ergebenden Auslösestrom IΔ abmagnetisieren.
Sollten sich extrem hohe oder niedrige Auslösespannungen bzw. -ströme ergeben, so deutet das auf
fehlerhafte Auslöser hin, die aussortiert werden können.
Für das Magnetisieren gibt man deshalb Grenzen vor, innerhalb deren sich die Auslösespannungen bzw.
-ströme bewegen dürfen.
Da der magnetische Fluß im Magnetkreis des Auslösers sich ändert, wenn der Auslöser in einem FI-
Schalter eingebaut wird, weil ihn die Eisenteile des Schaltwerkes unvorhersehbar schwächen, muß vor
der Magnetisierung der Auslöser mit dem Schaltwerk verbunden werden.
Für einen nicht zeitverzögerten FI-Schalter trägt das neue Magnetisierverfahren dazu bei, den Ausschuß
in der Fertigung zu senken, da es nicht mehr vorkommen kann, daß ein Gerät auf eine zu niedrige oder
zu hohe Scheinleistung magnetisiert wird.
Für einen zeitverzögerten Fehlerstromschutzschalter bringt die Magnetisierung nach der
Auslösescheinleistung den Vorteil mit sich, daß es nicht mehr vorkommen kann, daß die beim
Magnetisieren dem Speicherkondensator zugeführte Energie W = 1/2 · C · U² zu gering ist, um den
Auslöser auszulösen.
Außerdem kann man nicht mehr so niedrig magnetisieren, daß der Schalter erschütterungs- und
stoßstromempfindlich wird.
Für das neue Verfahren empfiehlt es sich den Magnetisiervorgang in den Montageprozeß zu integrieren,
so daß die Endmontage, z. B. Aufbringen des Isolierschlauches, Aufsetzen des Schalterdeckels usw.
erst nach der Magnetisierung erfolgt.
Dies hat den Vorteil, daß bei vorhergehenden Montagefehlern, defekten Bauteilen und/oder Baugruppen
die Demontage des fertig montierten Schalters vor der Reparatur entfällt.
Anhand von Zeichnungen soll die Erfindung, sowie deren Vorteilhafte Ausgestaltung näher erläutert und
beschrieben werden.
Es zeigen
Fig. 1 das Prinzipschaltbild eines Fehlerstromschutzschalters,
Fig. 2 einen Magnetauslöser,
Fig. 3 das Flußdiagramm des allgemein bekannten Magnetisierverfahrens,
Fig. 4 den Zusammenhang zwischen Auslösestrom IΔ und Auslösespannung UΔ und
Auslösescheinleistung Sa,
Fig. 5 eine Schaltung in einem Fehlerstromschutzschalter, mit der man Auslösestrom IΔ und
Auslösespannung UΔ messen und miteinander multiplizieren kann,
Fig. 6 eine Schaltung eines zeitverzögerten Fehlerstromschutzschalters, mit der man mittels
einer in der Zeitverzögerungsschaltung vorhandenen Widerstandes den Auslösestrom
IΔ messen und ihn mit der Auslösespannung UΔ multiplizieren kann.
Fig. 1 stellt einen normalen 2-poligen Fehlerstromschutzschalter dar. Die beiden Netzleitungen, Phase 1
und Null 2 durchlaufen den Summenstromwandler 3 und das Schaltwerk 4. Bei Auftreten eines
Fehlerstromes erzeugt Wandler 3 ein Signal, das den Magnetauslöser 5 zum Ansprechen bringt, der
wiederum das Schaltwerk 4 mit Hilfe des Stößels 6 aufschlägt und damit den Strom in den Netzleitungen
1 und 2 unterbricht.
Um die Funktionstüchtigkeit des Fehlerstromschutzschalters in regelmäßigen Abständen überprüfen zu
können, ist eine Prüfeinrichtung, bestehend aus der Prüftaste 7 und Prüfwiderstand 8, vorgesehen. Bei
Drücken der Prüftaste 7 fließt über den Widerstand 8 ein Fehlerstrom, der den Schalter ausschaltet.
Nach dem Prüfvorgang schaltet man den Schalter wieder ein.
Fig. 2 zeigt einen Magnetauslöser dessen Permanentmagnet 9 im Joch 10 und Anker 11 den Magnetfluß
Φ₁ erzeugt, der den Anker fest auf das Joch zieht. Fließt nun durch die Spule 12 der Auslösestrom IΔ so
erzeugt dieser in 11 und 12 einen Fluß Φ₂, der den Fluß Φ₁ aufhebt. Dadurch vermag die Feder 13 den
Anker 11 vom Joch 10 abzuheben, wodurch der Stößel 6 das Schaltwerk 4 (Fig. 1) aufschlägt. Der
Auslöser befindet sich in einem Gehäuse 18.
Für den magnetischen Widerstand des magnetischen Hauptkreises sind hauptsächlich die magnetischen
Einzelwiderstände des Luftspaltes 16 und der Luftstrecken 17 und 17′ ausschlaggebend.
Fig. 3 beschreibt anhand eines Flußdiagrammes den bekannten herkömmlichen Magnetisiervorgang.
Fig. 4 zeigt den physikalischen Zusammenhang zwischen der Auslösescheinleistung Sa, der
Auslösespannung UΔ und dem Auslösestrom IΔ nach der Gleichung Sa = IΔ·UΔ. Mit Hilfe des
erfindungsgemäßen Magnetisierverfahrens erreicht man, daß die Auslösescheinleistung immer in den
Bereich B fällt. Schalter, die man nicht so magnetisieren kann, daß sie in Bereich B fallen, müssen
aussortiert werden.
Fig. 5 zeigt eine Schaltung in einem Fehlerstromschutzschalter, mit der man Auslösestrom IΔ und
Auslösespannung UΔ messen und miteinander multiplizieren kann. Darin bedeuten L₁ und N das Netz, 3
den Summenstromwandler, 4 das Schaltwerke 5 den Magnetauslöser, 6 den Stößel der das Schaltwerk 4
aufschlägt, 7 die Prüftaste und 8 den Prüfwiderstand. Fließt über den Körperwiderstand 19 eines
Menschen ein Fehlerstrom so wird in der Sekundärwicklung 20 des Summenstromwandlers 3 der
Auslösestrom IΔ induziert. Über dieser Sekundärwicklung 20 greift man die Auslösespannung UΔ ab und
führt sie über einen Verstärker 21 zum Multiplizierer 22, der die Auslösescheinleistung Sa = IΔ·UΔ
berechnet.
Der zwischen der Sekundärwicklung 20 und Auslöser 3 eingeführte Meßwiderstand 23 dient zum Messen
des Auslösestromes IΔ der ebenfalls über den Verstärker 21 dem Multiplizierer 22 zugeführt wird. 24 stellt
einen Verbraucherwiderstand dar.
Fig. 6 zeigt eine Schaltung eines zeitverzögerten Fehlerstromschutzschalters, mit der man mittels eines
in der Zeitverzögerungsschaltung 25 vorhandenen Widerstandes 26 den Auslösestrom IΔ messen und ihn
mit der Auslösespannung UΔ multiplizieren kann. Darin bedeuten wieder L₁ und N das Netz, 3 den
Summenstromwandler, 4 das Schaltwerk, 5 den Magnetauslöser, 6 den Stößel der das Schaltwerk 4
aufschlägt, 7 die Prüftaste und 8 den Prüfwiderstand. Fließt über den Körperwiderstand 19 eines
Menschen ein Fehlerstrom so wird in der Sekundärwicklung 20 des Summenstromwandlers 3 der
Auslösestrom IΔ induziert. Ober dieser Sekundärwicklung 20 greift man die Auslösespannung UΔ ab und
führt sie über einen Verstärker 21 zum Multiplizierer 22, der die Auslösescheinleistung Sa = IΔ · UΔ.
berechnet.
Der in der Zeitverzögerungsschaltung 25 vorhandene Widerstand 26 dient in diesem Fall zur Messung
des Auslösestromes IΔ. Auch IΔ wird über den Verstärker 21 zum Multiplizierer 22 geleitet. 24 stellt
wieder einen Verbraucherwiderstand dar.
Claims (13)
1. Magnetisierverfahren für Magnetauslöser von Fehlerstromschutzschaltern, dadurch
gekennzeichnet, daß der Permanentmagnet des Magnetauslösers nicht mehr allein nach dem
vorgegebenem Auslösestrom IΔ sondern nach einer vorgegebenen Auslösescheinleistung
Sa, d. h. dem Produkt aus Auslösestrom IΔ und Auslösespannung UΔ magnetisiert wird.
2. Magnetisierverfahren für Magnetauslöser von Fehlerstromschutzschaltern nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetisierung so erfolgt, daß die Auslösescheinleistung Sa
immer in den Bereich B der Fig. 4 fällt.
3. Magnetisierverfahren für Magnetauslöser von Fehlerstromschutzschaltern nach Anspruch 1 und
2, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Bestimmung der Auslösescheinleistung Sa sowohl den
Auslösestrom IΔ als auch die Auslösespannung UΔ mißt und danach mit Hilfe eines
elektronischen Multiplizierers das Produkt aus beiden Werten bildet.
4. Magnetisierverfahren für Magnetauslöser von Fehlerstromschutzschaltern nach Anspruch 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß man zur Messung der Auslösespannung UΔ die Leitungen im
Fehlerstromschutzschalter anzapft, die zur Spule des Auslösers führen.
5. Magnetisierverfahren für Magnetauslöser von Fehlerstromschutzschaltern nach Anspruch 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß man zur Messung des Auslösestromes IΔ einen Meßwiderstand in
die Leitung nach Anspruch 4 einfügt und über eine Spannungsmessung den Strom IΔ ermittelt.
6. Magnetisierverfahren für Magnetauslöser von Fehlerstromschutzschaltern nach Anspruch 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß man zur Messung des Auslösestromes IΔ die Spannung UΔ über
einem vorhandenen Kondensator mißt und daraus den Auslösestrom IΔ ermittelt.
7. Magnetisierverfahren für Magnetauslöser von Fehlerstromschutzschaltern nach Anspruch 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß man bei zeitverzögerten Fehlerstromschutzschaltern, die zwischen
Summenstromwandler und Magnetauslöser eine elektronische Zeitverzögerungsschaltung
besitzen, nur den Auslösestrom IΔ mißt und die Auslösespannung UΔ nach vorgegebener Zeit t
aus dem physikalischem Zusammenhang zwischen eingestellter Schwellwertspannung U und
Meßzeit t, Kapazität C des Energiespeicherkondensators und Entladewiderstand R ermittelt.
8. Magnetisierverfahren für Magnetauslöser von Fehlerstromschutzschaltern nach Anspruch 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß man zur Messung des Auslösestromes IΔ die Spannung UΔ über
einem bereits in der Zeitverzögerungsschaltung vorhandenem Widerstand mißt.
9. Magnetisierverfahren für Magnetauslöser von Fehlerstromschutzschaltern nach Anspruch 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß man von außen einen konstanten Auslösestrom IΔ einprägt und
nach der Auslösespannung UΔ, die sich aus dem Quotienten aus vorgegebener
Auslösescheinleistung Sa und Auslösestrom IΔ ergibt, abmagnetisiert.
10. Magnetisierverfahren für Magnetauslöser von Fehlerstromschutzschaltern nach Anspruch 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß man von außen eine konstante Auslösespannung UΔ eingibt und
nach dem Auslösestrom IΔ, der sich aus dem Quotienten aus vorgegebener
Auslösescheinleistung Sa und Auslösespannung UΔ ergibt, abmagnetisiert.
11. Magnetisierverfahren für Magnetauslöser von Fehlerstromschutzschaltern nach Anspruch 1 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß man für die Auslöseströme IΔ bzw. -spannungen UΔ Grenzen
vorgibt, innerhalb derer diese liegen sollen und daß man Fehlerstromschutzschalter bei denen
diese Grenzen nach oben oder unten hin überschritten wurden, aussortiert.
12. Magnetisierverfahren für Magnetauslöser von Fehlerstromschutzschaltern nach Anspruch 1 bis
11, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Magnetisiervorgang der Magnetauslöser mit dem
Schaltwerk des Fehlerstromschutzschalters mechanisch verbunden wird.
13. Magnetisierverfahren für Magnetauslöser von Fehlerstromschutzschaltern nach Anspruch 1 bis
12, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnetisiervorgang in den Montageprozeß einer
Fehlerstromschutzschalter-Fertigung integriert wird und voll automatisch abläuft.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995112604 DE19512604A1 (de) | 1995-04-04 | 1995-04-04 | Magnetisierverfahren für Magnetauslöser von Fehlerstromschutzschaltern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995112604 DE19512604A1 (de) | 1995-04-04 | 1995-04-04 | Magnetisierverfahren für Magnetauslöser von Fehlerstromschutzschaltern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19512604A1 true DE19512604A1 (de) | 1996-10-10 |
Family
ID=7758759
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995112604 Withdrawn DE19512604A1 (de) | 1995-04-04 | 1995-04-04 | Magnetisierverfahren für Magnetauslöser von Fehlerstromschutzschaltern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19512604A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0984477A2 (de) * | 1998-08-31 | 2000-03-08 | CMC Carl Maier + Cie AG | Verfahren zur Herstellung eines Jochs eines Magnetauslösers und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens |
-
1995
- 1995-04-04 DE DE1995112604 patent/DE19512604A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0984477A2 (de) * | 1998-08-31 | 2000-03-08 | CMC Carl Maier + Cie AG | Verfahren zur Herstellung eines Jochs eines Magnetauslösers und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens |
EP0984477A3 (de) * | 1998-08-31 | 2001-03-28 | CMC Carl Maier + Cie AG | Verfahren zur Herstellung eines Jochs eines Magnetauslösers und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens |
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