DE19511491A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Stanzen von Löchern in hohlen Werkstücken, insbesondere in Brennkammerrohren von Gasgeneratoren für passive Rückhaltesysteme in Kraftfahrzeugen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Stanzen von Löchern in hohlen Werkstücken, insbesondere in Brennkammerrohren von Gasgeneratoren für passive Rückhaltesysteme in KraftfahrzeugenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Stanzen von
Löchern in hohlen, vorzugsweise rohrförmigen Werkstücken, mit zum Stan
zen der Löcher dienenden, in Führungen hin- und herbewegbaren Stempeln
sowie die Verwendung dieses Verfahrens zum Stanzen von Treibgasaustritts
öffnungen in Brennkammerrohren von Gasgeneratoren für passive Rückhal
tesysteme, insbesondere Airbag, Gurtstraffer in Kraftfahrzeugen.
Es gibt Fälle, in denen es wünschenswert ist, in hohlen Werkstücken Löcher
von innen nach außen zu stanzen. Dies ist beispielsweise bei Brennkammer
rohren von Gasgeneratoren für Airbags von Kraftfahrzeugen der Fall. Bei
diesen Brennkammerrohren dienen die Löcher in der Rohrwandung dazu,
das durch die Zündung des in der Kammer befindlichen, treibgaserzeu
genden Festtreibstoffes entstehende Gasvolumen ausreichend rasch aus
dem Rohr aus- und in den Airbag zu dessen Aufblasen eintreten zu lassen
und werden daher Gasaustrittsöffnungen genannt. Vor der Explosion müs
sen jedoch diese Gasaustrittsöffnungen geschlossen sein, um den Festtreib
stoff vor dessen Eigenschaften nachteilig beeinflussenden Umweltein
flüssen, insbesondere vor Feuchtigkeit zu schützen. Dies geschieht in der
Regel dadurch, daß an der Innenseite der die Löcher enthaltenden
Rohrwand eine bei Druck leicht aufreißbare Folie angeordnet wird, welche
die Gasaustrittsöffnungen überdeckt. Um ein unerwünschtes, vorzeitiges
Aufreißen dieser dünnen Folie zu verhindern, dürfen die Lochränder an der
Innenseite der Rohrkammer keine Grate haben, die in der Regel beim
Stanzen der Löcher von außen nach innen entstehen.
Es sind Gasgeneratoren bekannt, bei denen vor den Austrittsöffnungen in
dessen Brennkammerrohr Grobfilter angeordnet sind. Auch bei diesen
Brennkammerrohren sind Grate an der Innenseite der Öffnungen störend,
da beim Einführen der Filter sich diese an den Graten verhaken.
Der Erfindung liegt daher die Erkenntnis zugrunde, daß es zur Herstellung
von Löchern in den Wänden von hohlen Werkstücken, wie rohrförmigen
Brennkammern (Brennkammerrohren) unter Vermeidung einer Nachbear
beitung zweckmäßig ist, diese Löcher vom Inneren des hohlen Werkstücks
aus nach außen zu stanzen. Aufbauend auf dieser Erkenntnis liegt der Erfin
dung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben, mit dem in Hohlräu
men, auch in engen Hohlräumen, von Werkstücken, wie Rohren oder der
gleichen, Löcher von innen nach außen gestanzt werden können. Diese Auf
gabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen
Merkmale gelöst, welche darin bestehen, das hohle Werkstück auf ein Auf
nahmemittel aufzuschieben und zu fixieren, wobei dieses Aufnahmemittel
die Stempel mit ihren Führungen umfaßt, die hintereinander angeordnet
sind. Des weiteren weisen die Stempel erste Mittel und das Aufnahmemittel
zweite Mittel auf, die zur Bewegung der Stempel in Wirkverbindung stehen.
Mit diesem Verfahren lassen sich Brennkammerrohre herstellen, deren Gas
austrittsöffnungen an der Innenseite keine Grate aufweisen und somit die
oben aufgeführten Nachteile vermieden werden.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Stanzen von Lö
chern in hohlen, vorzugsweise rohrförmigen Werkstücken, insbesondere
von Gasaustrittsöffnungen in Gasgeneratoren wird eine Vorrichtung mit den
kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 3 angegeben. Hiernach weist
die Vorrichtung einen Dorn auf, auf den das mit den zu stanzenden Löchern
zu versehene hohle Werkstück mit Paßsitz aufschiebbar ist, in welchem Dorn
die Stempel mit ihren Führungen in Dornachsrichtung hintereinander ange
ordnet sind, in bzw. an welchen Führungen die Stempel etwa quer zur
Längsachse des Dornes verschiebbar sind, welche Stempel an ihrer Rückseite
eine zur Dornachse schräge Rückfläche haben, die mit einer dazu parallelen
Schrägfläche eines Keiles zusammenwirkt, der im Dorn parallel zu dessen
Längsachse hin- und herbewegbar ist. Vorteilhaft sind die Führungen von
den Wänden von Aufnahmeräumen für die Stempel gebildet, welche Räume
im Dorn angeordnet bzw. ausgebildet sind. Zweckmäßig sitzt der Keil an ei
nem Schlitten, der mit dem Keil in einer Führung im Dorn parallel zu dessen
Längsachse hin- und herschiebbar ist. Die erfindungsgemäße Vorrichtung
kann so klein bemessen sein, daß ihr die Stanzwerkzeuge enthaltender Dorn
auch für Werkstücke mit relativ kleinem Hohlraum bemessen werden kann.
Es ist nicht notwendig, daß jedem Stempel eine eigene Keilfläche zugeord
net wird, da der Keil bei seiner Bewegung nacheinander mehrere Stempel
betätigen kann. Sind im Dorn jedoch eine größere Anzahl von Stempeln ent
halten, ist es zweckmäßig, daß mehrere Keile im Dorn gleichzeitig betätigt
werden, welche an ein und derselben Keilschiene sitzen können.
Um die Stempel nach ihrer Stanzbewegung wieder in ihre Ausgangsstellung
zurückzuschieben, ist zweckmäßig jedem Stempel gegenüberliegend ein
stiftförmiges Stempelrückstoßorgan angeordnet, welches nach dem Stanz
vorschub des Stempels zu diesem hin vorschiebbar ist und den Stempel in
Ausgangsstellung zurückschiebt. Ferner kann jedem Stempel ein Butzenaus
stoßer zugeordnet sein, der die aus dem Werkstück herausgestanzten But
zen in einen Abführkanal schiebt, wo die Butzen z. B. durch Schwerkraft
oder Druckluft abgefördert werden können.
Ein nach dem Verfahren mittels der Vorrichtung hergestelltes Brennkam
merrohr kann mit Vorteil zum Aufbau eines Gasgenerators für einen Airbag
oder einen Gurtstrammer verwendet werden. Gegenüber dem Stand der
Technik muß nun nicht mehr eine Entgratung an der Innenseite der Gasaus
trittsöffnungen des Brennkammerrohres durchgeführt werden, wodurch
die Fertigungskosten gesenkt werden können.
Im folgenden soll das erfindungsgemäße Verfahren anhand einer für die
Durchführung dieses Verfahrens geeigneten Vorrichtung dargestellt und er
läutert werden sowie ein Gasgenerator beschrieben werden, dessen Brenn
kammerrohr mit dieser Vorrichtung bearbeitet wurde. Es zeigen:
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel einer Stanzvorrichtung gemäß der Er
findung im Längsschnitt,
Fig. 2 eine Schnittdarstellung nach Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 eine Querschnittsdarstellung nach Linie III-III in Fig. 1,
Fig. 4 einen Gasgenerator mit einer Teilansicht im Längsschnitt und
Fig. 5 einen weiteren Gasgenerator in Teilansicht.
Bei dem in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsbeispiel der Vor
richtung enthält der an der Unterseite eines Trägers angeordnete Dorn 1
acht in Dornachsrichtung hintereinander angeordnete Stempel 2. Der Dorn
ist zylindrisch ausgebildet und in seinem Querschnitt derart bemessen, daß
das mit den zu stanzenden Löchern zu versehende rohrförmige Werkstück 3
mit Paßsitz auf den Dorn aufschiebbar ist. Die Stempel 2 sitzen jeweils an der
Vorderseite eines Gleitkörpers 4, der in einer Führung 5 im Dorn senkrecht
zu dessen Längsachse hin- und herbewegbar ist. Diese Führungen 5 werden
von den Wänden von Aufnahmeräumen 6 gebildet, die an ihren der Stem
pelvorderseite und der Stempelrückfläche benachbarten Seiten offen sind.
Die Gleitkörper 4 der Stempel und ihre die Führungen 5 bildenden Aufnah
meräume 6 besitzen im in Fig. 2 gezeigten Querschnitt Trapezform. An der
offenen Rückseite dieser Aufnahmeräume befindet sich im Dorn ein sich
parallel zu dessen Längsachse erstreckender und sich in Achsrichtung längs
einer Führung 10 hin- und herverschiebbarer Keilschlitten 7, der mit zwei im
Abstand von vier Stempeln 2 angeordneten, zu den Gleitkörpern 4 hin vor
springenden Keilen 8 versehen ist. Diese Keile wirken mit zu ihrer Schrägflä
che parallelen, schrägen Rückflächen 9 der Gleitkörper 4 derart zusammen,
daß bei einem Ziehen des Keilschlittens 7 in Richtung des in Fig. 1 nach
oben gerichteten Pfeiles ein Stanzvorschub der mit ihrer Rückfläche 9 an
den Keilen 8 anliegenden Stempel 2 durch die mit den Löchern zu versehen
de Wand des Werkstücks 3 hindurch erfolgt, wobei sich das Werkstück 3 an
der Matrize 11 der Stanzvorrichtung abstützt. Die Führung 10 für den Keil
schlitten 7 besteht aus einer im Querschnitt etwa U-förmigen Schiene, die im
Dorn in Achsrichtung der Stempel 2 derart beweglich gelagert ist, daß sie
sich trotz seiner Toleranzen exakt an das Werkstück 3 anlegen kann.
Mit den beiden Keilen 8 an der Keilschiene 7 können jeweils vier Stempel hin
tereinander in Stanzbewegung gebracht werden. Nach dem Ausstanzen der
Löcher im Werkstück 3 kann der Keilschlitten 7 mit seinen Keilen 8 wieder in
seine untere Ausgangsstellung gebracht werden, worauf die Stempel in ihre
Ausgangsstellung im Dorn zurückgeschoben werden können. Dies geschieht
dadurch, daß jedem Stempel 2 gegenüberliegend ein nadelförmiges Stem
pelrückstoßorgan 12 zugeordnet ist, welches nach dem Stanzvorschub des
Stempels zu diesem hin in der Matrize 11 vorschiebbar ist, bis der Stempel in
seine Ausgangsstellung zurückgekehrt ist. Sämtliche Stempelrückstoßstifte
12 sitzen an einer Verbindungsleiste 13, die über einen in der Zeichnung
nicht dargestellten Antriebszylinder in Bewegungsrichtung der Rückstoßor
gane hin- und herbewegbar ist.
In Fig. 1 ist der Keilschlitten 7 mit seinen Keilen 8 in einer Lage gezeichnet,
in die beide Keile 8 bereits jeweils einen Stempel in seine Stanzendstellung
bewegt haben, in der diese jeweils einen Butzen 14 aus der mit den Löchern
zu versehenden Wand des rohrförmigen Werkstückes 3 ausgestanzt haben,
und in der die Kelle den Stanzvorschub von jeweils einem weiteren Stempel
2 bewirken. Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel
werden die aus der Rohrwandung ausgestanzten Butzen 14 von jedem Stem
pel zugeordneten, stiftförmigen Butzenausstoßern 15 in einen Abführkanal
16 geschoben, in welchem die Butzen durch Schwerkraft, Druckluft oder der
gleichen abgefördert werden können. Sämtliche Butzenausstoßer 15 sitzen
an einem gemeinsamen Schlitten 17, der durch einen Antriebszylinder (nicht
dargestellt) senkrecht zur Bewegungsrichtung der Stempel hin- und herbe
weg bar ist.
Wie sich bereits aus dem Vorstehenden ergibt, kann die erfindungsgemäße
Stanzvorrichtung zum Ausstanzen von Löchern aus jedem beliebigen Hohl
körper ausgebildet sein. Hierzu bedarf es lediglich einer Anpassung des Dor
nes und der Stempel mit Gleitkörpern und deren Führungen an die Abmes
sungen des hohlen Werkstücks.
Insbesondere läßt sich mit dieser Vorrichtung das Brennkammerrohr des in
Fig. 4 bzw. 5 dargestellten Gasgenerators bearbeiten.
Der Gasgenerator nach Fig. 4 weist eine zylindrische Form auf, so daß ein
Brennkammerrohr 3 und ein dieses Brennkammerrohr konzentrisch um
schließendes Blechgehäuse 19 ebenfalls zylindrisch ausgebildet wird.
Zum Erzeugen des den Gassack aufblasenden Treibgases enthält das Brenn
kammerrohr 3 einen in Tablettenform vorliegenden Festtreibstoff 17, der
von einer Berstfolie 18 umgeben ist, um diesen Treibstoff vor schädlichen
Umwelteinflüssen, insbesondere Feuchtigkeit zu schützen.
Dieser Festtreibstoff 17 wird von einer Anzündeinheit 21 gezündet, die eine
Anzündmischung 22, meist Schwarzpulver enthält.
Die Anzündeinheit 21 ihrerseits wird von einer Zündpille 23 gezündet, die in
einer an einer Stirnseite des Brennkammerrohres 3 angeflanschten Buchse
gehalten wird. Über Stecker an der Zündpille 23 erfolgt die elektrische Kon
taktierung um die Zündung auszulösen. Den Abschluß an dieser Stirnseite bil
det ein Halte- und Zentrierring 24, der auch die Umbördelung 25 des Gehäu
ses 19 abdeckt. Die gegenüberliegende offene Stirnseite des Brennkammer
rohres 3 schließt ein Deckel 26 ab, der bei 27 von dem Gehäuse 19 umbördelt
ist. Mittels eines Gewindes wird dieser Deckel 26 auf die offene Stirnseite des
Brennkammerrohres 3 aufgeschraubt.
Nach Zündung des Festtreibstoffes 17 reißt die Berstfolie 18 auf und das er
zeugte Gas strömt über Gasaustrittsöffnungen 28 in den als Filterraum die
nenden Zwischenraum zwischen dem Brennkammerrohr 3 und dem Gehäu
se 19. Die Gasaustrittsöffnungen 28 sind mit der oben beschriebenen Vor
richtung zum Stanzen von Löchern hergestellt.
In diesem Filterraum befindet sich ein Filter 20, das von dem Gas durch
strömt wird, das anschließend über Öffnungen 29 in dem Gehäuse 19 aus
dem Gasgenerator austritt, um einen nicht dargestellten Gassack aufzubla
sen.
Bei der Montage dieses Gasgenerators besteht keine Gefahr, daß beim Ein
führen des Treibstoffes 17 in das Brennkammerrohr 3 die Berstfolie beschä
digt wird.
Die Fig. 5 zeigt eine Teilansicht eines Gasgenerators gemäß Fig. 4 mit dem
Unterschied, daß die den Treibstoff 17 umgebende Berstfolie 18 nicht direkt
an den Gasaustrittsöffnungen 28 anliegt, sondern an einem Filter 30, der sei
nerseits diese Öffnungen 28 abdeckt. Das erzeugte Gas strömt daher zu
nächst durch dieses Filter, bevor es über die Öffnungen 28 das Brennkam
merrohr 3 verläßt.
Da dieses Brennkammerrohr 3 an der Innenseite der Gasaustrittsöffnungen
28 keine Grate mehr aufweist, läßt sich ohne die Gefahr einer Verhakung das
Filter 30 bei der Montage des Gasgenerators in das Brennkammerrohr 3 ein
schieben.
Der Vorteil der Verwendung eines solchen Brennkammerrohres ergibt sich
dadurch, daß die aufgrund einer Stanzung der Gasaustrittsöffnungen gemäß
dem Stand der Technik von außen nach innen entstehenden Grate an der In
nenseite nun nicht mehr durch einen kostenintensiven zusätzlichen Vorgang
beseitigt werden müssen, sondern aufgrund der Verwendung des erfin
dungsgemäßen Verfahrens erst gar nicht an der Innenseite der Gasaustritts
öffnungen entstehen. Ein an der Außenseite der Gasaustrittsöffnungen ent
stehender Grat läßt sich bei Bedarf dagegen leicht und einfach beseitigen.
Claims (16)
1. Verfahren zum Stanzen von Löchern in hohlen, vorzugsweise rohrförmi
gen Werkstücken mittels zum Stanzen der Löcher dienenden, in Führungen
hin- und herbewegbaren Stempeln, gekennzeichnet durch folgende Merk
male:
- a) es ist ein Aufnahmemittel (1) vorgesehen, auf das das hohle Werk stück (3) aufschiebbar und fixierbar ist,
- b) ferner umfaßt das Aufnahmemittel (1) die Stempel (2) mit ihren Füh rungen, die senkrecht zur Aufschieberichtung hintereinander ange ordnet sind und
- c) schließlich weisen die Stempel (2) erste Mittel (9) und das Aufnahme mittel (1) in Aufschieberichtung hin- und herbewegbare zweite Mittel (8) auf, die zur Bewegung der Stempel (2) in Wirkverbindung stehen.
2. Verfahren zum Stanzen von Treibgasaustrittsöffnungen in Brennkammer
rohren (3) von Gasgeneratoren für passive Rückhaltesysteme in Kraftfahrzeu
gen unter Verwendung des Verfahrens nach Anspruch 1, wobei das Brenn
kammerrohr (3) einen treibgaserzeugenden Festtreibstoff (17) und eine An
zündeinheit (21) aufweist.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung einen Dorn (1) hat, auf den das
mit den zu stanzenden Löchern zu versehende hohle Werkstück (3) mit Paß
sitz aufschiebbar ist, in welchem Dorn die Stempel (2, 4) mit ihren Führungen
(5) in Dornachsrichtung hintereinander angeordnet sind, in bzw. an welchen
Führungen die Stempel etwa quer zur Längsachse des Dornes verschiebbar
sind, welche Stempel an ihrer Rückseite eine zur Dornachse schräge Rückflä
che (9) haben, die mit einer dazu parallelen Schrägfläche eines Keiles (8) zu
sammenwirkt, der im Dorn parallel zu dessen Längsachse hin- und herbe
wegbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führun
gen (5) von den Wänden von Aufnahmeräumen (6) für die Stempel (2, 4) ge
bildet sind, welche Räume im Dorn (1) ausgebildet sind.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Aufnahmeräume (6) für die Stempel (2, 4) an ihren der Stempelvordersei
te und der Stempelrückfläche benachbarten Seiten offen sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Keil (8) an
einem Schlitten (7) sitzt, die mit dem Keil im Dorn (1) parallel zu dessen
Längsachse hin- und herschiebbar ist.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die zusammenwirkenden Schrägflächen von Stempelrückseite (9) und Keil (8)
so zur Dornlängsachse schräg gerichtet sind, daß beim Ziehen des Keilschlit
tens (7) die Stempel (2, 4) die Stanzbewegung ausführen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Keilschlit
ten (7) in einer Führung (10) im Dorn (1) längsverschiebbar gelagert ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung
(10) für den Keilschlitten (7) im Dorn (1) querbeweglich gelagert ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Keil
schlitten (7) in seiner Längsrichtung mehrere Keile (8) hintereinander auf
weist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Stem
pel (2, 4) gegenüberliegend ein stift- oder nadelförmiges Stempelrückstoß
organ (12) zugeordnet ist, welches nach dem Stanzvorschub des Stempels zu
diesem hin vorschiebbar ist und den Stempel in Ausgangsstellung zurück
schiebt.
12. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche
Stempelrückstoßorgane (12) an einer Leiste (13) angeordnet sind, die durch
einen in einem Zylinder bewegten Kolben hin- und herschiebbar ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Stem
pel (2, 4) ein Butzenausstoßer (15) zugeordnet ist, der etwa senkrecht zur Be
wegungsrichtung des Stempels hin- und herbewegbar ist und den aus dem
Werkstück (3) herausgestanzten Butzen (14) in einen gegenüber der Stempel
bewegungsrichtung seitlich angeordneten Abführkanal (16) schiebt.
14. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche
Butzenausstoßer (15) an einem Schlitten (17) angeordnet sind, die ihrerseits
mit einem in einem Zylinder bewegten Kolben verbunden und durch diesen
in ihrer Bewegungsrichtung hin- und herbewegbar ist.
15. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß zum Ausstanzen eines einzigen Loches im Werkstück (3)
nur ein Stempel (2, 4) im Dorn (1) vorgesehen ist.
16. Gasgenerator mit einem gemäß Anspruch 2 oder 3 bis 15 hergestellten
Brennkammerrohr (3), bei dem das Brennkammerrohr (3) einen treibgaser
zeugenden Festtreibstoff (17) und eine Anzündeinheit (21) aufweist und ein
Gehäuse (19) vorgesehen ist, das das Brennkammerrohr (3) konzentrisch um
gibt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19511491A DE19511491A1 (de) | 1994-03-30 | 1995-03-29 | Verfahren und Vorrichtung zum Stanzen von Löchern in hohlen Werkstücken, insbesondere in Brennkammerrohren von Gasgeneratoren für passive Rückhaltesysteme in Kraftfahrzeugen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE9405435U DE9405435U1 (de) | 1994-03-30 | 1994-03-30 | Vorrichtung zum Stanzen von Löchern in hohlen Werkstücken |
DE19511491A DE19511491A1 (de) | 1994-03-30 | 1995-03-29 | Verfahren und Vorrichtung zum Stanzen von Löchern in hohlen Werkstücken, insbesondere in Brennkammerrohren von Gasgeneratoren für passive Rückhaltesysteme in Kraftfahrzeugen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE19511491A1 true DE19511491A1 (de) | 1995-10-19 |
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ID=6906772
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE9405435U Expired - Lifetime DE9405435U1 (de) | 1994-03-30 | 1994-03-30 | Vorrichtung zum Stanzen von Löchern in hohlen Werkstücken |
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Family Applications Before (1)
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DE9405435U Expired - Lifetime DE9405435U1 (de) | 1994-03-30 | 1994-03-30 | Vorrichtung zum Stanzen von Löchern in hohlen Werkstücken |
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