DE19510619A1 - Verfahren zur Speisewasserregelung bei Abhitzedampferzeugern - Google Patents
Verfahren zur Speisewasserregelung bei AbhitzedampferzeugernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Speisewasserregelung
bei Abhitzedampferzeugern, insbesondere Trommelkessel mit Um
wälzpumpe und Trommelkessel mit Naturumwälzung, welche in
Kombikraftwerken eingesetzt werden, wobei der Wasserstand in
der Trommel nach dem Prinzip der Dreikomponentenregelung ge
regelt wird.
Bei einem Kombikraftwerk wird Umgebungsluft angesaugt und
durch ein Filtersystem in den Verdichter der Gasturbine ge
führt. Die Luft wird dort verdichtet, anschließend mit
Brennstoff vermischt und in der Brennkammer verbrannt. Die
dabei entstehenden Verbrennungsgase treiben die Turbine an.
Durch den mit der Gasturbine gekoppelten Generator wird elek
trische Energie erzeugt.
Die heißen Abgase der Gasturbine gelangen über den Abgaska
nal in den Abhitzekessel. Dort wird ihnen der größte Teil
der noch vorhandenen Wärme entzogen und auf einen Wasser/
Dampf-Kreislauf übertragen, bevor sie durch einen Kamin in
die Atmosphäre gelangen.
Der Abhitzekessel besteht aus verschiedenen Wärmetauscherpar
tien. Zunächst wird das Wasser im Economizer fast bis zur
Sättigungstemperatur erwärmt. Dann wird es im Verdampfer in
Dampf umgewandelt. Der Sattdampf wird anschließend im Über
hitzer weiter erhitzt. Der gewonnene Frischdampf gelangt nun
mehr in die Dampfturbine, wo er entspannt wird. Dabei wird
thermische Energie in mechanische Energie umwandelt. Die
Dampfturbine ist ihrerseits mit einem Generator gekoppelt,
der Strom erzeugt.
Der Abdampf wird nach Verlassen der Dampfturbine in einem
Kondensator in Wasser umgewandelt. Dieses wird in den Speise
wassertank geführt, in dem auch die nichtkondensierbaren Gase
entfernt werden. Der Speisewassertank nimmt die Volumen
schwankungen des Wasser/Dampf-Kreislaufes auf. Über Speise
wasserpumpen wird das Wasser unter Druck in den Abhitzekessel
zurückgeführt.
Die Anforderungen an die Güte der Dampferzeugungsregelung
sind im oben beschriebenen Fall sehr hoch, da höchste Verfüg
barkeit verlangt wird. Außerdem müssen rasche Leistungsände
rungen der Gasturbine beherrscht werden. Neben der Dampftem
peraturregelung am Kesselaustritt ist vor allem eine Speise
wasserregelung notwendig, um eine optimale Füllung des Kes
sels mit Speisewasser zu erreichen. Bei Abweichungen des
Trommelniveaus vom Sollwert wird der Speisewasserstrom zum
Kessel mehr oder weniger stark gedrosselt. Die Bezeichnung
Speisewasserregelkreis ist nicht ganz korrekt, da der Speise
wasserstrom nur die Stellgröße für die Regelung des Wasser
standes in der Trommel ist, aber diese Bezeichnung wird übli
cherweise verwendet.
Bekannt ist eine Dreikomponentenregelung (G. Klefenz: "Die
Regelung von Dampfkraftwerken", Bibliographisches Institut
Mannheim/Wien/Zürich, B.I.-Wissenschaftsverlag, 1983, S. 111)
des Speisewasserregelkreises für Trommelkessel, bei der neben
dem Trommelwasserstand als Regelgröße auch der temperatur
korrigierte Dampf- und Speisewasserstrom in die Regelung ein
bezogen wird. Wie in K. J. Thom´-Kozmiensky "Thermische Ab
fallbehandlung", EF-Verlag für Energie- und Umwelttechnik,
Berlin, 1994, S. 404 beschrieben, ist dann der Trommelwasser
stand konstant, wenn sich Dampf- und Speisewasserstrom die
Waage halten. Die Differenz wird auf den Eingang des Reglers
aufgeschaltet, wobei der Speisewasserstrom hierbei die Regel
größe ist und der Dampfstrom die Führungsgröße ist, die den
Sollwert bestimmt. Der Wasserstand ist nur korrigierend auf
geschaltet.
Der Trommelwasserstand stellt sich ein, indem der Höhenstand
des Trommelwassers gemessen und über ein Zulaufwasser-Regel
ventil als Stellglied geregelt wird. Bei plötzlicher Lastän
derung wird die Abweichung zwischen Dampf- und Speisewasser
strom sofort ausgeglichen. Der Niveauregler selbst reagiert
nur langsam als Feinkorrektur. Seine Geschwindigkeit ist
durch die Turbulenzen der Niveaumessung - welche eine ent
sprechende Dämpfung erfordert - und vor allem durch die Füll
zeit von Trommel und Verdampfer begrenzt.
In einer modifizierten Schaltung (siehe Fig. 1, Stand der
Technik) wird das Niveau unabhängig von allen Störeinflüssen
immer auf den gewünschten Sollwert eingeregelt. Ein unterge
ordneter Durchflußregler (z. B. P- oder PD-Regler) für den
Speisewasserstrom wird vom Dampfstrom geführt. Zusätzlich
wird der Sollwert des Durchflußreglers noch vom übergeordne
ten Niveauregler (z. B. PI- oder PID-Regler) so verschoben,
daß das Niveau, also die Höhe des Wasserstandes in der Trom
mel, auf dem gewünschten Wert eingeregelt wird. Damit werden
alle eventuell vorhandenen Unstimmigkeiten in den Signalen
von Dampf- und Speisewasserstrom durch diesen Regler korri
giert.
Die gemäß dem Stand der Technik bei der Dreikomponentenrege
lung verwendete Durchflußmessung des Frischdampfes bzw.
Sattdampfes mittels Meßdüsen hat eine Reihe von Nachteilen.
Eine Frischdampfmessung ist teuer und verursacht unerwünsch
ten Druckabfall, welcher die Leistung der Anlage vermindert.
Weiter versagt das auf einer Massenstrombilanz aufgebaute
Konzept der Dreikomponentenregelung im Anfahrbetrieb, bei dem
sich der Masseninhalt des Verdampfers signifikant ändert. Die
im vorher mit Wasser gefüllten Verdampfer entstehenden Dampf
blasen verdrängen einen großen Teil des Wassers. In dieser
Phase ist die von der Frischdampfmessung gelieferte Informa
tion bedeutungslos, und es wird auch meistens auf eine
Ein- oder Zweikomponentenregelung umgeschaltet. Solche Strukturum
schaltungen im Regelkreis sind schwer zu beherrschen.
Die Erfindung versucht, all diese Nachteile zu vermeiden. Ihr
liegt die Aufgabe zugrunde, eine einheitliche Niveauregelung
mittels Dreikomponentenregelung bei Abhitzedampferzeugern,
insbesondere Trommelkessel der o. g. Art für Kombikraftwerke
zu schaffen, welche keinen Druckabfall hervorruft, und welche
den Übergang vom Anfahrbetrieb zum geregelten Lastbetrieb oh
ne Strukturumschaltung in der Regelung bewerkstelligt.
Erfindungsgemäß wird dies bei einem Verfahren zur Speisewas
serregelung bei Abhitzedampferzeugern, insbesondere Trommel
kessel mit Umwälzpumpe und Trommelkessel mit Naturumlauf,
welche in Kombikraftwerken eingesetzt werden, wobei durch
eine Dreikomponentenregelung mittels übergeordnetem Niveau
regler und einem dem Niveauregler untergeordneten Durchfluß
regler für den Speisewasserstrom der Sollwert des Durchfluß
reglers vom Niveauregler so verschoben wird, daß das Niveau
in der Trommel oder Flasche unabhängig von Störeinflüssen
immer auf den Sollwert eingeregelt wird, dadurch erreicht,
daß der Durchflußregler für den Speisewasserstrom von der
Wärmemenge im Abgasstrom der Gasturbine geführt wird.
Die Vorteile der Erfindung sind unter anderem im Wegfall der
bisher üblichen Durchflußmessung des Sattdampfes bzw.
Frischdampfes zu sehen. Dadurch kann der messungsbedingte
Druckabfall, der zu einer Leistungsverminderung der Anlage
führt, verhindert werden. Außerdem können die nach dem Stand
der Technik notwendigen, aber teuren Meßdüsen zur Dampf
strommessung eingespart werden. Die Wärmemenge im Abgasstrom,
die anstelle des Dampfstromes zur Regelung benutzt wird, ist
in der Gasturbinen-Regelung verfügbar, so daß der Regelungs
aufwand minimiert wird.
Es ist zweckmäßig, wenn das Ausgangssignal des Durchfluß
reglers für den Speisewasserstrom begrenzt ist, wobei als
Funktion der Wärmemenge im Abgasstrom zwischen einem Grenz
wert für den Anfahrbetrieb und einem Grenzwert für den norma
len Regelbetrieb ausgewählt wird. Die Umschaltung vom
Anfahr-Grenzwert auf den normalen Grenzwert erfolgt über ein Zeit
glied mit einer der Dauer des Anfahrens bis zum Abschluß des
Wasserausstoßes entsprechenden Totzeit. Das hat den Vorteil,
daß die allgemein übliche Strukturumschaltung in der Rege
lung umgangen werden kann. Die Wärmemenge des Abgasstromes
kann dazu verwendet werden, einen maximalen Speisewasserstrom
festzulegen, der den unterschiedlichen Anforderungen während
des Anfahrens und während des Lastbetriebes gerecht wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
anhand des Speisewasserregelkreises (Dreikomponentenregelung)
eines Trommelkessels mit Umwälzpumpe, welcher in einem Kombi
kraftwerk eingesetzt wird, dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Regelschema für die Speisewasserregelung eines
Trommelkessels mit Umwälzpumpe nach dem Stand der
Technik;
Fig. 2 ein Regelschema für die Speisewasseregelung eines
Trommelkessels mit Umwälzpumpe gemäß der Erfin
dung;
Fig. 3 ein detaillierteres Regelschema, welches die Vor
kehrungen für den Anfahrbetrieb zeigt.
Es sind nur die für das Verständnis der Erfindung wesentli
chen Elemente gezeigt. Nicht dargestellt sind beispielsweise
der Speisewassertank, der Kondensator und die Turbinen des
Kombikraftwerkes.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispie
len und der Fig. 1 bis 3 näher erläutert.
Fig. 1 zeigt das Regelschema für den speisewasserkreislauf
eines Trommelkessels in einer Dreikomponentenschaltung nach
dem Stand der Technik.
Vom hier nicht dargestellten Speisewassertank wird über die
Speisewasserpumpe 1 in der Speisewasserleitung 2 Speisewasser
in den Economiser 3 geleitet, in dem es fast bis zur Sätti
gungstemperatur erwärmt wird, und dann in die Trommel 6 ge
führt wird. Wasser aus der Trommel 6 gelangt durch die Fall
rohre 10 und die Umwälzpumpe 9 in den Verdampfer 4, wo es un
ter Zuführung von Wärme aus dem Abgasstrom teilweise ver
dampft. Das Wasser-Dampf-Gemisch gelangt aus dem Verdampfer 4
über die Leitung 5 in die Trommel 6, wo das Wasser abgeschie
den wird. Der Sattdampf wird über die Leitung 7 in den Über
hitzer 8 geleitet und dort weiter erhitzt, um anschließend
als Frischdampf in die nicht dargestellte Turbine zu gelan
gen. Mittels Durchflußmeßdüse 11 wird die Speisewasser
strommenge S und mit Hilfe der Durchflußmeßdüse 12 die
Dampfstrommenge D gemessen.
Die Füllung der Trommel 6 wird durch den zugeführten Speise
wasserstrom mS beeinflußt. Ein dem Trommelniveau entspre
chendes Ist-Signal wird mit dem Sollwertsignal verglichen und
die Differenz einem proportional-integral wirkenden PI-Regler
oder einem PID-Regler 13 aufgeschaltet.
Einem zweiten, dem Niveauregler 13 untergeordneten Durch
flußregler 14 (P-Regler oder PD-Regler), wird ein von der
Speisewassertrommelmessung abgeleitetes Regelsignal Istein
zugeführt und mit dem Sollsignal Sollein verglichen. Das
Sollsignal Sollein wird gebildet von einem dem Dampfmengen
strom D entsprechenden Signal Istaus, welches noch vom über
geordneten Niveauregler 13 so verschoben wird, daß das Ni
veau, also die Höhe des Wasserstandes in der Trommel 6, auf
dem gewünschten Wert unabhängig von allen Störeinflußgrößen
eingeregelt wird. Die Differenz zwischen Istein und Sollein
wird dann dem proportional wirkenden Regler 14 bzw. dem
PD-Regler 14 aufgeschaltet, der dann die Speisewasserstrommenge
S regelt. Dies geschieht in den meisten Fällen über ein
Speisewasser-Regelventil, welches in Fig. 1 nicht speziell
hervorgehoben wurde.
Damit werden alle eventuell vorhandenen Unstimmigkeiten in
den Signalen von Dampf- und Speisewasserstrom durch diesen
Regler 14 korrigiert.
Die Dreikomponentenregelung nach Fig. 1 gemäß dem bisherigen
Stand der Technik weist eine Reihe von Nachteilen auf, die
bereits oben genannt wurden. Diese können mit der in Fig. 2
und 3 dargestellten erfindungsgemäßen Lösung beseitigt wer
den.
Fig. 2 zeigt ein Regelschema für die Speisewasseregelung
eines Abhitzetrommelkessels mit Umwälzpumpe 9 gemäß der Er
findung. Im Unterschied zu Fig. 1 wird der Sollwert Sollein
des Durchflußreglers 14 nun nicht mehr von dem aus der
Dampfstrommenge D abgeleiteten Signal Istaus bestimmt, son
dern von einem Signal Ist′aus, welches aus der Wärmemenge im
Abgasstrom AG abgeleitet ist.
Die Wärmemenge des Abgasstromes AG ist in der Gasturbinen
regelung verfügbar, denn die Temperatur des Abgases ist eine
Regelgröße für den Betrieb der Gasturbine und deshalb genau
bekannt. Da auch der Trommeldruck bekannt ist, ist somit auch
die Enthalpie des Sattdampfes h′′ bekannt. Ebenfalls bekannt
sind der Druck und die Temperatur und damit die Enthalpie
hein des Speisewasserstromes. Für praktische Zwecke ist die
Differenz h′′-hein eine durch wenige Stützwerte beschriebene
Funktion des Trommeldruckes, so daß die Wärmemenge des Ab
gasstromes AG direkt proportional der Sattdampf- bzw.
Frischdampfmenge ist. Die Wärmemenge des Abgasstromes eignet
sich deshalb sehr gut zur Regelung des Speisewasserkreis
laufes.
In Fig. 3 werden die hauptsächlichen Merkmale des Regelkon
zeptes für die Beherrschung des Anfahrvorganges gezeigt. Es
werden dieselben Regler 13 und 14 verwendet wie im normalen
Lastbetrieb, so daß keine Strukturumschaltung in der Rege
lung erfolgt. Der einzig nötige Eingriff besteht in einer
Begrenzung der maximal zulässigen Speisemenge am Ausgang des
Reglers 14. Im normalen Regelbetrieb ist dieser Grenzwert ₂
ein wenig kleiner als die Kapazität der Speisepumpe 1. Im An
fahrbetrieb wird auf einen viel kleineren Grenzwert ₁ be
schränkt, der z. B. etwa 10% des Dampfstromes bei Vollast be
trägt. Dieser Wert ₁ ist bewußt tiefer gehalten als der
durchschnittliche Wert von Q während des Anfahrens. Deshalb
kann der Wasserstand in der Trommel 6 - welcher von Anfang an
bewußt zu tief gehalten wird - durch die Speiseregelung
nicht nachgefüllt werden. Dies geschieht in Erwartung des
Wasserausstoßes aus dem Verdampfer 4, welcher durch die Vo
lumenverdrängung des neu gebildeten Dampfes zwangsläufig ent
steht. Die Umschaltung vom Anfahr-Grenzwert ₁ auf den norma
len Grenzwert ₂ geschieht am einfachsten über ein Zeitglied
16 mit einer Totzeit T. Die Totzeit T entspricht der Dauer
des Anfahrvorganges, bis der Wasserausstoß vollendet ist.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf das hier ge
zeigte Ausführungsbeispiel begrenzt. Sie ist auch anwendbar
auf Trommelkessel mit Naturumlauf.
Bezugszeichenliste
1 Speisewasserpumpe
2 Speisewasserleitung
3 Economiser
4 Verdampfer
5 Leitung für Wasser-Dampf-Gemisch
6 Trommel
7 Dampfleitung
8 Überhitzer
9 Umwälzpumpe
10 Leitung für Wasser aus der Trommel
11 Durchflußmeßdüse in der Speisewasserleitung
12 Durchflußmeßdüse in der Dampfleitung
13 Niveauregler
14 Durchflußregler
15 Funktionsbaustein (Hysteresis), der den maximalen Speisewasserstrom bestimmt
16 Funktionsbaustein (Totzeit), der den momentanen Grenzwert erst nach Ablauf der Totzeit T wirksam werden läßt
S Speisewasserstrom
D Dampfstrom
₁ maximale Speisemenge während des Anfahrens
₂ maximale Speisemenge während des normalen Betriebes
Q von QAG abgeleitete Frischdampfmenge
T Totzeit
h′′ Enthalpie des Sattdampfes
hein Enthalpie des Speisewassers
AG Wärmemenge im Abgasstrom
Ist dem Trommelniveau entsprechendes Istwertsignal für den Niveauregler 13
Soll Sollwertsignal für den Niveauregler 13
Istaus dem Dampfmengenstrom entsprechendes Istwertsignal
Sollein Sollwertsignal für den Durchflußregler 14
Istein von der Speisewasserstrommessung abgeleitetes Ist wertsignal der den Durchflußregler 14
2 Speisewasserleitung
3 Economiser
4 Verdampfer
5 Leitung für Wasser-Dampf-Gemisch
6 Trommel
7 Dampfleitung
8 Überhitzer
9 Umwälzpumpe
10 Leitung für Wasser aus der Trommel
11 Durchflußmeßdüse in der Speisewasserleitung
12 Durchflußmeßdüse in der Dampfleitung
13 Niveauregler
14 Durchflußregler
15 Funktionsbaustein (Hysteresis), der den maximalen Speisewasserstrom bestimmt
16 Funktionsbaustein (Totzeit), der den momentanen Grenzwert erst nach Ablauf der Totzeit T wirksam werden läßt
S Speisewasserstrom
D Dampfstrom
₁ maximale Speisemenge während des Anfahrens
₂ maximale Speisemenge während des normalen Betriebes
Q von QAG abgeleitete Frischdampfmenge
T Totzeit
h′′ Enthalpie des Sattdampfes
hein Enthalpie des Speisewassers
AG Wärmemenge im Abgasstrom
Ist dem Trommelniveau entsprechendes Istwertsignal für den Niveauregler 13
Soll Sollwertsignal für den Niveauregler 13
Istaus dem Dampfmengenstrom entsprechendes Istwertsignal
Sollein Sollwertsignal für den Durchflußregler 14
Istein von der Speisewasserstrommessung abgeleitetes Ist wertsignal der den Durchflußregler 14
Claims (3)
1. Verfahren zur Speisewasserregelung bei Abhitzedampfer
zeugern, insbesondere Trommelkessel mit Umwälzpumpe (9)
und Trommelkessel mit Naturumlauf, welche in Kombikraft
werken eingesetzt werden, wobei durch eine Dreikomponen
tenregelung mittels übergeordnetem Niveauregler (13) und
einem dem Niveauregler (13) untergeordneten Durchfluß
regler (14) für den Speisewasserstrom (S) der Sollwert
(Sollein) des Durchflußreglers (14) vom Niveauregler
(13) so verschoben wird, daß das Niveau in der Trommel
(6) unabhängig von Störeinflüssen immer auf den Sollwert
(Soll) eingeregelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß
der Durchflußregler (14) für den Speisewasserstrom (S)
von der Wärmemenge (AG) im Abgasstrom der Gasturbine
geführt wird.
2. Verfahren zur Speisewasserregelung bei Abhitzedampfer
zeugern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Ausgangssignal des Durchflußreglers (14) für den
Speisewasserstrom (S) begrenzt ist, wobei als Funktion
der Wärmemenge (AG) im Abgasstrom zwischen einem
Grenzwert (₁) für den Anfahrbetrieb und einem Grenzwert
(₂) für den normalen Regelbetrieb ausgewählt wird.
3. Verfahren zur Speisewasserregelung bei Abhitzedampfer
zeugern nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Umschaltung vom Anfahr-Grenzwert (₁) auf den
normalen Grenzwert (₂) über ein Zeitglied (16) mit
einer der Dauer des Anfahrens bis zum Abschluß des
Wasserausstoßes entsprechenden Totzeit (T) erfolgt.
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DE19510619A1 true DE19510619A1 (de) | 1996-09-26 |
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DE19510619A Withdrawn DE19510619A1 (de) | 1995-03-23 | 1995-03-23 | Verfahren zur Speisewasserregelung bei Abhitzedampferzeugern |
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