DE19509497C1 - Verfahren zur Herstellung einer Oberflächenstruktur auf einer Bügeleisensohle oder einem Bügeleisenschuh - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer Oberflächenstruktur auf einer Bügeleisensohle oder einem BügeleisenschuhInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Oberflächenstruktur,
insbesondere Beschriftung, auf einer Bügeleisensohle oder einem Bügeleisenschuh
gemäß Anspruch 1 sowie eine Bügeleisensohle oder einen Bügeleisenschuh mit den
Merkmalen des Patentanspruches 7.
Bügeleisensohlen aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung unterliegen beim Bügeln
einer Abnutzung ihrer Oberfläche. Zum abrasiven und korrosiven Schutz von
Oberflächen werden Eloxalschichten auf der Oberfläche der Bügeleisensohle erzeugt.
Diese Eloxalschicht, die eine oxidierte Aluminiumschicht ist, kann sowohl als Standard
eloxal als auch Harteloxalschicht ausgebildet sein. Für Bügeleisensohlen wird eine
Harteloxalschicht oder eine SHC-Beschichtung (Super-Hard-Coat) bevorzugt, die eine
Härte von mindestens 450 HV 0,5 aufweist. Eine derartige Beschichtung durch
Eloxieren von Bügelsohlen ist in dem Prospekt der Firma AHC Oberflächentechnik Friebe
& Reininghaus GmbH, ausgegeben 1994 mit dem Titel "Hart-Coat, Oberflächenschutz
für Aluminiumwerkstoffe", beschrieben.
Bei diesen Harteloxalschichten zeigt sich, daß beim Aufbau einer derartigen Schicht im
Eloxalbad als Folge eines Spannungsabbaus die Harteloxalschicht in viele kleine Inseln
zerbricht, was jedoch ohne Auswirkungen bleibt, wenn die Schicht nicht weiter
behandelt wird. Bei der chemischen oder mechanischen Bearbeitung einer derartig
beschichteten Bügeleisensohle zum Aufbringen einer Beschriftung, Kennung oder dgl.
können sich diese Inseln jedoch in ihrer Gesamtheit lösen oder abplatzen, wodurch
undefinierte Randbereiche zwischen bearbeiteten und nicht bearbeiteten Schichten
entstehen, die insbesondere bei einer Beschriftung zu einem verschwommenen oder
unklaren Schriftbild führen.
Bei dem vorliegenden Gegenstand wird die Eloxalschicht mit einem Laser wenigstens
teilweise abgetragen. Eine solche Vorgehensweise zur Beschriftung einer eloxierten
Oberfläche ist bereits beschrieben in US-PS 4,806,730, in der ein eloxiertes Gehäuse
aus Aluminium mittels eines Lasers beschriftet wird.
Das Abtragen der Eloxalschicht mit dem Laser zur Erzeugung einer Oberflächenstruktur,
wie beispielsweise einer Beschriftung oder Kennzeichnung auf einer Bügeleisensohle,
ermöglicht eine gezielte und kontrollierte Bearbeitung, mit der die Eloxalschicht bezüglich
der Schichtdicke und/oder auch in definierten Formen, wie beispielsweise Linien oder
Flächen partiell oder ganz abgetragen werden kann. Dabei können die Inseln des Eloxals
ohne Abplatzeffekt durchtrennt werden, so daß scharfe Konturen der bearbeiteten
Flächen gegenüber der verbleibenden Eloxalschicht erzeugt werden können. Dies ist
insbesondere bei einer Beschriftung mit feinen Linien auf der Bügeleisensohle von
Bedeutung. Ferner können durch dieses Verfahren auch Geschäftsabzeichen,
Firmenlogos, Grafiken oder dgl., die häufig feine und nah zueinender beabstandete Linien
aufweisen, in einer hochwertigen Qualität aufgebracht werden. Zudem kann durch
besondere Linien- bzw. Flächenstrukturen oder dgl. der ästhetische Gesamteindruck der
Bügeleisensohle verbessert werden. Es ist dabei ersichtlich, daß die Erfindung auch dann
zum Einsatz kommen kann, wenn das Bügeleisen aus einem Bügeleisenschuh besteht,
der mit einer Eloxalschicht versehen wird und wobei diese Eloxalschicht die Bügelfläche
bildet. Die Erfindung ist also nicht auf eine Ausführungsform beschränkt, bei der an
einem Bügeleisenschuh eine Bügeleisensohle befestigt wird.
Die Eloxalschicht der Bügeleisensohle wird fast vollständig bis auf das Trägermaterial
der Bügeleisensohle abgetragen, so daß gerade noch eine minimale Eloxalschicht auf der
Trägerschicht zurückbleibt, die jedoch nicht durchgängig ausgebildet sein muß. Durch
diese Eloxalschicht kann sich eine Umwandlungsschicht bilden, die vorzugsweise u. a.
aus Aluminiumoxid, Aluminium sowie eingelagerten Stickstoff besteht. Dadurch kann
auf der bearbeiteten Fläche der Bügeleisensohle eine korrosionshemmende Schicht
aufgebaut werden, die eine verschleißfeste Ausbildung z. B. einer Beschriftung und somit
eine hohe Betriebsdauer der beschichteten Bügeleisensohle ermöglicht.
Der Laser kann zum Abtragen der Eloxalschicht vorteilhafterweise in einem
Leistungsbereich von 25 bis 150 Watt betrieben werden, wobei der Vorschub im
Bereich von 150 bis 700 mm/s und die Impulsfrequenz zwischen 5 bis 20 kHz liegen
kann. Dadurch kann ein fast vollständiger Abtrag der Schichtdicke herstellbar sein,
wobei die Schichtdicke der Eloxalschicht im Bereich zwischen 25 µm bis 70 µm liegt.
Bei diesen Parametern des Lasers kann eine Umwandlungsschicht mit einer Schichtdicke
im Bereich von 20 nm bis 400 nm erzeugt werden.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß der Laser auf einen auf der
Oberfläche der Bügeleisensohle liegenden Brennfleck von 40 µm bis 500 µm,
vorzugsweise 50 µm bis 400 µm für den Schichtdickenabtrag fokussierbar ist. Diese
Einstellbarkeit ermöglicht die Erzeugung von feinen Strukturen, mit denen eine filigrane
Oberflächenstruktur erzeugt werden kann und der Bügeleisensohle dadurch einen
hochwertigen Gesamteindruck verleihen kann. Durch diese Fokussierung kann das
Ausbrechen der Inseln innerhalb der Harteloxalschicht selbst dann unterbunden werden,
wenn der Randbereich der aufzubringenden Struktur in etwa parallel zu einem
Randbereich der Insel des Harteloxals liegt oder nur eine geringe Restfläche der Insel auf
der Bügeleisensohle verbleibt.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der
Laser auf Parameter einstellbar ist, wie beispielsweise Leistung, Impuls, Frequenz
und/oder Vorschub, die in Abhängigkeit auf die abzutragende Schichtdicke abgestimmt
werden. Somit lassen sich der Abtrag der Schichtdicke an die unterschiedliche Härte der
Harteloxalschicht als auch an deren Schichtdicke anpassen. Ferner kann durch die
Vorschubgeschwindigkeit ein Schriftbild von durch den Laser erzeugten Oberflächen
strukturen auf der Bügeleisensohle bestimmt werden. Es ist auch vorstellbar, daß
während des Abtrags der Eloxalschicht die Parameter verändert werden, so daß
unterschiedliche Schichtdicken abgetragen werden, wodurch wiederum optische Effekte
bei der Herstellung einer Oberflächenstruktur erzielt werden können. Die Parameter
können beispielsweise derart eingestellt sein, daß zunächst nur ein geringer Teil der
Eloxalschicht abgetragen wird, wobei dann der Abtrag ständig zunimmt, so daß die
Eloxalschicht bis auf das Trägermaterial oder auch das Trägermaterial selbst, also das
Aluminium oder die Aluminiumlegierung, abgetragen wird.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß
durch die auf die Schichtdicke abgestimmten Parameter der Eloxalschicht ein
Übergangsbereich zwischen der Eloxalschicht und der bearbeiteten Fläche hergestellt
wird. Dieser Übergangsbereich weist einen fließenden Übergang von der bearbeiteten
Fläche auf die Oberfläche der nicht bearbeiteten Eloxalschicht auf, so daß eine grat-
und/oder kantenfreie Form geschaffen werden kann. Dies hat den Vorteil, daß die
Grenzbereiche der Eloxalschicht verschleißfester sind. Zudem kann somit beim
Bügelvorgang das Bügelgut nicht beschädigt werden.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der
Übergangsbereich zwischen der bearbeiteten Fläche durch den Laser und der Oberfläche
der Eloxalschicht einen Flankenwinkel aufweist, der vorteilhafterweise in einem Bereich
zwischen 5° bis 85° liegt. Die Übergänge zwischen der bearbeiteten Fläche und der
Oberfläche der Eloxalschicht sind fließend ausgebildet.
Zur Durchführung des Verfahrens hat sich als besonders vorteilhaft ein Nd-YAG-Laser
gezeigt, der auf die einzelnen Parameter einstellbar ist. Damit ist ein Abtragen der
Eloxalschicht ohne Abplatzeffekte möglich. Gleichzeitig kann im Randbereich der
Eloxalschicht ein gegenüber der bearbeiteten Fläche ausbildeter Übergangsbereich mit
einem Flankenwinkel herstellbar sein. Ferner kann sich eine Umwandlungsschicht als
Korrosionsschicht ausbilden.
Die Erfindung wird nunmehr anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Bügeleisensohle,
Fig. 2 eine vergrößerte Ansicht auf den Bereich X gemäß Fig. 1 und
Fig. 3 eine schematische Schnittdarstellung entlang der Linie 1-1 in Fig. 1.
In Fig. 1 ist eine Draufsicht auf eine Bügeleisensohle 111 dargestellt. Diese
Bügeleisensohle 111 weist eine Eloxalschicht 112 auf. Diese Eloxalschicht 112 kann als
Standardeloxalschicht oder als Harteloxalschicht ausgebildet sein. Es ist aber auch
möglich, anstelle der Eloxalschicht 112 eine SHC-Beschichtung (Super-Hard-Coat SHC)
vorzusehen. Diese Eloxalschicht 112 weist Linien 113 auf, die mit einem Laser durch
Abtragen der Eloxalschicht 112 hergestellt sind. Diese beispielhaft dargestellten Linien
113 können in ihrer Form und Größe beliebig ausgebildet sein. Es kann mit dem Laser
auch ein Abtragen von größeren Flächen der Eloxalschicht 112 erfolgen. Die
unterschiedlichen Farben der Materialien ermöglichen die Erzeugung der optischen
Effekte.
In Fig. 2 ist eine vergrößerte Ansicht des Bereiches X dargestellt. Die Eloxalschicht 112
besteht aus mehreren Inseln 214, die nach der Erzeugung einer Harteloxalschicht im
Eloxalbad aufgrund des Spannungsabbaus entstehen. Derartige Inseln 214 der
Eloxalschicht 112 neigen beim Abtragen der Eloxalschicht 112 zum Ausbrechen oder
Abplatzen, so daß ein undefinierter Randbereich bzw. eine unscharfe Linienstruktur
entstehen würde.
Der Laser ist zur Erzeugung der Linie 213 auf die Art des Abtrags und die abzutragende
Schichtdicke abgestimmt. Dabei ist vorteilhafterweise vorgesehen, daß bei einer
Schichtdicke der Eloxalschicht 112 von 25 bis 70 µm der Laser im Leistungsbereich
zwischen 25 und 150 Watt betrieben wird, wobei ein Vorschub im Bereich von 150 bis
700 mm/s liegt und eine Impulsfrequenz zwischen 5 bis 20 kHz eingestellt ist. Bei
derartigen Parametern kann eine konturenscharfe Linie 213 durch Abtragen der
Eloxalschicht 112 erzeugt werden. Zur Einstellung der Breite der Linie 213 ist der Laser
fokussierbar, wobei vorteilhafterweise der Laser auf einen Brennfleck von 40 bis 500
µm fokussiert ist. Diese Einstellung unterstützt die konturenscharfe Ausbildung und
verhindert ein Ausbrechen bzw. Abplatzen der Inseln 214 innerhalb der Eloxalschicht
112, so daß sehr feine Linien 213 unabhängig von dem Bahnverlauf herstellbar sind.
Somit können auch Zick-Zack-Linien oder parallel sehr eng zueinander beabstandete
Linien 213 erzeugt werden.
In Fig. 3 ist eine schematische Schnittdarstellung entlang der Linie 1-1 der Fig. 1
dargestellt. Die Bügeleisensohle 311, die aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung
ausgebildet ist, ist mit einer Eloxalschicht 312 überzogen. Die Eloxalschicht 312 weist
links und rechts der erzeugten Linie 313 einen Übergangsbereich 315 auf. Durch die
Abstimmung der Parameter des Lasers und insbesondere durch die Fokussierung des
Lasers auf einen Brennfleck kann der Randbereich in einem Flankenwinkel a ausgebildet
sein, der im Bereich zwischen 5 und 85 Grad liegt. Dadurch kann von einer bearbeiteten
Fläche 317 der Linie 313 ein sanfter Übergang auf die Oberfläche der Eloxalschicht 312,
also auf die zum Bügelgut weisende Fläche, geschaffen werden. Durch diesen sanften
Übergangsbereich wird das Bügelgut nicht beeinträchtigt und das Bügeleisen gleitet
weiterhin leicht auf dem Bügelgut.
Zudem ist der Randbereich der Eloxalschicht 312 gegenüber den äußeren Einflüssen
widerstandsfähiger und somit verschleißfest ausgebildet.
Desweiteren ist vorteilhaft, daß bei der Herstellung der Linie 313 die Eloxalschicht 312
nicht vollständig abgetragen wird, sondern eine minimale Schichtdicke auf der
bearbeiteten Fläche 317 der Bügeleisensohle 311 belassen wird, so daß sich eine
Umwandlungsschicht ausbilden kann, die als Korrosionsschutzschicht wirkt. Diese
Umwandlungsschicht besteht im wesentlichen aus Aluminiumoxid, Aluminium sowie
eingelagertem Stickstoff. Diese Umwandlungsschicht bewirkt, daß eine Schutzschicht
auf der bearbeiteten Fläche 317 der Linie 313 vorliegt, obwohl ein fast vollständiger
Abtrag der Eloxalschicht 312 erfolgt ist, so daß die Bügeleisensohle 311 weiterhin
geschützt und verschleißfest ausgebildet ist.
Die Herstellung der Linie 313 mit einem Laser kann insbesondere zur Herstellung einer
Beschriftung, Geschäftsabzeichen oder dgl. bzw. zur Herstellung von Strukturen bzw.
Flächen einsetzbar sein, mit Hilfe derer der ästhetische Gesamteindruck der
Bügeleisensohle verbessert werden kann. Zudem kann dadurch für den Verbraucher ein
Hinweis gegeben sein, daß es sich hier um eine Originalware handelt, die mit einer
besonders charakteristischen Kennzeichnung versehen ist.
Claims (8)
1. Verfahren zur Herstellung einer Oberflächenstruktur, insbesondere Beschriftung, auf
einer Bügeleisensohle oder einem Bügeleisenschuh, deren Bügelfläche eine
Eloxalschicht (112, 312) aus eloxiertem Aluminium oder aus einer eloxierten
Aluminiumlegierung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Eloxalschicht
(112, 312) mit einem Laser zur Bildung wenigstens einer Linie (113, 313) fast
vollständig abgetragen wird, und daß durch die in der bearbeiteten Fläche (317)
verbleibende Eloxalschicht (312) eine zumindest aus Aluminiumoxid, Aluminium
oder Aluminiumlegierung und eingelagertem Stickstoff bestehende
Umwandlungsschicht gebildet wird, die eine Korrosionsschutzschicht mit einer
Schichtdicke von 20 nm bis 400 nm bildet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Laser auf einen auf
der Oberfläche der Bügeleisensohle (111, 311) oder des Bügeleisenschuhs liegenden
Brennfleck von 40 µm bis 500 µm für den Abtrag der Eloxalschicht (112, 312)
fokussiert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in Abhängigkeit
der abzutragenden Schichtdicke der Eloxalschicht (112, 312) einzelne Parameter des
Lasers, wie Leistung, Impuls, Frequenz, Vorschub, aufeinander abgestimmt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch die auf die
Schichtdicke der Eloxalschicht (312) abgestimmten Parameter ein Übergangsbereich
(315) zwischen der Eloxalschicht (312) und einer bearbeiteten Fläche (317) einer
Linie (313) hergestellt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Übergangsbereich
(315) zur bearbeiteten Fläche (317) einen Flankenwinkel (α) zwischen 5 Grad und
85 Grad einschließt.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Oberflächenstruktur der Eloxalschicht (112, 312) mit einem Nd-YAG-Laser
hergestellt wird.
7. Bügeleisensohle oder Bügeleisenschuh mit einer Bügelfläche, die eine Eloxalschicht
(112, 312) bildet, die eine durch Laser-Abtrag erzeugte Oberflächenstruktur,
vorzugsweise eine Beschriftung, aufweist, deren in der bearbeiteten Fläche (317)
verbleibende Eloxalschicht (312) eine zumindest aus Aluminiumoxid, Aluminium,
oder einer Aluminiumlegierung und eingelagertem Stickstoff bestehende
Umwandlungsschicht bildet, die eine Korrosionsschutzschicht mit einer
Schichtdicke von 20 nm bis 400 nm bildet.
8. Bügeleisensohle oder Bügeleisenschuh nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Übergangsbereich (315) zwischen der Eloxalschicht (312) und der
bearbeiteten Fläche (317) einer Linie (313) der Oberflächenstruktur einen
Flankenwinkel α zwischen 5 Grad und 85 Grad aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19509497A DE19509497C1 (de) | 1995-03-16 | 1995-03-16 | Verfahren zur Herstellung einer Oberflächenstruktur auf einer Bügeleisensohle oder einem Bügeleisenschuh |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19509497A DE19509497C1 (de) | 1995-03-16 | 1995-03-16 | Verfahren zur Herstellung einer Oberflächenstruktur auf einer Bügeleisensohle oder einem Bügeleisenschuh |
Publications (1)
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DE19509497C1 true DE19509497C1 (de) | 1996-07-25 |
Family
ID=7756814
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19509497A Expired - Lifetime DE19509497C1 (de) | 1995-03-16 | 1995-03-16 | Verfahren zur Herstellung einer Oberflächenstruktur auf einer Bügeleisensohle oder einem Bügeleisenschuh |
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Date | Code | Title | Description |
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8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
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R071 | Expiry of right | ||
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