DE19509036A1 - Zusammensetzung mit Biotin-haltigen Trägerteilchen - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Zusammensetzung, die
hautpenetrierende Trägerteilchen, an deren Aufbau
mindestens eine physiologische amphiphile Substanz
beteiligt ist, und in den Trägerteilchen enthaltenes
Biotin oder Salz von Biotin umfaßt.
Biotin, als auch Vitamin H bezeichnet, ist für den
Menschen ein essentieller Nährstoff. Biotin ist als
Cofaktor für viele lebenswichtige Stoffwechselprozesse
notwendig. So ist es an der Gluconeogenese, an der
Biosynthese von Fettsäuren und am Aminosäurestoffwechsel
beteiligt. Dabei wirkt es als kovalent gebundene Gruppe
bestimmter Enzyme, die an Carboxylierungsreaktionen
beteiligt sind. Ein angeborener Mangel an diesen Enzymen,
der sogenannte multiple Carboxylase-Mangel, beruht
entweder auf einem Holocarboxylase-Synthetase-Mangel oder
auf einem Biotinidase-Mangel. In beiden Fällen muß Biotin
in hohen Dosen lebenslänglich zugeführt werden.
Eine weitere wichtige Rolle des Biotins liegt in seiner
Bedeutung bei der Regulierung der Funktionen der Haut,
der Haar- und der Nagelbildung. Die Wirkmechanismen von
Biotin in diesem Zusammenhang sind noch weitgehend in der
Diskussion. Es wird vermutet, daß Biotin für den
Zellaufbau der Haut verwendet wird. Fehlt Biotin, ist der
Zellaufbau gestört. Biotin kann auch bestimmte
Zelldifferenzierungsprozesse beschleunigen. Gesichert
ist, daß ein Biotinmangel eine gestörte
Fettsäurezusammensetzung zur Folge hat. Beim Menschen
wurde gezeigt, daß er zu einer Akkumulation von
ungewöhnlichen Fettsäuren (15 : 0 oder 17 : 0) führt. In
Tierversuchen wurde gefunden, daß die Umwandlung von
Linolensäure in Eikosatriensäure verringert ist. Dadurch
ließe sich eine durch Biotinmangel hervorgerufene
Epidermisveränderung erklären. Auch das Auftreten von
Seborrhoe und Schuppenbildung der Haut wäre damit zu
begründen. Weiter stellt man unter Biotinmangel eine
verringerten Leucin-Einbau in Proteine fest. Dies kann zu
einer toxischen Anhäufung von Leucin- bzw. Isoleucin-
Metaboliten in den Zellen der Haut und damit zu
Ablagerungsdermatosen führen.
Auch seborrhoische Dermatitis (oder seborrhoisches
Exzem), schuppende Dermatitis und Erythrodermia
desquamativa Leiner werden mit einem Biotinmangel in
Verbindung gebracht. In vielen Berichten wird ein
positiver Einfluß von höheren oralen Biotindosen auf
diese Erkrankungen beschrieben.
Im Tierversuch führt Biotinmangel außerdem zu
Depigmentation, exfoliativer Dermatitis und Störungen bei
der Keratinbildung (Alopezie und schlechte Huf- und
Klauenqualität). Diese Veränderungen verschwinden nach
Biotinzufütterung (A. Fritsche et al., Schweiz. Arch.
Tierheil. 133, 277-283, 1991).
Im Prinzip ist Biotin in der Natur weit verbreitet. In
tierischen Nahrungsmitteln kommt es vor allem in Leber
und Niere vor. Auch Eidotter, Weizenkleie, Sojabohnen,
Walnüsse und Erdnüsse enthalten nennenswerte Mengen.
Allerdings ist die Bioverfügbarkeit des Biotins aus
Nahrungsmitteln sehr unterschiedlich. Gesicherte
Erkenntnisse kennt man nur aus Tierversuchen. Dort
beträgt die durchschnittlich Bioverfügbarkeit aus Weizen
beispielweise lediglich 10%, aus Sojabohnen hingegen
annähernd 100%. Auch bei der Verarbeitung von
Nahrungsmitteln können Verluste eintreten. So tritt beim
Mahlen von Weizen zu Mehl (Typ 405) ein Verlust von 75%
auf. Freies Biotin in der Nahrung wird rasch aus dem
Gatrointestinaltrakt resorbiert. Protein-gebundenes
Biotin, wie es meist in tierischen Nahrungsmitteln
vorliegt, wird erst im Dünndarm in freies, resorbierbares
Biotin gespalten.
Es wird heute angenommen, daß bei einer Aufnahme von etwa
10 000 kJ (ca. 2400 kcal) pro Tag bei normalen
mitteleuropäischen Eßgewohnheiten häufig die von der
Deutschen Gesellschaft für Ernährung angegebenen
Schätzwerte für eine angemessenen Biotinzufuhr (30 bis
100 µg) nicht mehr erreicht werden. Auch die endogene
Synthese von Biotin mittels der Intestinalflora trägt
vermutlich nicht zur Bedarfsdeckung bei, da diese
endogene Synthese im Dickdarm erfolgt, aus dem keine
Resorption des wasserlöslichen Biotins stattfindet.
Man vermutet, daß sich ein Biotinmangel zuerst in einer
gestörten Funktion der Haut und der Nagel- und
Haarbildung bemerkbar macht. Typische Symptome, z. B.
brüchige oder weiche Nägel und verminderte Haarqualität
bis Haarausfall, müssen mit eine relativ hohen peroralen
Dosis von beispielsweise 2,5 mg Biotin behandelt werden,
damit eine Besserung eintritt (G.L. Floersheim, Z.
Hautkr. 64 (1) 41-48, 1989 und Z. Hautkr. 67 (3), 246-
255, 1992). Bei Seborrhoe werden sogar Tagesdosen von 15
mg empfohlen. Möglicherweise erreicht nur ein kleiner
Teil des zugeführten Biotins die Stellen, an denen ein
Biotinmangel vorliegt.
Eine topische Behandlung mit Biotin, bei der dieses
direkt den mit Symptomen behafteten Körperteilen,
insbesondere Hautteilen, zugeführt wird, erschiene
demgemäß wünschenswert. Das Problem bei einer
transdermalen Zufuhr von Biotin ist jedoch, daß dieses in
seiner freien Form von der Haut schlecht resorbiert wird.
Aufgabe der Erfindung ist es demnach, eine
Zusammensetzung zu schaffen, die für einen wirksamen
Transport von Biotin durch die Haut sorgt.
Diese Aufgabe wird mit der Zusammensetzung des Anspruchs
1 gelöst.
Die Unteransprüche 2 bis 7 betreffen nützliche
Ausführungsformen der Erfindung.
Weiter betrifft die Erfindung die kosmetische Verwendung
der erfindungsgemäßen Zusammensetzung zur Regeneration
und/oder Aufrechterhaltung natürlicher Hautfunktionen,
zur Bekämpfung der Folgen physiologischer Hautalterung
(z. B. Faltenbildung, trockene Haut, spröde Haut,
Altersflecken) und zur Bekämpfung von Pigmentstörungen
sowie die pharmazeutische Verwendung der Zusammensetzung
zur topischen Bekämpfung von Entzündungszuständen.
Biotin wird in der vorliegenden Erfindung entweder in
Form der freien Säure oder als Salz eingesetzt. Bei den
Salzen handelt es sich um pharmazeutisch annehmbare
Salze, die entweder mit Kationen anorganischer Basen,
beispielsweise Natrium-, Kalium, Ammonium, Calcium- oder
Magnesiumionen, oder mit organischen Basen,
beispielsweise Ethanolamin, Triethylamin,
Dicyclohexylamin, Tromethamin, gebildet werden.
Unter hautpenetrierenden Trägerteilchen im Sinne der
Erfindung werden Teilchen verstanden, die physiologisch
verträgliche amphiphile Substanzen enthalten, wie
Liposomen, Transfersomen oder Nanoparts, wobei die
Teilchengröße so bemessen ist, daß eine Penetration durch
die Haut gewährleistet ist. Dies beinhaltet im
allgemeinen eine Teilchengröße bis zu einigen µm.
Besonders bevorzugt werden Teilchen, deren Größe im
Mittel 100 bis 1000 nm beträgt. Die Herstellung
derartiger Teilchen und die Einbettung von Wirkstoffen in
derartiger Teilchen ist im Stand der Technik beschrieben,
siehe z. B. EP-A-0 167 825. Im folgenden wird die
Erfindung am Beispiel von Liposomen als Trägerteilchen
näher beschrieben, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein.
Liposomen sind Vesikel mit verschiedenen
Strukturmöglichkeiten. Je nach Herstellungsverfahren kann
man unilamellare, oligolamellare, multilamellare Körper
oder Mischungen derselben mit Membranstruktur und einem
Durchmesser von etwa 15 bis 3500 nm erhalten. Liposomen
werden aus amphiphilen Substanzen hergestellt, die eine
Doppelschicht ausbilden können, wobei die lipophilen
Teile der Substanzen das Innerer dieser Doppelschicht
oder Membran bilden und die hydrophilen Teile einmal die
Grenzfläche zu den eingeschlossenen wäßrigen Bereichen
und zum anderen die äußere Grenzfläche der Teilchen
bilden. Diese Lipiddoppelschicht(en) werden auch als
Bilayer bezeichnet. Eine derartige Lipiddoppelschicht ist
auch im Stratum corneum, dem äußersten, nach außen hin
sichtbaren Teil der Epidermis, vorhanden.
Die gebräuchlichsten physiologisch verträglichen,
amphihpilen Bilayer-bildenden Substanzen, die zum Aufbau
von Liposomen verwendet werden, sind ungesättigte
(natürliche), teilhydrierte (halbsynthetische) und
hydrierte (synthetische) Phospholipide, insbesondere
Phosphatidylcholine, wie Lecithin, sowie Sphingolipide,
insbesondere Sphingomyelin.
Ähnlich wie biologische Zellen können Liposomen in den
vesikulären Innenbereichen wasserlösliche Substanzen und
in den Membranen amphiphile und lipophile Substanzen
speichern (beladene Liposomen). Damit kann man eine
Penetrationsverstärkung für die mitgeführten Substanzen,
aber auch den Aufbau eines Depots für diese Substanzen
innerhalb der Lipiddoppelschichten des Stratums corneum
erreichen.
Es sind zahlreiche Verfahren zur Herstellung von
beladenen Liposomen im Stand der Technik beschrieben, die
zur Herstellung der Biotin-beladenen Liposomen der
vorliegenden Erfindung verwendet werden können.
Ein übliches Verfahren ist beispielsweise, eine oder
mehrere Bilayer-bildende Substanzen (auch als
"Bilayerquelle" bezeichnet) und den Wirkstoff (im Fall
der vorliegenden Erfindung Biotin), mit dem die Liposomen
beladen werden sollen, in einem Lösungsmittel, bevorzugt
einem nicht-toxischen Lösungsmittel, wie beispielsweise
Ethanol, zu lösen und dann mit Hilfe eines
Rotationsverdampfer, durch Zerstäuben bei erhöhten
Temperaturen, durch Lyophilisieren o. ä. das Lösungsmittel
zu entfernen, wobei entweder an der Kolbenwand ein dünner
Bilayerquelle-Wirkstoff-Film oder ein feines
Bilayerquelle-Wirkstoff-Pulver zurückbleibt. Der
entstandene Film oder das entstandene Pulver werden dann
durch Schütteln mit Wasser, in dem meist Ionen, häufig in
Form eines Puffers, gelöst sind, in eine Dispersion der
Bilayerquelle-Wirkstoff-Mischung überführt. Diese
Dispersion kann beispielsweise mit Hilfe von Ultraschall,
eines Hochdruckhomogenisators oder eines anderen
geeigneten hochtourigen Rührwerks weiter zerkleinert
werden (siehe z. B. die in EP-A-0 056 781, EP-A-0 224 837,
EP-A-0 229 561 und EP-A-0 296 923 beschriebenen
Verfahren).
Eine weitere Möglichkeit zur Herstellung der
erfindungsgemäßen Biotin-beladenen Liposomen besteht
darin, die Bilayerquelle mit Hilfe eines hochtourigen
Rührwerks (z. B. auf der Basis eines Rotor-Stator-Systems,
eines Dissolver-Rührers oder eines
Hochdruckhomogenisators) in Wasser homogen zu
dispergieren. Anschließend wird der pH mit einer
physiologisch verträglichen Base in den basischen Bereich
angehoben, und Biotin wird in der alkalischen Wasserphase
der Dispersion gelöst, zu der gegebenenfalls auch
Phosphatidylcholin gegeben wird. Dann wird neutralisiert,
und man rührt wiederum heftig. Biotin und gegebenenfalls
Phosphatidylcholin werden in die im ersten Schritt
hergestellten dispergierten Vesikel eingebaut. Als
Bilayerquelle kann das in der DE-A 40 05 711 näher
beschriebene Phospholipidgemisch aus
Phosphatidylethanolamin, Phosphatidylinosit,
Phosphatidsäure, Phosphatidylcholin, Öl und weiteren in
Lecithinen üblichen Begleitstoffen verwendet werden.
Ein weiteres Verfahren, das zur Herstellung der
erfindungsgemäßen Zusammensetzung verwendet werden kann,
ist in der DE-A 40 21 084 beschrieben, wobei anstelle des
dort eingesetzten Wirkstoffs Fumarsäure Biotin oder ein
Salz von Biotin eingesetzt wird. Die in Analogie zu
diesem Verfahren hergestellte erfindungsgemäße
Zusammensetzung enthält 0,1-20 Gew.-% liposomale
Struktursysteme, 0,1-20 Gew.% Alkohol, bevorzugt
ausgewählt aus Ethanol, Propanol, Isopropanol,
1,2-Propylenglykol, 1,3-Butylenglykol, Glycerin oder
Mischungen derselben, 0,1-10 Gew.-% Stabilisator,
bevorzugt Harnstoff, und 0,1-10 Gew.-% Biotin oder Salz
von Biotin, bevorzugt das Natrium- oder Kaliumsalz.
Typischerweise werden die Bilayerquelle für die
liposomalen Struktursysteme, der Alkohol und
entmineralisiertes Wasser mit einem hochtourigen Rührwerk
intensiv gemischt, dann wird unter intensivem Mischen
eine wäßrige Lösung aus entmineralisiertem Wasser,
Stabilisator, Biotin und Alkalihydroxid dazugegeben.
Bei allen oben beschriebenen Verfahren fallen die Biotin
beladenen Liposomen in einer Dispersion an, die so, wie
sie ist, als kosmetisches oder pharmazeutisches Präparat
verwendet werden kann oder weiter zu einer anderen
geeigneten topischen galenischen Form verarbeitet werden
kann. Ansonsten können die Biotin-beladenen Liposomen
beispielweise durch Filtration aus der Dispersion
abgetrennt, gegebenenfalls mit einem Konservierungsmittel
behandelt und aufbewahrt werden, bis sie durch Einbringen
in ein zur topischen Anwendung geeignetes Präparat
weiterverarbeitet werden.
Geeignete topische Präparate, in die die
erfindungsgemäßen Liposomen oder die erfindungsgemäße
Liposomen-Dispersion inkorporiert werden können, sind
alle diejenigen, die üblicherweise im kosmetischen oder
pharmazeutischen Bereich Verwendung finden, also
insbesondere Salben, Cremes, Gele, Emulsionen,
Dispersionen, Tinkturen, Sprays, Aerosole und alle
Formen, die zur Behandlung der Haut üblich sind.
Selbstverständlich kann die erfindungsgemäße
Zusammensetzung weitere üblicherweise bei topischen
Präparaten und bei Präparaten mit Trägerteilchen
eingesetzte Stoffe enthalten, die je nach Bedarf in die
Trägerteilchen eingebaut werden oder im Vehikel für die
Trägerteilchen vorhanden sein können. Dazu zählen
beispielweise Antioxidantien, wie Ascorbinsäure,
Ascorbinsäurepalmitat, Butylhydroxytoluol,
Butylhydroxyanisol, Propylgallat, Vitamin E,
Vitamin-E-acetat, Vitamin-E-palmitat,
Antioxidans-Synergisten, wie EDTA,
1-Hydroxyethan-1,1-diphosphonsäure, Citronensäure,
Harnsäure, Mittel zur Viskositäts- und
Konsistenzregelung, wie Polyacrylate, Xanthangummi,
Carraghenane, Alginate, Bentonit usw.,
Konservierungsmittel, wie Phenoxyethanol,
p-Hydroxybenzoesäure, Benzoesäure, Benzylalkohol,
Isothiazoline, Imidazolylharnstoff,
Diazolidinylharnstoff, farbgebende Substanzen, wie
Titandioxid, Zinkoxid, Öle wie Paraffinöl, Triglyceride,
Fette, Duftstoffe und Parfümöle sowie weitere zur
Formulierung von üblichen topischen Präparaten
erforderliche Stoffe, z. B. Emulgatoren.
Außerdem kann die erfindungsgemäße Zusammensetzung
weitere Vitamine, z. B. Vitamin A und/oder Vitamin E, und
pharmazeutisch und/oder kosmetisch wirksame Stoffe
entweder ebenfalls in den Trägerteilchen eingeschlossen
oder im Vehikel vorliegend enthalten.
Die Liposome dienen als direkte Träger des Biotins. Sie
transportieren das Biotin in die unteren Hautschichten
bzw. unter diese und geben sie langsam für die
hautphysiologische Wirkung frei.
Claims (10)
1. Zusammensetzung, enthaltend hautpenetrierende
Trägerteilchen, an deren Aufbau mindestens eine
physiologisch verträgliche amphiphile Substanz beteiligt
ist, dadurch gekennzeichnet, daß in
den Trägerteilchen Biotin oder ein Salz desselben
enthalten ist.
2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß es sich bei den
Trägerteilchen um Liposomen handelt.
3. Zusammensetzung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die mittlere
Teilchengröße der Trägerteilchen 100 bis 100 mm beträgt.
4. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß es sich
um eine pharmazeutische oder kosmetische Zusammensetzung
zur topischen Anwendung auf der Haut handelt.
5. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß sie in
Form einer Salbe, einer Creme, eines Gels, einer
Emulsion, einer Suspension oder einer Tinktur vorliegt.
6. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß sie
weitere Vitamine und/oder pharmazeutisch oder kosmetisch
wirksame Stoffe enthält.
7. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß sie
0,25 Gew.-% Trägerteilchen, 0,25 Gew.-% Biotin und
jeweils 1,5 Gew.-% Vitamin A und Vitamin E, bezogen auf
das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, enthält.
8. Verwendung einer Zusammensetzung nach einem der
Ansprüche 1 bis 7 zur Regeneration und/oder
Aufrechterhaltung natürlicher Hautfunktionen, zur
Bekämpfung der Folgen physiologischer Hautalterung
(z. B. Faltenbildung, trockene Haut, spröde Haut,
Altersflecken) und zur Bekämpfung von Pigmentstörungen.
9. Verwendung einer Zusammensetzung nach einem der
Ansprüche 1 bis 7 zur topischen Bekämpfung von
Entzündungszuständen.
10. Verfahren zur Herstellung einer Zusammensetzung nach
einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß man Biotin in amphiphile
Schichten von zuvor hergestellten Trägerteilchen, die von
den physiologisch verträglichen amphiphilen Substanzen
gebildet werden, eindringen läßt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995109036 DE19509036A1 (de) | 1995-03-14 | 1995-03-14 | Zusammensetzung mit Biotin-haltigen Trägerteilchen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995109036 DE19509036A1 (de) | 1995-03-14 | 1995-03-14 | Zusammensetzung mit Biotin-haltigen Trägerteilchen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19509036A1 true DE19509036A1 (de) | 1996-09-19 |
Family
ID=7756548
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1995109036 Ceased DE19509036A1 (de) | 1995-03-14 | 1995-03-14 | Zusammensetzung mit Biotin-haltigen Trägerteilchen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19509036A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19701651A1 (de) * | 1997-01-18 | 1998-07-23 | Rovi Gmbh Handelsgesellschaft | Wäßrige Zusammensetzung mit biotinhaltigen Liposomen |
-
1995
- 1995-03-14 DE DE1995109036 patent/DE19509036A1/de not_active Ceased
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19701651A1 (de) * | 1997-01-18 | 1998-07-23 | Rovi Gmbh Handelsgesellschaft | Wäßrige Zusammensetzung mit biotinhaltigen Liposomen |
WO1998031326A1 (en) * | 1997-01-18 | 1998-07-23 | Rovi Gmbh Handelsgesellschaft Für Rohstoffe | Aqueous composition comprising biotin-containing liposomes |
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