DE19508998A1 - Regler zur Fehlzündungsbestimmung bei einem Verbrennungsmotor - Google Patents
Regler zur Fehlzündungsbestimmung bei einem VerbrennungsmotorInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Regler zur Fehlzündungsbestim
mung bei einem Verbrennungsmotor. Die Erfindung betrifft ins
besondere einen verbesserten Regler zur Fehlzündungsbestim
mung bei einem Verbrennungsmotor, der vor der Durchführung
der Fehlzündungsüberwachung bestimmt, ob keine von vorbe
stimmten Aufgabebedingungen für die Fehlzündungsbestimmung
erfüllt ist, wodurch es leicht ist, die Ursache einer Fehl
zündung zur Zeit der Fehlzündungsbestimmung zu kennzeichnen.
Unter den herkömmlichen Verbrennungsmotoren gibt es einen
Motortyp, der mit einer armen Mischung arbeitet oder das er
reicht, was als arme Verbrennung bezeichnet wird. Dieses
System verringert das Auftreten gefährlicher Komponenten in
Abgasen, während die Kraftstoffwirksamkeit erhöht wird.
Jedoch ist es wahrscheinlich, daß eine übermäßig arme Mi
schung eine Fehlzündung erzeugt, weil eine solche arme Mi
schung einen Ausfall der Verbrennung in der Brennkammer ver
ursacht, aus der unverbrannte Gase in Richtung auf ein Luft
auslaßsystem strömen. Die sich ergebende Fehlzündung ist ein
Faktor, der einen Beitrag zur Verschlechterung oder zum Aus
fall der Funktion eines Katalysatorkörpers und dergleichen
leistet. Diese Fehlzündung stellt auch einen Faktor dar, der
einen Beitrag zur Luftverschmutzung als Folge der in der Luft
abgegebenen unverbrannten Gase leistet. Aus diesen Gründen
ist ein Sicherungssensor stromabwärts des Katalysatorkörpers
angeordnet. Der Sicherungssensor stellt einen Temperaturzu
stand des Katalysatorkörpers fest, wenn die Fehlzündung die
Temperatur des Katalysatorkörpers über einen vorbestimmten
Wert anhebt. Zu diesem Zeitpunkt erscheint ein Meßergebnis
oder leuchtet eine Warnlampe am Armaturenbrett auf, um dem
Fahrer des Fahrzeugs zu signalisieren, daß die Fehlzündung
aufgetreten ist.
Die offengelegte japanische Patentanmeldung 5-202 801 offen
bart einen Regler zur Fehlzündungsbestimmung für den vorste
hend bezeichneten Verbrennungsmotor. Der Regler zur Fehlzün
dungsbestimmung dieser Veröffentlichung bestimmt den Aus
gangslevel eines Erfassungsmittels für das Luft/Kraftstoff-
Verhältnis, wodurch ein Wartungsmechaniker die Ursache einer
Fehlzündung in einem besonderen Zylinder bei der Inspektion
eines Fahrzeugs mit Fehlzündungen leicht diagnostizieren
kann. Das heißt, der Motor macht es nicht erforderlich, daß
alle Ursachen von Fehlzündungen sowohl im Kraftstoffein
spritzsystem als auch im Zündsystem für jeden Zylinder über
prüft werden müssen. Der Regler ist hierbei in Hinblick auf
die Erzielung von weniger Inspektionsmannstunden und einer
kürzeren Inspektionszeit gestaltet.
Bei herkömmlichen Reglern zur Fehlzündungsbestimmung für Ver
brennungsmotoren gibt es Fälle, bei denen der Motor fälschli
cherweise als solcher mit Fehlzündung beurteilt wird, obwohl
der Motor ohne Auftreten irgendeiner Fehlzündung normal
läuft. Die Fehlbeurteilung schaltet eine Lampe an, was die
Unannehmlichkeit mit sich bringt, daß der Fahrer das Gefühl
eines Unbehagens und einer unnötigen Verwirrung erfährt. Des
weiteren können bei Verwendung des Verbrennungsmotors in ver
schiedenen Situationen Fehlzündungen als Folge anderer Ursa
chen trotz eines normalen Betriebs des Motors festgestellt
werden.
Solche Fehlzündungen werden beispielsweise festgestellt: im
Fall eines Kraftstoffausfalls oder dessen, was als benzinlo
ser Zustand bezeichnet wird; im Fall eines Ausfalls eines
ISC-Ventils; im Fall einer Anomalie im Kraftstoffsystem oder
im Fall einer Einstellung des Fahrzeugs, wozu die Zündfest
stellung, die ISC-Ventil-Strömungsgeschwindigkeit, die Kraft
stoffrückführungs-(F/B)-Korrekturmenge, die im Bypaß geführte
Luft und dergleichen gehören.
Folglich wird es, wenn die Fehlzündungsbestimmung im Wege der
herkömmlichen Fehlzündungsüberwachung durchgeführt wird, als
eine Folge der vorstehend angegebenen zahlreichen Ursachen
beurteilt, daß sich der Motor in einem Fehlzündungszustand
befindet. In diesem Fall gibt es Unannehmlichkeiten, die in
Hinblick auf die praktische Verwendung insoweit nachteilig
sind, daß die Ursache der Fehlzündung schwierig festzustellen
ist und daß zusätzliche Arbeitszeit und Mannstunden zur Loka
lisierung der Ursache der Fehlzündung notwendig sind.
Um den vorstehend angegebenen Unannehmlichkeiten entgegenzu
wirken, sieht die vorliegende Erfindung einen Regler zur
Fehlzündungsbestimmung für einen Verbrennungsmotor vor, der
ein Regelungsmittel aufweist, das in Hinblick auf eine Fehl
zündungsüberwachung zur Bestimmung einer Fehlzündung auf der
Grundlage von Veränderungen des Betriebszustandes des Ver
brennungsmotors regelt, wobei die Verbesserung darin besteht,
daß das Regelungsmittel mit der zusätzlichen Funktion eine
Regelung in Hinblick auf das beendende Aufgeben der Fehlzün
dungsüberwachung ausgestattet ist, wenn mindestens einer der
Fälle der Aufgabebedingungen für die Fehlzündungsbestimmung
erfüllt ist, wobei die Aufgabebedingungen für die Fehlzün
dungsbestimmung die Fälle umfassen: daß die Zündverstellung
eine Einstellung erfährt, daß die Bypaßführung von Luft um
die Drossel herum eine Einstellung erfährt, daß die Strö
mungsgeschwindigkeit des ISC-Ventils eine Einstellung er
fährt, daß die Kraftstoffrückführungs-Korrekturmenge eine
Einstellung erfährt, daß eine Anomalie im Kraftstoffsystem
vorliegt und daß ein Kraftstoffausfall vorliegt.
Entsprechend der vorstehend angegebenen erfindungsgemäßen Ge
staltung beendet das Regelungsmittel, wenn einer der Fälle
der Aufgabebedingungen der Fehlzündungsbestimmung erfüllt
ist, die Fehlzündungsüberwachung. Wenn keiner der Fälle der
Aufgabebedingungen der Fehlzündungsbestimmung erfüllt ist,
ist die Folge, daß das Regelungsmittel die Aufgabebedingungen
für die Fehlzündungsbestimmung eliminiert, die die Fehlzün
dung verursachen. Dieses Merkmal erleichtert die Auffindung
der Ursache der Fehlzündung zur Zeit der Fehlzündungsbestim
mung und führt zur Erzielung einer kürzeren Arbeitszeit und
weniger Arbeitsmannstunden.
Nachfolgend wird eine Ausführungsform der Erfindung weiter
ins Detail gehend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen be
schrieben; in diesen zeigen:
Fig. 1 ein Fließdiagramm der Regelung einer Regelungsein
richtung zur Fehlzündungsbestimmung für einen Ver
brennungsmotor in erfindungsgemäßer Ausführungs
form;
Fig. 2 ein Diagramm, das eine theoretische Darstellung
zeigt, die sechs Fälle der Aufgabebedingungen für
die Fehlzündungsbestimmung zeigt, und
Fig. 3 eine schematische Ansicht einer Darstellung, wie die
Regeleinrichtung zur Fehlzündungsbestimmung bei dem
Verbrennungsmotor aufgebaut ist.
In Fig. 3 sind mit 2 ein Verbrennungsmotor mit Kraftstoffein
spritzsteuerung, mit 4 eine Regeleinrichtung für die Bestim
mung einer Fehlzündung, mit 6 ein Zylinderblock, mit 8 ein
Zylinderkopf, mit 10 ein Kolben, mit 12 ein Luftfilter, mit
14 ein Lufteinlaßrohr, mit 16 ein Drosselkörper, mit 18 ein
Einlaßverteiler, mit 20 ein Lufteinlaßkanal, mit 22 ein Luft
auslaßrohr und mit 24 ein Luftauslaßkanal bezeichnet.
Das Lufteinlaßrohr 14 ist zwischen dem Luftfilter 12 und dem
Drosselkörper 16 vorgesehen, wodurch ein erster Einlaßkanal
20-1 gebildet ist. Das Lufteinlaßrohr 14 besitzt einen Luft
strömungsmesser 26, der an der stromaufwärtigen Seite ange
ordnet ist. Der Luftströmungsmesser 26 mißt die eingeführte
Luftmenge.
Ein Schalldämpfer 28 zur Reduzierung des Geräuschs der Ein
laßluft ist an der stromaufwärtigen Seite des Luftfilters 12
angeordnet. Ein zweiter Einlaßkanal 20-2 ist durch den Dros
selkörper 16 derart begrenzt, daß er mit dem ersten Einlaßka
nal 20-1 in Verbindung steht. Der zweite Einlaßkanal 20-2 be
sitzt ein darin angeordnetes Einlaßluft-Drosselventil 30. Der
zweite Einlaßkanal 20-2 steht mit einem dritten Einlaßkanal
20-3 über einen Ausgleichsbehälter 32 in Verbindung. Der
dritte Einlaßkanal 20-3 ist durch den Einlaßverteiler 18 ge
bildet. Die stromabwärtige Seite des dritten Einlaßkanals 20-3
steht mit der Verbrennungskammer 36 des Verbrennungsmotors
2 über ein Lufteinlaßventil 34 in Verbindung. Die Verbren
nungskammer 36 steht mit dem Luftauslaßkanal 24 über ein
Luftauslaßventil 38 in Verbindung.
Das Luftauslaßrohr 22 ist mit einem vorderen Sauerstoffsensor
40 und einem Katalysatorkörper 44 ausgestattet. Diese Bau
teile 40 und 44 sind in dieser Reihenfolge von der Seite des
Verbrennungsmotors 2 aus angeordnet. Der vordere Sauerstoff
sensor 40 ist ein erster Sensor für das Luft/Kraftstoff-Ver
hältnis, der mit einer Heizeinrichtung ausgestattet ist. Der
Katalysatorkörper 44 bildet ein Teil eines Katalysators 42.
Der vordere Sauerstoffsensor 40 ist im Luftauslaßkanal 24 an
der stromaufwärtigen Seite des Katalysatorkörpers 44 angeord
net. Der vordere Sauerstoffsensor 40 stellt die Sauerstoff
konzentration in Abgasemissionen fest, die sich innerhalb des
Luftauslaßkanals 24 an der stromaufwärtigen Seite des Kataly
satorkörpers 44 befinden. Der vordere Sauerstoffsensor 40 er
zeugt ein Kennzeichen, das die Feststellung anzeigt.
Das Luftauslaßrohr 22 ist weiter mit einem hinteren Sauer
stoffsensor 46 an der stromabwärtigen Seite des Katalysator
körpers 44 ausgestattet. Der hintere Sauerstoffsensor 46 ist
ein zweiter Sensor für das Luft/Kraftstoff-Verhältnis mit
einer Heizeinrichtung. Der hintere Sauerstoffsensor 46 stellt
die Sauerstoffkonzentration in den Abgasen fest, die sich im
Luftauslaßkanal 24 an der stromabwärtigen Seite des Katalysa
torkörpers 44 befinden. Der hintere Sauerstoffsensor 46 er
zeugt ein Kennzeichen, das die Feststellung anzeigt.
Ein Kraftstoffeinspritzventil 48 ist betriebmäßig an einer
Stelle angebracht, an der der Einlaßverteiler 18 und der Zy
linderkopf 8 miteinander verbunden sind. Das Kraftstoffein
spritzventil 48 ist in Richtung auf die Verbrennungskammer 36
ausgerichtet.
Kraftstoff in einem Kraftstofftank wird dem Kraftstoffein
spritzventil 48 unter Druck zugeführt. Insbesondere wird der
Kraftstoff in einem Tank 50 unter Druck mittels einer Kraft
stoffpumpe 52 in einen Kraftstoff-Zuführungskanal 54 einge
pumpt. Der Kraftstoff wird in einem Kraftstoff-Filter 56 ge
filtert. Der gefilterte Kraftstoff wird in eine Kraftstoff
verteilungsleitung 58 eingeführt, in der der auf den Kraft
stoff ausgeübte Druck auf einen gegebenen Wert mittels eines
Kraftstoffdruckreglers 60 eingestellt wird. Der hinsichtlich
des Drucks eingestellte Kraftstoff wird dann dem Kraftstoff
einspritzventil 48 zugeführt.
Ein Kanal 62 ist für verdampfenden Kraftstoff vorgesehen,
dessen eines Ende mit einem oberen Bereich innerhalb des
Kraftstofftanks 50 in Verbindung steht. Das andere Ende des
Kanals 62 für verdampfenden Kraftstoff steht mit dem zweiten
Einlaßkanal 20-2 des Drosselkörpers 16 in Verbindung. Weiter
sind ein Zwei-Wege-Ventil 64 und ein Behälter 66 am Kanal 62
für verdampfenden Kraftstoff vorgesehen. Diese beiden Bau
teile 64 und 66 sind in dieser Reihenfolge von der Seite des
Kraftstofftanks 50 aus angeordnet.
Um den ersten Einlaßkanal 20-1 und das Innere des Ausgleichs
behälters 32 miteinander zu verbinden, ist ein Leerlauf-
Bypaßluftkanal 68 zur Umgehung des Einlaßluft-Drosselventils
30 vorgesehen. Der Leerlauf-Bypaßluftkanal 68 wird zur Bypaß
führung von Luft um die Drossel herum verwendet. Ein Leer
laufdrehzahl-Steuerventil (ein ISC-Ventil) 70 ist am Leer
lauf-Bypaßluftkanal 68 angeordnet. Dieses Steuerventil 70
öffnet und schließt den Leerlauf-Bypaßluftkanal 68, um die
Luftmenge während des Leerlaufbetriebs zu regulieren.
Des weiteren ist der Drosselkörper 16 mit einem Hilfs-Bypaß
luftkanal 72 ausgebildet, der das Einlaßluft-Drosselventil 30
umgeht. Der Hilfskanal 72 wird mittels eines Hilfs-Bypaßluft
mengenregulators 74 geöffnet und geschlossen.
Ein Leerlauf-Drehzahlregler 76 ist durch den Leerlauf-Bypaß
luftkanal 68, das Leerlauf-Drehzahlregelventil 70, den Hilfs-
Bypaßluftkanal 72 und den Hilfs-Bypaßluftmengenregulator 74
gebildet.
Der Leerlauf-Drehzahlregler 76 übt eine Rücklaufsteuerung
über eine Leerlauf-Drehzahl des Verbrennungsmotors 2 zu einer
Soll-Leerlauf-Drehzahl mittels des Leerlauf-Drehzahlregelven
tils 70 aus. Des weiteren reguliert der Leerlauf-Drehzahlreg
ler 76 die vorgenannte Soll-Leerlaufdrehzahl mittels des
Hilfs-Bypaßluftmengenregulators 74. Der Regulator 74 ist im
Hilfs-Bypaßluftkanal 72 angeordnet, der zur Bypaßführung von
Luft um die Drossel herum verwendet wird. Der Hilfs-Bypaß
luftkanal 72 umgeht das Einlaßluft-Drosselventil 30 und ver
bindet den ersten Einlaßkanal 20-1 und das Innere des Aus
gleichsbehälters 32.
Ein Luftkanal 78 ist am Leerlauf-Bypaßluftkanal 68 angeord
net. Der Luftkanal 78 ist vom Leerlauf-Bypaßluftkanal 68 ab
gezweigt und mündet in den Ausgleichsbehälter 32. Der Luft
kanal 78 ist mit einem Luftventil 80 ausgestattet, das mit
der Temperatur und dergleichen des Motorkühlwassers arbeitet.
Der Luftkanal 78 und das Luftventil 80 bilden einen Luftregu
lator 82.
Des weiteren ist ein Servolenkungs-Luftkanal 84 am Leerlauf-
Bypaßluftkanal 68 angeordnet. Der Servolenkungs-Luftkanal 84
ist von dem Leerlauf-Bypaßluftkanal 68 abgezweigt und steht
mit dem Inneren des Ausgleichsbehälters 32 in Verbindung. Ein
Servolenkungs-Regelventil 86 ist am Servolenkungs-Luftkanal
84 vorgesehen. Das Servolenkungs-Regelventil 86 wird mittels
eines Servolenkungs-Schalters 88 betätigt und geregelt.
Obwohl vorbeiströmende Gase im Verbrennungsmotor 2 erzeugt
werden, besitzt der Motor 2 erste und zweite Rückfüh
rungskanäle 92 und 94 für vorbeiströmendes Gas, die am Zylin
derkopf 8 miteinander in Verbindung stehen, um die vorbei
strömenden Gase zu einem Luftansaugsystem des Motors 2 zu
rückzuführen. Der erste Rückführungskanal 92 für vorbeiströ
mendes Gas steht mit einem PVC-Ventil 90 in Verbindung, das
am Ausgleichsbehälter 32 angeordnet ist. Der zweite Rückfüh
rungskanal 94 für vorbeiströmendes Gas mündet in den ersten
Einlaßkanal 20-1.
Das Lufteinlaßrohr 14 ist mit einem Drosselsensor 96 und
einer Unterdruckdose 98 ausgestattet. Der Drosselsensor 96
stellt einen Zustand fest, bei dem das Einlaßluft-Drosselven
til 30 geöffnet wird. Der Drosselsensor 96 arbeitet auch als
Leerlaufschalter. Die Unterdruckdose 98 verhindert ein
schnelles Schließen des Einlaßluft-Drosselventils 30.
Eine Zündspule 102 steht mit einer Stromeinheit 100 und einem
Verteiler 106 in Verbindung. Der Verteiler 106 bildet einen
Zündmechanismus 104.
Der Verbrennungsmotor 2 ist des weiteren mit einem Kurbelwel
lenwinkelsensor 108 ausgestattet. Der Kurbelwellenwinkelsen
sor 108 stellt einen Kurbelwellenwinkel des Motors 2 fest und
dient auch als Drehzahlsensor.
Der Verbrennungsmotor 2 ist zusätzlich mit einem Wassertempe
ratursensor 112 und einem Klopfsensor 114 ausgestattet, die
beide am Zylinderblock 6 angeordnet sind. Der Wassertempera
tursensor 112 stellt die Temperatur des Motorkühlwassers
innerhalb eines Kühlwasserkanals 110 fest. Der Kühlwasserka
nal 110 ist im Zylinderblock 6 gebildet. Der Klopfsensor 114
stellt den Klopfzustand des Verbrennungsmotors 2 fest.
Eine Regelungseinrichtung (eine Motorregelungseinheit oder
ECU) 116 steht in Verbindung mit dem Luftströmungsmesser 26,
dem vorderen Sauerstoffsensor 40, dem hinteren Sauerstoffsen
sor 46, dem Kraftstoffeinspritzventil 48, der Kraftstoffpumpe
52, dem Leerlauf-Drehzahl-Regelventil 70, dem Servolenkungs-
Regelventil 86 und dem Servolenkungs-Schalter 88, dem Dros
selsensor 96, der Stromeinheit 100, dem Kurbelwellenwinkel
sensor 108, dem Wassertemperatursensor 112 und dem Klopfsen
sor 114.
Die Regelungseinrichtung 116 steht weiter in Verbindung mit
einem Fahrzeug-Geschwindigkeitssensor 118, einer Diagnose
lampe 120, einem Diagnoseschalter 122, einem Testschalter
124, einer Batterie 130 über eine Sicherung 126 und einem
Hauptschalter 128 und einer Warnlampe 134 über ein Alarmre
lais 132. Das Alarmrelais 132 steht mit beispielsweise einem
Thermosensor 136 in Verbindung, der die Abgastemperatur in
nerhalb des Luftauslaßkanals 24 auf der stromabwärtigen Seite
des Katalysatorkörpers 44 feststellt.
Die Regelungseinrichtung 116 empfängt beispielsweise ver
schiedene Feststellungssignale auf. Die Regelungseinrichtung
116 bewirkt eine Rücklauf-(F/B)-Regelung des Luft/Kraftstoff-
Verhältnisses entsprechend den Feststellungssignalen der vor
deren und hinteren Sauerstoffsensoren 40 und 46. Gleichzeitig
wirkt die Regelungseinrichtung 116 zur Bestimmung der Ver
schlechterung des Katalysatorkörpers 44, wenn vorbestimmte
Bestimmungsbedingungen für die Katalysatorverschlechterung
erfüllt sind.
Des weiteren übernimmt die Regelungseinrichtung 116 die Auf
gabe der Regelung zur Durchführung einer Fehlzündungsüberwa
chung; die Fehlzündaussetzungsüberwachung bestimmt eine Fehl
zündung auf der Grundlage von Veränderungen des Laufzustands
des Verbrennungsmotors 2. Zusätzlich übernimmt das Regelungs
mittel 116 die zusätzliche Funktion der Regelung, die Fehl
zündungsüberwachung aufzugeben, wenn mindestens einer der
Fälle der Aufgabebedingungen für die Fehlzündungsbestimmung
erfüllt ist. Die Aufgabebedingungen für die Fehlzündungsbe
stimmung die Fälle umfassen: daß die Zündverstellung eine
Einstellung erfährt, daß die Bypaßführung von Luft um die
Drossel herum eine Einstellung erfährt, daß die Strömungsge
schwindigkeit des ISC-Ventils eine Einstellung erfährt, daß
die Kraftstoffrückführungs-Korrekturmenge eine Einstellung
erfährt, daß eine Anomalie im Kraftstoffsystem vorliegt und
daß ein Kraftstoffausfall vorliegt.
Weiter ins Detail gehend fallen die Aufgabebedingungen für
die Zündungsaussetzungsverstellung unter der Regelung des Re
gelungsmittels 116 in sechs Klassen wie folgt:
- (1) den Fall, daß die Zündverstellung eine Einstellung
erfährt:
(Wenn beispielsweise ein Untersuchungsterminal eingeschaltet ist, nimmt die Zündverstellung einen festgelegten Zündzustand an, wodurch die für die Leerlaufstabilisierung beabsichtigte Zündverstellungsregelung zur Stabilisierung eines Leerlaufzu stands aufhört.) - (2) den Fall, daß die Bypaßführung von Luft um die Dros
sel herum eine Einstellung erfährt:
(Die Bypaßführung von Luft repräsentiert eine grundsätzliche Luftströmungsgeschwindigkeit zur Bestimmung einer Leerlauf drehzahl. In einigen Fällen werden die Strömungsgeschwindig keit des ISC-Ventils, die Kraftstoffrückführungs-Korrektur menge und die Zündverstellung je festgelegt, wodurch die vor stehend genannte Einstellung durchgeführt wird.) - (3) den Fall, daß die Strömungsgeschwindigkeit des ISC-
Ventils eine Einstellung erfährt:
(Obwohl diese Einstellung von Typ zu Typ variiert, gibt es ein Verfahren zur Regelung einer Motordrehzahl durch Einstel len der Strömungsgeschwindigkeit des ISC-Ventils auf einen festgelegten Wert.) - (4) den Fall, daß die Kraftstoffrückführungs-Korrektur
menge eine Einstellung erfährt:
(Obwohl diese Einstellung von Typ zu Typ variiert, gibt es ein Verfahren zur Regelung eines Luft/Kraftstoff-Verhältnis ses auf λ=1, indem die Kraftstoffrückführungs-Korrekturmenge unterbrochen wird.) - (5) den Fall, daß eine Anomalie in einem Kraftstoffsystem vorliegt, und
- (6) den Fall des Kraftstoffausfalls:
(Dies ist das, was als benzinloser Zustand bezeichnet wird, bei dem der Kraftstofflevel unter einen vorbestimmten Wert fällt.)
Auf diese Weise enthält das Regelungsmittel 116 die Aufgabe
bedingungen für die Fehlzündungsbestimmung, die durch die
vorgenannten sechs Fälle gebildet sind, wodurch das Rege
lungsmittel 116 eine Regelung in Hinblick darauf ausführt,
die Fehlzündungsüberwachung einzustellen, wenn sich einer der
genannten Fälle der Aufgabebedingungen für die Fehlzündungs
bestimmung bewahrheitet. Daher verhindert dieses System eine
Beurteilung bei der auf den angegebenen sechs Fällen be
ruhenden Fehlzündung.
Als nächstes wird die Arbeitsweise der vorliegenden Erfindung
unter Bezugnahme auf ein Regelungs-Fließdiagramm der Fig. 1
beschrieben.
Wenn der Verbrennungsmotor (E/G) 2 betätigt wird, beginnt ein
Regelprogramm mit Schritt 200.
Das Programm geht über zu Schritt 202, bei dem eine Bestim
mung getroffen wird, ob ein Aufgabekennzeichen für die Fehl
steuerungsüberwachung nicht gesetzt ist. Wenn das Ergebnis
der Bestimmung in Schritt 202 "JA" ist, geht das Programm zu
Schritt 204 über, bei dem die Fehlzündungsüberwachung durch
geführt wird. Dann geht das Programm zu Schritt 206 über, bei
dem die Bestimmung getroffen wird, ob der Motor (E/G) 2 außer
Betrieb bleibt. Wieder zurückkehrend zu Schritt 202 geht,
wenn das Ergebnis der Bestimmung in diesem Schritt "NEIN"
ist, das Programm direkt weiter zu dem vorgenannten Schritt
206.
Wenn das Ergebnis der Bestimmung in Schritt 206 "NEIN" ist,
d. h. wenn der Motor (E/G) 2 in Betrieb steht, kehrt das Pro
gramm zu dem vorgenannten Schritt 202 zurück. Wenn das Ergeb
nis der Bestimmung in Schritt 206 "JA" ist, ist das Rege
lungsprogramm gezwungen, zu seinem Ende in Schritt 208 zu
gehen.
Wie nachfolgend detailliert angegeben, wird die Fehlzündungs
überwachung eingestellt, wenn das Aufgabekennzeichen für die
Fehlzündungsüberwachung gesetzt ist.
Das heißt, die Fehlzündungsüberwachung wird aufgegeben, wenn
sich einer der folgenden Fälle bewahrheitet, wie in Fig. 2
dargestellt ist: wenn ein Kennzeichen für eine festgelegte
Zündung gesetzt ist; wenn ein Aufgabekennzeichen für die
Zündverstellungsregelung sowohl für die Leerlaufstabilisie
rung als auch für den Normalbetrieb gesetzt ist; wenn ein
Aufgabekennzeichen für die Kraftstoffrückfluß-(F/B)-Regelung
sowohl für die Leerlaufstabilisierung als auch für den Nor
malbetrieb gesetzt ist; wenn ein Aufgabekennzeichen für eine
ISC-Rückfluß-(F/B)-Regelung sowohl für die Leerlaufstabili
sierung als auch für den Normalbetrieb gesetzt ist; wenn ein
Anomaliekennzeichen für das Kraftstoffsystem gesetzt ist und
wenn die Restkraftstoffmenge kleiner als ein vorbestimmter
Wert ist.
Auf diese Weise ist das Regelungsmittel 116 mit der zusätzli
chen Funktion der Regelung ausgestattet, die Fehlzündungs
überwachung aufzugeben, wenn einer der Fälle der Aufgabebe
dingungen für die Fehlzündungsbestimmung gegeben ist. Das Re
gelungsmittel 116 eliminiert dadurch die Aufgabebedingungen
für die Fehlzündungsbestimmung, die herkömmlicherweise die
Fehlzündung verursachen. Dieses Merkmal sorgt für einen
leichten Hinweis auf die Ursache der Fehlzündung, wenn eine
Bestimmung in Hinblick auf die Fehlzündung durchgeführt wird.
Als Folge ist es möglich, weniger Arbeitszeit und weniger
Mann-Arbeitsstunden zu erzielen. Dies ist in Hinblick auf die
praktische Verwendung von Vorteil.
Des weiteren ist, wie vorstehend beschrieben, das Aufgabe
kennzeichen für die Fehlzündungsüberwachung eingeschaltet,
wenn sich einer der folgenden Fälle bewahrheitet: wenn das
Kennzeichen für die festgelegte Zündung eingeschaltet ist;
wenn das vorgenannte Aufgabekennzeichen für die Zündverstel
lungsregelung eingeschaltet ist; wenn das vorgenannte Aufga
bekennzeichen für die Kraftstoffrückführungs-(F/B)-Regelung
eingeschaltet ist; wenn das vorgenannte Aufgabekennzeichen
für die ISC-Rückführungs-(F/B)-Regelung eingeschaltet ist;
wenn das Anomaliekennzeichen für das Kraftstoffsystem einge
schaltet ist und wenn die Restkraftstoffmenge kleiner als ein
vorbestimmter Wert ist. Die Fehlzündungsüberwachung ist da
durch an einer Durchführung gehindert. Als Folge wird, wenn
die Fehlzündung festgestellt wird, die Ursache für die Fehl
zündung ohne Wahrscheinlichkeit einer unnötigen Konfusion,
die damit verbunden ist, leicht festgestellt.
Darüber hinaus gestattet die Verwendung verschiedener Senso
ren, die bereits installiert sind, den gesamten Vorgang bei
nur einer Veränderung des Inhalt des Programms des Regelungs
mittels 116 durchzuführen. Dieses Merkmal sorgt für eine un
komplizierte Struktur, die leicht herzustellen ist und die zu
geringen Kosten zu warten ist. Dies ist aus wirtschaftlicher
Sicht vorteilhaft.
Es ist zu beachten, daß die vorliegende Erfindung nicht auf
die vorstehende Ausführungsform beschränkt ist, sondern auch
verschiedene Anwendungen und Veränderungen und Modifikationen
umfassen soll.
Beispielsweise sind entsprechend dieser Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung die folgenden sechs Fälle als Aufgabe
bedingungen für die Fehlzündungsbestimmung in dem Rege
lungsmittel vorgesehen:
- (1) den Fall, daß die Zündverstellung eine Einstellung erfährt;
- (2) den Fall, daß die Bypaßführung von Luft um die Dros sel herum eine Einstellung erfährt;
- (3) den Fall, daß die Strömungsgeschwindigkeit des ISC- Ventils eine Einstellung erfährt;
- (4) den Fall, daß die Kraftstoffrückführungs-Korrektur menge eine Einstellung erfährt;
- (5) den Fall, daß eine Anomalie in einem Kraftstoffsystem vorliegt und
- (6) den Fall des Kraftstoffausfalls.
Sodann bestimmt das die vorstehenden Fälle beinhaltende Rege
lungsmittel, ob die Fehlzündungsüberwachung durchgeführt wird
oder nicht.
Anstelle der Verwendung als die Bedingungen zur Aufgabe der
Fehlzündungsüberwachung können die obengenannten Fälle auch
als Bedingungen für die Aufgabe der jeweiligen Überwachung
des Kraftstoffsystems, der Katalysatorverschlechterung und
der Anomaliebestimmung des Sauerstoffsensors verwendet wer
den. Entsprechend werden diese Aufgabebedingungen eliminiert,
bevor die obenangegebene jeweilige Überwachung durchgeführt
wird, wodurch die Lokalisierung der Ursache der Fehlzündung
zur Zeit jeder Feststellung erleichtert wird. Als Folge kann
eine unnötige Konfusion vermieden werden. Dies ist aus der
Sicht der praktischen Verwendung vorteilhaft.
Wie in der vorstehenden Beschreibung ausgeführt ist, ist er
findungsgemäß das Regelungsmittel mit der zusätzlichen Auf
gabe der Regelung in Hinblick darauf ausgestattet, die Fehl
zündungsüberwachung aufzugeben, wenn sich mindestens einer
der Fälle der Aufgabebedingungen der Fehlzündungsbestimmung
bewahrheitet. Die Aufgabebedingungen für die Fehlzündungsbe
stimmung umfassen die Fälle: daß die Zündverstellung eine
Einstellung erfährt, daß die Bypaßführung von Luft um die
Drossel herum eine Einstellung erfährt, daß die Strömungsge
schwindigkeit des ISC-Ventils eine Einstellung erfährt, daß
die Kraftstoffrückführungs-Korrekturmenge eine Einstellung
erfährt, daß eine Anomalie im Kraftstoffsystem vorliegt und
daß ein Kraftstoffausfall vorliegt. Das Regelungsmittel 116
schließt dadurch die Aufgabebedingungen für die Fehlzündungs
bestimmung, die die Fehlzündung verursachen. Dieses Merkmal
sorgt für einen leichten Hinweis auf die Ursache der Fehlzün
dung zur Zeit der Fehlzündungsbestimmung. Als Folge ist es
möglich, weniger Arbeitszeit und weniger Mann-Arbeitsstunden
zu erzielen. Dies ist in Hinblick auf die praktische Ver
wendung von Vorteil.
Darüber hinaus gestattet die Verwendung verschiedener Senso
ren, die bereits installiert sind, den gesamten Vorgang bei
nur einer Veränderung des Inhalt des Programms des Regelungs
mittels durchzuführen. Dieses Merkmal sorgt für eine unkom
plizierte Struktur, die leicht herzustellen ist und die zu
geringen Kosten zu warten ist. Dies ist aus wirtschaftlicher
Sicht vorteilhaft.
Obwohl eine besondere bevorzugte Ausführungsform der Erfin
dung im Detail zu Erläuterungszwecken offenbart worden ist,
ist es selbstverständlich, daß Veränderungen oder Modifika
tionen der offenbarten Vorrichtung einschließlich einer an
derweitigen Anordnung der Teile unter den Rahmen der vorlie
genden Erfindung fallen.
Claims (1)
- Regler zur Fehlzündungsbestimmung für einen Verbrennungsmo tor, einschließlich einer Regelungseinrichtung, die die Fehl zündungsüberwachung durch Feststellen einer Fehlzündung auf der Grundlage von Veränderungen des Betriebszustands des Ver brennungsmotors regelt, dadurch gekennzeichnet, daß der Reg ler mit einem Regelungsmittel für die Aufgabe der Fehlzün dungsüberwachung ausgestattet ist, wenn mindestens eine der Aufgabebedingungen für die Fehlzündungsbestimmung erfüllt ist, wobei die Aufgabebedingungen für die Fehlzün dungsbestimmung die Fälle umfassen: daß die Zündverstellung eine Einstellung erfährt, daß die Bypaßführung von Luft um die Drossel herum eine Einstellung erfährt, daß die Strö mungsgeschwindigkeit des ISC-Ventils eine Einstellung er fährt, daß die Kraftstoffrückführungs-Korrekturmenge eine Einstellung erfährt, daß eine Anomalie im Kraftstoffsystem vorliegt und daß ein Kraftstoffausfall vorliegt.
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