DE19508985C1 - Zylinderkopf für eine flüssigkeitsgekühlte Brennkraftmaschine - Google Patents
Zylinderkopf für eine flüssigkeitsgekühlte BrennkraftmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Zylinderkopf für eine flüssig
keitsgekühlte mehrzylindrige Brennkraftmaschine nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Aus der DE-PS 38 19 655 ist ein flüssigkeitsgekühlter Zylin
derkopf für eine mehrzylindrige Brennkraftmaschine aus einem
Gußstück bekannt, der zwischen dem Zylinderkopfboden und ei
nem Zylinderkopfdeckel einen Kühlwasserraum aufweist, in dem
Stütz streben sich zylinderaxial erstrecken und Ventilkanäle
der Gaswechselventile und Kammern zur Aufnahme von Ne
benbrennräumen angeordnet sind. Über dem Kühlwasserraum ist
ein Steuerraum mit Führungsgehäusen zur Aufnahme der Tassen
stößel für die Betätigung von gasfesten Wechselventilen an
geordnet. Im Zylinderkopfgehäuse ist mit Abstand von dem Zy
linderkopfboden eine Zylinderkopfdecke eingegossen, durch die
ein Kühlwasserraum von einem darüberliegenden Steuerraum
abgetrennt ist. Die Zylinderkopfdecke ist in Zylinderkopf
querrichtung schräg angeordnet. Ihren größten Abstand vom Zy
linderkopfboden hat sie dabei im Bereich einer linken Außen
wand und ihren kleinsten Abstand im Bereich einer rechten
Außenwand. In dem Kühlwasserraum sind Kanäle vorgesehen, die
sich längs der Zylinderlängsmittelachse erstrecken, so daß
eine Strömungsbewegung in einer Strömungsrichtung ermöglicht
ist, mit der der gesamte Zylinderkopf durchströmt werden
kann.
Durch die im Verhältnis groß ausgebildeten und über den
Brennraumabschnitten liegenden Kühlwasserräumen kann aufgrund
der Trägheit des Wassers eine nur geringe Strömungsbewegung
erzeugt werden, wodurch nur ein geringer Kühleffekt erreicht
werden kann. Ferner kann sich durch die Ausbildung eines obe
ren Kanals, der sich längs der Zylinderlängsmittelachse er
streckt und eine plane Oberfläche aufweist, ein Luftpolster
bilden, das sich nur schwer aus dem Zylinderkopf abtranspor
tieren läßt und zu einer zumindest lokalen Überhitzung führen
kann.
Aus der DE-OS 30 00 127 kann zu dessen Abhilfe eine Öffnung
in einer Zwischendecke zwischen dem oberen und unteren
Kühlwasserraum dienen, so daß die sich in dem unteren
Kühlwasserraum angesammelte Luft nach oben abströmen kann.
Nachteilig bei dieser Ausgestaltung ist, daß sich in dem
oberen Kühlwasserraum ein Luftpolster bilden kann, das aus
dem Zylinderkopf wiederum nur sehr schwer bzw. überhaupt nicht
abtransportierbar ist. Dadurch ist das Problem der lokalen
Überhitzung aufgrund der Luftpolster nur von dem unteren auf
den oberen Kühlwasserraum verlagert worden. Eine Entlüftung
zur Vermeidung der Bildung von Toträumen ist nicht
vorgesehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
Kühlwasserraum mit einer Entlüftungsvorrichtung zu schaffen,
bei der eine störungsfreie Strömungsbewegung des Kühlwassers
ermöglicht werden kann und gleichzeitig eine Entlüftung von
im Kühlwasser angesammelter Luft bzw. Luftblasen ermöglicht
ist.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Einrichtung durch die kennzeichnenden
Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Durch die Erfindung wird eine Zylinderkopfkonstruktion
vorgeschlagen, bei der in einfacher Art und Weise eine
Entlüftung der sich im Kühlwasser ansammelnden Luft bzw.
Luftblasen zwischen dem oberen und unteren Kühlwasserraum
erfolgen kann. Dabei kann in Abhängigkeit der Einbaulage
sowohl eine Entlüftung durch einen im oberen Kühlwasserraum
angeordneten Entlüftungskanal als auch über einen im unteren
Kühlwasserraum vorgesehenen Entlüftungskanal erfolgen. Durch
die im oberen und/oder unteren Kühlwasserraum angeordneten
Entlüftungskanäle, die sich im wesentlichen durchgehend und
im wesentlichen parallel zur Zylinderkopflängsmittelebene
erstrecken, kann angesammelte Luft nach außen abgeführt
werden. Dadurch wird vermieden, daß sich in dem oberen oder
unteren Kühlwasserraum Luft bzw. Luftblasen ansammeln können,
so daß keine Totwassergebiete entstehen können, die zu einer
lokalen Überhitzung aufgrund von Dampfbildung und somit zu
Beschädigungen des Zylinderkopfes führen könnten.
Gleichzeitig ermöglicht diese vorteilhafte Ausgestaltung,
daß sowohl in dem oberen als auch unteren
Kühlwasserraum eine gleichsinnige als auch eine gegensinnige
Strömungsbewegung erzielt werden kann, wodurch insbesondere
bei einer gegensinnigen Strömungsbewegung der Kühleffekt
wesentlich erhöht wird.
Durch die in dem oberen oder unteren Kühlwasserraum
angeordneten Entlüftungskanäle, die vorzugsweise in
Entlüftungsrichtung leicht steigend ausgebildet sind und sich
im wesentlichen entlang des Zylinderkopfes erstrecken, kann
die Luft kontinuierlich abgeführt werden. Gleichzeitig können
sämtliche Bereiche innerhalb des Zylinderkopfes im
Kühlwasserraum miteinander verbunden werden. Durch die
Ausbildung kann desweiteren der Vorteil erreicht werden, daß
eine Verbesserung der Strömungsbewegung in Querrichtung
erreicht wird. Dadurch können sämtliche Bereiche innerhalb
des Zylinderkopfes im Kühlwasserraum miteinander verbunden
werden, so daß sowohl eine Längsstromkühlung als auch eine
Querstromkühlung möglich ist.
Durch die Merkmale des Anspruchs 2 wird eine einfache Ausbil
dung von wenigstens einer Drosselöffnung ermöglicht, indem
bei der Ausbildung der Wasserkerne nahe der Wasserkernlager
die Zwischendecke zu der Öffnungsebene der Wasserkernlagerung
geringfügig zurückgesetzt sein kann, so daß dadurch ein ge
ringer Spalt bzw. eine Drosselöffnung gebildet sein kann.
Ferner können ebenso zwischen einer Außenwand des Zylinder
kopfes und der daran angrenzenden Zwischendecke Drosselöff
nungen vorgesehen sein. Es können ebenso nahe einer vertika
len Zylinderkopfmittelachse Drosselöffnungen in der Zwischen
decke vorgesehen sein, die eine Entlüftung von zumindest dem
unteren Kühlwasserraum in den oberen Kühlwasserraum ermögli
chen.
Durch die Merkmale des Anspruchs 3 wird erreicht, daß eine
Einbaulage vorgesehen ist, bei der die Luft und/oder Luftbla
sen aus dem unteren Kühlwasserraum in den oberen Kühlwasser
raum strömen. Der flache Einbauwinkel kann beispielsweise
zwischen 10° und 30° liegen, wobei der Einbauwinkel im we
sentlichen von der Winkelanordnung der Zwischendecke zu einer
vertikalen Mittelachse des Zylinderkopfes abhängig ist. So
kann beispielsweise bei einer rechtwinkligen Anordnung der
Zwischendecke zu der vertikalen Mittelachse des Zylinderkop
fes eine Einbaulage von weniger als 15° genügen, während bei
einer Anordnung der Zwischendecke in einem Winkel kleiner als
90° zu der vertikalen Achse des Zylinderkopfes, d. h., daß die
Zwischendecke gegenüber dem Zylinderkopfboden stärker geneigt
ist, kann eine Einbaulage von beispielsweise 30° genügen, da
mit die Luft und/oder Luftblasen aus dem unteren Kühlwasser
raum in den oberen Kühlwasserraum strömen.
Durch die Merkmale des Anspruchs 4 ist ein steiler Einbauwin
kel vorgesehen, so daß die angesammelte Luft aus dem oberen
Kühlwasserraum in den unteren Kühlwasserraum strömen kann.
Dabei kann eine Einbaulage vorgesehen sein, die vorzugsweise
größer als 60° gegenüber einer Horizontalen ist. Diese Nei
gung der Einbaulage kann wiederum von der Ausbildung der
Zwischendecke bzw. der Lage der Öffnung der Wasserkernlage
rung zu der Zwischendecke abhängig bzw. daran anpaßbar sein.
Durch die Merkmale des Anspruchs 5 wird ermöglicht, daß die
Einbaulage des Zylinderkopfes der Brennkraftmaschine in Ab
hängigkeit der Winkelanordnung der Wasserkernlagerung zu der
Zwischendecke veränderbar sein kann. Dadurch kann die Strö
mung der Luft bei einer vorgegebenen Einbaulage beeinflußt
werden, so daß selbst bei einer sehr steilen Einbaulage die
Luft mit Sicherheit von einem oberen Kühlwasserraum in einen
unteren Kühlwasserraum strömen kann.
Durch die Merkmale der Ansprüche 6 und 7 kann erreicht wer
den, daß eine definierte Größe einer Drosselöffnung geschaf
fen werden kann. Der in der Wasserkernlagerung angeordnete
Verschlußstopfen kann mit seinem Boden zu der unmittelbar
gegenüberliegenden Zwischendecke die Drosselöffnung bilden.
In Abhängigkeit der Ausbildung des Bodens des Verschlußstop
fens kann ein größerer oder kleinerer Drosselspalt ausgebil
det sein. Dadurch kann eine einfache Abstimmung und Anpassung
der Größe der Drosselöffnung an unterschiedliche Entlüf
tungsanforderungen gegeben sein.
Durch die Merkmale der Ansprüche 8 und 9 kann erreicht wer
den, daß im wesentlichen oberhalb des Brennraumabschnittes
des Zylinderkopfes gleich große Kühlwasserräume geschaffen
sein können, so daß eine gute Kühlung trotz der starken Er
wärmung in diesen Bereichen erreicht werden kann. Gleichzei
tig kann durch die dachförmige Ausbildung der Zwischendecke
erreicht werden, daß der Zylinderkopf eine größere Steifig
keit aufweisen kann, da sich die Zwischendecke von einer lin
ken bis zur rechten Außenwand erstreckt.
In der Zeichnung ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel ei
nes Zylinderkopfes nach der Erfindung dargestellt. Es zeigt:
Fig. 1 eine Draufsicht von unten auf einen zu einem
Zylinder gehörenden Teil eines Zylinderkopfes,
Fig. 2 eine Schnittdarstellung des Zylinderkopfes
in einer Einbaulage gemäß der Linie II-II aus
Fig. 1,
Fig. 3 eine schematische Schnittdarstellung des
Zylinderkopfes gemäß der Linie III-III aus
der Fig. 2 in einer alternativen Einbaulage,
Fig. 4 eine schematische Querschnittsdarstellung des
Zylinderkopfes entlang der Linie IV-IV aus
Fig. 1 und
Fig. 5 eine schematische Schnittdarstellung entlang
der Linie V-V aus Fig. 4.
Ein Zylinderkopf 11 für eine mehrzylindrige Brennkraft
maschine besteht aus einem einteiligen Gußstück mit einem
Zylinderkopfboden 12 und den von diesem nach oben bis zu
einer Deckeltrennebene 13 abführenden längsseitigen
Außenwänden 14, 15 und den stirnseitigen Außenwänden 16.
Im Zylinderkopf 11 ist mit Abstand zwischen dem Zylinderkopf
boden 12 eine Zylinderkopfdecke 17 eingegossen, durch die ein
Kühlwasserraum 18 von einem darüberliegenden Steuerraum 19
abgetrennt ist.
Der Zylinderkopfboden 12 besitzt für jeden Zylinder einen als
Vertiefung ausgestalteten Brennraumabschnitt 21, welcher zwei
Mündungsöffnungen 22, 23 mit einem Einlaß- und Auslaßventil
pro Zylinder aufweist und eine weitere in den Brennraum
führende Öffnung 24 einer Kammer 25 zur Aufnahme einer Zünd
kerze oder einer Einspritzdüse oder dgl . . Von den Mündungs
öffnungen 12, 13 gehen Ventilkanäle 26, 27 ab, welche den
Kühlwasserraum 18 bis zu den seitlichen Außenwänden 14, 15
durchsetzen. Der dabei von der Mündungsöffnung 22 zur
Außenwand 15 abführende Ventilkanal 27 bildet den Einlaß
kanal, und der von der Mündungsöffnung 23 zur Außenwand 14
abführende Kanal 26 bildet den Auslaßkanal. Die Kammer 25
durchsetzt den Kühlwasserraum 18 in einem spitzen Winkel zur
Zylinderkopflängsmittelebene 28 bis hin zur Zylinderkopf
decke 17 und endet im Eckbereich zwischen der Außenwand 14
und der Deckeltrennebene 13.
Der Kühlwasserraum 18 ist durch eine Zwischendecke 29 in ei
nen oberen und unteren Kühlwasserraum 18′, 18′′ unterteilt.
Die Zylinderdecke 29 erstreckt sich von den stirnseitigen Au
ßenwänden 16 über die gesamte Breite des Zylinderkopfes 11.
Die Zwischendecke 29 verläuft im wesentlichen parallel zu ei
ner den Brennraumabschnitt 21 abgrenzenden Brennraumboden
platte 31. Diese ist dachförmig ausgebildet, wobei die Zwi
schendecke 29 in dem den Brennraumabschnitt 21 überstreichen
den Bereich ebenfalls dachförmig ausgebildet ist. Dadurch
kann ein gleichbleibender Querschnitt des unteren Kühlwasser
raumes 18′′ erzielt werden, so daß eine optimale Kühlung ge
geben ist. Durch die Ausbildung des Kühlwasserraumes 18 in
einen oberen und unteren Kühlwasserraum 18′, 18′′ kann eine
gleichsinnige, vorzugsweise eine gegensinnige Strömung des
Kühlwassers erzielt werden, wodurch ein höherer Kühleffekt
erreicht werden kann.
Zur Entlüftung der sich in dem oberen und unteren Kühlwasser
raum 18′, 18′′ angesammelten Luft bzw. Luftblasen ist an ei
nem zu einer Wasserkernlagerung 32 weisenden Ende der Zwi
schendecke 29 eine Drosselöffnung 33 ausgebildet. Über diese
Drosselöffnung 33 ist der obere Kühlwasserraum 18′ zu dem
Kühlwasserraum 18′′ verbunden, so daß eine permanente Entlüf
tung über diese Drosselöffnung 33 erfolgen kann. In der Was
serkernlagerung 32 ist ein Verschlußstopfen 34 eingesetzt,
mit dem die Wasserkernlagerung 32 geschlossen ist. Ein Boden
36 des Verschlußstopfens 34 ist zu dem freien Ende der Zwi
schendecke 29 beabstandet angeordnet, so daß dadurch eine
körperfeste Drosselöffnung 33 ausgebildet ist. In Abhängig
keit der Form des Bodens 36 des Verschlußstopfens 34 kann die
Drosselöffnung 33 in ihrer Größe variabel ausgestaltet sein.
Vorteilhafterweise wird ein als Normteil ausgebildeter Ver
schlußstopfen 34 eingesetzt, so daß der Gießkern bzw. Wasser
kern zur Bildung des Zylinderkopfes 11 derart ausgebildet
ist, daß das freie Ende der Zwischendecke 29 zu dem Boden 36
des Verschlußstopfens 34 zumindest spaltförmig beabstandet
ist und im wesentlichen nur die Luft und/oder Luftblasen ab
geführt werden können.
In Fig. 2 ist der Zylinderkopf 11 in einer Einbaulage mit ei
nem Einbauwinkel von 15° gegenüber einer Horizontalen 37 an
geordnet. In dieser Einbaulage kann die sich in dem unteren
Kühlwasserraum 18′′ angesammelte Luft über die Drosselöffnung
33 in den oberen Kühlwasserraum 18′ übertreten und in einen
Entlüftungskanal 38 eintreten. Der Entlüftungskanal 38 bildet
den höchsten Punkt innerhalb des oberen Kühlwasserraumes 18′,
so daß sich die Luft bzw. Luftblasen selbständig darin
sammeln kann. Der Entlüftungskanal 38 erstreckt sich
vorteilhafterweise über die gesamte Länge des Zylinderkopfes
11 im wesentlichen parallel zu der Zylinderkopflängsmitte
lachse 28. Somit kann die angesammelte Luft an einem Wasser
ablauf, der an einer stirnseitigen Außenwand 16 angeordnet
sein kann, aus dem Zylinderkopf 11 austreten.
Durch die klein ausgebildete Drosselöffnung 33, die vorteil
hafterweise an jedem Verschlußstopfen 34 vorgesehen ist, kann
das Kühlwasser in dem oberen Kühlwasserraum 18′ und in dem
unteren Kühlwasserraum 18′′ störungsfrei strömen, wobei
gleichzeitig die Luft über die Drosselöffnung 33 in den obe
ren Kühlwasserraum 18′ aufsteigen kann. Somit ist ein hoher
Kühleffekt gegeben.
In Fig. 3 ist eine alternative Einbaulage vorgesehen, bei der
die Brennkraftmaschine einen Einbauwinkel von 60° gegenüber
der Horizontalen 37 aufweist. Bei dieser Anordnung kann, im
Gegensatz zu der in Fig. 2 dargestellten Einbaulage, die Luft
aus dem oberen Kühlwasserraum 18′ über die Drosselöffnung 33
in den unteren Kühlwasserraum 18′′ strömen und über einen
Entlüftungskanal 39 aus dem Zylinderkopf 11 herausgeführt
werden. Das Übertreten der sich in dem oberen Kühlwasserraum
18′ angesammelten Luft kann durch eine noch steilere
Einbaulage, die bis zu 90° gegenüber der Horizontalen 37
betragen kann, begünstigt werden.
Der Entlüftungskanal 39 ist vorteilhafterweise durchgehend
entlang einer Außenwand 15 des Zylinderkopfes 11 ausgestal
tet, so daß eine gute Längsstromkühlung gegeben ist. Dazu
sind Stützstege 41, die an den Zylinderkopf 11 zylinder
axial durchdringenden Stützsäulen 42 angeordnet sind und zur
Aufnahme von Zylinderkopfschrauben dienen, zu der Außenwand
15 und dem Boden 36 des Verschlußstopfens 34 beabstandet
(Fig. 5). Der zwischen dem Stützsteg 42 und der gegenüber
liegenden Außenwand 15 gebildete Entlüftungskanal 39 ist grö
ßer als der Drosselspalt ausgebildet, so daß auch eine gute
Strömung des Kühlwassers ermöglicht ist. Dadurch kann das aus
den Kühlkanälen 43 eines Kurbelgehäuses austretende Kühl
wasser in den unteren Kühlwasserraum 18′′ alle Bereiche in
dem Kühlwasserraum 18′′ gut durchströmen, so daß keine Tot
wassergebiete in dem Kühlwasserraum 18′′ des Zylinderkopfes
11 auftreten. Durch eine Längsstromkühlung als auch Quer
stromkühlung kann ein hoher Kühleffekt in dem Zylinderkopf 11
erzielt werden, so daß keine Beschädigungen aufgrund von
Überhitzung und ggfs. sich daraus ergebender Materialermüdung
auftreten können.
Durch die Anordnung der Zwischendecke 29 in dem Kühlwasser
raum 18 kann insbesondere in einer besonders steilen Einbau
lage, die beispielsweise größer als 60° sein kann, eine gün
stige Strömungsbewegung des Kühlwassers aufrechterhalten wer
den, da durch den relativ geringen Querschnitt in dem oberen
und unteren Kühlwasserraum 18′, 18′′ sich eine gute Strömung
einstellen kann, die zu einem hohen Kühleffekt führt.
Claims (9)
1. Zylinderkopf für eine flüssigkeitsgekühlte mehrzylindrige
Brennkraftmaschine, mit einem einteiligen Gehäuse, mit
einem von Außenwänden, einem Zylinderkopfboden und einer
mit Abstand über diesem angeordneten Zylinderkopfdecke
begrenzten Kühlraum, der von Gaswechselkanälen, welche
dich von Ventilöffnungen im Zylinderkopfboden bis zu den
seitlichen Außenwänden erstrecken und einer zu den Gas
wechselkanälen angeordneten rohrförmigen Kammer für eine
Zündkerze, Einspritzdüse oder dgl. durchsetzt ist, ferner
mit einem über den Kühlwasserraum von der Zylinderkopf
decke und den bis zu einer Deckeltrennebene reichenden
Außenwänden umschlossenen Steuerraum zur Aufnahme einer
Nockenwelle und mit im Kühlwasserraum angeordneten und
eine Zylinderkopfschraube aufnehmenden Stützsäulen, mit
einer in einem Zylinderkopf (11) eine den Kühlwasserraum
(18) in einen oberen und einen unteren Kühlwasserraum
(18′, 18′′) trennende Zwischendecke (29), die eine den
oberen und den unteren Kühlwasserraum (18′, 18′′)
verbindbare Drosselöffnung (33), dadurch gekennzeichnet,
daß in Abhängigkeit einer gegenüber einer Horizontalen
(37) geneigten Einbaulage des Zylinderkopfes eine
Entlüftung über zumindest einen wenigstens teilweise sich
im Zylinderkopf (11) erstreckenden und im wesentlichen
parallel zur Zylinderkopflängsmittelebene (28)
angeordneten Entlüftungskanal (38, 39) vorgesehen ist.
2. Zylinderkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Drosselöffnung (33) zwischen einem Verschlußdeckel
einer Wasserkernlagerung (32) und einem daran angrenzen
den Abschnitt der Zwischendecke (29) vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß eine mit einem flachen Einbauwinkel gegenüber
einer Horizontalen (37) geneigte Einbaulage des Zylinder
kopfes (11) vorgesehen ist, bei der die Luft und/oder
Luftblasen aus dem unteren Kühlwasserraum (18′′) in den
oberen Kühlwasserraum (18′) strömen.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß eine mit einem steilen Einbauwinkel gegenüber
einer Horizontalen (37) genieigte Einbaulage des Zylinder
kopfes (11) vorgesehen ist, bei der die Luft und/oder
Luftblasen aus dem oberen Kühlwasserraum (18′) in den un
teren Kühlwasserraum (18′′) strömen.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß die Strömung der Luft in Abhän
gigkeit der Winkelstellung der Wasserkernlagerung (32) zu
der Zwischendecke (29) und dem Einbauwinkel erfolgt, wo
bei bei einer im wesentlichen rechtwinkligen Anordnung
der Wasserkernlagerung (32) zu der Zwischendecke (29) die
Luft bei einer Einbaulage unter einem Winkel, vorzugs
weise kleiner als 70°, in den oberen Kühlwasserraum (18′)
strömt.
6. Zylinderkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß in die Wasserkernlagerung (32)
Verschlußstopfen (34) einsetzbar sind und dadurch die
Drosselöffnung (33) in der Größe festlegbar ist.
7. Zylinderkopf nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Drosselöffnung (33) durch eine Ausgestaltung eines
Bodens (36) des Verschlußstopfens (34) veränderbar ist.
8. Zylinderkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß die Zwischendecke (29) dachför
mig ausgebildet ist und im wesentlichen parallel zu einer
Brennraumbodenplatte (31) angeordnet ist.
9. Zylinderkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß durch die Zwischendecke (29) in
dem Kühlwasserraum (18) eine gegensinnige oder gleichsin
nige Strömungsbewegung des Kühlwassers gegeben ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995108985 DE19508985C1 (de) | 1995-03-13 | 1995-03-13 | Zylinderkopf für eine flüssigkeitsgekühlte Brennkraftmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1995108985 DE19508985C1 (de) | 1995-03-13 | 1995-03-13 | Zylinderkopf für eine flüssigkeitsgekühlte Brennkraftmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19508985C1 true DE19508985C1 (de) | 1996-07-25 |
Family
ID=7756523
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995108985 Expired - Lifetime DE19508985C1 (de) | 1995-03-13 | 1995-03-13 | Zylinderkopf für eine flüssigkeitsgekühlte Brennkraftmaschine |
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