DE19508321A1 - Kreiselpumpenaggregat mit integrierter Wärmesperre - Google Patents
Kreiselpumpenaggregat mit integrierter WärmesperreInfo
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- F04D29/00—Details, component parts, or accessories
- F04D29/58—Cooling; Heating; Diminishing heat transfer
- F04D29/586—Cooling; Heating; Diminishing heat transfer specially adapted for liquid pumps
- F04D29/5893—Cooling; Heating; Diminishing heat transfer specially adapted for liquid pumps heat insulation or conduction
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- F04D7/00—Pumps adapted for handling specific fluids, e.g. by selection of specific materials for pumps or pump parts
- F04D7/02—Pumps adapted for handling specific fluids, e.g. by selection of specific materials for pumps or pump parts of centrifugal type
- F04D7/06—Pumps adapted for handling specific fluids, e.g. by selection of specific materials for pumps or pump parts of centrifugal type the fluids being hot or corrosive, e.g. liquid metals
Description
Die Erfindung betrifft eine Kreiselpumpe, wie sie mit den Merkmalen des
Oberbegriffes von Anspruch 1 beschrieben ist.
Eine derartige Wärmesperre ist beispielsweise in der DE-C 30 16 681 beschrieben.
Die hier als Bausatz ausgebildete Wärmesperre stellt ein Bauteil dar, welches eine
große axiale Erstreckung aufweist und über zwei Flanschflächen verfügt von denen
die eine pumpenseitig und die andere motorseitig angeordnet ist. Im Bereich einer
ein Pumpenlaufrad antreibenden Welle verfügt die Wärmesperre über eine
druckdichte Verbindung. Zwischen den Flanschen sind verschiedene Einsätze
angeordnet. Sie dienen zur Kräfteübertragung zwischen den Flanschflächen und
gleichzeitig mit ihren wärmeabstrahlenden Flächen zur Kühlung. Dieses von ihrer
wärmedämmenden Wirkung her gute Bauprinzip hat jedoch den Nachteil, daß es
eine große axiale Erstreckung aufweist und damit das Schwingungsverhalten des
gesamten Pumpenaggregates ungünstig beeinflussen kann. Die auswechselbaren,
wärmedämmenden Elemente der Wärmesperre befinden sich auf erheblich
kleinerem Durchmesser, als die kräfteübertragenden Verbindungselemente
zwischen Pumpen- und Motorteilen. Diese Bauart kann bei den heutzutage erheblich
größeren Pumpenleistungen ebenfalls einen ungünstigen Einfluß auf das
Schwingungsverhalten des Pumpenaggregates ausüben.
Eine andere Lösung ist durch die GB-A 936 727 bekannt. Bei dieser Bauart sind
Saug- und Druckstutzen des Pumpenaggregates in unmittelbarer Nähe der
Wärmesperre angeordnet und in die Trennwand zwischen Pumpen- und Motorteil
integriert. Dadurch ergeben sich große metallische Anlageflächen zwischen dem zu
verbindenden Pumpen- und Motorteil sowie einem dazwischen eingespanntem
Lagerschild des Motors. In einem scheibenförmigen Raum der Saug- und
Druckstutzen aufweisenden Trennwand ist zwar eine Isolierung angeordnet und als
Wärmesperre bezeichnet, jedoch aufgrund der großflächigen metallischen
Anlageflächen und der dadurch zwangsläufig entstehenden direkten Wärmeleitung
ist diese Wärmesperrenbauart von einer zusätzlichen Flüssigkeitskühlung abhängig.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Wärmesperre zu entwickeln, die
unter Verzicht auf eine zusätzliche externe und interne Kühleinrichtung eine steife
Bauart eines Kreiselpumpenaggregates ermöglicht. Die Lösung dieser Aufgabe
erfolgt mit den Merkmalen des Anspruches 1. Durch die Gewährleistung eines
gradlinigen Kraftflusses zwischen Pumpen- und Motorteil kann eine sehr steife
Konstruktion verwirklicht werden. Der Kraftfluß ist hierbei in unmittelbarer Nähe der
Verbindungselemente vorgesehen. Die hierzu notwendige kräfteübertragende
Anlage zwischen Pumpen- und Motorteil wird unterbrochen durch ein dazwischen
befindliches isolierendes Keramikelement. Da ein gradliniger Kraftfluß zwischen den
miteinander zu verbindenden Teilen besteht, wird das Keramikelement nur mit
Druckkräften belastet. Der Raum zwischen Keramikelement und Wellendurchgang
der Wärmesperre ist mit einem Isoliermaterial gefüllt, vorzugsweise auf keramischer
Basis, welches aber keine kräfteübertragenden Wirkungen aufweist. Somit wird
gewährleistet, daß ein Wärmeübergang durch Wärmestrahlung auf die Bauteile 2,5
und 8 und die mit Flüssigkeit gefüllten Räume unterbunden wird. Bei dem hier
Verwendung findenden Isoliermaterial hat sich eine Keramikfasermatte als
vorteilhaft herausgestellt.
Das Keramikelement kann ein- oder mehrteilig ausgebildet werden, wobei ein
mehrteiliges Keramikelement einen größeren konstruktiven Freiraum ermöglicht.
Das Keramikelement kann dann durch mehrere sektionsförmige Ringelemente
gebildet werden, die mit entsprechender Formgebung auch bei unterschiedlichen
Baugrößen verwendbar sind. Es ist auch möglich, beispielsweise durch das
Aneinanderreihen von kleinen, scheibenförmigen, einzelnen Keramikelementen ein
mehrteiliges ringförmiges Keramikelement zu bilden. Die scheibenförmigen kleinen
Keramikelemente können dabei eine Kontur aufweisen, die eine einfache
Herstellung ermöglicht und bei einer Aneinanderreihung die Bildung einer Ringform
in einem konstruktiv vorgegebenen Bereich zuläßt.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden
im folgenden näher beschrieben. Es zeigen die
Fig. 1 eine Wärmesperre mit außerhalb der Befestigungsmittel befindlichem
Keramikelement, die
Fig. 2 eine Wärmesperre, deren Befestigungsmittel das Keramikelement
durchdringen, die
Fig. 3 zeigt den Aufbau eines mehrteiligen Keramikelementes und die
Fig. 4-6 verschiedene Bauformen der Einzelteile eines mehrteiligen
Keramikelementes.
In der Fig. 1 ist als Ausschnitt aus einem Motorpumpenaggregat eine Wärmesperre
dargestellt. Zwischen einen Pumpenteil 1 und einem Motorteil 2 ist eine
Wärmesperre 3 angeordnet. Befestigungsmittel 4, die im Ausführungsbeispiel als
Zuganker mit Befestigungsmutter ausgebildet sind, dienen dem Zusammenhalt der
Teile. Die Wärmesperre 3 soll z. B. die Wicklungen 5 des Motorteiles 2 vor
Temperaturbelastungen schützen, die vom heißen Pumpenteil 1 ausgehen können.
In der Fig. 1 ist eine Wärmesperre mit gekammertem Keramikelement 5 gezeigt. Es
liegt im geradlinigen Kraftfluß 6 zwischen Pumpenteil 1 und Motorteil 2 und überträgt
Kräfte zwischen diesen beiden Teilen. Dem Schutz des Keramikelementes 5 vor
mechanischen Beschädigungen dienen die Wärmesperrenteile 7, 8, die als
metallische Flanschelemente ausgebildet sein können und zwischen sich einen
isolierenden Bereich aufweisen. Die Wärmesperrenteile 7, 8 liegen nur im Bereich
der Welle 9 wärmeleitend aneinander, wo sie einen druckdichten dünnwandigen
Wellendurchgang 10 bilden. Die Abmessungen des Wellendurchganges 10 sind
entsprechend den mechanischen Belastungen und für minimalen Wärmeübergang
ausgebildet. Im Bereich des Wellendurchganges 10 sind die beiden ineinander
gepaßten Wärmesperrenteile 7, 8 durch eine Schweißnaht flüssigkeits- und gasdicht
miteinander verbunden. Eine keramische Isoliermasse 12 füllt den Raum 12.1
zwischen dem isolierenden, kräfteübertragenden Keramikelement 5 und dem
Wellendurchgang 10 aus. Dadurch wird verhindert, daß unter Temperatureinfluß
zusätzliche Spannungen in die Wärmesperre 3 entstehen und ein Wärmeübergang
durch Wärmestrahlung auf die Bauteile 2, 5 und 8 und die mit Flüssigkeit gefüllten
Räume unterbunden wird. Im Bereich der Verbindungselemente 4 überdeckt das
Wärmesperrenteil 7 das Keramikelement 5 und hält es damit in seiner Position. Ein
Spalt 13 zwischen den beiden Wärmesperrenteilen 7, 8 verhindert eine direkte
Wärmeleitung zwischen den Teilen.
Die als Fig. 2 bezeichnete Bildhälfte des Ausschnittes eines
Motorpumpenaggregates zeigt eine andere Bauform des Keramikelementes 5. Hier
ist das Keramikelement mit Öffnungen 14 versehen, die zur Durchführung der
Verbindungselemente 4 dienen. Die Anlagefläche zwischen den
Wärmesperrenteilen 7, 8 und dem Keramikelement 5 kann somit größer ausgebildet
werden. Die Öffnungen 14 sind in ihren Abmessungen so gestaltet, daß keine
Berührungen zwischen dem Keramikelement 5 und den Befestigungsmitteln 4
stattfindet, so daß das Keramikelement nur mit Druckkräften belastet wird.
Aneinandergrenzende Flächen des Keramikelementes sind mit entsprechenden
Übergangsradien versehen, um unzulässige Kantenpressungen zu vermeiden.
In seiner einfachsten Form ist das Keramikelement 5 als Kreisring ausgebildet, der
leicht herzustellen ist. Die Verwendung eines einteiligen Keramikteiles 5 erfordert
eine zweiteilige Bauart der Wärmesperre. Das Keramikelement kann auch mehrteilig
ausgebildet sein. Ein segmentförmiger Aufbau würde beispielsweise die
Verwendung einer einteiligen Wärmesperrenbauart ermöglichen. Durch geeignete
Wahl der Form und der Größe der einzelnen Segmente kann für unterschiedliche
Baugrößen von Wärmesperren das jeweils passende Keramikelement
zusammengesetzt werden. Durch die sehr hohe Isolationswirkung des
Keramikelementes 5 kann dessen axiale Erstreckung auf ein Minimum reduziert
werden. Daraus resultiert eine kurze Baulänge, die sich wiederum positiv auf das
dynamische Verhalten einer durch die Wärmesperre 3 hindurchgeführten Welle 9
und damit verbundener Bauteile auswirkt. Ein auf der Welle 9 fliegend
gelagertes - hier nicht dargestelltes - Laufrad erreicht durch den kurzen
Wellenüberhang ein wesentlich besseres Laufverhalten. Unter Umständen kann
damit ein gegebenenfalls erforderliches drittes Radiallager eingespart werden. Die
Anordnung des isolierenden Keramikelementes 5 im geradlinigen Kraftfluß 6
zwischen den miteinander verbundenen Bauteilen gewährleistet bei verbesserter
Isolationswirkung eine steifere Bauart des gesamten Pumpenaggregates. Die
günstigsten Spannungsverhältnisse haben sich ergeben, wenn ein Keramikelement
Verwendung findet, welches in die Gruppe der Zirkonoxide gehört. Da deren
Ausdehnungskoeffizient vergleichbar mit dem der Eisenwerkstoffe der
Wärmesperrenteile ist, sind durch unterschiedliches Ausdehnungsverhalten
bedingte Bauteil-Spannungen sehr gering. Selbstverständlich sind auch andere
Keramikmaterialien verwendbar, wobei dann bekannte konstruktive Maßnahmen zur
Kompensation unterschiedlichen Ausdehnungsverhaltens zu treffen sind.
In der Fig. 3 ist eine Variante einer mehrteiligen Ausbildung eines Keramikelementes
5 gezeigt. Durch eine Vielzahl von einzelnen kleinen Keramikelementen 5. 1, die in
einem der Wärmesperrenteile 7, 8 spielfrei gehalten sind, kann eine Reduzierung
der Herstellungskosten erlangt werden. Die Form der Keramikelemente 5.1 wird
dabei so gewählt, daß am Einbauort deren dichte und gleichmäßige Anordnung
möglich ist. Dazu sind die Außenabmessungen der Keramikelemente 5.1 und der
Durchmesser am Einbauort der Keramikelemente aufeinander abgestimmt.
Dies ermöglicht es, mit einer geringen Anzahl von Bauformen der Keramikelemente
5.1 eine große Anzahl von Durchmesserbereichen auszufüllen. Dazu können auch,
wie in den Fig. 4-6 dargestellt, verschiedene Bauformen von Keramikelementen 5.1-5.3
miteinkombiniert werden. Die gezeigten Bauformen rund und sichelförmig sind
nur Beispiele und es können auch andere Bauformen wie trapezförmig oder
linienförmig Verwendung finden, die die Bildung eines ringförmigen
Keramikelementes 5 in mehrteiliger Bauart zulassen. Beispiele sind in den Fig. 4-6
gezeigt. Es ist eine einfache Optimierung, durch welche Bauform und Größe eines
Keramikelementes 5.1-5.3, welche Durchmesserbereiche zur Bildung eines
mehrteiligen Keramikelementes 5 abgedeckt werden sollen. Mit dem Begriff
Durchmesserbereiche bzw. ringförmig ist der Erfindungsgegenstand jedoch nicht auf
kreisförmige Anordnungen beschränkt. Die Form des Umfanges eines ringförmigen,
ein- oder mehrteiligen Keramikelementes kann selbstverständlich auch von einer
Kreisform abweichen und elliptisch, eckig, polygonal oder anders geformt bzw.
angeordnet sein.
Ein ringförmiges, mehrteiliges Keramikelement 5 kann auch durch die
Aneinanderreihung von kleinen Keramikelementen 5.1-5.3 unterschiedlicher Kontur
gebildet werden. Wie die Fig. 4 und 5 zeigen sind die kleinen Keramikelemente 5.1-5.3
bevorzugt auf Durchmesserbereichen angeordnet, die kleiner sind als der
Durchmesserbereich, in dem die Befestigungsmittel 4 befindlich sind. Durch
geeignete Auswahl und Anordnung von kleinen Keramikelementen 5.1-5.3 kann
das mehrteilige Keramikelement 5 auch auf größerem Durchmesser angeordnet
sein. Gemäß Fig. 6 ist dies beispielsweise durch Anordnung von sichelförmigen
kleinen Keramikelementen 5.2 beiderseits der Befestigungsmittel 4 möglich. Um eine
großflächige Anlage von Keramikelementen zu erhalten, können als Ausgleichsteile
wirkende, bikonkav oder bikonvex gestaltete Keramikelemente 5.3 in ein mehrteilig
gestaltetes Keramikelement 5 integriert werden.
Claims (8)
1. Kreiselpumpenaggregat zur Förderung heißer Medien, bestehend aus einem
Pumpenteil und einem Motorteil, mit einer zwischen diesen beiden Teilen
angeordneten Wärmesperre, wobei Befestigungsmittel den Pumpen- und
Motorteil zusammenhalten, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
Pumpenteil (1) und Motorteil (2) ein geradliniger Kraftfluß (6) besteht, und im
Kraftfluß (6) in der Wärmesperre (3) ein kräfteübertragendes sowie
isolierendes Keramikelement (5) angeordnet ist.
2. Wärmesperre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Keramikelement (5) ein- oder mehrteilig ausgebildet ist.
3. Kreiselpumpenaggregat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Keramikelement (5) ringförmig ausgebildet ist.
4. Kreiselpumpenaggregat nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen einer den Pumpen- und Motorteil (1; 2) verbindenden Welle (9) und
dem Keramikelement (5) ein mit einem keramischen Isoliermaterial (12)
gefüllter Raum (12.1) befindlich ist.
5. Kreiselpumpe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Raum
(12.1) und Welle (9) die Wärmesperre (3) in an sich bekannter Weise mit
einem dünnwandigen, druckfesten und gasdichten Wellendurchgang (10)
zwischen einem motorseitigen und pumpenseitigen Wärmesperrenteil (7, 8)
versehen ist.
6. Kreiselpumpenaggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Keramikelement (5) mit in Wellenrichtung
verlaufenden Durchdringungen (14) zur Aufnahme von Befestigungsmitteln (4)
versehen ist.
7. Pumpenaggregate nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß eine wärmeleitende, metallische Verbindung der
Wärmesperre (3) nur im Bereich des Wellendurchganges (10) besteht.
8. Pumpenaggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das ein- oder mehrteilige Keramikelement (5) von einer Keramik aus der
Gruppe der Zirkonoxide gebildet ist.
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