DE19508319A1 - Einrichtung zur Einstellung von Fluidströmen - Google Patents
Einrichtung zur Einstellung von FluidströmenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Steue
rung oder Regelung einer Fluidströmung.
Auf vielen Gebieten der Technik sind Fluidströme, d. h.
Ströme von Gasen, Dämpfen oder Flüssigkeiten in ihrer
Stärke einzustellen. Bspw. sind in Wärmeversorgungssyste
men üblicherweise eine Vielzahl Armaturen vorhanden, mit
denen die Menge eines durchfließenden Wärmeträgers einge
stellt wird. Der Wärmeträger kann Warmwasser oder Dampf
sein. Mit der Einstellung der Durchflußmenge wird die
einem nachgeschalteten System zugeführte Wärmemenge kon
trolliert, d. h. gesteuert oder geregelt.
Bspw. sind Thermostatventile bekannt, bei denen ein
Sitzventil über einen Stellmotor auf bzw. zu gesteuert
wird. Der Stellmotor wird über einen Bimetallkontakt ent
sprechend der Temperatur in einem nachgeschalteten System
angesteuert. Der Bimetallkontakt ist dabei derart ge
schaltet, daß der Stellmotor sowohl in Stillstand als
auch in Rechts- bzw. Linkslauf gebracht werden kann. Um
eine akzeptable Regelcharakteristik zu erhalten, werden
bei derartigen Reglern Ventile mit einer linearen oder
gleichprozentigen Kennlinie verwendet. Das Ventil ist
dabei derart konstruiert, daß der Zusammenhang zwischen
dem Weg, den ein Stellglied, bspw. ein Ventilkegel, zu
rücklegt, und der pro Zeiteinheit durchfließenden Fluid
menge linear ist.
Derartige Regelventile verursachen, auch wenn sie
voll geöffnet sind, einen erheblichen Druckabfall. Dieser
führt dazu, daß in dem jeweiligen, einem Regelventil vor
gelagerten Abschnitt eines Systems, ein höherer Druck
aufgebaut werden muß, als für den Betrieb des der Regel
einrichtung nachgeschalteten Systemes erforderlich ist.
Diese Druckdifferenz kann bei entsprechenden Durchfluß
mengen bei bis zu 3 bar liegen. Bei einer entsprechenden
Anzahl im System vorhandener Regeleinrichtungen kann sich
die im vorgelagerten System erforderliche Drucküberhöhung
noch steigern.
Zum Aufbau eines entsprechenden Druckes vor den Re
gelventilen werden üblicherweise Umwälzpumpen verwendet,
die fortwährend einen hohen Druck aufbauen. Diese Umwälz
pumpen sind elektrisch betriebene Pumpen, die im Dauerbe
trieb laufen und dazu beitragen, daß bspw. Fernwärmesy
steme nicht nur Fernwärme sondern in erheblichem Maße
auch Elektroenergie verbrauchen. Diese wird allein für
die Aufrechterhaltung des Betriebes des Fernwärmesystemes
benötigt und geht als Energie somit verloren. Je höher
der von den Umwälzpumpen aufzubauende Druck ist, desto
höher ist auch der zum Aufbau dieses Druckes erforderli
che Energieeinsatz.
Daraus ergibt sich die Aufgabe, eine Vorrichtung zu
schaffen, mit der eine Fluidströmung eingestellt werden
kann und die es dabei ermöglicht, mit einem niedrigeren
Druckniveau auszukommen.
Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den
Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst.
Im Gegensatz zu bekannten Regeleinrichtungen geht
die erfindungsgemäße Vorrichtung von einem Absperr- und
Regelorgan aus, das, wenn es in seiner Offenstellung be
findlich ist, von dem Fluid im wesentlichen umlenkungs
frei durchströmt wird. Solche Absperr- und Regelorgane
sind bspw. Klappen, Hähne, Blenden oder dergleichen. Im
Gegensatz zu den bislang zur genaueren Einstellung eines
Fluidstromes verwendeten Sitzventilen wird die Strömung
im wesentlichen geradlinig geführt. Insbesondere in Of
fenstellung ist die Strömung geradlinig. Hingegen wird
bei einem Regelventil bekannter Bauart ein Sitzventil
verwendet, bei dem die Strömung auf einem Z-förmigen Wege
geführt, d. h. wenigstens zweimal umgelenkt wird. Dieses
Umlenken wird bei der Erfindung vermieden, wodurch der
Druckabfall über dem voll geöffneten Regelventil stark
vermindert und bis auf Null reduziert werden kann. Um
lenkungsfrei im Sinne des Patentanspruches ist die turbu
lente oder laminare Strömung, wenn sie insgesamt durch
das Regelorgan geht, ohne im ganzen einer Krümmung zu
folgen.
Durch den verminderten Druckabfall wird der ein
stellbare Regelbereich bei gegebenem, vor dem Absperr-
und Regelorgan vorhandenen Systemdruck stark erweitert.
Andererseits wird es möglich, den Systemdruck in dem dem
Absperr- und Regelorgan vorgelagerten System erheblich
abzusenken. Nachdem das Absperr- und Regelorgan in Offen
stellung selbst nahezu keinen Druckabfall hervorruft,
kann der Druck in dem vorgelagerten System um den anson
sten an Ventilen abfallenden Differenzdruck gesenkt wer
den. Durch die Absenkung des Druckniveaus in dem vorgela
gerten System wird die zur Aufrechterhaltung dieses
Drucks erforderliche Energiemenge entsprechend reduziert.
Die Druckeinsparung kann bis zu 3 bar betragen, was unge
fähr in der Größenordnung von einem Viertel bis einem
Drittel des ansonsten vorhandenen Systemdrucks liegt.
Entsprechend hoch ist die Einsparung von Elektroenergie
an den zur Aufrechterhaltung des Druckniveaus dienenden
Umwälzpumpen.
Darüber hinaus werden durch die umlenkungsfreie Füh
rung des Fluides in dem Absperr- und Regelorgan Verwirbe
lungen vermieden, die zu Erosion und Kavitation führen
können. Außerdem werden unerwünschte Geräuschbildungen
vermieden, was insbesondere bei der Verwendung in
Heizungssystemen von Bedeutung ist.
Die Vorrichtung wird von einer Steuereinrichtung
gesteuert, die entsprechende Befehle zur Einstellung des
Absperr- und Regelorganes an die Antriebseinrichtung
gibt, die das Stellglied betätigt. Die Steuereinrichtung
gibt dabei Signale ab, die die Menge des Fluides kenn
zeichnen, das pro Zeiteinheit durch das Absperr- und Re
gelorgan fließen soll. Das Transformationsmittel ermög
licht die Verstellung des Stellgliedes in einer solchen
Weise, daß Fluidströmung tatsächlich entsprechend den
Vorgaben der Steuereinrichtung eingestellt wird. Das
Transformationsmittel, das ein Rechenmittel oder dergl.
sein kann, stellt Ausgangssignale bereit, die aus seinen
Eingangssignalen ermittelt, jedoch nicht proportional zu
diesen sind. Die Abhängigkeit der Ausgangssignale von den
Eingangssignalen wird vorzugsweise derart festgelegt, daß
eine nichtlineare Abhängigkeit der von dem Absperr- und
Regelorgan pro Zeiteinheit durchgelassenen Fluidmenge von
der Stellung des Steuergliedes kompensiert wird. Die von
dem Absperr- und Regelorgan pro Zeiteinheit durchgelasse
ne Fluidmenge entspricht dadurch den von der Steuerein
richtung abgegebenen Signalen.
Durch den mittels des Transformationsmittels herbei
geführten proportionalen Zusammengang zwischen den Signa
len der Steuereinrichtung, die Vorgaben für das Absperr-
und Regelorgan darstellen, und der von dem Absperr- und
Regelorgan pro Zeiteinheit durchgelassenen Fluidmenge
wird es möglich, die genannte Vorrichtung als Steuer- oder
Regeleinrichtung auszubilden. Damit kann das
Absperr- und Regelorgan, also bspw. die Klappe oder der
Kugelhahn, als Bestandteil eines Reglers wie bspw. eines
Temperaturreglers, Druckreglers oder dergl. verwendet
werden.
Das Transformationsmittel korrigiert Kennlinien
solcher Absperr- und Regelorgane, die ansonsten wegen
ihrer Nichtlinearität in Reglern nicht oder nicht ohne
weiteres eingesetzt werden können. Dies sind bspw. die
genannten Klappen und Hähne, die sich in Offenstellung
durch eine umlenkungsfreie Strömung auszeichnen.
Der bei Verwendung solcher Absperr- und Regelorgane
verringerte Druckverlust ermöglicht auch bei Heizungs
systemen eine Einsparung von Elektroenergie zur Aufrech
terhaltung des Druckes in dem vorgelagerten System. Dort
betriebene Umwälzpumpen halten das System auf einem
entsprechend niedrigeren Druck, wozu weniger Energie
erforderlich ist.
Das Stellglied ist vorzugsweise derart ausgebildet,
daß es durch seine Verstellung den mit dem Gehäuse defi
nierten freien Strömungsquerschnitt verändert, wobei das
Stellglied in Bezug auf die Strömungsrichtung wenigstens
teilweise in Querrichtung bewegt wird. Dieses kann eine
Schwenkbewegung einer Drehklappe, die Drehbewegung eines
Kugelhahnes oder die seitliche Verschiebung eines Schie
bers sein. In keinem Fall jedoch ist es die Bewegung
eines Ventilgliedes gegen einen Sitz. Dadurch werden
Umlenkungen der Strömung vermieden.
Eine Betätigung mit relativ geringen Stellkräften
wird ermöglicht, wenn das Stellglied um eine quer zu der
Strömungsrichtung orientierte Drehachse drehbar gelagert
ist. Dies ist bei Drehklappen und Hähnen, wie bspw.
Kugelhähnen der Fall.
Drehklappen lassen sich bspw. mit einem gegenüber
Ventilen mit gleicher Nennweite auf rund 1/10 reduziertem
Gewicht fertigen. Darin spiegelt sich der auf 1/10 redu
zierte Materialverbrauch wider. Dies bedeutet, daß mit
den Klappen über die eingangs genannte, erhebliche Ener
gieeinsparung hinaus eine überraschend hohe Materialein
sparung möglich ist. Eine Klappe der Nennweite 100 hat
eine Baulänge von 52 mm und ein Gewicht von 4,5 kg im
Vergleich zu einer Baulänge von 350 mm und einem Gewicht
von 43,9 kg bei einem Sitzventil. Der Durchfluß ist bei
geöffneter Klappe nahezu widerstandsfrei. Der Druckver
lust liegt bspw. lediglich bei 0,1 bar. Außerdem läßt
sich eine erhebliche Kostenreduzierung herbeiführen. Der
Preis für eine Klappe mit der Nennweite 100 liegt bei
weniger als 1/5 des Preises für ein Ventil mit gleicher
Nennweite.
Das Transformationsmittel gibt vorzugsweise ein von
einem Eingangssignal abhängiges Ausgangssignal ab, das
gleich der Differenz aus einer linearen Funktion der
Stellung des Stellgliedes und dem Zusammenhang zwischen
der Stellung des Stellgliedes und der pro Zeiteinheit
fließenden Menge der Fluidströmung ist. Diese von dem
Transformationsmittel erbrachte Funktion überlagert sich
mit der Kennlinie des Regel- und Ab
sperrorganes zu einer linearen Beziehung. Damit nimmt das
Transformationsmittel eine Kennlinienanpassung vor, so
daß das Absperr- und Regelorgan mit seiner nichtlinearen
Kennlinie aus Sicht der Antriebseinrichtung oder aus
Sicht der Steuereinrichtung eine gleichprozentige Charak
teristik erhält.
Prinzipiell ist es möglich, das Transformations
mittel an einer beliebigen Stelle zwischen der Steuer
einrichtung und dem Absperr- und Regelorgan anzuordnen.
Jedoch ist es vorteilhaft, es wirkungsmäßig zwischen der
Steuereinrichtung und der Antriebseinrichtung anzuordnen.
Das Transformationsmittel kann hier als elektrische oder
elektronische Einrichtung ausgebildet sein, wobei es auch
möglich ist, das Transformationsmittel als Bestandteil
der Steuereinrichtung auszubilden. Die Steuereinrichtung,
die bspw. auf einem Mikrorechner basiert, enthält dann
einen die Kennlinienanpassung vornehmenden Funktions
block. Dieser kann sowohl hardware- als auch softwaremä
ßig realisiert sein. Bspw. ist es möglich, die Kennli
nienanpassung auf der in der Steuereinrichtung vorhande
nen Mikrorechnerbasis softwaremäßig vorzusehen. Dazu ist
dann ein entsprechendes Programm vorzunehmen, das die
Information über die zu korrigierende Kennlinie enthält.
Diese Information kann in einem Speicherbereich abgelegte
Information, also eine Tabelle sein. Bei bekannter analy
tischer Beschreibung der zu korrigierenden Kennlinie kann
auch eine entsprechende Formel oder Formelmenge program
miert sein. Optional ist es möglich, das Steuerglied mit
einem Geber zu verbinden, der die aktuelle Stellung des
Steuergliedes an die Steuereinrichtung oder die Antriebs
einrichtung meldet. Darauf kann jedoch verzichtet werden,
wenn die Steuereinrichtung mit einem schnell ansprechen
den Sensor in Verbindung steht, der den Istwert der
betreffenden zu regelnden Größe aufnimmt.
Die Steuereinrichtung ist vorzugsweise derart ausge
legt, daß sie verbunden mit dem Sensor und der Antriebs
einrichtung einen PID-Regler bildet.
Bei der Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zur Beeinflussung, d. h. Steuerung oder Regelung eines
Fluidstromes in einem System ergibt sich neben der Redu
zierung der erforderlichen Druckdifferenz der ganz prak
tische Vorteil, daß insgesamt eine erhebliche Material- und
Gewichtseinsparung erzielbar ist. Die in der Vor
richtung vorgesehenen Regel- und Absperrorgane mit um
lenkungsfreier Strömungsführung, wie bspw. Drehklappen,
sind bei gleicher Nennweite erheblich leichter als ent
sprechende Ventile.
Durch die Verwendung der Klappe in einem entspre
chenden System ist es darüber hinaus möglich, die System
zuverlässigkeit zu erhöhen. Dies liegt darin begründet,
daß Absperr- und Regelorgane der genannten Bauart, also
bspw. Hähne oder insbesondere Klappen, durch eine
Schwenkbewegung um 90° geöffnet oder geschlossen werden
können. Die Abdichtung entsprechender Durchführungen
einer die Klappe lagernden Welle an dem Gehäuse kann
bspw. mit einem Spezialfaltenbalg oder durch eine Stopf
buchse erfolgen. Die Stopfbuchse wird durch die Drehbewe
gung der Welle um lediglich 90° nur wenig beansprucht,
wodurch sie zuverlässig dicht hält.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der
Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorrichtung zur Beeinflussung eines Fluid
stromes, mit einer Drehklappe, einer Antriebs
einrichtung und mit einer Steuereinheit, in
einer schematisierten Blockdarstellung,
Fig. 2 eine Vorrichtung zur Beeinflussung eines Fluid
stromes, mit einer Drehklappe, die über eine
Antriebseinrichtung und eine Steuereinheit
gesteuert ist, und mit einem Geber zur Meldung
der aktuellen Stellung der Drehklappe an die
Steuereinheit, in schematisierter Darstellung,
Fig. 3 die Vorrichtung nach Fig. 1, die zusätzlich mit
einem Sensor zur Aufnahme des Istwertes einer
zu regelnden Größe des Fluidstromes versehen
ist, in schematisierter Darstellung, und
Fig. 4 eine andere Ausführungsform einer Vorrichtung
zum Steuern eines Fluidstromes, in ausschnitts
weiser und stark schematisierter Darstellung.
In Fig. 1 ist eine Einstellvorrichtung 1 darge
stellt, die der Beeinflussung eines in einem Rohr 2
fließenden Fluidstromes dient. Das Rohr 2 weist einen
zuführenden Rohrabschnitt 2a und einen wegführenden
Rohrabschnitt 2b auf, zwischen denen eine Drehklappen
armatur 4 angeordnet ist. Die Drehklappenarmatur 4 weist
ein geschlossenes Gehäuse 5 auf, das eingangsseitig und
ausgangsseitig mit dem jeweiligen zu- bzw. abführenden
Rohrabschnitt 2a, 2b verbunden ist. In dem Gehäuse 5 ist
ein Durchlaßkanal 6 mit rundem Querschnitt ausgebildet,
dessen Weite mit der Weite des Rohres 2 übereinstimmt.
Etwa mittig ist der Durchlaßkanal 6 von einer Welle
8 durchgriffen, die einenends aus dem Gehäuse 5 abgedich
tet herausgeführt ist. Drehfest auf der Welle 8 sitzt in
dem Durchlaßkanal 6 eine scheibenförmige Klappe 9, deren
Durchmesser im wesentlichen mit dem Durchmesser des
Durchlaßkanales 6 übereinstimmt. Die Klappe 9 schneidet
eine an der Innenwandung des Durchlaßkanales 6 vorgesehe
ne, ringförmige Rippe 11, die dem Durchlaßkanal 6 ge
ringfügig verengend nach innen vorsteht.
Der Durchlaßkanal 6 führt geradlinig durch das
Gehäuse 5 und definiert somit einen geradlinigen, um
lenkungsfreien Strömungsweg 13, auf dem die Strömung
eines Fluids ohne Umwege durch die Drehklappenarmatur 4
geführt wird.
Die Klappe 9 kann durch Drehen der Welle 8 in mehre
re Stellungen gebracht werden. In ihrer Offenstellung
liegt die Klappe 9 in Strömungsrichtung 13. In ihrer
dagegen um ungefähr 90° verdrehten Verschlußstellung steht
die Klappe 9 quer zu der Strömungsrichtung 13 und liegt
mit ihrem Rand an der Rippe 11 an. Zwischen diesen beiden
Endstellungen kann die Klappe 9 jede beliebige Zwischen
stellung einnehmen. Um die Klappe 9 in diese Stellungen
zu bringen, ist die Welle 8 über ein in Fig. 1 lediglich
symbolisch angedeutetes Kraftübertragungsmittel 14 mit
einer Antriebseinrichtung 16 verbunden, die als Drehan
trieb ausgebildet ist. Die Antriebseinrichtung 16 weist
einen elektrischen Stellmotor auf, der über ein Unterset
zungsgetriebe auf das Kraftübertragungsmittel 14 wirkt.
Der Elektromotor ist von einer Steuereinheit 18 angesteu
ert und mit Strom versorgt. Diese gibt über eine Leitung
19 Signale an die Antriebseinrichtung 16, die dazu füh
ren, daß die Klappe 9 in Richtung auf ihre Verschluß
stellung oder in Richtung auf ihre Offenstellung zu
bewegt wird, oder daß die Klappe 9 in ihrer jeweiligen
Stellung verharrt.
Die Steuereinheit 18 weist eine Steuereinrichtung 21
auf, die über eine Transformationseinrichtung 22 mit der
zu der Antriebseinrichtung 16 führenden Leitung 19 ver
bunden ist. Die Steuereinrichtung 21 gibt an ihrem Aus
gang 23 Signale an die Transformationseinrichtung ab, die
einer gewünschten Veränderung des in dem Rohr 2 fließen
den Fluidstromes entsprechen. Die Steuereinrichtung 21
ist Teil der Steuereinheit 18, die einen Mikroprozessor
mit entsprechenden Interfaceeinrichtungen enthält. Die
Interfaceeinrichtungen können sowohl Eingabe- und An
zeigeeinrichtungen als auch Schnittstellen zur Kopplung
mit weiteren Einrichtungen sein. Dieser Mikroprozessor
bildet zugleich die Einstellvorrichtung. Der Mikroprozes
sor enthält dazu Speicher, in denen ein entsprechendes
Programm abgelegt ist. Mittels des Programmes erzeugt der
Mikroprozessor intern die an die Transformationseinrich
tung 22 geführten Signale. Der Ausgang 23 kann somit
bspw. durch eine dynamisch zugeordnete Speicherzelle, ein
Register oder dergl. gebildet werden, das zur Datenüber
tragung dient.
Die Transformationseinrichtung 22 wird durch eine
auf der gleichen Hardware wie die Steuereinrichtung 21
laufendes Programm gebildet. Dieses entnimmt die Daten
der entsprechenden Speicherzelle oder dem entsprechenden
Register und wandelt diese nach einem vorgegebenen Schema
um. Für die Umwandlung der Daten gilt die im folgenden
erläuterte Vorschrift, die dazu führt, daß die Verände
rung der in dem Durchlaßkanal fließenden Fluidströmung
proportional zu an dem Ausgang 23 anstehenden Signalen
erfolgt.
Die in dem Durchflußkanal 6 fließende Fluidströmung
kann mittels der Klappe 9 ganz gesperrt werden, wenn
diese in Verschlußstellung steht und ganz freigegeben
werden, wenn diese in Offenstellung steht. In der Offen
stellung ist nahezu kein Strömungswiderstand vorhanden,
während in der Verschlußstellung eine nennenswerte Strö
mung nicht möglich ist. Der Übergang von der Offenstel
lung in die Verschlußstellung erfolgt jedoch nicht
gleichmäßig, sondern stark unproportional. Schon eine
geringe Öffnung der Klappe 9, d. h. eine Drehung der Welle
8 um wenige Grad aus der Verschlußstellung, bewirkt, daß
eine relativ kräftige Fluidströmung durchgelassen wird.
Die Veränderung der Stellung der Klappe 9 in Bezug auf
eine gewünschte Veränderung der durch den Kanal 6 pro
Zeiteinheit fließenden Fluidmenge kann mit guter Näherung
durch eine Parabel angenähert werden. Die genauen, die
Parabel beschreibenden Koeffizienten hängen von konstruk
tiven Größen wie Durchmesser des Durchflußkanales 6, Höhe
der Rippe 11, Größe der Klappe 9, usw. ab.
Während die Antriebseinrichtung 16 die Welle 8 und
damit die Klappe 9 entsprechend auf der Leitung 19 vor
handener Signale einstellt, nimmt die Transformationsein
richtung 22 eine Signalumwandlung vor. Die von dem Aus
gang 23 gelieferten Signale beschreiben die gewünschte
Durchflußmenge, während die an die Leitung 19 abgegebenen
Signale die Stellung der Klappe 9 kennzeichnen. Die
Transformationseinrichtung 22 realisiert eine Korrektur
funktion. Diese ist so festgelegt, daß die durch den
Durchflußkanal 6 pro Zeiteinheit durchfließende Fluidmen
ge tatsächlich den Signalen an dem Ausgang 23 entspricht.
Dies wird erreicht, indem die Transformationseinrichtung
22 die folgende Gleichung realisiert:
KORR = k-1 vs (m·S₂₃)
oder umgerechnet auf einen konstanten, zu dem Signal S₂₃
auf der Leitung zu addierenden Summanden Skorr:
Skorr = α·m - kvs(α)
wobei:
KORR = die Abhängigkeit der auf der Leitung 19 vor handenen Signale S₁₉ von den an dem Ausgang 23 anstehenden Signalen S₂₃, KORR ist Umkehrfunk tion (kvs -1) von kvs,
α = Stellung der Klappe 9 in Grad, wobei bei 0° die Verschlußstellung und bei 90° die Offenstellung erreicht ist;
m = eine Konstante, die einen gleichprozentigen Kennlinienzusammenhang zwischen den an dem Ausgang 23 anstehenden Signalen und der in dem Durchflußkanal 6 fließenden Fluidströmung be schreibt (lineare Gleichung mit einer Geraden durch den Nullpunkt) und
kvs = die pro Zeiteinheit durch den Durchflußkanal 6 fließende Fluidmenge; kvs -1 die Umkehrfunktion.
KORR = die Abhängigkeit der auf der Leitung 19 vor handenen Signale S₁₉ von den an dem Ausgang 23 anstehenden Signalen S₂₃, KORR ist Umkehrfunk tion (kvs -1) von kvs,
α = Stellung der Klappe 9 in Grad, wobei bei 0° die Verschlußstellung und bei 90° die Offenstellung erreicht ist;
m = eine Konstante, die einen gleichprozentigen Kennlinienzusammenhang zwischen den an dem Ausgang 23 anstehenden Signalen und der in dem Durchflußkanal 6 fließenden Fluidströmung be schreibt (lineare Gleichung mit einer Geraden durch den Nullpunkt) und
kvs = die pro Zeiteinheit durch den Durchflußkanal 6 fließende Fluidmenge; kvs -1 die Umkehrfunktion.
Im Falle der parabolischen Kennlinie der als Drossel
wirkenden Klappe 9 ist die Korrekturfunktion KORR eine
Wurzelfunktion; Skorr ist dann ein Polynom zweiter Ordnung.
Die Transformationseinrichtung 22 realisiert diese bspw.
durch ein Berechnungsverfahren. Es ist jedoch auch mög
lich, die gewünschte Kennlinie abzuspeichern. Dies hat
den Vorteil, daß auch Charakteristiken des jeweiligen
Absperr- und Regelorganes, hier bspw. der Drehklappen
armatur 4, kompensiert werden können, die analytisch
nicht bekannt oder nicht erfaßbar sind, d. h. deren Kenn
linie lediglich als Tabelle vorliegt.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Einstellvorrichtung
1 ist zusätzlich zu den bereits beschriebenen Teilen ein
Geber 25 vorgesehen, der die Steuereinrichtung 21 über
die aktuelle Klappenstellung informiert. Über eine Lei
tung 26 werden die Stellung der Klappe 9 kennzeichnende
Signale an die Steuereinrichtung 21 geliefert. Auf diese
Weise ist eine Regelschleife gebildet, mit der die ge
wünschte Klappenstellung genau eingestellt werden kann.
Alternativ ist es möglich, die Information über die
Stellung der Klappe 9 an die Antriebseinrichtung 16 zu
liefern, wobei die Leitung 26 dann direkt zu der An
triebseinrichtung 16 führt, wie durch eine strichpunk
tiert dargestellte Leitung 27 angedeutet ist. In diesem
Fall ist die Leitung 26 nicht an die Steuereinrichtung 21
angeschlossen. Die Antriebseinrichtung 16 enthält dann
intern Mittel, die den über die Leitung 29 gelieferten
Sollwert mit dem über die Leitung 27 gelieferten Istwert
vergleichen und die Klappe 9 entsprechend einstellen.
Eine Ausführungsform, bei der die Einstellvorrich
tung 1 in eine Regelschleife eingebaut ist, zeigt Fig. 3,
in der eine Regeleinrichtung 28 dargestellt ist. Die
Regeleinrichtung weist ein an dem Rohr 2 in Bezug auf die
Strömungsrichtung 13 stromabwärts angeordneten Sensor 31
auf, der den Istwert einer zu messenden physikalischen
Größe des in dem Rohr 2 strömenden Fluids erfaßt. Dies
ist im vorliegenden Falle die Temperatur δ, jedoch können
auch andere physikalische Größen wie Druck, Dampfsätti
gung oder dergl. überwacht werden. Der Sensor 31 reagiert
auf Temperaturveränderungen ausgesprochen schnell, so daß
Temperaturveränderungen wenig später, d. h. im Bereich von
Sekundenbruchteilen oder höchstens wenigen Sekunden, über
eine Leitung 32 an die Steuereinrichtung 21 geliefert
werden. Die Steuereinrichtung 21 vergleicht den gemesse
nen Temperatur-Istwert mit einem eingestellten Tempera
tur-Sollwert und gibt an ihrem Ausgang 23 entsprechende
Signale zur Verstellung der Drehklappenarmatur 4 ab. Die
Steuereinrichtung 21 ist derart programmiert, daß die
geschlossene Regelschleife PID-Charakteristik aufweist.
Die Regeleinrichtung 28 ist ein PID-Regler.
Aus Sicht der Steuereinrichtung 21 verhält sich die
aus der Transformationseinrichtung 22, der Antriebsein
richtung 16 und der Drehklappenarmatur 4 gebildete Ein
heit wie ein Ventil mit linearer Kennlinie. Die Regelein
richtung 28 arbeitet deshalb als linearer Regler und wird
durch die starke Nichtlinearität der Durchlaßkennlinie
der Drehklappenarmatur 4 nicht beeinträchtigt.
Mit der vorstehend beschriebenen Anordnung ist es
möglich, Absperreinrichtungen mit stark nichtlinearen
Kennlinien, wie Drehklappenarmaturen oder dergl., die
bislang für Regelaufgaben nicht in Betracht gekommen
sind, als Stellglied in Regelschleifen zu verwenden.
Damit können Drehklappenarmaturen, die materialsparend
und billig herstellbar sind, relativ teure Präzisions
bauelemente, nämlich Ventile, ersetzen. Darüber hinaus
bringt die Verwendung von Drehklappenarmaturen in Regel
einrichtungen der vorstehend beschriebenen Art den Vor
teil eines erweiterten Regelbereiches und/oder eines
niedrigeren erforderlichen Fluiddruckes vor dem entspre
chenden Steuerglied, nämlich der Klappe 9. Der niedrigere
Druck ermöglicht Energieeinsparungen bei den den System
druck bereitstellenden Umwälzpumpen.
In Fig. 4 ist eine Ausführungsform der Regeleinrich
tung 28 im Ausschnitt symbolisch dargestellt, bei der
anstelle der Drehklappenarmatur 4 ein Kugelhahn 35 vor
gesehen worden ist. Dieser weist ein Gehäuse 36 auf, das
einen geradlinig ausgebildeten Durchflußkanal 37 mit
kreisrundem Querschnitt aufweist. Eingangs- und ausgangs
seitig ist das Gehäuse 36 mit Flanschen versehen, an die
die Rohrabschnitte 2a, 2b angeschlossen sind.
In dem Gehäuse 36 ist eine kugelförmige Kammer 38
vorgesehen, deren Durchmesser größer als der des Durch
flußkanales 37 ist. In der Kammer 38 ist eine Absperr
kugel 39 angeordnet, die einen Durchlaß 41 aufweist. Der
Durchlaß 41 weist einen runden Querschnitt und einen
Durchmesser auf, der mit dem Durchmesser des Durchflußka
nales 37 übereinstimmt. Die Absperrkugel 39 ist in der
Kammer 38 drehbar aufgenommen und über eine nicht weiter
dargestellte Welle mit der Antriebseinrichtung 16 ver
bunden. Diese kann die Absperrkugel 39 so drehen, daß der
Durchlaß 41 ganz mit dem Durchflußkanal 37 fluchtet, -das
der Offenstellung entspricht. Bei einer Drehung der
Absperrkugel 39 um 90° ist der Durchlaß 41 quergestellt
und der Durchflußkanal 47 damit abgesperrt. Dies ist die
Verschlußstellung.
Der Kugelhahn 35 weist eine stark nichtlineare
Kennlinie auf. Schon ein lediglich teilweise freigegebe
ner Durchlaß 41 setzt der Strömung lediglich noch einen
geringen Widerstand entgegen, so daß pro Zeiteinheit
überproportional viel Fluid durchgelassen wird. Diese
nichtlineare Charakteristik wird mittels der Transforma
tionseinrichtung 22 kompensiert, die eine gegenläufige
Kennlinie realisiert. Diese ist dazu in der Transforma
tionseinrichtung 22 abgespeichert.
Der vorstehend beschriebene Kugelhahn 35 kann an
stelle der Drehklappenarmatur 4 sowohl in der vorstehend
beschriebenen Einstellvorrichtung 1, als auch in der
Regeleinrichtung 28 verwendet werden.
Der besondere Vorteil des Kugelhahnes 35 liegt
darin, daß dieser in seiner Offenstellung einen zu 100%
offenen Durchgang aufweist. Bei Vollast steht dem strö
menden Fluid nichts im Wege. Geräuschentwicklung, Erosion
und Kavitation sind gleich Null. Außerdem sind Druckver
luste minimiert.
Zur Regelung von Fluidströmen sind Absperr- und
Regelorgane wie Drehklappen oder Kugelhähne vorgesehen
worden, die die Fluidströmung in ihrem voll geöffneten
Zustand umlenkungsfrei durchlassen. Eine Steuereinrich
tung steuert die Drehklappe oder den Hahn über ein Trans
formationsmittel und eine Antriebseinrichtung. Das Trans
formationsmittel kompensiert die nichtlineare Kennlinie,
so daß sich aus Sicht der Steuereinrichtung eine lineare
Durchlaßkennlinie ergibt. Eine solche Einrichtung wird
zur Einstellung von Fluidströmen in Systemen wie bspw.
einem Wärmeversorgungssystem verwendet. Das Zusammen
wirken der Transformationseinrichtung mit der Drehklappe
oder dem Hahn ermöglicht die Verwendung als Stellglied in
einer Regeleinrichtung.
Claims (23)
1. Vorrichtung zur Beeinflussung einer Fluidströ
mung,
mit einem Absperr- und Regelorgan (4), das ein Gehäuse (5) mit einem Zufluß und einem Abfluß aufweist,
mit einem in dem Gehäuse (5) angeordneten Stellglied (9), dessen Stellung mechanisch verstellbar ist, das mit seiner Stellung die Fluidströmung beeinflußt und das derart ausgebildet ist, daß die Fluidströmung bei voll geöffnetem Absperr- und Regelorgan (4) im wesentlichen umlenkungsfrei durch das Absperr- und Regelorgan (4) strömt,
mit einer Antriebseinrichtung (16), die mit dem Stellglied (9) in Wirkverbindung steht und mittels der die Stellung des Stellgliedes (9) veränderbar ist,
mit einer Steuereinrichtung (21), die Verstellsigna le an die Antriebseinrichtung (16) liefert, um das Stell glied (9) zu verstellen,
mit einem Transformationsmittel (22), das wirkungs mäßig zwischen der Steuereinrichtung (21) und dem Stell glied (9) angeordnet ist und das ein Eingangssignal in ein dazu nicht proportionales Ausgangssignal wandelt.
mit einem Absperr- und Regelorgan (4), das ein Gehäuse (5) mit einem Zufluß und einem Abfluß aufweist,
mit einem in dem Gehäuse (5) angeordneten Stellglied (9), dessen Stellung mechanisch verstellbar ist, das mit seiner Stellung die Fluidströmung beeinflußt und das derart ausgebildet ist, daß die Fluidströmung bei voll geöffnetem Absperr- und Regelorgan (4) im wesentlichen umlenkungsfrei durch das Absperr- und Regelorgan (4) strömt,
mit einer Antriebseinrichtung (16), die mit dem Stellglied (9) in Wirkverbindung steht und mittels der die Stellung des Stellgliedes (9) veränderbar ist,
mit einer Steuereinrichtung (21), die Verstellsigna le an die Antriebseinrichtung (16) liefert, um das Stell glied (9) zu verstellen,
mit einem Transformationsmittel (22), das wirkungs mäßig zwischen der Steuereinrichtung (21) und dem Stell glied (9) angeordnet ist und das ein Eingangssignal in ein dazu nicht proportionales Ausgangssignal wandelt.
2. Vorrichtung zur Beeinflussung einer Fluidströmung
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse
(5) einen im wesentlichen geradlinigen Strömungsweg
begrenzt.
3. Vorrichtung zur Beeinflussung einer Fluidströmung
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Stell
glied (9) zwischen einer Offenstellung, in der die Fluid
strömung im wesentlichen ungehindert fließt, und einer
Verschlußstellung, in der die Fluidströmung wenigstens im
wesentlichen abgesperrt ist, Zwischenstellungen einnehmen
kann, in denen die Fluidströmung gedrosselt ist.
4. Vorrichtung zur Beeinflussung einer Fluidströmung
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusam
menhang zwischen der Stellung des Stellgliedes (9) und
der pro Zeiteinheit fließenden Menge der Fluidströmung
nichtlinear ist.
5. Vorrichtung zur Beeinflussung einer Fluidströmung
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Stell
glied (9) derart ausgebildet ist, daß es mit dem Gehäuse
(5) einen freien Strömungsquerschnitt begrenzt der durch
eine Verstellung des Stellgliedes (9) veränderbar ist,
wobei die Verstellbewegung eine Komponente quer zu der
Strömungsrichtung aufweist.
6. Vorrichtung zur Beeinflussung einer Fluidströmung
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Stell
glied (9) um eine quer zu der Strömungsrichtung orien
tierte Drehachse (8) drehbar gelagert ist.
7. Vorrichtung zur Beeinflussung einer Fluidströmung
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Stell
glied (9) eine Klappe ist.
8. Vorrichtung zur Beeinflussung einer Fluidströmung
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Absperr-
und Regelorgan (4) ein Hahn (35) ist.
9. Vorrichtung zur Beeinflussung einer Fluidströmung
nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Trans
formationsmittel (22) ein von einem Eingangssignal ab
hängiges Ausgangssignal abgibt, das eine Differenz aus
einer linearen Funktion der Stellung des Stellgliedes (9)
und dem Zusammenhang zwischen der Stellung des Stell
gliedes und der pro Zeiteinheit fließenden Menge der
Fluidströmung kennzeichnet.
10. Vorrichtung zur Beeinflussung einer Fluidströ
mung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
Transformationsmittel (22) eine Korrekturfunktion ent
hält, die derart festgelegt ist, daß ein linearer Zu
sammenhang zwischen einem Ausgangssignal der Steuerein
richtung (21) und der pro Zeiteinheit durch das Absperr-
und Regelorgan (4) fließenden Fluidmenge vorhanden ist.
11. Vorrichtung zur Beeinflussung einer Fluidströ
mung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Transformationsmittel (22) wirkungsmäßig zwischen der
Steuereinrichtung (21) und der Antriebseinrichtung (16)
angeordnet ist.
12. Vorrichtung zur Beeinflussung einer Fluidströ
mung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Transformationsmittel (22) Bestandteil einer die Steuer
einrichtung (21) aufhaltende Steuereinheit (18) ist.
13. Vorrichtung zur Beeinflussung einer Fluidströ
mung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Transformationsmittel (22) eine elektronische Einrichtung
ist.
14. Vorrichtung zur Beeinflussung einer Fluidströ
mung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuereinheit (18) einen Mikrorechner enthält.
15. Vorrichtung zur Beeinflussung einer Fluidströ
mung nach Anspruch 10, 12 und 14, dadurch gekennzeichnet,
daß der Mikrorechner einen Speicherbereich aufweist, in
dem die Korrekturfunktion abgelegt ist.
16. Vorrichtung zur Beeinflussung einer Fluidströ
mung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuereinrichtung (21) mit wenigstens einem Sensor (31)
verbunden ist, der Signale an die Steuereinrichtung (21)
liefert, die für wenigstens eine ausgewählte physikali
sche Größe kennzeichnend ist, die von dem Steuer- und
Regelorgan (4) beeinflußbar ist.
17. Vorrichtung zur Beeinflussung einer Fluidströ
mung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Antriebseinrichtung (16) mit einem Geber (25) verbunden
ist, der Information über die aktuelle Stellung des
Steuergliedes (9) an die Steuerinrichtung (21) ohne die
Antriebseinrichtung (18) liefert.
18. Vorrichtung zur Beeinflussung einer Fluidströ
mung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuereinrichtung (21) derart ausgelegt ist, daß ins
gesamt ein PID-Regler gebildet ist.
19. Verwendung der Vorrichtung nach einem der vor
hergehenden Ansprüche zur Beeinflussung eines Fluidstro
mes in einem System.
20. Verwendung nach Anspruch 19, dadurch gekenn
zeichnet, daß das System ein Wärmeversorgungssystem ist.
21. Verwendung eines Steuer- oder Regelorganes, das
in einen Aufzustand, einen Schließzustand sowie Zwischen
zustände überführbar ist und das derart ausgebildet ist,
daß die Fluidströmung bei voll geöffnetem Absperr- und
Regelorgan (4) im wesentlichen umlenkungsfrei durch das
Absperr- und Regelorgan (4) strömt, als Stellglied in
einem Regler (28) zur Beeinflussung einer Strömung eines
Fluids in Abhängigkeit eines durch die Fluidströmung
beeinflußbaren physikalischen Parameters.
22. Verwendung nach Anspruch 21, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Fluid ein Wärmeträger ist und daß der
Regler in einem Heizungssystem der Regelung der Menge des
pro Zeiteinheit durchfließenden Wärmeträgers dient.
23. Verwendung nach Anspruch 22, dadurch gekenn
zeichnet, daß die physikalische Größe die Temperatur ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19508319A DE19508319C2 (de) | 1995-03-09 | 1995-03-09 | Einrichtung zur Einstellung eines Dampf- oder Warmwasserstroms |
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DE19508319A DE19508319C2 (de) | 1995-03-09 | 1995-03-09 | Einrichtung zur Einstellung eines Dampf- oder Warmwasserstroms |
Publications (2)
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DE19508319A1 true DE19508319A1 (de) | 1996-09-12 |
DE19508319C2 DE19508319C2 (de) | 1998-07-23 |
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ID=7756097
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DE19508319A Expired - Fee Related DE19508319C2 (de) | 1995-03-09 | 1995-03-09 | Einrichtung zur Einstellung eines Dampf- oder Warmwasserstroms |
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DE (1) | DE19508319C2 (de) |
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CN102192820A (zh) * | 2010-03-11 | 2011-09-21 | 中国核动力研究设计院 | 蒸汽发生器二次侧役前水压试验二次侧循环出口接口组件 |
CN102192818A (zh) * | 2010-03-11 | 2011-09-21 | 中国核动力研究设计院 | 蒸汽发生器二次侧役前水压试验二次侧手孔接口组件 |
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- 1995-03-09 DE DE19508319A patent/DE19508319C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE19508319C2 (de) | 1998-07-23 |
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