DE19507644A1 - Lichtschrankeneinrichtung - Google Patents
LichtschrankeneinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Lichtschrankeneinrichtung
mit einem Sende- und/oder Empfangsteil.
Lichtschrankensysteme werden nicht nur in der Indu
strie für vielfältige Zwecke eingesetzt. Sie bestehen
regelmäßig aus einem Sende- und einem Empfangteil,
die über vom Sendeteil ausgestrahltes Licht dadurch
miteinander kommunizieren, daß der Lichtstrahl des
Senders auf seinem Weg zum Empfangsteil entweder un
terbrochen oder durch einen in den Lichtstrahl gera
tenen Gegenstand zum Empfangsteil hin reflektiert
wird. Neben der Auslösung von nachgeschalteten Funk
tionen, beispielsweise Verarbeitungsschritten, können
auf diese Weise Gegenstände zahlenmäßig und größen
mäßig erfaßt werden, was beispielsweise in der Pro
duktionsüberwachung, Lagerhaltung aber auch in der
Sicherheitstechnik von Bedeutung ist.
Aufgrund ihrer häufig exponierten Lage und ihrer emp
findlichen Optik bedürfen derartige Lichtschrankensy
steme einer regelmäßigen Wartung, was aber insbeson
dere dann, wenn diese zur Überwachung oder Steuerung
von Produktionsprozessen dienen, nicht zu längeren
Produktionsausfällen führen darf. Insoweit besteht
ein Bedarf an einem Lichtschrankensystem, das zur
Wartungs- und Reparaturzwecken ohne großen Aufwand
entfernt bzw. ausgetauscht werden kann.
Ein weiteres Problem bei der Installation und dem Be
triebe von Lichtschrankensystemen ist ihre thermische
Empfindlichkeit, die insbesondere dann zum Tragen
kommt, wenn solche Systeme in der metallerzeugenden
oder -verarbeitenden Industrie eingesetzt werden. Zum
Walzen bestimmte Stahlbrammen strahlen beispielsweise
eine erhebliche Wärmeenergie ab, die die Funktionsfä
higkeit derartiger Lichtschrankensysteme auf die
Dauer beeinträchtigen kann, insbesondere auch durch
den ständigen Temperaturwechsel, bedingt durch die
Gegenwart oder Abwesenheit solcher Werkstücke. Soweit
besteht ein Bedarf an einem effektiven, wenig anfäl
ligen Kühlsystem, das die Temperatur derartiger
Lichtschrankensysteme auf einem tolerierbarem Niveau
hält.
Schließlich bedürfen derartige Lichtschrankensysteme,
wenn sie in staubbelasteten Bereichen eingesetzt wer
den, häufig einer Reinigungsmöglichkeit für die emp
findliche Optik, um Staubablagerungen zu verhindern.
Es stellt sich deshalb die Aufgabe, eine Lichtschran
keneinrichtung bereitzustellen, die zum einen zu Re
paratur- und Wartungszwecken rasch und ohne Unterbre
chung der Produktionsprozesse austauschbar ist, ggfs.
mit einer Kühlung versehen werden kann sowie, falls
erforderlich, eine Reinigungsmöglichkeit für die Op
tik ausgestattet ist.
Diese Aufgabe wird mit einer Lichtschrankeneinrich
tung der eingangs genannten Art gelöst, die aus einem
Steck- und einem Basismodul besteht, wobei Sende- und/oder
Empfangsteil im Steckmodul angeordnet sind
und Steckmodul und Basismodul komplementär ausgebil
dete und ineinandergreifende Steckkontakte für elek
trische Verbindungen aufweisen.
Ein erfindungsgemäßes Lichtschrankensystem kann
sowohl mit Sende- und Empfangsteil ausgestattet sein
als auch lediglich ein Sende- oder Empfangsteil auf
weisen. Im ersteren Fall bedarf das System eines Re
flektors zur Funktion, wobei der Reflektor auch durch
ein durch den Lichtweg passierendes Produkt gebildet
werden kann. Im letzteren Fall wirken ein Sendeteil
und ein Empfangsteil zusammen, die in zwei aufeinan
der ausgerichteten, jedoch getrennt gehaltenen Ein
richtungen angeordnet sind, wobei das Sendeteil ein
kontinuierlichen Strahl auf den Empfangsteil richtet
und dessen Unterbrechung das System aktiviert.
Die Modulbauweise aus Steckmodul und Basismodul mit
komplementär zueinander ausgebildeten Steckkontakten
erlaubt ein schnelles Auswechseln des Steckmoduls,
das die Sende- und/oder Empfangseinrichtung aufweist.
Es ist dabei zweckmäßig, die beiden durch eine ge
eignete Sicherung miteinander zu verbinden und zu si
chern, beispielsweise durch einen Schnellverschluß in
Form eines Überwurfbügels, wie er beispielsweise bei
elektrischen Steckelementen vielfach gebräuchlich
ist.
Besonders zweckmäßig ist es, die erfindungsgemäße
Einrichtung sowohl mit Sende- als auch mit Empfangs
teil auszustatten, da hierdurch die Zahl der Bauele
mente stark vermindert wird und bei zusätzlichen Ein
richtungen, wie sie in Form einer Kühlung nachstehend
beschrieben ist, die Kosten niedrig gehalten werden.
Für den Fall, daß die erfindungsgemäße Lichtschran
keneinrichtung gegen hohe Temperaturen geschützt wer
den muß, ist es zweckmäßig, sie mit einer integrierten
Kühleinrichtung zu versehen. Eine solche Kühleinrich
tung findet sich vorzugsweise im inneren des Steckmo
duls, so daß das gesamte Steckmodul mit seinen Ein
richtungen einschließlich Sende- und/oder Empfangs
teil von der Kühlung profitieren. Eine solche Kühl
einrichtung kann beispielsweise eine integrierte Kühl
schlange sein, die sich um die vorhandenen elektri
schen Einrichtungen sowie die innen angeordneten
Teile des Sende- und/oder Empfangsteile wickelt. Al
ternativ kann das Steckmodul aber auch mit einem
Kühlmantel oder einem integrierten Kühlraum versehen
sein, der beispielsweise auch zur Vergrößerung seiner
Oberfläche Rippen aufweisen kann und von dem Kühlme
dium durchflossen wird. Als Kühlmedium kommen alle
geeigneten Gase und Flüssigkeiten in Frage, insbeson
dere aber Luft und Wasser.
Die Anschlüsse für das Kühlmedium befinden sich
zweckmäßigerweise ebenfalls am Steckmodul, was die
Gestaltung vereinfacht; soll das Basismodul in die
Kühlung einbezogen werden, sind entsprechende An
schlüsse und Übergänge, die trennbar ausgelegt sein
müssen, notwendig.
Des weiteren kann das erfindungsgemäße Lichtschran
kensystem mit einer auf den Sende- und/oder Empfangs
teil ausgerichteten Zuführung für ein Reinigungsme
dium ausgestattet sein. Hiermit wird erreicht, daß in
staubbelasteter Umgebung die optisch wichtigen Teile
freigehalten bzw. freigespült werden. Als Reinigungs
medium kommen zweckmäßigerweise ebenfalls Luft und
Wasser in Frage, wobei das Wasser mit einem Detergenz
versehen sein kann. Ist eine Kühleinrichtung vorgese
hen, ist es besonders vorteilhaft, das Kühlmedium in
die Zuführung für das Reinigungsmedium zu führen und
zugleich als Reinigungsmedium zu nutzen. Durch das
Besprühen des Sende- bzw. Empfangsteils mit dem Rei
nigungsmedium wird gleichzeitig ein Kühleffekt er
zielt.
Die Erfindung wird durch die beiliegenden Abbildungen
näher erläutert. Von diesen zeigt,
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Lichtschranken
system in Modulbauweise; und
Fig. 2 eine Lichtschrankeneinrichtung gemäß der
Erfindung mit einem Sender oder Empfänger
und einem inneren Kühlraum.
Die Lichtschrankeneinrichtung gemäß Fig. 1 besteht
aus dem Steckmodul 1 und dem Basis- oder Sockelmodul
2. Das Steckmodul 1 weist an seiner Oberseite einen
Sender 3 und einen Empfänger 4 auf, die über Rändel
muttern Gehäuse 1 festgelegt sind. Am unteren Ende
des Gehäuses angeordnete Stifte 6, die an gegenüber
liegenden Seiten waagerecht hervorstehen, wirken mit
einem am Basismodul 2 angeordneten Schnappbügelver
schluß 5 zusammen, so daß die beiden Bauteile fest
und sicher miteinander verbunden werden können. Die
elektrischen Verbindungen zwischen Sockel- und Basis
modul werden durch übliche Steckklemmen 11 und 11′
gebildet, die dimensionsmäßig aufeinander abgestimmt
sind und beim Zusammenstecken der Bauteile 1 und 2
automatisch ineinandergreifen. Die Kabel 10 stellen
die Verbindung zwischen Sende- und Empfangsteil ei
nerseits und der Klemme 11 andererseits her.
Seitlich am Steckmodul 1 befindet sich ein Kühlmit
telanschluß 7 in Form eines Schraub- oder Steckan
schlusses. An diesen Kühlmittelanschluß 7 schließt
sich im inneren des Steckmoduls 1 eine Kühlschlange 8
an, die die dort verlaufenden elektrischen Leitungen
und den innen angeordneten Teil des Sende- und des
Empfangselements spiralförmig umgeben. Die Kühlmit
telschlangen 8 treten kopfseitig aus dem Steckmodul
aus und enden in einer Zuführung 9 mit einer auf das
Sende- und das Empfangselement 3, 4 gerichteten Düse.
Auf diese Weise kann das über den Anschluß 7 einge
speiste Kühlmedium, vorzugsweise Luft oder Wasser,
gleichzeitig zur Kühlung und Reinigung der aus dem
Bauteil 1 herausragenden Teile der Sende- und Emp
fangselemente 3 und 4 verwandt werden.
Das Basisteil wird über eine Grundplatte 12, bei
spielsweise mit Schrauben, an einer Oberfläche fest
gelegt und über den Spannbügel 5 mit dem Steckteil 1
verbunden, wobei seitliche Greifelemente des Spannbü
gels 5 über die Haltestifte 6 greifen.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 2 zeigt ein Steckmodul
1, das in seinem Innern als Kühlraum 8 ausgebildet
ist. Diese Lichtschrankeneinrichtung weist nur entwe
der ein Sende- oder ein Empfangselement 3/4 auf und
wirkt mit einer entsprechend ausgebildeten Licht
schrankeneinrichtung mit einem Empfangs- oder Sende
teil 4/3 zusammen. Über den Kühlmittelanschluß 7 ge
langt das Kühlmedium in den Kühlraum 8, den es auf
der gegenüberliegenden Seite wieder durch die Zufüh
rung 9 mit auf den Sendern bzw. Empfängern ausgerich
teter Düse verläßt. Die im Innern des Steckmoduls 1
angeordneten Teile des Sende- oder Empfangselements
3/4 sind selbstverständlich gegen das Kühlmedium iso
liert, falls es sich bei dem Kühlmedium um eine Flüs
sigkeit handelt. Steckklemmen 11 und 11′ am Steckmo
dul 1 bzw. Basismodul 2 dienen der Herstellung der
elektrischen Verbindung zwischen Steckmodul und Ba
sismodul, Stifte 6 und ein am Basismodul 2 angeordne
tes Spannelement (nicht dargestellt) dienen der Si
cherung der Verbindung. Das Basismodul weist des wei
teren einen Sockel zur Festlegung an einer Unterlage
auf.
Als Sender bzw. Empfänger können für Lichtschranken
übliche Bauteile verwandt werden, wie sei beispiels
weise von der Fa. Sitron vertrieben werden. Die aus
Steck- und Basismodul bestehenden Gehäuse sind Modi
fikationen von Gehäusen, wie sie für Elektroinstalla
tionen eingesetzt werden und beispielsweise von der
Fa. Harting angeboten werden.
Claims (11)
1. Lichtschrankeneinrichtung mit einem Sende- und/oder Emp
fangsteil, gekennzeichnet durch ein Steck- (1) und ein
Basismodul (2), wobei Sende- (3) und/oder Empfangsteil
(4) am Steckmodul (1) angeordnet sind und das Steckmodul
(1) wie das Basismodul (2) komplementär ausgebildete und
ineinander greifende Steckkontakte (11, 11′) zur Herstel
lung der elektrischen Verbindungen aufweisen.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Basisteil (2) mit einem Überwurfflügel (5) ausge
stattet ist, der mit am Steckmodul (1) angeordneten Hal
testiften (6) zusammenwirkt.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch
ein Sende- (3) und ein Empfangsteil (4).
4. Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, ge
kennzeichnet durch eine Kühleinrichtung (8) im Bereich
des Steckmoduls (1).
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kühleinrichtung (8) eine Kühlschlange ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kühleinrichtung (8) ein Kühlmantel ist.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, gekenn
zeichnet durch einen Kühlmittelanschluß (7) und -aus
tritt am Steckmodul (1).
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekenn
zeichnet durch eine Zuführung (9) von Reinigungsmittel,
die auf das Sende- (3) und/oder Empfangsteil (4) ausge
richtet ist.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zuführung (9) sie mit dem Anlaß Kühleinrichtung (8)
verbunden ist, so daß Kühlmedium gleichzeitig als Reini
gungsmedium verwandt werden kann.
10. Einrichtung nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch eine
Luftkühlung.
11. Einrichtung nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch ein
flüssiges Kühlmedium.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995107644 DE19507644A1 (de) | 1995-03-04 | 1995-03-04 | Lichtschrankeneinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995107644 DE19507644A1 (de) | 1995-03-04 | 1995-03-04 | Lichtschrankeneinrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19507644A1 true DE19507644A1 (de) | 1996-09-05 |
Family
ID=7755670
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995107644 Withdrawn DE19507644A1 (de) | 1995-03-04 | 1995-03-04 | Lichtschrankeneinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19507644A1 (de) |
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Date | Code | Title | Description |
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