DE19505084A1 - Kontinuierlich arbeitende Presse - Google Patents
Kontinuierlich arbeitende PresseInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine kontinuierlich arbeitende Presse zur Herstellung von
Spanplatten, Faserplatten oder ähnlichen Holzwerkstoffplatten nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1
Die bisherige Anwendungspraxis bei der Herstellung von Spanplatten und
technologischer Hintergrund ist, daß das 100° Celsius Dampfniveau in der Mitte
der Preßgutplatte im allgemeinen im letzten Viertel der beheizten Hauptpreß
strecke erreicht wird. Bis zum Ende dieser Preßstrecke steigt in diesem Bereich
die Temperatur bis 110° Celsius, maximal 115° Celsius, weiter an, das heißt, je
nach der in das Preßgut eingebrachten Feuchte bildet sich eine entsprechende
Dampf-menge und eingespannter Dampfdruck in der Preßgutplatte. Ist bis zum
Ende dieser Preßstrecke die Preßgutplatte mittels des meistens ab 100° Celsius
reagierenden (Leim-)Bindemittels noch nicht genügend ausgehärtet, so besteht
aufgrund daraus resultierender ungenügender Querzugfestigkeit des Preßgutes
nach dem Verlassen dieser Preßstrecke eine Platzergefahr, weil der in der Platte
befindliche Dampfdruck die mangelnde Querzugfestigkeit übersteigt. Dieses
Platzen innerhalb der Preßgutplatte führt zum Ausschuß der Platte und zu
Produktionsunterbrechungen. Besonders bei schwankenden Feuchtegraden des
Preßgutes werden deshalb zur Erhöhung der Produktionssicherheit die letzten 5%
bis 10% der beheizten Preßstrecke stark druckreduziert gefahren, indem nach
Erreichen des Dickensollwertes in der Kalibrierzone, das heißt den letzten 25% der
Preßstrecke, die Preßgutplatte um wenige zehntel Millimeter (je nach Solldicke)
wieder größer im Abstand vom Sollwert eingeregelt werden, wodurch sich
zumindest der eingespannte Dampfdruck, durch einen quasi Vakuumeffekt,
unterhalb der Querzugfestigkeit reduziert. Der Versuch, diesen Dampfdruck
entspannungseffekt durch zusätzliche Kühlmaßnahmen in dieser Entspannungs
zone durch Umschalten des Wärmeträgermediums, zum Beispiel von heißem Öl
auf kaltes Öl in den Heizplatten, ist deshalb gescheitert, weil die in dieser Preß
strecke umlaufenden rollenden Stützglieder (Rollstangen oder Kettenglieder
teppich) aufgrund ihrer Masse eine zu große Wärmespeicherkapazität aufweisen,
so daß die Abführung dieser gespeicherten Wärmemengen
a) viel Zeit, das heißt Preßstrecke, in Anspruch nimmt, so daß eine Kühlwirkung am Preßgut praktisch nicht zum Tragen kommt und
b) viel Energie kostet, das heißt die Abkühlung und Wiederaufheizung dieser umlaufenden rollenden Stützglieder ist energetisch und somit bezogen auf die Produktionskosten unwirtschaftlich.
a) viel Zeit, das heißt Preßstrecke, in Anspruch nimmt, so daß eine Kühlwirkung am Preßgut praktisch nicht zum Tragen kommt und
b) viel Energie kostet, das heißt die Abkühlung und Wiederaufheizung dieser umlaufenden rollenden Stützglieder ist energetisch und somit bezogen auf die Produktionskosten unwirtschaftlich.
Alternativ zur Druckentlastung im Bereich der letzten 5% bis 10% der Preßstrecke
wird deshalb mit etwas verminderter Preßgeschwindigkeit, zum Beispiel durch
Verminderung der Stahlbandgeschwindigkeit um mehr als 5% gefahren. Insgesamt
wird bei schwankenden Prozeßparametern, wie zum Beispiel der Feuchte, der
Temperatur und der Dichte der Späne und/oder Fasern, vor Einlauf in die beheizte
Preßstrecke, zur Stabilisierung einer sicheren Produktion, die Produktionsleistung
um mehr als 5% minimiert, da bei der Druckentlastung im Auslaufbereich der
beheizten Preßstrecke eine druckwirksame Preßstrecke und somit ein
Nutzungsbereich für eine höhere Produktionsleistung verloren geht.
Zur kontinuierlichen Herstellung von thermoplastischen Kunststoff-Vliesen ist eine
kontinuierlich arbeitende Presse mit je einer Heiz- und Kühlzone durch die
DE-OS 29 22 151 bekannt geworden. Das Konstruktionsprinzip dieser
kontinuierlich arbeitenden Presse ist, die beheizten (bei circa 200° Celsius) und
nachfolgend gekühlten (bei circa 80° Celsius) zwei Preßstrecken aus
energetischen Gründen zu trennen und jeweils mit separat umlaufenden rollenden
Stützgliedern (Rollstangen) auszustatten. Im Verfahrensablauf wird das Kunststoff
granulat in der beheizten Zone aufgeschmolzen, wobei unter Druckeinwirkung die
Luft und/oder Gaseinschlüsse herausgedrückt werden. In der Kühlzone wird das
Kunststoffvlies lufteinschlußfrei vom schmelz-plastischen Zustand in den festen,
erstarrten Zustand als kalibrierte Kunststoffplatte überführt. Die gesamte Preß
strecke ist in der Länge von Heizzone zu Kühlzone ungefähr 1 : 1 eingeteilt, wobei
zwischen der beheizten und der gekühlten Preßstrecke eine drucklose Zone zur
freien Entgasung der Lufteinschlüsse im Schmelzgut genutzt wird, das heißt das
von den Stahlbändern oben und unten umhüllte Schmelzgut durchläuft eine
absolut druckfreie Zone von circa 10% der gesamten Preßstrecke.
Aus diesem Stand der Technik ist nicht zu entnehmen, wie die Gefahr, daß
"Platzer" in der fertigen Preßgutplatte entstehen, bei kontinuierlich arbeitenden
Pressen der vorliegenden Art, insbesondere bei der Herstellung von Spanplatten,
Fasserplatten und dergleichen Holzwerkstoffplatten, vermieden werden kann. Im
Vergleich zur Kunststoffanwendung nach DE-OS 29 22 151 ist technologisch die
Zielrichtung und Aufgabenstellung für Span- und Faserplatten völlig anders. Die
Vorrichtungsausführung für die Bereiche Heizen und Kühlen mit der dazwischen
geschalteten druckfreien Zone muß konzeptionell zur nachstehenden Aufgabe der
Erfindung anders aufgebaut sein.
Bei der bisherigen Praxis in der Anwendung für Holzwerkstoffe wie Span-, Faser
und OSB-(Oriented-Strand-Boards)-Plattenproduktion ist die technologische Ziel
vorstellung gemäß vorliegender Aufgabe zur Lösung des produktionstechnischen
Problems in etwa erkannt aber im Verfahrensablauf und einer energetisch
verantwortbaren und wirtschaftlichen Konzeption technisch nicht gelöst.
Für MDF (Medium-Density-Fibre), Span- und OSB-(Oriented-Stranded-Boards)-
Plattenproduktion auf kontinuierlich arbeitenden Pressen ist das Einsteuern einer
quasi Vakuumzone über 5% bis 10% am Auslauf der beheizten Preßstrecke wie
oben beschrieben gängige Anwendungspraxis. In Kombination mit einer Um
steuerung von Heizen auf Kühlen unter 100° Celsius in diesem druckentlasteten
Auslaufbereich war diese Verfahrenspraxis wie beschrieben bisher ohne Erfolg,
weil die gespeicherte Wärmemenge in den umlaufenden, rollenden Stützgliedern
(zum Beispiel Rollstangen) in der vorhandenen Zeit bzw. Strecke nicht genügend
vermindert werden konnte, so daß keine ausreichende bzw. erforderliche Kühl
einwirkung auf die Stahlbänder und das Preßgut innerhalb dieser relativ kurzen
Druckentlastungsstrecke bzw. -zeit möglich war.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Produktionssicherheit, zum Beispiel
gegen "Platzer" aufgrund von überhöhtem Dampfdruck in der Preßgutplatte am
Ende der Preßstrecke ohne Einschränkungen der Produktionsleistung durch
zusätzliche den Verfahrensablauf tangierende, thermodynamische Prozeßschritte
bei gutem energetischem Wirkungsgrad nachhaltig zu verbessern.
Die Lösung dieser Aufgabe ist im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1
angegeben.
Technologischer und wirtschaftlicher Vorteil der erfindungsgemäßen kontinuierlich
arbeitenden Presse ist: Funktionell wird der bisherige "Leer-Raum" zwischen den
vertikal nach oben oder unten rückgeführten heißen Rollstangen und den Antriebs
trommeln für den Antrieb der Stahlbänder, der bisher als notwendiger Wartungs
raum genutzt wird, zusätzlich als Preßzone mit stark vermindertem, spezifischen
Zuhaltedruck zur Evakuierung, das heißt Entspannung des Dampfdruckes bei
direkter Kühleinwirkung auf die Stahlbänder und somit auf das Preßgut benutzt. Mit
der Integration dieser Lösung in Leichtbauweise in einen geometrischen Freiraum
der kontinuierlich arbeitende Presse ist der maschinenbauliche Aufwand relativ
gering und bietet somit in der Herstellung der Maschine einen wirtschaftlichen
Vorteil. Der Anwender dieses verbesserten kontinuierlich arbeitenden Pressen
systems kann somit die beheizte Hauptpreßstrecke für die Formung und
Aushärtung der Preßgutplatte ohne Einschränkung der maximal erreichbaren
Produktionsleistung zu 100% nutzen. Durch die der Hauptpreßstrecke
nachgeschaltete gekühlte Dampfentspannungs-zone wird das Produktionssystem
"kontinuierlich arbeitende Presse" gegen schwankende Prozeßparameter, des der
Presse zugeführten Preßgutes, "desensibilisiert", das heißt durch die wesentlich
höhere Produktionssicherheit kann gegenüber der bisherigen Produktionspraxis
die Produktionsleistung um 5% bis 10% gesteigert werden. Durch die volle
Ausnützung der höheren spezifischen Preßdrücke über die volle Länge der
Hauptpreßstrecke ergibt sich zusätzlich eine höhere Produktqualität, insbesonders
in Hinsicht auf besseren Festigkeitseigenschaften wie zum Beispiel höherer
Querzugfestigkeit der fertigen Preßgutplatte. Durch die höhere Produktions
sicherheit, zum Beispiel gegen Platzer, die nicht nur zu Ausschuß sondern auch zu
Produktionsunterbrechungen führen, wird die Verfügbarkeit des gesamten
Anlagensystems erhöht und damit eine abgesicherte Wirtschaftlichkeit gesteigert.
Durch die direkte Kühleinwirkung der Zuhalteeinrichtung mit quasi isobarer
Druckverteilung auf das Stahlband und Preßgut ist weiter der energetische
Wirkungsgrad des Systems sehr hoch.
Im Vergleich zum Stand der Technik, ist die kontinuierlich arbeitende Presse
gemäß der Erfindung wesentlich wirtschaftlicher konzipiert, weil diese nach einer
definierten Bemessungsregel zur Durchführung eines verbesserten Verfahrensab
laufes aufgebaut ist und in einen bisherigen freien Raum als zusätzliche Prozeß
strecke zur Entspannung des Dampfes in der Preßgutplatte für ein besseres
Endprodukt durch quasi Evakuierung und Kühlung integriert ist. Ein besonderer
Vorteil ist auch dadurch gegeben, daß bereits ausgelieferte kontinuierlich
arbeitende Pressen mit einer Teilpreßstrecke gemäß der Erfindung nachgerüstet
werden können.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unter
ansprüchen und aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
anhand der Zeichnung:
Es zeigen
Fig. 1 in Seitenansicht die kontinuierlich arbeitende Presse
gemäß der Erfindung,
Fig. 2 ein Preßdruckdiagramm für den Verfahrensablauf der kontinuierlich
arbeitenden Presse nach Fig. 1,
Fig. 3 in Vorderansicht die kontinuierlich arbeitende Presse nach Fig. 1
in einem Schnitt A-A
Fig. 4 in einem Ausschnitt B nach Fig. 1 die Teilpreßstrecke L2 mit
gleitender Stützfunktion der Kühlplatten für die Stahlbänder und als
zweites Ausführungsbeispiel eingezeichnet mit hydrostatischer
Abstützung der Stahlbänder,
Fig. 5 in einem Ausschnitt B nach Fig. 1 die Teilpreßstrecke L2 mit
pneumatischem Luftdruckfilm der Kühlplatten für die Stahlbänder,
Fig. 6 in einem Ausschnitt B nach Fig. 1 die Teilpreßstrecke L2 mit
Kugellagerteppich und kühlwasserdurchströmten Stützrohren der
Kühlplatten für die Stahlbänder,
Fig. 7 in Draufsicht den Kugellagerteppich nach Fig. 6,
Fig. 8 in einem Ausschnitt B nach Fig. 1 die Teilpreßstrecke L2 mit
vereinfachtem Kugellagerteppich und kühlwasserdurchströmten
Stützrohren der Kühlplatten für die Stahlbänder,
Fig. 9 in einem Ausschnitt B nach Fig. 1 die Teilpreßstrecke L2 ausgeführt
als Stützwalzenstuhl mit dazwischen angeordneten federelastisch
abgestützten, gekühlten Gleitschuhen,
Fig. 10 in einem Ausschnitt B nach Fig. 1 die Teilpreßstrecke L2 ausgeführt
als stationärer Rollstangenteppich mit wasserdurchströmten
rotierenden Präzisionsrohren,
Fig. 11 den Rollstangenteppich nach Fig. 11 in einem Ausschnitt C und
Fig. 12 einen Teil des Rollstangenteppichs nach Fig. 11 in Draufsicht.
Die kontinuierlich arbeitende Presse 1 nach der Erfindung besteht nach Fig. 1
und 2 in ihren Hauptteilen aus den oberen und unteren Pressenholmen 3 und 2
und den sie formschlüssig verbindenden Zuglaschen 13. Die Zuglaschen 13 sind
mittels der Steckbolzen 33 schnell lösbar. An den Stirnseiten der Pressenholmen 2
und 3 sind Seitenschilder 38 angebracht und dienen als Verankerung und Lager
stelle für die Antriebstrommeln 24, den Umlenktrommeln 25 und den Einlaufsys
temen für die Rollstangen 12. Die Pressenholme 2 und 3 bestehen aus unteren
und oberen Stegblechen 15 und 16 und diese verbindenden Rippen 31. Die
oberen Stegbleche 16 sind mittels Zuganker 37 zu einem Einzelholm 23 verbun
den, die durch Aneinanderreihung und Anbringung der Heizplatten 14 die Länge L
der Preßstrecke der kontinuierlich arbeitenden Presse 1 darstellen. Der untere
Pressenholm 2 besteht analog dazu aus mehreren stationären Einzelholmen 18.
Die aus den Stegblechen 16 links und rechts herausragenden Ansätze bzw.
Auskragungen wirken als Widerlager zum Heben und Senken des beweglichen
Pressenholms 3, wobei Preßzylinder-Kolbenanordnungen 19 zwischen den oberen
Querhäuptern und den Ansätzen des Preßbärs 3 angeordnet sind. Aus der Fig. 1
ist weiter zu entnehmen, wie die Umlenktrommeln 25 den Einlaufspalt bilden und
wie sich die mit den Stahlbändern 5 und 6 um die Pressenholme 2 und 3 geführten
Rollstangen 12 gegen die oberen und unteren Heizplatten 14 abstützen. Das heißt
die umlaufenden Rollstangen 12, als Beispiel für eine rollende Abstützung, sind
zwischen den Heizplatten 14 und den Stahlbändern 5 und 6 mitrollend angeordnet.
Das Preßgut 4 wird mit den von den Antriebstrommeln 24 angetriebenen Stahl
bändern 5 und 6 durch den Preßspalt 11 gezogen und zu Platten gepreßt. Die
hydraulischen Zylinderkolbenanordnungen 7 und 8 sind mit Druckkolben unterhalb
der unteren Heizplatte 14 angeordnet und stützen sich auf Stützbleche 21 des
unteren Pressenholms 2 ab. Die könnten ebenso bei einer Unterkolbenpresse
unter dem oberen Pressenholm 3 für die oberer Heizplatte 14 eingesetzt werden,
während die Preßspalteinstellung über einen beweglichen unteren Pressentisch 2
erfolgt. Für die Funktion der Servohydraulik zur Lagenregelung der Position
longitudinal zur Preßstrecke zwischen der oberen und unteren Heizplatten 14 sind
die dargestellten Rückzugzylinderanordnungen 20 notwendig.
Die Erfindung zielt auf eine Verlängerung der kontinuierlich arbeitenden
Hauptpreßstrecke L1 mittels einer zusätzlichen stark druckreduzierten, gekühlten
Teilpreßstrecke L2 als Dampfdruck-Entlastungszone, die sich unmittelbar nach
dem Ende der beheizten Hauptpreßstrecke L1 anschließt. In der beheizten
Hauptpreßstrecke L1 mit den Hoch-, Mittel- und Niederdruckbereichen (HD, MD
und ND) von max 5 N/mm² bis circa 2 N/mm² erfolgt die Übertragung der
spezifischen Preßdrücke auf das Preßgut 4 von den beheizten Heizplatten 14 auf
die umlaufenden Stahlbänder 5 und 6 durch umlaufende rollende Stützglieder,
vorzugsweise Rollstangen 12, die zwischen Ein- und Auslauf der Hauptpreß
strecke L1 im aufgeheizten Zustand mit gespeicherter Wärme in einem wärme
isolierten Rücklauf-Tunnel-System permanent der Hauptpreßstrecke L1 wieder
zugeführt werden. In der unmittelbar dieser beheizten Hauptpreßstrecke L1
nachfolgenden gekühlten Teilpreßstrecke L2 minderen Zuhaltedruckes von circa
0,4 N/mm² bis 0,1 N/mm², vorzugsweise 0,25 N/mm², werden die nun abkühlenden
Stahlbänder 5 und 6 stationär abgestützt. Als Stützkonstruktion werden nach
folgend sechs Lösungsmöglichkeiten beschrieben, die im Hinblick auf ihre
Kühlleistung unterschiedliche Wirkungsgrade aufweisen, aber insgesamt
Mitgegenstand der Erfindung sind.
Verfahrenstechnisch ist das neu kontinuierlich arbeitende Pressenkonzept wie folgt
gegliedert und in den Fig. 3 bis 12 im Detail dargestellt.
In der Hauptpreßstrecke L1 wird aus dem Preßgut 4 die Preßgutplatte 9 fertig
geformt und kalibriert. In der nachfolgenden Teilpreßstrecke L2 ist über die
gesamte Fläche mit einer isobaren Druckverteilung der Druck im Bereich von 0,1
N/mm² bis 0,4 N/mm², vorzugsweise im Bereich von 0,25 N/mm², regelbar. Die
Andrückmechanismen sind vorzugsweise unterhalb des unteren Stahlbandes 5
angeordnet, so daß durch einfache Stellglieder, zum Beispiel durch hydraulische
Plungerkolben 26 oder mit Druckluft aufblasbaren Druckkissen 10 das Zuhalte
system der Teilpreßstrecke L2 aktiviert, das heißt angedrückt werden kann. Alle
Zuhaltevorrichtungen der nachfolgend beschriebenen sechs Ausführungsbeispiele
sind mit ihrer Stützkonstruktion 17 mit dem oberen und unteren Pressenholm 2 und
3 verbunden. Die für die fertig geformte und kalibrierte Preßgutplatte 9 im Auslauf
der Teilpreßstrecke L2 eingesteuerte Solldicke S bleibt somit bei druckaktivierten
Kühlplatten 22 erhalten. Die pneumatischen Druckkissen 10 bzw. hydraulischen
Plungerkolben 26 in den Fig. 3 und 4 sind für eine isobare flächige Druckver
teilung auf die Kühlplatten 22 unterhalb des unteren Stahlbandes 5 angeordnet, so
daß eine Freistellung H des Preßspaltes 11 eingesteuert werden kann. Der isobare
Druck wird dabei im Bereich zwischen 0,1 N/mm² bis 0,4 N/mm², vorzugsweise
0,25 N/mm², entsprechend den technologischen Erfordernissen für die notwendige
Entspannung des Dampfdruckes eingeregelt. Alle Zuhaltevorrichtungen in der
Entspannungszone II sind so gestaltet, daß der Drucksprung von der Hauptpreß
zone I auf die Entspannungszone II, zum Beispiel von 2 N/mm² auf 0,4 N/mm² im
Übergangsspalt t ohne Druckeinbruch gewährleistet ist. Weiter sind die Zuhalte
vorrichtungen für die Entspannungszone II in dem freien Raum zwischen dem
Rücklauf der heißen Rollstangen 12 und den Antriebstrommeln 24 im Auslauf, der
gleichzeitig für Wartungszwecke genutzt wird, angeordnet. Jede Zuhaltevorrich
tung ist seitlich der Stützkonstruktion 17 zugänglich und auswechselbar angeord
net. In den sechs Ausführungsbeispielen nach den Fig. 4 bis 12 erfolgt der
Transport der Preßgutplatte 9 von der beheizten Hauptpreßzone I über einen
kleinstmöglichen Übergangsspalt t in die Entspannungszone II, mit einer Druckent
spannung (Drucksprung) von circa 2 N/mm² auf circa 0,4 N/mm², ohne daß eine
schädliche Dampfentspannung bzw. Druckeinbruch mit Platzern in der Preßgut
platte 9 entstehen könnte.
Für das erste Ausführungsbeispiel, nach Fig. 4, besteht die Zuhaltevorrichtung in
der Entspannungszone II aus je einer oberen und unteren Kühlplatte 22, wobei der
isobare Anpreßdruck auf die untere Kühlplatte 22 durch ein mit Druckluft flächig
aufblasbares Druckkissen 10 erzeugt wird, wobei es über das Druckeinstellventil
28 gesteuert, heb- und senkbar in der Stützkonstruktion 17 angeordnet ist. Der
Luftdruck ist über das regelbare Druckeinstellventil 28 im Bereich von 0,1 N/mm²
bis 0,5 N/mm² dem jeweilig notwendigen Dampfentspannungsdruck anpaßbar,
während das Druckkissen 10 aus einer gummielastischen Membranhaut besteht
und aufgeblasen circa 10 bis 20 mm dick ist. Wird der Luftdruck weggesteuert, so
erfolgt selbsttätig eine Freistellung H und Druckentlastung der Zuhaltevorrichtung
in der Entspannungszone II. Die mit Wasser gekühlten Kühlplatten 22 sind
bevorzugt so aufgebaut, daß sie von einer Seite der Pressenholme 2 und 3
austauschbar sind.
Die Kühlplatten 22 nach Fig. 4 können entweder mit gleitender Stützfunktion,
wobei die Preßflächen mit austauschbaren Verschleißplatten 27 (circa 2 mm bis 10
mm dick) aus gleitfähigem Material, zum Beispiel hochverschleißfesten
Bronzelegierung, versehen sind, oder als zweites Ausführungsbeispiel mit
hydrostatischer Abstützung ausgeführt sind. Im zweiten Ausführungsbeispiel,
zusätzlich in Fig. 4 alternativ eingezeichnet, sind die Kühlplatten 22 und die
Verschleißplatten 27 mit einem Düsenverteilungssystem 29 versehen, durch das
Hydrauliköl als zusätzliches Kühlmittel und hydrostatischer Abstützung gegen die
Stahlbänder 5 und 6 gedrückt wird.
Im dritten Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 kann alternativ durch das
Düsenverteilungssystem 29 auch Druckluft als Kühlmittel, Luftdruckabstützung und
als Gleitmittel der Kühlplatten 22 gegenüber den Stahlbändern 5 und 6 wirken.
Als viertes Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 und 7 ist oberhalb und unterhalb der
Stahlbänder 5 und 6 je ein Kugellagerteppich 34 mit kühlwasserdurchströmten
Stützrohren 35 in den Stützkonstruktionen 17 untergebracht. Der Übergangs
bereich k, von der umlaufenden rollenden Abstützung der beheizten Hauptpreß
druckzone I bis zur stationären rollenden Abstützung in der Entspannungszone II
erfolgt dabei über eine Gleitkufe 30 aus gleitfähigem Werkstoff, womit der gleiche
Zuhaltedruck auf die Stahlbänder 5 und 6 übertragen wird wie im Kugellager
teppich 34. Die versetzt zueinander angeordneten Kugellager 32 nach Fig. 7 sind
in einem System von Stützrohren 35 aufgefädelt. Diese Stützrohre 35 werden zur
direkten Kühlung der Kugellager 32 mit Kühlwasser durchströmt. Das System der
Stützrohre 35 ist in einer Stützplattenkonstruktion 36 aufgenommen, welche
alternativ zum bereits beschriebenen Luftkissen 10 durch ein hydraulisches
Kurzhubkolbensystem in Plungerausführung 26 mit Vielpunktabstützung gegen das
untere Stahlband 5 angedrückt werden kann. Statt der versetzt angeordneten
Kugellager 32, könnten alternativ auch die Stützrohre 35 selbst als durchgehende
Rollen ausgebildet sein und die Stahlbänder 5 und 6 gegenüber der
Stützplattenkonstruktion 36 rollend, wie in Fig. 8 dargestellt, abstützen.
Rohre 50 bilden, abwechselnd mit Gleitschuhen 48, nach Fig. 9 die abrollende
Abstützungsfläche der Stahlbänder 5 und 6 für das fünfte Ausführungsbeispiel. Die
Gleitschuhe 48 sind in den Stützplattenkonstruktionen 45 mittels Federn 49
angebracht und weisen Kanäle 51 für das durchfliesende Kühlwasser auf.
Das sechste Ausführungsbeispiel ist in den Fig. 10 bis 12 dargestellt. Es ist als
stationärer Rollstangenrohrteppich ausgeführt. Hohle Präzisionsrohre 39 sind dicht
nebeneinander in engem Rohrabstand e von circa 1 mm bis 5 mm angeordnet und
sind seitlich in Stütztraversen 40 gelagert. Die Präzisionsrohre 39 sind in diesen
Stütztraversen 40 rotatorisch für die Zuführung 41 des Kühlmediums,
vorzugsweise Wasser, mit Dichtungen 42 abgedichtet, wobei sie auf die
Lagerzapfen 43 flüssigkeitsdicht aufgeschrumpft sind. Um eine hohe Kühlwirkung
und isobare Druckverteilung zu erzielen, gilt folgende Bemessungsregel:
Stahlband circa 2,5 mm
Rohrdurchmesser circa 30 bis 40 mm.
Stahlband circa 2,5 mm
Rohrdurchmesser circa 30 bis 40 mm.
Das heißt, circa 1 : 12 bis 1 : 16 bei engstem Rohrstangenabstand gemäß
Rohrabstand e.
Die Rohre 39 stützen sich ab gegen Stützkugellager 44, die sich wiederum gegen
eine Stützplattenkonstruktion 45 abstützen. Der stationär rotierende Rollstangen
rohrteppich mit der Stützplattenkonstruktion 45 und Stützkugellager 44 wird zum
Beispiel mittels eines Druckkissens 10 gegen das untere Stahlband 5 gedrückt.
Die seitlichen Stütztraversen 40 sind in Abschnitten von circa 500 mm bis 800 mm
breit unterteilt, so daß dadurch ein seitliches Auswechseln dieser
Kassettenkonstruktion leicht handhabbar ist. Vorteilhaft ist jedes Präzisionsrohr 39,
zum Beispiel mit einer magnetischen Markierung 46 am äußeren Rand versehen,
so daß es von jedem Präzisionsrohr 39 zugeordneten Spulensensor 47 überwacht
werden kann.
Zweckmäßigerweise, für bestimmte Fälle, werden wie in den Fig. 2, 5 und 6
dargestellt, statt einer einheitlichen Druckbeaufschlagung auf die Preßflächen der
Teilpreßstrecke L2, diese mit vier kontinuierlich von 0,4 N/mm² auf 0,1 N/mm²
abfallenden Druckstufen eingeteilt. Für diese vier Druckstufen (Druckzonen)
werden jeweils die vier Druckkissen 10.1, 10.2, 10.3 und 10.4 mit verschiedenem
Druck von verschiedenen Druckeinstellventilen beaufschlagt bzw. in die Zylinder
der Plungerkolben 26.1, 26.2, 26.3 und 26.4 wird der Druck dementsprechend
abgestuft eingeregelt.
Claims (20)
1. Kontinuierlich arbeitende Presse zur Herstellung von Spanplatten,
Faserplatten oder ähnlichen Holzwerkstoffplatten mit den Preßdruck übertragen
den sowie das zu pressende Gut durch die Presse ziehenden flexiblen, endlosen
Stahlbändern, die über Antriebstrommeln und Umlenktrommeln um einen oberen
und einen unteren Pressenholm geführt sind und die sich gegenüber Preßplatten
an den Pressenholmen abstützen, die Preßplatten sind mittels Zylinderkolbenan
ordnungen zur Einstellung des Preßspaltes höhenverstellbar und mittels Heiz
und/oder Kühlmedien beheiz- bzw. kühlbar, sie sind weiter im vorderen Teil zu
einer beheizten Hauptpresse und am Ende der Preßstrecke zu einer kühlbaren
Teilpresse aufgeteilt, während die Stahlbänder um beide Pressen geführt sind und
sich jeweils gegenüber den Preßplatten abrollend abstützen, dadurch ge
kennzeichnet, daß unmittelbar nach der beheizten Hauptpreßstrecke (L1)
mit einer hohen spezifischen Preßdruckeinwirkung entsprechend einem
Preßdruckprofil im Bereich von anfangs 5 N/mm² bis zum Auslauf von 2 N/mm² bis
1,5 N/mm² eine unmittelbar auf die Stahlbänder (5 und 6) wirkende gekühlte
Teilpreßstrecke (L2) mit einem der Solldicke (S) entsprechend eingestelltem
Preßspalt als Zuhaltezone angeordnet ist, deren spezifischer Preßdruck um circa
eine Zehnerpotenz kleiner ist als im Auslauf der beheizte Hauptpreßstrecke (L1),
das heißt im Bereich von 0,4 N/mm² bis 0,1 N/mm², vorzugsweise 0,25 N/mm²,
jedoch so, daß kein schädlicher Druckeinbruch am Übergangsspalt (t) zwischen
dem eingestellten Preßdruck am Ende der Hauptpreßstrecke (L1) und dem Anfang
der Teilpreßstrecke (L2) auftritt, wobei diese gekühlte Teilpreßstrecke (L2) einer
Länge von circa 5% bis 10% der beheizten Hauptpreßstrecke (L1) entspricht.
2. Kontinuierlich arbeitende Presse nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß als Andruckmechanismus für die beweglichen Zuhaltevor
richtungen bzw. zur Einsteuerung des Preßspaltes (11), unterhalb des unteren
Stahlbandes (5) hydraulische Stellglieder, vorzugsweise hydraulische Plunger
kolben (26) oder mit Druckluft oder mit flüssigen Druckmedien
aufblasbare/aufpumpbare Druckkissen (10) vorgesehen sind.
3. Kontinuierlich arbeitende Presse nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zuhaltevorrichtungen an einer
Stützkonstruktion (17) angeordnet sind, die mit dem oberen und unteren
Pressenholm (2 und 3) fest verbunden ist.
4. Kontinuierlich arbeitende Presse nach den Ansprüchen 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Übergangsspalt (t) von der Preß
fläche der Hauptpreßstrecke (L1) zu der Preßfläche der Teilpreßstrecke (L2) so
klein als möglich ausgeführt ist, bzw. die Gleitkufen (30) der Teilpreßstrecke (L2)
so nahe als möglich an die abgehenden Rollstangen (12) der Hauptpreßstrecke
(L1) angeordnet sind.
5. Kontinuierlich arbeitende Presse nach den Ansprüchen 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Teilpreßstrecke (L2) mit den
gekühlten Zuhaltevorrichtungen innerhalb des sonst für Wartungszwecke
vorgesehen Freiraums angeordnet ist.
6. Kontinuierlich arbeitende Presse nach den Ansprüchen 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zuhaltevorrichtungen jeweils seitlich
der Pressenholme (2 und 3) zugänglich und austauschbar angebracht sind.
7. Kontinuierlich arbeitende Presse nach den Ansprüchen 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß als Zuhaltevorrichtungen für die
Teilpreßstrecke (L2) wassergekühlte/wasserdurchströmte Kühlplatten (22)
vorgesehen sind, die mit austauschbaren Verschleißplatten (27) aus gleitfähigem
Material, wie zum Beispiel hochverschleißfester Bronzelegierung, versehen sind.
8. Kontinuierlich arbeitende Presse nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das mit Druckluft oder flüssigem
Druckmedium im Bereich von 0,1 N/mm² bis 0,5 N/mm² aufblasbare/aufpumpbare
Druckkissen (10) aus einer gummi-elastischen Membranhaut besteht und
aufgeblasen/aufgepumpt circa 10 mm bis 20 mm dick ist.
9. Kontinuierlich arbeitende Presse nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilpreßstrecke in vier
kontinuierlich abfallende Druckstufen von 0,4 N/mm² auf 0,3 N/mm² auf 0,2 N/mm²
auf 0,1 N/mm² aufgeteilt ist und diese Druckstufen durch verschiedene
Druckeinstellventile (28) mit vier Druckkissen (10.1, 10.2, 10.3 und 10.4)
entsprechenden Druckes beaufschlagbar sind bzw. entsprechende Plungerkolben
(26.1, 26.2, 26.3 und 26.4) auf vier Druckzonen einwirken.
10. Kontinuierlich arbeitende Presse nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlplatten (22) mit den
Verschleißplatten (27) mit einem Düsenverteilungssystem (29) versehen sind, in
dessen Kanäle Hydrauliköl oder Druckluft als Kühlmittel dient und/oder als
hydrostatische bzw. pneumatische Abstützung gegen die Stahlbänder (5 und 6)
gedrückt wird.
11. Kontinuierlich arbeitende Presse nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 10, gekennzeichnet durch eine Zuhaltevorrichtung bestehend aus
kühlwasserdurchströmten Stützrohren (35) auf denen sich drehende Kugellager
(32) als Abstützung gegenüber den Stahlbändern (5 und 6) ggf. versetzt
zueinander aufgefädelt sind und einen Kugellagerteppich (34) bilden.
12. Kontinuierlich arbeitende Presse nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßgutplatte (9) im
Übergangsbereich (H) von der Hauptpreßstrecke (L1) zur Teilpreßstrecke (L2) von
Gleitkufen (30) aus gleitfähigem Werkstoff mit einem Zuhaltedruck von maximal
0,4 N/mm² begrenzt ist.
13. Kontinuierlich arbeitende Presse nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßflächen der
Teilpreßstrecke (L2) abwechselnd aus wasserdurchströmten stationären sich
drehbaren Stützrohren (35) und aus mit kühlbaren, federnd gelagerten,
Gleitschuhen (48) aufgebaut ist.
14. Kontinuierlich arbeitende Presse nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßflächen der
Teilpreßstrecke (L2) als stationärer Rollstangenrohrteppich bestehen, wobei die
Rollstangenrohre als Präzisionsrohre (39) mit einem engen Rohrabstand (e) von
1 mm bis 3 mm nebeneinander angeordnet sind und seitlich in Stütztraversen (40)
gelagert sind.
15. Kontinuierlich arbeitende Presse nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Präzisionsrohre (39) in den
Stütztraversen (40) rotatorisch für die Zuführung des Kühlwassers abgedichtet
sind.
16. Kontinuierlich arbeitende Presse nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Präzisionsrohre (39)
flüssigkeitsdicht auf Lagerzapfen (43) aufgeschrumpft sind.
17. Kontinuierlich arbeitende Presse nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß für eine hohe Kühlwirkung und
isobare Druckverteilung eine Dimensionierung gilt, bei der die Stahlbänder eine
Stärke von 2,5 mm aufweisen und der Durchmesser der Präzisionsrohre (39) circa
30 mm bis 40 mm beträgt, wobei die Stahlbandstärke zum Präzisionsrohrdurch
messer wie 1 : 12 bis 1 : 16 verhält.
18. Kontinuierlich arbeitende Presse nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Präzisionsrohre (39) sich
gegen in den Stützplattenkonstruktion (45) gelagerte Stützkugellager (44)
abstützen.
19. Kontinuierlich arbeitende Presse nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Stütztraversen
(40) in circa 500 mm bis 800 mm breite Abschnitte unterteilt sind.
20. Kontinuierlich arbeitende Presse nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Präzisionsrohr (39) am
äußeren Rand mit einem Magnetplättchen (46) versehen ist und jedem dieser
Magnetplättchen (46) ein Spulensensor (47) zugeordnet ist.
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