DE19504433A1 - Verfahren zur Herstellung oder Verbesserung berandeter Fotolackschichten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung oder Verbesserung berandeter FotolackschichtenInfo
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- G03F7/00—Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor
- G03F7/26—Processing photosensitive materials; Apparatus therefor
- G03F7/40—Treatment after imagewise removal, e.g. baking
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Description
Zur Strukturdefinition von Halbleiterbauelementen jeglicher
Art wird Fotolack verwendet. Bei Belichtung durch geeignete
Masken erfolgt die Übertragung der durch diese Masken gegebe
nen Struktur in den Fotolack. Nach der Strukturierung des Fo
tolackes werden geeignete Ätzverfahren angewendet, um die
Struktur dieser berandeten Fotolackschicht in darunter be
findliches Material zu übertragen. Eine wesentliche Schwie
rigkeit ist dabei, diese berandete Fotolackschicht mit mög
lichst glatten Kanten, d. h. den an den Rändern abfallenden
Flanken, herzustellen. Das ist insbesondere in der Optoelek
tronik wichtig, da jegliche Abweichung von der idealen Struk
tur zu Streuverlusten der z. B. in Wellenleitern geführten
oder an Spiegeln bzw. an Gittern reflektierten Lichtwelle
führt. Quantitativ bedeutet das, daß die Lange der Periode
einer Unebenheit dieser Fotolackflanken und deren Tiefe etwa
1/10 der Wellenlänge der in dem mit dem Fotolack strukturier
ten Halbleiter geführten Welle nicht überschreiten dürfen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zur
Erzeugung berandeter Fotolackschichten, insbesondere von Fo
tolackmasken, mit extrem glatten Flanken (seitlichen Rändern)
anzugeben.
Diese Aufgabe wird mit dem Verfahren mit den Merkmalen des
Anspruches 1 oder des Anspruches 2 gelöst. Weitere Ausge
staltungen ergeben sich aus den abhangigen Ansprüchen.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es auf einfache Weise
möglich, an den Flanken einer berandeten Fotolackschicht, z. B.
einer Fotolackmaske, auftretende Rauhigkeiten oder Riffe
lungen zu beseitigen, auch wenn diese berandete Fotolack
schicht wie üblich mittels strukturierender Belichtung einer
Fotolackschicht und anschließendem Behandeln mit Entwickler
und Lösungsmittel hergestellt wird. Das geschieht durch Glät
tung der Fotolackflanken mittels gemäßigtem, isotropem Ätzan
griff in einem Plasma, das z. B. mit Mikrowellen oder Radio
wellen erzeugt wird. Es ist insbesondere ein Sauerstoffplasma
für dieses Verfahren geeignet. Bei Verwendung dieses Verfah
rens werden die senkrechten oder schräg abfallenden Flanken
einer berandeten Fotolackschicht (z. B. einer Mesa) extrem
glatt, d. h. auch bei einer Vergrößerung von 35.000 ist keine
Riffelung in den Flanken erkennbar, mögliche Unebenheiten
sind also kleiner als 20 nm.
Zur Strukturierung des Fotolackes können bei diesem Verfahren
die üblichen Masken z. B. aus Chrom verwendet werden. Falls
die Berandungen der in den Fotolack zu übertragenden Struktu
ren rund sind, empfiehlt sich zum Herstellen dieser Masken
Schreiben mit einem Elektronenstrahl; für gerade berandete
Strukturen sind dagegen z. B. mit dem "Pattern Generator" ge
schriebene Chrom-Masken vorzuziehen. Jedoch ist die Verwen
dung der für die jeweils gewünschte Struktur besser geeigne
ten Maske nur eine zusätzliche Verbesserung des eigentlichen
erfindungsgemäßen Verfahrens.
Zur Erläuterung dienen die Fig. 1 und 2, die ein Bauele
ment mit den für das Verfahren aufgebrachten Schichten im
Querschnitt zeigen.
Nachdem die Fotolackschicht 1 (s. Fig. 1) aufgebracht worden
ist, wird sie unter Verwendung einer Maske 2 entsprechend der
vorgesehenen Strukturierung wie üblich belichtet, wobei die
von der Maske 2 bedeckten Anteile der Fotolackschicht 1 unbe
lichtet bleiben. Danach wird die Maske 2 entfernt und die Fo
tolackschicht 1 strukturiert. Je nach Art des verwendeten Fo
tolackes (positiv oder negativ) sind es die belichteten oder
die unbelichteten Anteile der Fotolackschicht 1, die nach dem
Entwickeln mit Lösungsmittel entfernt werden. Damit das
erfindungsgemäß vorgesehene Plasmaätzverfahren angewendet
werden kann, muß sichergestellt sein, daß kein Lösungsmittel
in dem Fotolack verbleibt. Das Lösungsmittel könnte sonst bei
der schlagartigen Temperaturerhöhung beim Zünden des
verwendeten Plasmas zu einer explosionsartigen Aufblähung des
Fotolacks führen. Der Fotolack wird daher bei einer höheren
Temperatur als sonst üblich (sogenanntes "post-bake")
ausgeheizt. Diese Temperatur liegt in der Regel deutlich über
derjenigen Temperatur, bei der der Fotolack aufgrund von
Effekten, die durch die Oberflächenspannung hervorgerufen
werden, verrundet. Z. B. liegt bei dem Lack AZ 1450 J diese
sogenannte Schmelztemperatur bei 118°C, während "post-baking"
bei etwa 150°C stattfindet.
Damit ist die in Fig. 2 dargestellte Struktur erreicht, bei
der die berandete Fotolackschicht als Beispiel durch eine Me
sa 3 mit senkrechten Flanken 4 gegeben ist. Um diese Flanken
zu glätten, d. h. darin vorhandene Riffelungen und Unebenhei
ten zu beseitigen, wird die Fotolackschicht Entladungen im
Plasma (Plasmaätzen) ausgesetzt. Besonders vorteilhaft sind
Entladungen von Sauerstoff (Sauerstoff-Plasma). Dafür können
die üblicherweise für Plasmaätzverfahren verwendeten Appara
turen eingesetzt werden. Die Betriebsweise unterscheidet sich
allerdings grundlegend von den üblicherweise vorgesehenen Be
triebsbedingungen.
In einem ersten Ausführungsbeispiel wird die Fotolackschicht
einem Mikrowellenplasma (ohne Unterstützung durch ein Magnet
feld, z. B. in einer Anlage zum Entfernen von Fotolackmasken
nach den damit durchgeführten Verfahrensschritten, sog.
"Veraschen") ausgesetzt, wobei eine Frequenz von z. B.
2,45 GHz (typischer Wert, der aber nicht festgelegt ist) ver
wendet wird. Die typischen Prozeßbedingungen sind dabei ein
Druck von 500 mTorr bis 1000 mTorr, eine auf das Volumen be
zogene Leistungsdichte der eingekoppelten Mikrowellen von
0,35 W/cm³ bis 1 W/cm³ (die man z. B. bei einer üblichen Ap
paratur durch Einstellen der Leistung der eingekoppelten Mi
krowellen zwischen 100 W und 300 W erhält) und eine maximale
Reaktionszeit (d. h. Prozeßdauer) von etwa 10 Minuten. Dabei
wird ein Faraday-Käfig verwendet, der die geladenen Teilchen
des Plasmas abschirmt, so daß das Ätzen isotrop erfolgt und
die Ätzrate niedrig ist. Das Ätzen erfolgt vorwiegend durch
chemischen Angriff durch in dem Plasma angeregte und daher
reaktionsfähigere Neutralteilchen. Läßt man den Faraday-Käfig
weg, muß die Leistung auf Werte nicht höher als etwa 50 W
(entspricht einer Leistungsdichte von etwa 0,17 W/cm³) redu
ziert werden; dann ist jedoch bereits die Grenze der
möglichen Einstellung erreicht, wenn ein Abtrag des
Fotolackes in reproduzierbarer Stärke gewünscht wird. Das
hier beschriebene Ausführungsbeispiel wurde mit dem Plasma-System
E-100 der Firma Technics Plasma, Kirchheim bei München,
erprobt.
Bei einem zweiten Ausführungsbeispiel werden ebenfalls Mikro
wellenplasmen verwendet, wobei die Frequenz dieser Mikrowel
len nicht festgelegt ist und z. B. ebenfalls bei typisch
2,45 GHz liegt. Die Energie wird durch ein statisches Magnet
feld in ein Elektronengas bei dessen Resonanzfrequenz einge
koppelt (ECR-Entladung, electron cyclotron resonance). Die
Beschleunigung der Elektronen erfolgt dabei primär in einer
Ebene. Eine Divergenz des Magnetfeldes bewirkt eine Beschleu
nigung der Elektronen senkrecht zu dieser Ebene, so daß ein
Plasmastrom in dieser Richtung hervorgerufen wird. Die typi
schen Prozeßbedingungen sind hier ein Druck von maximal
1 mTorr (bei Drücken bis etwa 1 mTorr ergibt sich eine deut
lich ausgeprägte Resonanz), eine auf das Volumen bezogene
Leistungsdichte der eingekoppelten Mikrowellen von 0,01 W/cm³
bis 0,03 W/cm³ (die man z. B. bei einer üblichen Apparatur
durch Einstellen der Leistung der eingekoppelten Mikrowellen
zwischen 50 W und 150 w erhält) und eine maximale Re
aktionszeit von 5 Minuten. Unter diesen Bedingungen wird
üblicherweise eher eine Abscheidung als eine Ätzung erwartet.
Im Bereich von Radiofrequenzen wird keine Leistung eingekop
pelt. Sollte das dennoch erwünscht sein, z. B. zur Unterstüt
zung der Plasmaerzeugung, muß der Druck höher eingestellt
werden, damit mehr Zusammenstöße mit Neutralteilchen erfolgen
und daher die isotrope Ätzkomponente größer wird. Andernfalls
ist der anisotrope physikalische Abtrag (Sputtern) der Foto
lackschicht wegen des Aufbaus einer zusätzlichen Beschleuni
gungsgleichspannung (DC-Bias) zu stark. Dieses Ausführungs
beispiel wurde mit dem RIE-System PlasmaLab 90 der Firma Ox
ford, Yatton bei Bristol, mit dem ASTEX-ECR-System erprobt.
Bei einem dritten Ausführungsbeispiel werden Radiowellenplas
men (RF-Entladungen) in einem Parallel-Platten-Reaktor mit
der von der Federal Communications Cornmission zugelassenen
Frequenz von 13,56 MHz verwendet, was üblicherweise als
Plasmaätzen (Probe [target] liegt auf der geerdeten, "kalten"
Elektrode) oder als Ionenätzen (Probe [target] liegt auf der
nicht geerdeten, "heißen" Elektrode) bezeichnet wird. Die
Frequenz der eingekoppelten Radiowellen ist aber auch hier
prinzipiell nicht festgelegt. RF-Plasmen liefern eine hohe
DC-Bias (Gleichspannung auf den zur Einkopplung der Radiowel
len vorgesehenen Elektrodenplatten) und sind daher vorteil
haft für eine Beschleunigung von Ionen, die eine auf der
Probe (target) vorhandene (z. B. Oxid-)Deckschicht physika
lisch abtragen und chemische Reaktionen mit den auf diese
Weise freigelegten Halbleitermaterialien ermöglichen. Dabei
ergeben sich Stöße mit Neutralteilchen, wodurch diese ioni
siert oder zumindest angeregt werden, so daß auch die neu
tralen Atome zum (chemischen) Abtragen der Halbleiterober
fläche befähigt werden. Die anisotrope Ätzkomponente
(Sputterwirkung) darf bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
nicht zu groß sein, da mittels eines seitlichen (also isotro
pen) und relativ schwachen Ätzangriffs an die Flanken der
Fotolackschicht das Glätten bewirkt wird. Typische Prozeßbe
dingungen für das erfindungsgemäße Verfahren sind ein Druck
von 100 mTorr bis 500 mTorr, eine auf die Fläche bezogene
Leistungsdichte der eingekoppelten Radiowellen von 0,1 W/cm²
bis 0,3 W/cm² (die man z. B. bei einer üblichen Apparatur mit
Elektrodenplatten einer Größe von 700 cm² durch Einstellen
der Leistung der eingekoppelten Radiowellen zwischen 75 W und
200 W erhält) und eine Reaktionszeit von 5 Minuten bis 10
Minuten. Unter diesen Bedingungen, insbesondere in diesem
Druckbereich, wäre eher eine plasmaunterstützte Abscheidung
zu erwarten gewesen (sog. Plasma Enhanced Chemical Vapour
Deposition, PECVD).
Derartige Reaktoren sind eigentlich für anisotropes Ätzen
konzipiert. Die Bereiche der Arbeitsbedingungen sind dafür
typisch: die eingekoppelte Leistung von 180 W bis 300 W
(entspricht einer Leistungsdichte von 0,25 W/cm² bis
0,5 W/cm²), der Druck von typisch 5 mTorr bis 50 mTorr
(0,67 Pa bis 6,67 Pa), dabei entstehende Substrat-Gleich
spannung (DC-Bias) von 250 V bis 500 V.
Wesentlich für das erfindungsgemäße Verfahren ist es, daß bei
dem synergetischen Prozeß des Plasmaätzens eine physikalische
Komponente (Sputtern) und eine chemische Komponente (Ätzen)
zusammenwirken und die chemische Komponente einen möglichst
großen Anteil hat. Weder reines Sputtern in Argon (insbeson
dere bei den niedrigen Drücken, wie sie für das Ionenätzen
typisch sind) noch Nachbehandeln des Fotolackes etwa in einem
naßchemischen Prozeß ergeben die ideal glatten Flanken der
berandeten Fotolackschicht, wie sie mit dem erfindungsgemäßen
Verfahren erzielbar sind. Die Wirkung des Plasmas liegt
hierbei vorwiegend in der Erzeugung angeregter und daher
chemisch reaktionsfähigerer Atome oder Moleküle, die die
Fotolackschicht in erster Linie chemisch abtragen. Die beim
Plasmaätzen sonst erwünschte Sputterwirkung (physikalisches
Abtragen der Oberfläche) erfolgt anisotrop und wird bei dem
erfindungsgemäßen Verfahren nur in stark abgeschwächter Weise
eingesetzt.
Die Tiefe der Rauhigkeit und die Periode der Riffelungen be
trugen bei der Erprobung dieses Verfahrens höchstens 12 nm.
Unter Verwendung einer nach diesem Verfahren hergestellten
Fotolackmaske konnte eine Struktur in eine mit RIE herge
stellte Säule aus GaAs/AlAs übertragen werden, wobei auch
hier die Rauhigkeit und die Periode der Riffelung höchstens
12 nm betrugen. Bei einer Vakuumwellenlänge von 980 um, d. h.
in GaAs von 305 um, sind das nur etwa 4%.
Da es sich bei diesem Verfahren um die Strukturierung einer
isolierenden Schicht handelt, ist zur Konstruktion eines
dafür geeigneten Apparates zunächst erforderlich, daß die An
regung des Plasmas bei Frequenzen, ωerr, erfolgt, bei denen
sich die Probe, das Substrat, nicht elektrostatisch aufladen
kann. Dies ist erst bei Frequenzen, die oberhalb der sog.
"Plasmafrequenz" der Ionen, ωp,I, liegen, der Fall. Je
dichter ωerr bei ωp,I liegt, umso niedriger muß der
Totaldruck sein. Hier gilt das Druckintervall 100 mTorr bis
1000 mTorr (13,3 Pa bis 133 Pa). Wird dagegen ein resonantes
Verfahren, wie etwa das der Elektronen-Cyclotron-Resonanz,
ECR, zur Plasmaanregung verwendet, sollte die Dämpfung durch
Stöße angeregter Spezies mit Neutralteilchen möglichst gering
sein. Dann werden Drücke von unter 1 mTorr (0,13 Pa)
empfohlen, obwohl auch bei höheren Drücken gute Ergebnisse,
nur mit deutlich niedrigeren Ätzraten, möglich sind.
Eine Apparatur, mit der derartig glatte Flanken in Masken aus
Fotolack nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt
werden können, muß außerdem so beschaffen sein, daß sich die
Wirkung des Plasmas so regulieren läßt, daß der chemische
Anteil der Ätzung dominiert. Das bedeutet, daß die Betriebs
bedingungen, insbesondere der Druck, die an den zur Erzeugung
des Plasmas vorhandenen Elektroden anliegende Spannung oder
die durch die für eine ECR-Entladung vorgesehenen Spulen
fließende Stromstärke, die Leistung der eingekoppelten
elektromagnetischen Wellen und die Prozeßdauer, so einge
stellt werden können, daß ausreichend chemisch reaktions
fähige Teilchen vorhanden sind, aber die Sputterwirkung
begrenzt wird. Es ist für eine Begrenzung des physikalischen
Abtrages von der Oberfläche des Fotolackes erforderlich, daß
Substratspannungen ("DC-Bias", d. h. eine elektrische Span
nung zwischen der Probe ("Target") und einer Gegenelektrode),
die dem Betrag nach größer sind als 200 V, vermieden werden
können.
Geeignet sind daher z. B. Apparate, die auch für konventio
nelles Plasmaätzen eingesetzt werden können (z. B. bei ty
pisch 13,56 MHz) und bei denen ein Druck eingestellt werden
kann, der wesentlich höher ist als der Druck bei dem konven
tionellen Ionenätzen. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
liefert in einer solchen Apparatur ein Druck von mehr als
100 mTorr (13,3 Pa) die besten Resultate. Es sind auch Appa
rate verwendbar, bei denen das Plasma mit Mikrowellen (z. B.
bei typisch 2,45 GHz) erzeugt wird und die entweder mit oder
ohne Magnetfeldunterstützung arbeiten.
Um eine möglichst gute Reproduzierbarkeit bei der Anwendung
des erfindungsgemäßen Verfahrens zu erreichen, ist es vor
teilhaft, wenn die verwendete Anlage mit einem auch bei höhe
ren Drücken gut arbeitenden sogenannten "Down-Stream-Con
troller" ausgerüstet ist. Als "Down-stream" wird der Plasma
strom im Bereich der Probe (Target) bezeichnet. Die Verwen
dung eines Domes aus Quarz, durch den die Strahlung eingekop
pelt wird, ist aus Gründen der Kontaminationsvermeidung
vorteilhaft.
Claims (11)
1. Verfahren zur Herstellung von berandeten Fotolackschich
ten, bei dem
- a) eine Schicht (1) aus Fotolack hergestellt wird,
- b) diese Schicht durch eine Maske (2) belichtet wird,
- c) der belichtete oder der unbelichtete Anteil dieser Schicht entfernt wird,
- d) der verbliebene Anteil dieser Schicht oberhalb der Schmelztemperatur des Fotolackes ausgeheizt wird und
- e) seitliche Flanken dieses verbliebenen Anteiles geglättet werden, indem der Fotolack einer Entladung in einem Plasma ausgesetzt wird.
2. Verfahren zur Verbesserung berandeter Fotolackschichten,
bei dem
- f) bei Vorhandensein von Lösungsmittel in der Fotolackschicht dieses Lösungsmittel durch Ausheizen des Fotolackes oberhalb der Schmelztemperatur des Fotolackes entfernt wird und
- e) seitliche Flanken der Fotolackschicht geglättet werden, indem der Fotolack einer Entladung in einem Plasma ausgesetzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
bei dem in Schritt e ein Sauerstoffplasma verwendet wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
bei dem in Schritt e in dem Plasma ein Druck eingestellt
wird, der über dem bei anisotropem Plasmaätzen verwendeten
Druck liegt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
bei dem in Schritt e ein Mikrowellenplasma verwendet wird,
dabei für das Einkoppeln dieser Mikrowellen eine Leistungs
dichte zwischen 0,35 W/cm³ und 1 W/cm³ eingestellt wird,
dabei der Druck zwischen 500 mTorr und 1000 mTorr eingestellt
wird,
dabei eine Reaktionszeit von maximal 10 min eingehalten wird und
dabei geladene Teilchen des Plasmas durch einen Faraday-Käfig von der Schicht aus Fotolack weitgehend abgeschirmt werden.
dabei eine Reaktionszeit von maximal 10 min eingehalten wird und
dabei geladene Teilchen des Plasmas durch einen Faraday-Käfig von der Schicht aus Fotolack weitgehend abgeschirmt werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5, bei dem die Leistungsdichte
durch Einstellen einer Leistung zwischen 100 W und 300 W er
zeugt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
bei dem in Schritt e ein Mikrowellenplasma verwendet wird,
dabei für das Einkoppeln dieser Mikrowellen eine Leistungs
dichte zwischen 0,01 W/cm³ und 0,03 W/cm³ eingestellt wird,
dabei der Druck bis maximal 1 mTorr eingestellt wird,
dabei eine Reaktionszeit von maximal 5 min eingehalten wird
und
dieser Verfahrensschritt in einem Magnetfeld vorgenommen wird.
dieser Verfahrensschritt in einem Magnetfeld vorgenommen wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, bei dem die Leistungsdichte
durch Einstellen einer Leistung zwischen 50 W und 150 W er
zeugt wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
bei dem in Schritt e ein Radiofrequenzplasma verwendet wird,
dabei für das Einkoppeln dieser Radiowellen eine auf die Flä
che bezogene Leistungsdichte zwischen 0,1 W/cm² und 0,3 W/cm²
eingestellt wird,
dabei der Druck zwischen 100 mTorr und 500 mTorr eingestellt
wird und
dabei eine Reaktionszeit zwischen 5 min und 10 min eingehal
ten wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, bei dem die Leistungsdichte
durch Einstellen einer Leistung zwischen 75 W und 200 W er
zeugt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, bei dem eine auftre
tende Gleichspannung (DC-Bias) zwischen der Schicht aus Foto
lack und einer für die Erzeugung des Plasmas vorgesehenen
Elektrode auf einen Betrag von weniger als 200 V eingestellt
wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995104433 DE19504433A1 (de) | 1995-02-10 | 1995-02-10 | Verfahren zur Herstellung oder Verbesserung berandeter Fotolackschichten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995104433 DE19504433A1 (de) | 1995-02-10 | 1995-02-10 | Verfahren zur Herstellung oder Verbesserung berandeter Fotolackschichten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19504433A1 true DE19504433A1 (de) | 1996-08-14 |
Family
ID=7753636
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995104433 Withdrawn DE19504433A1 (de) | 1995-02-10 | 1995-02-10 | Verfahren zur Herstellung oder Verbesserung berandeter Fotolackschichten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19504433A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2002041080A2 (en) * | 2000-11-14 | 2002-05-23 | Axcelis Technologies, Inc. | Process for reducing edge roughness in patterned photoresist |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0496442A1 (de) * | 1991-01-21 | 1992-07-29 | Koninklijke Philips Electronics N.V. | Verfahren zum Herstellen eines Farbfilters |
-
1995
- 1995-02-10 DE DE1995104433 patent/DE19504433A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0496442A1 (de) * | 1991-01-21 | 1992-07-29 | Koninklijke Philips Electronics N.V. | Verfahren zum Herstellen eines Farbfilters |
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Title |
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US-Z.: IBM Techn. Discl. Bull. Vol. 23, No. 10, März 1981, S. 4447/4448 * |
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