DE19504185B4

DE19504185B4 - Elektromagnetisch betätigbares Ventil

Info

Publication number: DE19504185B4
Application number: DE19504185A
Authority: DE
Inventors: Marius Cornea; Helmut Patze; Franz-Josef Schleifstein
Original assignee: Hydraulik Ring GmbH
Current assignee: Hilite Germany GmbH
Priority date: 1995-02-09
Filing date: 1995-02-09
Publication date: 2004-07-22
Anticipated expiration: 2015-02-10
Also published as: DE19504185A1; US5871201A

Abstract

Elektromagnetisch betätigbares Ventil mit einem Elektromagneten (1), der ein hülsenförmiges Magnetgehäuse (4), einen Spulenkörper (5) mit einer elektrischen Wicklung (3) und einen auf der einen Seite des Spulenkörpers (5) angeordneten, als selbständiges Drehteil ausgebildeten, vom Magnetgehäuse (4) umschlossenen und in Richtung auf den Spulenkörper (5) zu axial abgestützten Polkern (8) besitzt, und mit einem Ventilgehäuse (28), das mit der Stirnseite (36a) eines Kragens (36), über den sich das Magnetgehäuse (4) axial hinauserstreckt und um den das Magnetgehäuse (4) umgebördelt ist, am Polkern (8) anliegt, dadurch gekennzeichnet, daß das Magnetgehäuse (4) gleichmäßig über den Umfang verteilte, einwärts gerichtete Sicken (10) als axiale Abstützung für den Polkern (8) in Richtung auf den Spulenkörper (5) zu aufweist.

Description

Die Erfindung betrifft ein elektromagnetisch betätigbares Ventil nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Bei einem bekannten elektromagnetisch betätigbaren Ventil ( DE 35 18 978 A1 ) ist das Magnetgehäuse von der dem Ventilgehäuse zugewandten Stirnseite her über eine gewisse axiale Wegstrecke ausgedreht, so daß eine Innenschulter gebildet ist, auf der der Polkern aufliegt. Das Magnetgehäuse ist um den Kragen des Ventilgehäuses gebördelt, so daß der Polkern und der Kragen zwischen der Innenschulter und dem ungebördelten Material des Magnetgehäuses gehalten sind. Bei diesem bekannten Ventil ist nachteilig, daß das Magnetgehäuse eine große Wandstärke haben muß, um durch Ausdrehen die Innenschulter schaffen zu können. Ferner muß das Ausdrehen des Magnetgehäuses in einem sehr aufwendigen und kostenintensiven Arbeitsgang erfolgen.

Bei einem anderen bekannten Ventil ( DE 89 14 152 U1 ) weist der Elektromagnet ein hülsenförmiges Magnetgehäuse, einen vom Magnetgehäuse umschlossenen, als selbständiges Drehteil ausgebildeten Polkern und einen auf der einen Seite des Polkerns angeordneten Spulenkörper mit einer elektrischen Wicklung auf. Der Elektromagnet hat auch ein Ventilgehäuse, das mit der Stirnseite eines Kragens am Polkern anliegt. Bei diesem bekannten elektromagnetisch betätigba ren Ventil ist keine Abstützung des Polkerns in Richtung auf den Spulenkörper zu vorgesehen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein elektromagnetisch betätigbares Ventil der gattungsbildenden Art so auszubilden, daß unter Vermeidung magnetischer Verluste eine wesentlich einfachere Herstellung gewährleistet ist.

Diese Aufgabe wird bei einem elektromagnetisch betätigbaren Ventil der gattungsbildenden Art erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.

Infolge der erfindungsgemäßen Trennung des Polkernes vom Magnetgehäuse kann dieses in einfacher Weise aus einem Stück Rohr hergestellt werden, wobei der Polkern als einfaches Drehteil herzustellen ist. Durch die am Umfang des hülsenförmigen Magnetgehäuses angebrachten Sicken ergibt sich eine einfache axiale Abstützung im Magnetgehäuse für den Polkern. Bei der Montage wird zunächst der Spulenkörper in das Magnetgehäuse eingeschoben. Dann werden die Sicken eingedrückt. Danach kann der Polkern auf die Sicken und das Ventilgehäuse auf den Polkern aufgelegt und schließlich das Magnetgehäuse um den Kragen des Ventilgehäuses gebördelt werden.

Weitere Einzelheiten der Erfindung werden nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispieles der Erfindung beschrieben. Die einzige Abbildung zeigt einen Axialschnitt durch einen mit einem Wegeventil verbundenen Elektromagneten.
In der einzigen Figur ist der Elektromagnet 1 und das Wegeventil 2 dargestellt. Die elektrische Wicklung 3 des Elektromagneten ist von dem hülsenförmigen Magnetgehäuse 4 umschlossen. Zwischen dem die elektrische Wicklung 3 aufnehmenden Spulenkör per 5 und den Ankerraum 6 ist ein nichtmagnetisierbares Metallrohr 7 angeordnet. Ventilseitig ragt in das Metallrohr der mit einem Flansch 8a versehene Polkern 8. Der Außendurchmesser des Flansches 8a entspricht dem Innendurchmesser des hülsenförmigen Magnetgehäuses 4. In Richtung des Spulenkörpers 5 stützt sich der Flansch an über den Umfang des Magnetgehäuses gleichmäßig verteilten und nach innen gerichteten Sicken 10 ab. Am Flansch 8a des Polkernes stützt sich die Stirnseite 5a des Spulenkörpers 5 ab. Die gegenüberliegende Stirnseite 5b des Spulenkörpers stützt sich über die Polscheibe 11 an dem aus Kunststoff bestehenden elektrischen Anschlußkörper 12 ab, der sich mittels eines elastischen Ringes 13, der in einer umlaufenden Ausnehmung 14 des Anschlußkörpers liegt, an einem einwärtsgerichteten Bund 4a des Magnetgehäuses 4 in axialer Richtung nachgiebig abstützt. Damit ist der Spulenkörper mit Wicklung im Magnetgehäuse spielfrei festgelegt. Der Polkern 8 weist eine hülsenförmige Verlängerung 8b auf, der über einen Luftspalt 16 ein Polrohr 17 gegenüberliegt, das mit der Polscheibe 11 eine magnetische Einheit bildet. Die von den Stirnseiten 20a und 20b des Ankers begrenzten Räume 21, 22 sind durch Axialbohrungen 23 im Anker 20 miteinander verbunden. Der in einer axialen Sackbohrung 24 im Anker eingespreßte Betätigungsstift 25 ist durch eine zentrale Axialbohrung 26 im Polkern 8 nach außen geführt. Das nach außen geführte Ende 25a des Betätigungsstiftes liegt am in einem Ventilgehäuse 28 geführten Steuerkolben 27 an, dessen dem Betätigungsstift abgewandtes Ende 27c von einer Druckfeder 30 in Richtung des Betätigungsstiftes beaufschlagt ist. Mit dem einen Ende 30a stützt sich die Druckfeder 30 an einem im Tankanschluß T des Ventilgehäuses befestigten hülsenförmigen Körper 32 ab. Parallel zur Axialbohrung 26 für den Betätigungsstift ist eine weitere Axialbohrung 33 im Polkern 8 vorgesehen, die den Ankerraum 21 mit dem Ventilraum 34 verbindet. Der Ventilraum 34 ist über Radialbohrungen 35 im hohlen Steuerkolben 27 mit dem Tankanschluß T des Ventilgehäuses verbunden, so daß auch die Ankerräume 21, 22 mit dem Tankanschluß T in Verbindung stehen. Das Ventilgehäuse weist magnetseitig einen umlaufenden Kragen 36 auf, dessen Stirnseite 36a an der äußeren Stirnfläche 8c des Flansches 8a des Polkerns 8 anliegt. Das hülsenförmige Magnetgehäuse 4 ragt über den Kragen 36 des Ventilgehäuses hinaus und ist am Ende 4c am Kragen 36 des Ventilgehäuses eingebördelt, so daß Magnetgehäuse, Polkern und Ventilgehäuse eine feste in sich geschlossene Baueinheit bilden. Da sich der Spulenkörper ventilseitig am Flansch des Polkernes abstützt und auf der gegenüberliegenden Seite am Anschlußkörper und letzterer über einen elastischen Ring 13 am einwärtsgerichteten Bund 4a des Magnetgehäuses ist eine aus Betätigungsmagnet und Ventil gebildete sichere Funktionseinheit gewährleistet.
Das Magnetgehäuse ist als Tiefziehteil hergestellt, wobei zur Herausführung des Anschlußkörpers 12 für die elektrische Zuführung ein zentrisches Loch 38 im Boden 39 des Tiefziehteiles ausgestanzt ist. Der verbleibende Bodenteil dient als einwärtsgerichteter Bund 4a zur Anlage des elastischen Ringes 13.
Das Ventilgehäuse weist neben dem Tankanschluß T einen Pumpenanschluß P sowie zwei Arbeitsanschlüsse A und B mit entsprechenden Steuerräumen 40, 41 auf. Je nach Steuerlage des Steuerkolbens 27 durch entsprechende Verschiebung durch den Betätigungsstift 25 des Ankers 20 gegen die Kraft der Druckfeder 30 wird der Anschluß A über die Steuerkante 27a des Steuerkolbens mit der Pumpe und der Anschluß B über die Radialbohrungen 37 mit dem Tank oder der Anschluß B über die Steuerkante 27b des Steuerkolbens mit der Pumpe P und der Anschluß A über die Radialbohrungen 35 im Steuerkolben mit dem Tank verbunden. In der Neutralstellung des Steuerkolbens 27 sind die Anschlüsse A und B sowohl vom Tank als auch von der Pumpe P getrennt.

Claims

Elektromagnetisch betätigbares Ventil mit einem Elektromagneten (1), der ein hülsenförmiges Magnetgehäuse (4), einen Spulenkörper (5) mit einer elektrischen Wicklung (3) und einen auf der einen Seite des Spulenkörpers (5) angeordneten, als selbständiges Drehteil ausgebildeten, vom Magnetgehäuse (4) umschlossenen und in Richtung auf den Spulenkörper (5) zu axial abgestützten Polkern (8) besitzt, und mit einem Ventilgehäuse (28), das mit der Stirnseite (36a) eines Kragens (36), über den sich das Magnetgehäuse (4) axial hinauserstreckt und um den das Magnetgehäuse (4) umgebördelt ist, am Polkern (8) anliegt, dadurch gekennzeichnet, daß das Magnetgehäuse (4) gleichmäßig über den Umfang verteilte, einwärts gerichtete Sicken (10) als axiale Abstützung für den Polkern (8) in Richtung auf den Spulenkörper (5) zu aufweist.
Elektromagnetisch betätigbares Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Magnetgehäuse (4) als topfartiges Tiefziehteil ausgebildet ist, dessen Bodenteil eine Öffnung zum Zu- bzw. Herausführen des elektrischen Anschlusses für den Elektromagneten (1) aufweist, und daß der Spulenkörper (5) zwischen einem Boden (39) des Magnetgehäuses (4) und dem Polkern (8) festgelegt ist.