DE19503898C1 - Torsionsschwingungsdämpfer - Google Patents
TorsionsschwingungsdämpferInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Torsionsschwingungsdämpfer, umfassend einen im
wesentlichen topfförmigen Nabenring, der einen Schwungring mit einem radia
len Abstand außenseitig umschließt, wo bei in dem durch den Abstand gebilde
ten Ringspalt ein ringförmiger Federkörper aus elastomerem Werkstoff ange
ordnet ist und wobei die Außenfläche des zylindrischen Teils des Nabenrings
als Riemenscheibe ausgebildet und mit Riemenspuren versehen ist, wobei der Nabenring aus
einem spanlos umformbaren Blechteil besteht.
Ein solcher Torsionsschwingungsdämpfer ist aus der WO 91/02176 bekannt.
Die Außenfläche des zylindrischen Teils ist als doppelte Riemenscheibe aus
gebildet, wobei die beiden Riemenscheiben einstückig ineinander übergehend
ausgebildet sind und voneinander abweichende Durchmesser aufweist. Das
vorbekannte Bauteil ist als Doppeldämpfer ausgebildet, wobei einerseits Tor
sionsschwingungen und andererseits Biegeschwingungen gedämpft werden
sollen. Zur Dämpfung der Torsionsschwingungen ist es vorgesehen, daß radial
innerhalb des zylindrischen Teils des Nabenrings ein Schwungring mittels eines
ersten Federkörpers aus elastomerem Werkstoff drehelastisch abgestützt ist.
Zur Dämpfung/Isolierung der Biegeschwingungen ist der Radialvorsprung des
Nabenrings, der die Nabe und die beiden Riemenscheiben miteinander verbin
det, als Feder ausgebildet und weist in axialer Richtung eine sehr geringe Ma
terialstärke auf. Die Herstellung des Nabenrings ist durch die stark unter
schiedlichen Materialstärken in fertigungstechnischer Hinsicht aufwendig und
in wirtschaftlicher Hinsicht wenig zufriedenstellend.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Torsionsschwingungsdämpfer
der vorbekannten Art derart weiterzuentwickeln, daß seine Herstellung we
sentlich vereinfacht und in wirtschaftlicher Hinsicht kostengünstiger durch
führbar ist, daß sich eine verbesserte formschlüssige Verbindung zwischen
dem zylindrischen Teil, dem Federkörper und dem Schwungring ergibt und daß
der zylindrische Teil bei geringer Materialstärke eine den jeweiligen Gegeben
heiten des Anwendungsfalles angepaßte ausreichende Festigkeit aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen von Anspruch 1 ge
löst. Auf vorteilhafte Ausgestaltungen nehmen die Unteransprüche Bezug.
Zur Lösung der Aufgabe ist es vorgesehen, daß die dem Federkörper zugewandte
Innenfläche des zylindrischen Teils - im Querschnitt betrachtet - sich in axialer
Richtung erstreckende Wellungen aufweist, die in Anzahl, Form und Abmes
sungen den Riemenspuren entsprechen und daß die Riemenspuren und die
Wellungen einander derart zugeordnet sind, daß der zylindrische Teil in allen
Teilbereichen eine im wesentlichen übereinstimmende Materialstärke aufweist.
Hierbei ist von Vorteil, daß der zylindrische Teil exakt so dimensioniert ist, daß
er für den jeweiligen Anwendungsfall eine optimale Festigkeit aufweist. Durch
die Vermeidung einer Überdimensionierung wird einerseits eine Einsparung von
Werkstoff bedingt und andererseits die Masse der Riemenscheibe deutlich
reduziert. Die Masse des Torsionsschwingungsdämpfers wird dann im we
sentlichen durch die Masse des Schwungrings bestimmt. Änderungen der
Drehzahl des angeschlossenen Teils, beispielsweise einer Kurbelwelle einer
Verbrennungskraftmaschine, sind durch die vergleichsweise geringere Mas
senträgheit des Torsionsschwingungsdämpfers, bezogen auf einen Torsions
schwingungsdämpfer mit überdimensionierter Riemenscheibe, rasch durch
führbar.
Bevorzugt ist der ringförmige Federkörper ungebunden in dem durch den Ab
stand gebildeten Ringspalt zwischen Nabenring und Schwungring angeordnet.
Durch die Wellungen auf der Innenfläche des zylindrischen Teils ist ehe ausge
zeichnete Haftung des radial innerhalb des eingeschossenen Federkörpers an
geordneten Schwungrings bedingt. Die Profilierung des zylindrischen Teils
innen- und/oder außenumfangsseitig kann beispielsweise durch Eindrücken
oder durch Rollen eingeformt werden. Der Nabenring ist ohne Nachbearbeitung
in einem Arbeitsgang fertig herstellbar. Der zylindrische Teil weist sowohl in
axialer als auch in Umfangsrichtung eine stets übereinstimmende Materialstär
ke auf.
Den Erhöhungen zwischen den einander axial benachbarten Riemenspuren sind
in radialer Richtung gegenüberliegend die Erhöhungen zwischen den einander
axial benachbarten Wellungen zugeordnet.
Der Schwungring kann radial außenseitig auf der dem Federkörper zugewand
ten Seite eine Profilierung aufweisen, die der Profilierung der Außenfläche des
zylindrischen Teils entspricht. Durch diese Ausgestaltung werden partielle
Überbeanspruchungen des Federkörpers zuverlässig vermieden. Der elastische
Federkörper weist in allen Teilbereichen eine übereinstimmende Vorspannung
in radialer Richtung auf. Gebrauchsdauerverringernde Überlastungen sowie
übermäßige Relaxationserscheinungen, die im Laufe der Gebrauchsdauer ver
schlechterte Gebrauchseigenschaften bedingen können, werden durch eine
derartige Ausgestaltung zuverlässig vermieden.
Die einander zugewandten Oberflächenprofilierungen von Naben- und
Schwungring sind bevorzugt kongruent gestaltet und mittels eines eingeschos
senen Federkörpers aufeinander abgestützt.
Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Torsionsschwingungsdämp
fers ist in der Zeichnung schematisch dargestellt und wird nachfolgend näher
erläutert.
In der Zeichnung ist ein Torsionsschwingungsdämpfers gezeigt, der durch ei
nen Nabenring 1, einen Schwungring 2 und einen Federkörper 4 gebildet ist.
Der Nabenring 1 ist topfförmig gestaltet und begrenzt mit seinem zylindrischen
Teil 6 den Torsionsschwingungsdämpfer außenumfangsseitig. Der Nabenring 1
ist als Riemenscheibe 7 ausgebildet, wobei der zylindrische Teil 6 zur Aufnah
me eines hier nicht dargestellten Riemens mit Riemenspuren 8 versehen ist, die
einander in axialer Richtung benachbart zugeordnet sind. Die Innenfläche 9 des
zylindrischen Teils 6 ist - im Querschnitt betrachtet - mit sich in axialer Rich
tung erstreckenden Wellungen 10 versehen die umfangsseitig laufen, wobei
die Wellungen 10 in Anzahl, Form und Abmessungen den Riemenspuren 8 ent
sprechen. Der zylindrische Teil 6 weist in axialer Richtung und in Umfangsrich
tung in allen Teilbereichen eine übereinstimmende Materialstärke auf und ist
beispielsweise durch Rollen spanlos hergestellt.
In diesem Ausführungsbeispiel ist es vorgesehen, daß der Schwungring 2 ra
dial außenseitig auf der dem Federkörper 4 zugewandten Seite eine Profilierung
aufweist, die der Profilierung der Außenfläche 5 des zylindrischen Teils 6 ent
spricht. Dadurch sind die einander zugewandten Oberflächenprofilierungen von
Naben- 1 und Schwungring 2 kongruent gestaltet, so daß der eingeschossene
Federkörper 4 unter Vermeidung mechanischer Überbeanspruchungen mit
gleichmäßiger radialer Vorspannung innerhalb des Ringspalts 3 ungebunden
angeordnet ist.
Claims (3)
1. Torsionsschwingungsdämpfer, umfassend einen im wesentlichen
topfförmigen Nabenring, der einen Schwungring mit einem radialen Ab
stand außenseitig umschließt, wobei in dem durch den Abstand gebilde
ten Ringspalt ein ringförmiger Federkörper aus elastomerem Werkstoff
angeordnet ist und wobei die Außenfläche des zylindrischen Teils des
Nabenrings als Riemenscheibe ausgebilde und mit Riemenspuren ver
sehen ist wobei der Nabenring aus einem
spanlos umformbaren Blechteil besteht, dadurch gekennzeichnet, daß daß die dem Federkörper (4)
zugewandte Innenfläche (9) des zylindrischen Teils (6) - im Querschnitt
betrachtet - sich in axialer Richtung erstreckende Wellungen (10) auf
weist, die in Anzahl, Form und Abmessungen den Riemenspuren (8) ent
sprechen und daß die Riemenspuren (8) und die Wellungen (10) einander
derart zugeordnet sind, daß der zylindrische Teil (6) in allen Teilberei
chen eine im wesentlichen übereinstimmende Materialstärke (11) auf
weist.
2. Torsionsschwingungsdämpfer nach Anspruche 1, da
durch gekennzeichnet, daß der Schwungring (2) radial außenseitig auf
der dem Federkörper (4) zugewandten Seite eine Profilierung aufweist,
die der Profilierung der Außenfläche (5) des zylindrischen Teils (6) ent
spricht.
3. Torsionsschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 2, da
durch gekennzeichnet, daß die einander zugewandten Oberflächenprofi
lierungen von Naben- (1) und Schwungring (2) kongruent gestaltet und
mittels eines eingeschossenen Federkörpers (4) aufeinander abgestützt
sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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IT (1) | IT1276610B1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
RU2443917C1 (ru) * | 2008-01-31 | 2012-02-27 | ДЗЕ ГЕЙТС КОРПОРЕЙШН (э Делавэр Ю.Эс.Эй. Корпорейшн) | Торсионная разъединительная пружина |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1991002176A1 (en) * | 1989-08-04 | 1991-02-21 | Graham Rex Withers | Elastomeric vibrational dampers |
-
1995
- 1995-02-07 DE DE19503898A patent/DE19503898C1/de not_active Expired - Fee Related
- 1995-11-20 IT IT95RM000764A patent/IT1276610B1/it active IP Right Grant
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO1991002176A1 (en) * | 1989-08-04 | 1991-02-21 | Graham Rex Withers | Elastomeric vibrational dampers |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ITRM950764A0 (de) | 1995-11-20 |
ITRM950764A1 (it) | 1997-05-20 |
IT1276610B1 (it) | 1997-11-03 |
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Effective date: 20140902 |