DE19502587A1 - Verfahren zum Verriegeln einer Granuliervorrichtung an einem Extruder und Verriegelungsvorrichtung - Google Patents
Verfahren zum Verriegeln einer Granuliervorrichtung an einem Extruder und VerriegelungsvorrichtungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verrie
geln einer Granuliervorrichtung an einem Extruder und eine
Verriegelungsvorrichtung, die insbesondere für ein derarti
ges Verfahren geeignet ist.
Es sind Extruder zum Herstellen eines PP- oder PE-Granulats
(z. B. von der Fa. Pfleiderer, Stuttgart, BRD mit der ÖMV-D-
Bezeichnung 30 Y 803 bzw. 32 J 425) und Granuliervorrichtun
gen bekannt. Dabei wird ein aus Pulver und Flüssigkeit be
stehendes Ausgangsmaterial geknetet. Anschließend wird die
ses teigige Material mit einem Druck von etwa 100 bar durch
eine Lochplatte mit beispielsweise etwa 1200 Bohrungen bzw.
Düsen mit einem Durchmesser von 2,6 mm gepreßt. Nach dem
Austreten des teigigen Materials aus den Düsen wird es von
Messern, beispielsweise etwa 16 Stück pro einem Messerflü
gel, hinter einer Fläche am Ende der Bohrungen zerteilt. Die
so zerteilten Abschnitte des teigigen Materials werden so
dann in einem Wasserstrom abgekühlt, erhärtet und wegtrans
portiert und bilden so das herzustellende Granulat, das zur
Weiterverarbeitung zu Fertigprodukten z. B. in 50 kg-Säcken
Endherstellern geliefert wird.
Eine derartige Vorrichtung ist z. B. in der deutschen Pa
tentanmeldung P 44 22 200.9 beschrieben.
Die Granuliervorrichtung mit einem Umfang von ca. 1 m ist
von dem Extruder getrennt ausgebildet und befindet sich auf
einem separaten Gestell bzw. Lagerstuhl mit vier Rädern und
einem Antriebsmotor von 120 Kilowatt. Die Granuliervor
richtung weist insbesondere ein Granuliergehäuse, eine Welle
und einen daran befestigten Messerstern auf. In dem Gehäuse
bewegt sich der Messerstern, der das austretende Polymer aus
der Lochplatte des Extruders unter Wasser schneidet und weg
transportiert.
Die Toleranzen des Abstandes des Messersterns zu der Loch
platte bewegen sich im Bereich von etwa 2/100 mm bis 4/100
mm, und es ist ein genauer Planschlag erwünscht.
Um die Granuliervorrichtung an den Extruder zu koppeln, sind
vier Spannverschlüsse vorgesehen. Zum besseren Verständnis
wird auf Fig. 5 verwiesen, die eine bekannte Granulierhaube
mit zwei Stutzen 38 zeigt.
Die Granulierhaube weist einen geschliffenen Auflagering 31
auf, der beim Verspannen der Granulierhaube am Extruder an
liegt. Um 90° versetzt sind vier Ansätze 32 an der Granu
lierhaube 30 vorgesehen. Diese bilden ein Lager für jeweils
einen Spannverschluß 33. Jeder Spannverschluß 33 weist einen
Spannbolzen 34 oder 35 auf. Die Spannbolzen 34, 35 sind ein
seitig über ein an ihnen ausgebildetes Gewinde in den Ansatz
32 eingeschraubt, um beim Verdrehen des Spannbolzens 34, 35
eine Axialbewegung des Spannbolzens 34, 35 hervorzurufen. An
den Spannbolzen 34, 35 ist jeweils ein Spannbügel 36 befe
stigt, der einen Hebel zum manuellen Verdrehen des Spannbol
zens 34, 35 bildet. Am zum Extruder gerichteten freien Ende
jedes Spannbolzens ist an diesem eine Nut ausgebildet (nicht
dargestellt). Bei der in Fig. 5 abgebildeten Anordnung sind
die Spannbolzen 34 mit einem Rechtsgewinde versehen und die
Spannbolzen 35 mit einem Linksgewinde. Dies ermöglicht, daß,
wenn die oberen Spannbügel 36 nach unten und die unteren
Spannbügel nach oben jeweils bis zu ihrem Anschlag manuell
bewegt werden, die Spannbolzen 34, 35 in den zugehörigen An
satz 32 hineingeschraubt werden und dadurch ihre wirksame
Länge zum Extruder verringern.
Die Spannbolzen 34, 35 haben eine Steigung, so daß sie bei
einem Verschwenken der Spannbügel 35, 36 um etwa 150° um 3
mm Wegstrecke axial bewegt werden. Beim Verriegeln einer
Granuliervorrichtung an einem Extruder werden die Spannbol
zen 34, 35 zunächst aus dem Ansatz 32 hinausgedreht, dann
werden die freien Enden der Spannbolzen 34, 35 durch einen
entsprechenden Flansch am Extruder geführt, ein Verschluß
ring formschlüssig in die Nuten in den Spannbolzen 34, 35
hinter den entsprechenden Flanschen des Extruders gelegt,
wobei der Verschlußring größer als die Bohrungen für die
Spannbolzen 34, 35 am Flansch des Extruders sind, und dann
die Spannbügel 36, wie zuvor beschrieben, verschwenkt. Dar
aufhin ziehen die Spannbolzen 34, 35 mit den Verschlußringen
an den entsprechenden Flanschen am Extruder, so daß sich die
Granulierhaube 30 am Extruder verspannt.
Da lediglich ein Spannweg von nur etwa 3 mm zur Verfügung
steht, muß beim Andocken der Granulierhaube 30 an den Extru
der bereits ein enger Kontakt erzielt werden, um die Ver
schlußringe leicht in die Nuten an den freien Enden der
Spannbolzen 34, 35 hinter dem entsprechenden Flansch des Ex
truders anbringen zu können.
Aufgrund der Dimensionen einer derartigen Granulierhaube und
zum gleichzeitigen Anziehen der Spannverschlüsse 33 werden
die linken Spannverschlüsse von einer Person und die rechten
Spannverschlüsse von einer zweiten Person gleichzeitig betä
tigt.
Bei diesen bekannten Spannverschlüssen wurde festgestellt,
daß, obgleich der geschliffene Auflagering 31 der Granulier
haube 30 an dem Extruder plan anzuliegen scheint, die
Planparallelität zwischen Lochplatte und Messerstern von
max. 2/100 mm überschritten ist. Die Granulierhaube 30 kann
bis zu etwa einem 1/10 mm gegenüber dem Extruder verspannt
sein. Dadurch kann der Messerstern unter Umständen auf die
Lochplatte auflaufen.
Außerdem verlängert dieses aufwendige Andocken mit zwei Ar
beitskräften die Stillstandszeiten des Extruders merklich.
Unter Umständen kann ferner die Verspannung der Granulier
haube am Extruder eine Undichtigkeit hervorrufen, die das in
der Granuliervorrichtung vorhandene Wasser austreten läßt.
Durch das ungleichmäßige Verriegeln fällt die gesamte Granu
lieranlage aus. Für einen erneuten Andockvorgang und Start
des Extruders sind unter Umständen einige neue Startversuche
der gesamten Anlage erforderlich, wozu in der Regel etwa
vier Personen benötigt werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren zum Verriegeln einer Granuliervorrichtung an einem
Extruder und eine Verriegelungsvorrichtung, die insbesondere
für ein derartiges Verfahren geeignet ist, bereitzustellen,
die die zuvor genannten Nachteile vermeiden und eine einfa
che, gleichmäßige und sichere Verspannung zwischen einer
Granuliervorrichtung und einem Extruder gewährleisten, die
außerdem den Zeitverlust für das Verriegeln minimieren.
Diese Aufgabe wird mit einem Verfahren bzw. einer Vorrich
tung gemäß den Ansprüchen gelöst.
Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, ein Verfahren zum
Verriegeln einer Granuliervorrichtung an einem Extruder be
reitzustellen, bei dem mehrere automatische Betätigungsvor
richtungen, wie vorzugsweise Druckbetätigungsvorrichtungen
(geeignete druckbeaufschlagbare Spannverschlüsse), einer
Verriegelungsvorrichtung gleichzeitig und gleichmäßig betä
tigt werden. Bevorzugt werden die Druckbetätigungsvorrich
tungen automatisch gleichzeitig mit einem Druck beauf
schlagt, so daß diese gleichmäßig die Granuliervorrichtung
an dem Extruder verriegeln. Eine Vorrichtung, die insbeson
dere für ein derartiges Verfahren geeignet ist, weist eine
Steuervorrichtung und bevorzugt eine Druckvorrichtung auf,
die mehrere Spannverschlüsse gleichzeitig und gleichmäßig
mit einem Druck beaufschlagt. Dieses geschieht vorzugsweise
hydraulisch und/oder pneumatisch, wobei die Druckvorrichtung
miteinander kommunizierend mit einem Druck beaufschlagt wer
den, und/oder über geeignete elektrische Antriebe.
Gegenüber der bekannten Vorrichtung werden erfindungsgemäß
bevorzugt anstelle der Spannhebel und dem Rechts-Links-Ge
windebolzen vorzugsweise Spannzylinder eingesetzt, die
gleichmäßig mit einem Druck beaufschlagbar sind. Dadurch
fallen unter anderem die aufwendigen und platzraubenden
Spannbügel gemäß dem Stand der Technik fort. Alternativ kön
nen aber auch automatische Betätigungsvorrichtungen vorgese
hen sein, die die vorhandenen Gewindebolzen betätigen
und/oder als zusätzliche Sicherung verwenden. Es können auch
Übersetzungsgetriebe zwischen automatischen Betätigungsvor
richtungen, wie Hydromotoren oder elektrische Antriebe, und
den Gewindebolzen vorgesehen werden.
Es wurde gefunden, daß durch das erfindungsgemäße Verfahren
und die erfindungsgemäße Vorrichtung ein exakt gleichmäßiger
Anzug der Granuliervorrichtung an die Lochplatte des Extru
ders gegeben ist. Geforderte Parallelitätstoleranzen werden
dadurch einfacher und schneller erreicht. Außerdem kann
durch eine geringfügige Modifizierung der Spannverschlüsse
das Andocken und Verriegeln einer Granuliervorrichtung an
einem Extruder in kurzer Zeit von nur einer Person durchge
führt werden.
Ferner können selbst bereits vorhandene Granulieranlagen
nachträglich in einfacher Weise nachgerüstet werden. Dazu
werden vorzugsweise anstelle der Spannbolzen mit einem Druck
zu beaufschlagene Druck- bzw. Zugapparate, wie vorzugsweise
Zugzylinder, eingesetzt. Es können für die Spannbolzen mit
unterschiedlich orientiertem Gewinde gleiche Zugapparate
eingesetzt werden.
Die Aufgaben, Vorteile und Merkmale der Erfindung werden
nachstehend anhand von Beispielen und mit Bezug auf die
Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Verriegelungsvorrichtung
zwischen einem Extruder und einer Granuliervorrich
tung,
Fig. 2 eine Einzelheit X aus Fig. 1,
Fig. 3 eine bevorzugte Betätigungsvorrichtung für die er
findungsgemäße Verriegelungsvorrichtung,
Fig. 4 einen Hydraulik- und Pneumatikplan einer bevorzugten
Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verriege
lungsvorrichtung und
Fig. 5 eine bekannte Granulierhaube.
Fig. 1 zeigt schematisch eine Ausführungsform eines Teils
einer erfindungsgemäßen Verriegelungsvorrichtung mit einer
Betätigungseinrichtung 10, die an einer Granuliervorrichtung
30 angeordnet ist. Die Granuliervorrichtung 30 hat einen An
triebsmotor 39, der einen Messerstern 40 vor einem Extruder
20 antreibt. Die Granuliervorrichtung 30 weist am Umfang
verteilte Ansätze 32 auf. An diesen Ansätzen sind die Betä
tigungsvorrichtungen 10, wie vorzugsweise Spannzylinder 10,
angeordnet. Die Spannzylinder 10 haben bevorzugt einen Bol
zenabschnitt 10a, der sich durch den entsprechenden Ansatz
32 zum Extruder 20 hin erstreckt. Am Extruder sind weiter
bevorzugt Widerlager 21 fest angeordnet, die im zusammen
gebauten Zustand mit den Ansätzen 32 an der Granuliervor
richtung 30 ausgerichtet sind.
Fig. 2 zeigt, daß die Widerlager 21 am Extruder 20 bevorzugt
eine Bohrung 22 aufweisen, durch die sich der Bolzenab
schnitt 10a des Spannzylinders 10 hindurch erstreckt, wenn
die Granuliervorrichtung 30 an den Extruder 20 herangeführt
ist. Die Anordnung der Ansätze 32 mit den Betätigungsvor
richtungen 10 können auch am Extruder 20 und die Widerlager
21 an der Granuliervorrichtung 30 ausgebildet sein. Alterna
tiv können die Granuliervorrichtung 30 und der Extruder 20
sowohl Ansätze 32 mit Betätigungsvorrichtungen 10 als auch
zugeordnete Widerlager 21 aufweisen.
Fig. 2 zeigt ferner, daß der Bolzenabschnitt 10a eine
Sicherungseinrichtung 10b, wie bevorzugt eine Nut 10b, auf
weist. Um diese ist dann ein geeignet ausgebildeter Ver
schlußring 37 legbar, um den Bolzenabschnitt 10a formschlüs
sig mit den Widerlager 21 zu verbinden.
Dadurch kann die Sicherung der Bolzenabschnitte 10a hinter
den Widerlagern 21 des Extruders 20 in bekannter Weise mit
herkömmlichen Verschlußringen geschehen (die mit Federn vor
gespannten Verschlußlaschen werden wie bisher eingehängt).
Dazu wird die Granuliereinrichtung 30 an die Lochplatte des
Extruders herangefahren und die mit einer Feder vorgespann
ten Spannzylinder 10 werden wie bisher eingehängt. Durch
längere Verfahrenswege der Bolzenabschnitte 10a gegenüber
herkömmlichen Bolzen, kann die Vorrichtung zum Verspannen
mit mehr Spielraum verstellt werden. Der Bolzenabschnitt ist
bevorzugt etwa 200 mm lang.
Fig. 3 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform der Betäti
gungsvorrichtung 10. Die Betätigungseinrichtung 10 ist be
vorzugt ein Zugzylinder 10 mit Federrückstellung. Dieser
Zugzylinder 10 weist bevorzugt einen Flansch mit Bohrungen
auf, über den mittels Gewindebolzen 11 der Zugzylinder 10
mit der Granuliervorrichtung 30 verbunden werden kann. Die
Zugstange eines derartigen bekannten Zugzylinders ist vor
zugsweise mit einem geeigneten Bolzenabschnitt 10a verlän
gert. Dazu sind an der Zugstange und im Bolzenabschnitt 10a
bevorzugt ein Schraubgewinde 10e ausgebildet, so daß der
Bolzenabschnitt 10a auf die Zugstange schraubbar ist. Eine
sich quer durch den Bolzenabschnitt 10a und die Zugstange
erstreckende Spannhülse 10f sichert beide Elemente gegen
eine Verdrehung nach dem Aufschrauben.
Fig. 3 zeigt deutlich die bevorzugt im Bolzenabschnitt 10a
ausgebildete Nut 10b. Besonders bevorzugt ist diese am Grund
des Bolzenabschnitts 6a mit einem Sechskant mit einer
Schlüsselweite z. B. von 24 mm ausgebildet. Dadurch läßt sich
das Aufschrauben des Bolzenabschnitts 10a auf die Zugstange
erleichtern. Außerdem ist das freie Ende des Bolzenab
schnitts 10a mit einem Gewinde 10f versehen, auf das z. B.
eine Mutter schraubbar ist, die den Sicherungsring 37 (vgl.
Fig. 2) sichert. Vorzugsweise ist der Sicherungsring 37 in
nen mit einer dem Sechskant der Nut 10b angepaßten Kontur
versehen, um ein Verdrehen des Sicherungsrings 37 gegenüber
dem Bolzenabschnitt 10a zu verhindern. Dadurch läßt sich
beim Aufschrauben einer Mutter auf das Gewinde 10g eine
reibschlüssige Sicherung zwischen der Mutter und dem Siche
rungsring 37 erzielen.
Im Spannzylinder ist außerdem ein Anschlußgewinde 10h für
übliche Hydraulikanschlüsse vorgesehen.
Weiter bevorzugt sind die Zugzylinder 10 mit einer mechani
schen Sicherung versehen, die im Betrieb hinten aus einem
Boden 10c der Zugzylinder 10 herausragt. Bevorzugt ist dies
eine Gewindespindel 10d, auf die ein Ring bzw. eine Mutter
12 schraubbar ist, der/die an dem Boden 10c des Spannzylin
ders 10 anliegt und somit bei einem Ausfall der Zugzylinder,
wie bei einem Öldruckabfall, einem Leitungsbruch usw., die
Granuliervorrichtung 30 dauerhaft am Extruder 20 verspannt.
Dadurch sind die Zugzylinder 10 gegen unbeabsichtigtes
Entspannen (Störfall) blockiert.
Fig. 4 zeigt eine Druckvorrichtung 1 bis 9, die ein Rück
schlagventil 1, einen Druckschalter 2, ein Druckminderventil
3, ein 3/2-Wegeventil mit mechanischer Rastung 4, einen
Druckübersetzer 5, ein 3/2-Wegeventil als Schaltventile 6,
ein Rückschlagventil 7, einen Druckschalter 8, ein Manometer
9 aufweist, und vier Zugzylinder 10. Die Zugzylinder 10 sind
in Reihenschaltung an die Druckvorrichtung angeschlossen.
Durch Betätigen des Wegeventils 4 fließt Steuerluft über das
Druckminderventil 3 zum Druckübersetzer 5 und Schaltventil
6. Der Druck der Steuerluft beträgt dabei vorzugsweise etwa
6 bar. Durch den Druckübersetzer 5 wird dieser Druck der
Steuerluft auf einen Ölkreislauf für die vier Zugzylinder 10
übertragen und verstärkt. Der Öldruck beträgt dabei 150 bar
bis 450 bar und vorzugsweise etwa 303 bar und betätigt die
Zugzylinder 10 gleichzeitig und gleichmäßig. Diese sind so
ausgebildet, daß sie bei dem zuvor genannten Druckbereich
eine Zugkraft von 24 000 N bis 74 000 N und vorzugsweise bei
einem Druck von etwa 303 bar eine Zugkraft von etwa 49 000 N
pro Zugzylinder 10 aufbringen. Durch diesen gleichmäßigen
und starken Öldruck an den Zugzylindern 10 wird eine opti
male, gleichmäßige Planparallelität des Auflagerings 31 am
bzw. des Messersterns zum Extruder 20 erzielt.
Durch einen zentralen Verschluß werden die Zugzylinder 10
mit Druck beaufschlagt, ziehen die Granuliervorrichtung 30
an den Extruder 20 und bleiben dann unter Druck.
Weiter vorzugsweise können Verriegelungen und Sicherheitsab
schaltungen, wie Druckabschaltventile, vorgesehen sein, die
bei Undichtigkeiten die gesamte Maschine abschaltet. Dies
ist deshalb vorteilhaft, da sich in der Granuliervorrichtung
Wasser mit einem Druck von 2 bar und etwa 70 bis 80°C Tempe
ratur befindet. Bei einem kompletten Öldruckabfall würde
sich die Haube öffnen, Wasser würde austreten und unter Um
ständen sogar Menschen gefährden.
Durch die vorzugsweise Einbindung des Druckschalters 8 ins
Verriegelungssystem ist daher vorzugsweise nur bei anstehen
dem Luft- bzw. Öldruck über jeweiligen Grenzwerten ein
Granulatorstart bzw. -betrieb möglich.
Beim Entriegeln der Granuliervorrichtung 30 von dem Extruder
20 wird das Wegeventil 4 betätigt, wodurch der pneumatische
Druck vorzugsweise durch einen Auslaß am Wegeventil 4, 6 ent
weicht und sich die nachgeordnete pneumatische Schaltung und
die hydraulische Schaltung entspannt. Nach dem Lösen einer
gegebenenfalls vorhandenen mechanischen Sicherung können
dann die Bolzenabschnitte vom Widerlager 21 am Extruder 20
gelöst werden. Das Verriegeln und Entriegeln kann ebenso
auch automatisch z. B. beim Betätigen der Spannzylinder durch
weitere hydraulische und/oder pneumatische Einrichtungen
erfolgen.
Claims (18)
1. Verfahren zum Verriegeln einer Granuliervorrichtung an
einem Extruder mit dem Verfahrensschritt des automati
schen gleichzeitigen Verriegelns der Einheiten durch ge
eignete Betätigungsvorrichtungen (10).
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch den Ver
fahrensschritt des gleichzeitigen Anlegens eines ge
eigneten hydraulischen und/oder pneumatischen Drucks an
mehrere Druckbetätigungsvorrichtungen (10).
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Druck an den Druckbetätigungsvorrichtungen (10)
hydraulisch angelegt wird und 150 bar bis 450 bar, vor
zugsweise etwa 303 bar, beträgt und eine Verriegelungs
kraft von 24 000 N bis 74 000 N, vorzugsweise etwa
49 000 N, an jeder Druckbetätigungsvorrichtung (10) her
vorruft.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Druck an den Druckbetätigungsvorrichtungen (10)
pneumatisch gesteuert wird.
5. Verfahren nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein pneumatischer Steuerdruck zu einem ge
eigneten hydraulischen Druck, der an den Druckbetäti
gungsvorrichtungen (10) anliegt und an diesen eine ge
eignete Verriegelungskraft hervorruft, verstärkt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der hydraulische Druck gegenüber dem pneumatischen Steu
erdruck etwa 50-fach verstärkt wird.
7. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß nach dem druckbeaufschlagten Verrie
geln ein zusätzliches formschlüssiges Verriegeln zum Si
chern erfolgt.
8. Verriegelungsvorrichtung zum Verriegeln einer Granulier
vorrichtung an einem Extruder, insbesondere für ein Ver
fahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, mit:
- (a) mehreren am Umfang an der Granuliervorrichtung (30) und/oder dem Extruder (20) angeordneten automati schen Betätigungsvorrichtungen (10)
- (b) einem Widerlager (21), das jeder Betätigungsvorrich tung (16) an der anderen Einheit (20; 30) zugeordnet ist und damit fest verbindbar ist, und
- (c) einer Steuervorrichtung (1 bis 9), die geeignet ist, die Betätigungsvorrichtungen (10) gleichzeitig zu betätigen, wobei die Granuliervorrichtung an dem Ex truder (20) verriegelt wird.
9. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Betätigungsvorrichtungen (10)
Druckbetätigungsvorrichtungen (10) sind und die Steuer
vorrichtung (1 bis 9) eine Druckvorrichtung (1 bis 9)
ist, die die Druckbetätigungsvorrichtungen (10) gleich
zeitig mit einen Druck beaufschlagt.
10. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Druckbetätigungsvorrichtungen (10)
Zugzylinder (10) sind.
11. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Zugzylinder (10) so ausgebildet
sind, daß sie bei einem an ihnen anliegenden Druck von
150 bar bis 450 bar eine Zugkraft von 24 000 N bis
74 000 N und vorzugsweise bei etwa 303 bar eine Zugkraft
von etwa 49 000 N ausüben.
12. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, da
durch gekennzeichnet, daß die Zugzylinder (10) jeweils
einen Bolzenabschnitt (10a) aufweisen, der sich durch
das Widerlager (21) an der anderen Einheit (20; 30) er
streckt.
13. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Bolzenabschnitt (10a) eine Nut
(10b) aufweist, um die ein Verschlußring (37) hinter dem
Widerlager (21) anordenbar ist, so daß zwischen dem Zug
zylinder (10) und dem Widerlager (21) eine formschlüssi
ge Verbindung herstellbar ist.
14. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 10, 11, 12 oder
13, dadurch gekennzeichnet, daß der Zugzylinder (10) mit
einer mechanischen Sicherung (10d), wie einer Gewinde
spindel (10d), versehen ist, die sich im betätigten Zu
stand des Zugzylinders (10) über einen Boden (10c) des
Zugzylinders (10) erstreckt und mit einer Sicherungs
halteeinrichtung (12), wie einer Mutter (12), fixierbar
ist und den Zugzylinder (10) gegen ein Entspannen
sichert.
15. Verriegelungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis
14, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckvorrichtung (1
bis 9) einen Druckübersetzer (5) zum Verstärken eines
pneumatischen Steuerdrucks zu einem geeigneten hydrauli
schen, an den Druckbetätigungsvorrichtungen (10) anlie
genden Druck aufweist.
16. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 15, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Druckübersetzer (5) geeignet ist,
den Steuerdruck etwa 50-fach zu verstärken.
17. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 15 oder 16, da
durch gekennzeichnet, daß der Druckübersetzer (5) ge
eignet ist, einen hydraulischen Druck an die Druckbetä
tigungsvorrichtungen (10) von etwa 303 bar bereitzustel
len.
18. Verriegelungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis
17, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckvorrichtung (1
bis 9) eine Sicherheitsabschaltvorrichtung (8) zum Ab
schalten des Extruders und der Granuliervorrichtung (30)
bei Druckverlust in der Druckvorrichtung unter einen
Grenzwert aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19502587A DE19502587A1 (de) | 1995-01-27 | 1995-01-27 | Verfahren zum Verriegeln einer Granuliervorrichtung an einem Extruder und Verriegelungsvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19502587A DE19502587A1 (de) | 1995-01-27 | 1995-01-27 | Verfahren zum Verriegeln einer Granuliervorrichtung an einem Extruder und Verriegelungsvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19502587A1 true DE19502587A1 (de) | 1996-08-22 |
Family
ID=7752482
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19502587A Ceased DE19502587A1 (de) | 1995-01-27 | 1995-01-27 | Verfahren zum Verriegeln einer Granuliervorrichtung an einem Extruder und Verriegelungsvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19502587A1 (de) |
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