DE19501034A1 - Vorrichtung zum Abtrennen von Schwimmstoffen und Sinkstoffen aus einer Flüssigkeit - Google Patents
Vorrichtung zum Abtrennen von Schwimmstoffen und Sinkstoffen aus einer FlüssigkeitInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Abtrennen
von Schwimmstoffen und Sinkstoffen aus einer Flüssigkeit,
insbesondere von Kläranlagen, mit einem Behälter in Rundbau
weise, der in seinem oberen Bereich eine Beschickungseinrichtung
für die Einleitung der die Schwimmstoffe und die Sinkstoffe
enthaltenden Flüssigkeit in den Behälter aufweist, mit einer im
unteren Bereich des Behälters angeordneten Abzugseinrichtung für
die Sinkstoffe und mit einer Einrichtung zur Abfuhr von Flüssig
keit.
Die Vorrichtung soll überall dort einsetzbar sein, wo eine
Flüssigkeit in mit Schwimmstoffen und Sinkstoffen stark ver
schmutzter Form anfällt, z. B. Abwässer aus Großküchen, Metzge
reien, Konservenindustrien u. dgl.. Diese Verarbeiter sind
darauf angewiesen, das verschmutzte Abwasser vor dem Einleiten
in ein öffentliches Kanalsystem weitgehend vorzureinigen. Die
hierfür geltenden Vorschriften sind einzuhalten und werden auch
überwacht. Die Vorschriften regeln insbesondere das Abscheiden
von Schwimmstoffen wie Fetten und Leichtflüssigkeiten, wie z. B.
Öl, wobei es wichtig ist, daß eine möglichst vollständige
Abscheidung dieser Schwimmstoffe erfolgt.
Eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art ist aus der DE
42 24 047 A1 bekannt. Die Vorrichtung weist einen konzentrisch
zu einer Vertikalachse ausgebildeten Behälter auf, der in seinem
oberen Bereich eine zentrisch angeordnete Beschickungseinrich
tung für die Einleitung der die Schwimmstoffe und die Sinkstoffe
enthaltenden Flüssigkeit in den Behälter besitzt. Die Be
schickungseinrichtung weist eine Drallkammer, ein Fallrohr und
einen trompetenförmigen Diffusor auf, so daß hier der Coanda-Effekt
ausgenutzt wird. Die Vorrichtung ist in erster Linie
darauf gerichtet, in Rundsandbecken sowie in Sandklassierern in
Rundbauweise den Sand aus einem Flüssigkeits/Sand-Gemisch
abzuscheiden. Der sich unter Schwerkrafteinwirkung im unteren
Bereich des Behälters ansammelnde Sand wird über eine Abzugsein
richtung in Form einer Schneckenfördereinrichtung ausgetragen.
Da der Sand, insbesondere aus Kläranlagen, und das organische
Material mehr oder weniger stark aneinander haften, wird ein
Großteil des organischen Materials zusammen mit dem Sand abge
schieden und ausgetragen. Nur sehr fein verteiltes organisches
Material, welches in einen Schwimm- bzw. Schwebezustand gerät,
gelangt in einen Überlauf des Behälters und wird zusammen mit
der Flüssigkeit abgeführt. Eine Trennung der Schwimmstoffe von
der Flüssigkeit erfolgt nicht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der
eingangs beschriebenen Art derart weiterzubilden, daß die Sink
stoffe einerseits und die Schwimmstoffe andererseits getrennt
abgeschieden und ausgetragen werden können und so die Flüssig
keit sowohl von Sinkstoffen wie auch von Schwimmstoffen gerei
nigt wird. Es soll in einer Vorrichtung eine Komplettreinigung
der mit Schwimmstoffen und Sinkstoffen belasteten Flüssigkeit
ermöglicht werden.
Erfindungsgemäß wird dies bei der Vorrichtung der eingangs
beschriebenen Art dadurch erreicht, daß im Behälter eine sich im
wesentlichen vertikal erstreckende geschlossene Trennwand vorge
sehen ist, die mit ihrem oberen Bereich über den Flüssigkeits
spiegel hinausragt und in ihrem unteren Bereich offen oder
zumindest durchlässig ausgebildet ist, daß die Beschickungs
einrichtung nur diesseits der Trennwand in den Behälter hinein
mündet und die Einrichtung zur Abfuhr der Flüssigkeit jenseits
der Trennwand im Behälter vorgesehen ist, und daß diesseits der
Trennwand eine Abzugseinrichtung für die Schwimmstoffe vorge
sehen ist.
Der Behälter in Rundbauweise wird in der Größe so ausgelegt, daß
die Flüssigkeit beim Durchlauf durch den Behälter eine entspre
chende Verweilzeit bekommt. Diese Verweilzeit dient dazu, den
Schwimmstoffen das Aufschwimmen und den Sinkstoffen das Absinken
zu ermöglichen. Der Innenraum des Behälters ist durch eine sich
im wesentlichen vertikal erstreckende geschlossene Trennwand
unterteilt. Die Trennwand kann auch als Tauchwand bezeichnet
werden. Sie ist in ihrem oberen Bereich geschlossen ausgebildet
und ragt über den Flüssigkeitsspiegel nach oben hinaus. Im
unteren Bereich ist sie offen oder zumindest durchlässig gestal
tet. Die Beschickungseinrichtung für die mit Schwimmstoffen und
Sinkstoffen beladene Flüssigkeit ist nur auf einer Seite der
Trennwand vorgesehen, d. h. sie mündet auf nur einer Seite der
Trennwand in den Behälter ein. Auf diese Weise wird die Flüssig
keit gezwungen, die Trennwand zu unterströmen, d. h. sich
zunächst nach abwärts und dann wieder nach aufwärts zu bewegen.
Dabei schwimmen die Schwimmstoffe auf und sammeln sich an der
Oberfläche in Form einer Schwimmdecke. Die Sinkstoffe sinken ab
und gelangen durch die Durchbrechung der Trennwand hindurch in
einen unteren trichterförmigen Bereich des Behälters und damit
in den Bereich einer dort angeordneten Abzugseinrichtung für die
Sinkstoffe. Auf der Seite der Trennwand, auf der die Be
schickungseinrichtung vorgesehen ist, ist auch eine Abzugsein
richtung für die Schwimmstoffe vorgesehen. Damit ist es möglich,
einerseits die Schwimmstoffe getrennt abzuziehen, andererseits
die Sinkstoffe getrennt abzuziehen und schließlich die von
beiden Stoffen befreite Flüssigkeit ebenfalls getrennt weiterzu
leiten. Für den Ablauf der gereinigten Flüssigkeit ist keine
Pumpe nötig. Durch die Zufuhr von Flüssigkeit über die
Beschickungseinrichtung kann die gereinigte Flüssigkeit über
einen Überlauf überströmen. Die Abzugseinrichtung für die
Sinkstoffe kann kontinuierlich oder diskontinuierlich betrieben
werden. Verschiedene Ausführungsformen sind denkbar. Ähnliches
gilt auch für die Abzugseinrichtung der Schwimmstoffe, wobei es
zweckmäßig ist, die Schwimmdecke immer wieder abzuräumen und in
die Abzugseinrichtung zu leiten.
Der neuen Vorrichtung kann eine Siebung vorgeschaltet sein, um
größere Schwimm- und Schwebestoffe vorher abzuscheiden und von
den Sinkstoffen fernzuhalten. Zu diesem Zweck ist eine Sieb
einrichtung vorgesehen, die als Siebschnecke ausgebildet sein
kann, also mit Gehäuse, angetriebener Welle, Förderwendel und
Abscheidefläche, z. B. in Siebform. Solche Siebeinrichtungen
sind bekannt. Die Siebeinrichtung kann auf den Behälter aufge
setzt sein, also Bestandteil der Vorrichtung sein. Eine weitere
Möglichkeit besteht darin, eine solche Siebeinrichtung in den
Zulauf zu der neuen Vorrichtung einzuschalten. Die Siebein
richtung kann sich im Betrieb als notwendig erweisen und die
Arbeitsweise der neuen Vorrichtung wesentlich verbessern.
Diesseits der Trennwand, d. h. auf der Seite, auf der auch die
Beschickungseinrichtung angeordnet ist, kann ein angetriebener
Räumer für den Transport der Schwimmstoffe in Richtung auf ihre
Abzugseinrichtung vorgesehen sein. Der Räumer gehört zur Abzugs
einrichtung; ansonsten kann noch ein Abzugsrohr o. dgl. vorge
sehen sein. Der Antrieb des Räumers ist steuerbar. Es kann ein
diskontinuierlicher Antrieb vorgesehen sein, um eine Anpassung
an die Menge der anfallenden Schwimmstoffe zu ermöglichen. Es
ist aber auch denkbar, den Räumer kontinuierlich anzutreiben.
Die Beschickungseinrichtung kann in einer besonderen Ausfüh
rungsform zentrisch im Behälter angeordnet sein und eine
Drallkammer, ein Fallrohr und einen trompetenförmigen Diffusor
aufweisen. In diesem Falle erfolgt der Zulauf der mit den
Sinkstoffen und den Schwimmstoffen belasteten Flüssigkeit unter
Ausnutzung des Coanda-Effektes. Dadurch wird eine Umlenkung von
der vertikalen in eine horizontale Richtung erreicht, welches
sich auf das Aufschwimmen der Schwimmstoffe günstig auswirkt.
Die Kombination mit einer Drallkammer sorgt dafür, daß ein
Dralleffekt entsteht und so der Weg, den die Flüssigkeit im
Behälter zu durchlaufen hat, vergrößert wird.
Es ist aber auch möglich, die Beschickungseinrichtung tangential
in den Behälter einmünden zu lassen. Auch dabei wird eine Strö
mungsrichtung gewählt, die das Aufschwimmen der Schwimmstoffe
begünstigt.
Die Beschickungseinrichtung kann innerhalb der Trennwand, also
vergleichsweise innen, oder außerhalb der Trennwand, also außen,
vorgesehen sein. Die Trennwand wird so angeordnet, daß die Ober
fläche, an der die Beschickung erfolgt, vergleichsweise groß
ausgebildet ist, damit sich hier die Schwimmdecke bilden kann,
die von dem Räumer immer wieder gesäubert wird. Die Oberfläche
auf der anderen Seite der Trennwand, auf der also die gereinigte
Flüssigkeit aufströmt, kann entsprechend kleiner gestaltet
werden.
Der Behälter sollte zumindest in seinem unteren Teil trichter
förmig ausgebildet sein, wobei die Trennwand in ihrer Form an
die Form des Behälters angepaßt ist. Es ist auch möglich, den
Behälter gänzlich trichterförmig zu gestalten oder aber im
oberen Teil eine zylindrische Formgebung vorzusehen. Die
trichterförmige Ausbildung dient der zentrierten Ablagerung der
Sinkstoffe im unteren Bereich des Behälters.
Die für das Aufsteigen der Flüssigkeit von der Trennwand
begrenzte Querschnittsfläche kann über die Höhe konstant ausge
bildet sein, um das Aufströmen der Flüssigkeit in gleichmäßiger
Weise zu bewirken und Strömungswirbel, die zu einem Mitreißen
von Stoffen führen könnten, zu vermeiden.
Der Räumer kann zweckmäßig über eine zentrisch im Behälter
angeordnete Welle angetrieben sein. Der Räumer selbst besitzt
ein oder mehrere Räumblätter, deren Formgebung so ausgebildet
ist, daß die Schwimmdecke immer wieder in ein Ablaufrohr der
Abzugseinrichtung gefördert wird.
Die Abzugseinrichtung für die Sinkstoffe kann eine Zellenrad
schleuse, einen Schieber, eine Schneckenfördereinrichtung
o. dgl. aufweisen. Es versteht sich, daß eine Schneckenförder
einrichtung eine Förderwendel aufweist, die in einem Gehäuse
arbeitet und die Sinkstoffe insbesondere schräg aufwärts
gerichtet austrägt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird anhand bevorzugter
Ausführungsbeispiele weiter beschrieben und erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 eine schematisierte Seitenansicht einer ersten
Ausführungsform der Vorrichtung,
Fig. 2 eine Seitenansicht auf eine zweite Ausführungsform mit
geänderter Abzugseinrichtung für die Sinkstoffe,
Fig. 3 eine Draufsicht auf eine Vorrichtung mit tangential
wirkender Beschickungseinrichtung,
Fig. 4 eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform,
Fig. 5 eine schematisierte Seitenansicht einer letzten
Ausführungsform und
Fig. 6 eine Draufsicht auf die Ausführungsform gemäß Fig. 5.
In Fig. 1 ist ein Behälter 1 dargestellt, dessen Wandung 2
trichterförmig ausgebildet ist und sich nach unten verjüngt. Der
Behälter 1 ist rotationssymmetrisch zu einer vertikalen Mittel
achse 3 ausgebildet. Der Behälter kann insbesondere auf drei
Beinen 4 aufgestellt sein, wobei aus Übersichtlichkeitsgründen
nur ein Bein dargestellt ist. Im Innenraum des Behälters 1 ist
eine Trennwand 5 ortsfest angeordnet. Die Trennwand 5 erstreckt
sich im wesentlichen in vertikaler Richtung. Sie kann zylin
drische Wandbereiche und konische Wandbereiche aufweisen. Die
vertikalen Wandbereiche sind als geschlossene Wandung ausgebil
det und überragen den Flüssigkeitsspiegel 6. Im unteren Bereich
ist die Trennwand entweder völlig offen gestaltet oder zumindest
mit Durchbrechungen 7 versehen, also durchlässig gestaltet.
Im oberen Bereich ist eine Beschickungseinrichtung 8 für die mit
Schwimmstoffen und Sinkstoffen belastete Flüssigkeit vorgesehen.
Die Beschickungseinrichtung 8 weist ein Zulaufrohr 9 auf,
welches in eine Drallkammer 10 übergeht. Über ein Fallrohr 11
besteht Anschluß in einen trompetenförmigen Diffusor 12. Der
Diffusor 12 ragt bis in die Flüssigkeit hinein. Die Drallkammer
10, das Fallrohr 11 und der Diffusor 12 werden im Bereich der
Mittelachse 3 von einer Welle 13 durchsetzt. Mit dem oberen Ende
der Welle 13 steht ein Motor 14 in Verbindung. Das untere Ende
der Welle 13 ist abgekröpft und Bestandteil eines Räumers 15,
der ansonsten mindestens ein Räumschild 16 trägt. Wie ersicht
lich, erstreckt sich das Räumschild 16 des Räumers 15 nur auf
der einen Seite der Trennwand 5. Die Trennwand 5 teilt im
Innenraum des Behälters 1 nach innen einen Raum 17 und nach
außen, also in Richtung auf die Wandung 2 des Behälters 1, einen
Raum 18 ab. Der Raum 18 besitzt über seine Höhe in horizontalen
Querschnittsebenen gleiche Durchströmfläche. Im Raum 17 ist eine
Abzugseinrichtung 19 für Schwimmstoffe vorgesehen, zu der neben
dem Räumer 15 ein Abzugsrohr 20 gehört, welches vorzugsweise
vertikal angeordnet ist und in seinem oberen Bereich einen Einlaufkragen
21 aufweisen kann. Das Abzugsrohr 20 durchsetzt die
Wandung 2 des Behälters 1 und ist auf diese Weise nach außen
geführt. Es dient dem getrennten Abzug der Schwimmstoffe.
Am unteren Ende des Behälters 1 ist eine Abzugseinrichtung 22
für die Sinkstoffe vorgesehen, die in ihrer einfachsten Form aus
einem Rohr 23 bestehen kann. In dem Rohr 23 oder in einem
weiterführenden Rohr kann ein Schieber, eine Zellenradschleuse
oder ein anderes Organ vorgesehen sein, welches für einen
kontinuierlichen oder diskontinuierlichen Abzug der Sinkstoffe
sorgt. Schließlich ist im oberen Bereich des Behälters 1 noch
eine Einrichtung 24 zur Abfuhr von Flüssigkeit vorgesehen. Die
Einrichtung 24 weist eine im Behälter 1 angeordnete Überlauf
rinne 25 und ein Abzugsrohr 26 auf. Im unteren Bereich des
Behälters kann eine Düsenanordnung 27 vorgesehen sein, über die
vermittels eines Anschlußrohres 28 Luft feinperlig zum Aus
strömen und Aufsteigen im Raum 17 eingebracht werden kann.
Die mit Schwimm- und Sinkstoffen beladene Flüssigkeit wird über
die Beschickungseinrichtung 8 in den Behälter eingeführt, wobei
sie in dem Zulaufrohr 9 gemäß Pfeil 29 strömt und so in die
Drallkammer 10 gelangt. Dort erhält die Flüssigkeit eine Drall
aufprägung, durchströmt das Fallrohr 11 und wird im Bereich des
Diffusors 12 gemäß Pfeil 30 zur Ausströmung unterhalb des
Flüssigkeitsspiegels 6 gebracht, wobei die bevorzugte Ausström
richtung horizontal gerichtet ist. Durch die Drallaufprägung mit
der Drallkammer 10 erfolgt die Ausströmung nicht exakt radial,
sondern schräg. Die mit Schwimm- und Sinkstoffen beladene
Flüssigkeit gelangt somit in den Raum 17, also innerhalb der
Trennwand 5. Auch der Räumer 15 befindet sich auf dieser Seite
der Trennwand. Im Raum 17 haben die Schwimmstoffe Gelegenheit
aufzusteigen, bzw. sich als Schwimmdecke 31 im Bereich des
Flüssigkeitsspiegels 6 zu sammeln, während die Sinkstoffe gemäß
Pfeil 32 im Raum 17 nach unten absinken und durch die offene
Trennwand 5 oder die dort angebrachten Durchbrechungen 7 sich
weiter in Schwerkrafteinwirkungsrichtung bewegen. Auch die
Flüssigkeit bewegt sich in Richtung des Pfeiles 32 im Raum 17
und damit innerhalb der Trennwand 5 nach unten. Die Flüssigkeit
umströmt die untere Kante der Trennwand 5 gemäß Pfeil 33 und
kehrt ihre Strömungsrichtung im Raum 18 außerhalb der Trennwand
5 nach oben um. Die Flüssigkeit gelangt über die Überlaufrinne
25 letztlich in das Abzugsrohr 26 und wird dort weiterströmen.
Die Sinkstoffe jedoch sammeln sich im unteren Bereich des
Behälters 1 und werden über die Abzugseinrichtung 22 getrennt
abgeführt. Der angetriebene Räumer 15 sorgt dafür, daß die
Schwimmstoffe im Bereich der Schwimmdecke 31 bei jedem Umlauf
mitgenommen und in den Bereich des Einlaufkragens 21 des
Abzugsrohres 20 gelangen, so daß die Schwimmstoffe gemäß Pfeil
34 getrennt über das Abzugsrohr 20 abgeführt werden.
Der Auftrieb der Schwimmstoffe kann durch eine Lufteinperlung
mit Hilfe der Düsenanordnung 27 noch verbessert werden. Durch
das Einperlen feinblasiger Luft wird der Auftrieb der Schwimm
stoffe verbessert, ohne daß das Absinken der Sinkstoffe nach
teilig beeinflußt wird.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 2 ist in weiten Bereichen
ähnlich wie die Ausführungsform nach Fig. 1 gestaltet, weshalb
hierauf verwiesen werden kann. Die Abzugseinrichtung 22 ist hier
als Schneckenförderer 35 ausgebildet, der ein Gehäuse 36 auf
weist, in welchem eine hier nicht näher dargestellte Welle mit
Förderwendel angetrieben wird. Der Schneckenförderer 35 ist
schräg aufwärts gerichtet und endet oberhalb des Wasserspiegels
6. Der Schneckenförderer 35 kann auch kontinuierlich betrieben
werden.
Fig. 3 verdeutlicht, daß die Beschickungseinrichtung 8 nicht
unbedingt mittig, also im Bereich der Mittelachse 3 einmünden
muß. Das Zulaufrohr 9 kann vielmehr auch so angeordnet sein, daß
mit seiner Hilfe ein tangentialer Zulauf der mit Schwimmstoffen
und Sinkstoffen belasteten Flüssigkeit zu dem Raum 17 innerhalb
der Trennwand 5 erfolgt. Auch bei dieser Ausführungsform ist
zweckmäßig ein Räumer vorgesehen, der ein oder mehrere Räum
schilde 16 aufweisen kann, was jedoch aus Übersichtlichkeits
gründen nicht dargestellt ist.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 4 zeigt einen Behälter 1, dessen
trichterförmige Wandung 2 auf den unteren Bereich beschränkt
ist. Im oberen Bereich weist der Behälter 1 eine zylindrische
Wandung 37 auf. Die Trennwand 5 erstreckt sich in der Höhe
gesehen über den Bereich der zylindrischen Wandung 37. Die
zylindrische Wandung 37 selbst bildet mit ihrem oberen Ende die
Überlaufrinne 27. Eine Sammelrinne 38 dient dem Auffangen der
Flüssigkeit, die auch hier über das Abzugsrohr 26 abgeleitet
wird. Es ist erkennbar, daß der Diffusor 12 relativ weit unter
halb des Flüssigkeitsspiegels 6 endet, damit die sich bildende
Schwimmdecke 31 durch aus dem Diffusor 12 ausströmende Flüssig
keit nicht beschädigt wird. Im unteren Bereich des Behälters 1
sammeln sich auch hier die Sinkstoffe 39. Die Schwimmstoffe sam
meln sich in Form der Schwimmdecke 31 und werden getrennt über
das Abzugsrohr 20 abgezogen. Die Arbeitsweise der Vorrichtung
gemäß Fig. 4 ist mit derjenigen gemäß Fig. 1 vergleichbar.
Die Fig. 5 und 6 zeigen schließlich eine Ausführungsform, bei
der der Behälter 1 aus einem noch vergleichsweise größeren Teil
mit zylindrischer Wandung 37 und trichterförmiger Wandung 2
zusammengesetzt ist. Die Trennwand 5 ist hier als im wesentlichen
zylindrischer Rohrabschnitt koaxial zur Mittelachse 3
angeordnet. Die Beschickungseinrichtung 8 ist im Gegensatz zu
den vorangezeigten Ausführungsformen auf der Außenseite der
Trennwand 5 angeschlossen, d. h. der Raum 17 ist hier außerhalb
der Trennwand 5, also zwischen Trennwand 5 und zylindrischer
Wandung 37, gebildet, während der Raum 18 innerhalb der Trenn
wand 5 vorgesehen ist. Die Beschickungseinrichtung 8 weist auch
hier ein Zulaufrohr 9 auf, welches für eine tangentiale Zuströ
mung im Bereich des Raumes 17 sorgt. Auch hier bewegen sich die
Schwimmstoffe im Raum 17 aufwärts, während die Sinkstoffe gemäß
Pfeil 32 absinken. Die Flüssigkeit umströmt auch hier die untere
Kante der Trennwand 5 gemäß Pfeil 33. Die Sinkstoffe 39 sammeln
sich im unteren Bereich des Behälters 1 und werden über eine
Zellenradschleuse 41 ausgetragen. Die mit dem Motor 14 verbun
dene Welle 13 ist hier mehrfach abgekröpft und trägt an ihrem
Ende ein Räumschild 16 als wesentlicher Bestandteil des Räumers
15. Es versteht sich, daß die Abzugseinrichtung 19 für die
Schwimmstoffe auch hier auf der gleichen Seite der Trennwand 5
angeordnet ist, wie die Beschickungseinrichtung 8. Die Schwimm
decke 31 wird beim Umlauf des Räumers 15 kontinuierlich abge
räumt, und die Schwimmstoffe 40 gelangen in das Abzugsrohr 20
und werden dort gemäß Pfeil 34 abgezogen. Die Einrichtung 24 für
die Abfuhr der Flüssigkeit besitzt auch hier ein Abzugsrohr 26,
welches unterhalb des Wasserspiegels 6 an die Trennwand 5 ange
schlossen ist. Das Räumschild 16 ist hier gekrümmt ausgebildet
und läuft gemäß Pfeil 42 um, so daß die Schwimmdecke 31 immer
wieder in den Bereich der Abzugseinrichtung 19 gelangt. Die
Ausführungsform der Fig. 5 und 6 hat den Vorteil, daß in sehr
einfacher Weise die für die Schwimmdecke 31 der Schwimmstoffe 40
benötigte Oberfläche sehr groß gestaltet werden kann. Auch die
Einrichtung 24 zur Abfuhr der Flüssigkeit ist hier vergleichs
weise einfach ausgebildet. Eine umlaufende Sammelrinne 38 wie
bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 4 kommt in Fortfall.
Bezugszeichenliste
1 Behälter
2 Wandung
3 Mittelachse
4 Bein
5 Trennwand
6 Flüssigkeitsspiegel
7 Durchbrechung
8 Beschickungseinrichtung
9 Zulaufrohr
10 Drallkammer
21 Einlaufkragen
22 Abzugseinrichtung
23 Rohr
24 Einrichtung
25 Überlaufrinne
26 Abzugsrohr
27 Düsenanordnung
28 Anschlußrohr
29 Pfeil
30 Pfeil
41 Zellenradschleuse
42 Pfeil
11 Fallrohr
12 Diffusor
13 Welle
14 Motor
15 Räumer
16 Räumschild
17 Raum
18 Raum
19 Abzugseinrichtung
20 Abzugsrohr
31 Schwimmdecke
32 Pfeil
33 Pfeil
34 Pfeil
35 Schneckenförder
36 Gehäuse
37 Wandung
38 Sammelrinne
39 Sinkstoffe
40 Schwimmstoffe
2 Wandung
3 Mittelachse
4 Bein
5 Trennwand
6 Flüssigkeitsspiegel
7 Durchbrechung
8 Beschickungseinrichtung
9 Zulaufrohr
10 Drallkammer
21 Einlaufkragen
22 Abzugseinrichtung
23 Rohr
24 Einrichtung
25 Überlaufrinne
26 Abzugsrohr
27 Düsenanordnung
28 Anschlußrohr
29 Pfeil
30 Pfeil
41 Zellenradschleuse
42 Pfeil
11 Fallrohr
12 Diffusor
13 Welle
14 Motor
15 Räumer
16 Räumschild
17 Raum
18 Raum
19 Abzugseinrichtung
20 Abzugsrohr
31 Schwimmdecke
32 Pfeil
33 Pfeil
34 Pfeil
35 Schneckenförder
36 Gehäuse
37 Wandung
38 Sammelrinne
39 Sinkstoffe
40 Schwimmstoffe
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Abtrennen von Schwimmstoffen und Sinkstoffen
aus einer Flüssigkeit, insbesondere von Kläranlagen, mit einem
Behälter (1) in Rundbauweise, der in seinem oberen Bereich eine
Beschickungseinrichtung (8) für die Einleitung der die Schwimm
stoffe und die Sinkstoffe enthaltenden Flüssigkeit in den
Behälter (1) aufweist, mit einer im unteren Bereich des Behäl
ters angeordneten Abzugseinrichtung (22) für die Sinkstoffe und
mit einer Einrichtung (24) zur Abfuhr von Flüssigkeit, dadurch
gekennzeichnet, daß im Behälter (1) eine sich im wesentlichen
vertikal erstreckende geschlossene Trennwand (5) vorgesehen ist,
die mit ihrem oberen Bereich über den Flüssigkeitsspiegel (6)
hinausragt und in ihrem unteren Bereich offen oder zumindest
durchlässig ausgebildet ist, daß die Beschickungseinrichtung (8)
nur diesseits der Trennwand (5) in den Behälter (1) hinein
mündet und die Einrichtung (24) zur Abfuhr der Flüssigkeit
jenseits der Trennwand (5) im Behälter (1) vorgesehen ist, und
daß diesseits der Trennwand (5) eine Abzugseinrichtung (19) für
die Schwimmstoffe vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
diesseits der Trennwand (5) ein angetriebener Räumer (15) für
den Transport der Schwimmstoffe in Richtung auf ihre Abzugs
einrichtung (19) vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Beschickungseinrichtung (8) zentrisch im Behälter (1)
angeordnet ist und eine Drallkammer (10), ein Fallrohr (11) und
einen trompetenförmigen Diffusor (12) aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Beschickungseinrichtung (8) tangential in den Behälter
(1) einmündet.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Beschickungseinrichtung (8) innerhalb der Trennwand (5) vorge
sehen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Beschickungseinrichtung (8) außerhalb der Trennwand (5) vorge
sehen ist.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (1) zumindest in seinem
unteren Teil trichterförmig ausgebildet ist und daß die Trenn
wand (5) in ihrer Form an die Form des Behälters (1) angepaßt
ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
für das Aufsteigen der Flüssigkeit von der Trennwand (5)
begrenzte Querschnittsfläche über die Höhe konstant ausgebildet
ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Räumer (15) über eine zentrisch im Behälter (1) angeordnete
Welle (13) angetrieben ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abzugseinrichtung (22) für die Sinkstoffe (39) eine Zellenrad
schleuse (41), einen Schieber, einen Schneckenförder (35)
od. dgl. aufweist.
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