DE19500740C2 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Aussteifungselementen vorbestimmten Zuschnitts aus einer Stahlplatte - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Aussteifungselementen vorbestimmten Zuschnitts aus einer StahlplatteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur
Herstellung von Aussteifungselementen vorbestimmten Zuschnitts
aus einer Stahlplatte.
Üblicherweise werden verschiedene Strukturen oder Bauwerke,
wie beispielsweise ein Schiff und ein Stahlbauwerk aus einer
Anzahl von Bauelementen aufgebaut, die miteinander verschweißt
werden. Derartige Bauelemente sind in Verstärkungselemente zum
Schaffen einer vollständigen Strukturverstärkung, wie bei
spielsweise eine Biegeverstärkung und eine Schneidverstärkung,
und in Aussteifungselemente zum lokalen Versteifen der Ver
stärkungselemente klassifiziert. Als Aussteifungselemente un
ter derartigen Bauelementen gibt es verschieden Arten, wie
beispielsweise eine Stütze zum Erhöhen der Verstärkung eines
gebogenen Abschnitts und zum Verhindern, dass das Verstär
kungselement umstürzt, ein Aussteifungselement zum Verhindern
lokaler Knick- oder Verwindungsveränderungen, ein Zwischenbo
den und eine Verstrebung.
Fig. 1 zeigt eine Querschnittsansicht eines Zustands, bei dem
eine flache Stange, die eine Art von Aussteifungselement bil
det, an einem Schiffaufbau befestigt ist. Ein winkelförmiges
Aussteifungselement wird hauptsächlich zu Versteifen eines
Hauptverstärkungselements, wie beispielsweise eines Trägers o
der Doppel-T-Trägers "G" verwendet, der in einem Deck "D" ei
nes Schiffs installiert ist, wie in Fig. 1 gezeigt, während
ein flaches stangenförmiges Aussteifungselement weit verbrei
tet für eine leichte Versteifung verwendet wird, wie bei
spielsweise zum Verhindern eines Abknickens. Wie in Fig. 1 ge
zeigt, hat die flache Stange "B" zwei parallele Seiten und
zwei geneigte Belastungs- oder Spannungsverteilungsseiten. Die
flache Stange kann gegebenenfalls derart ausgebildet sein, daß
eine Schweißlinie eines benachbarten Elements durch sie hin
durchgeht, und eine Langette (scallop) ist ausgebildet, um die
Spannung zu verteilen. Ein derartiges flaches stangenförmiges
Aussteifungselement, wie beispielsweise "B" in Fig. 2, ist aus
einer zugeschnittenen Stahlplatte hergestellt.
Ein herkömmliches Verfahren zur Herstellung eines flachen
stangenförmigen Aussteifungselements wird nunmehr in Bezug auf
die Fig. 2 und 3 erläutert. Die Fig. 2 zeigt eine Aufsicht ei
ner üblichen Streifenschneidvorrichtung. Fig. 3 zeigt eine
Aufsicht eines Streifens zur Erläuterung eines Musterherstel
lungsprozesses für den Streifen, der durch die in Fig. 2 ge
zeigte Vorrichtung zugeschnitten wird.
Wie in Fig. 2 gezeigt, ist auf jeder Seite eines Matrixar
beitstisches 30 eine Führungsschiene 40 installiert. Ein
Schlitten 50 zur Bewegung entlang den Führungsschienen 40 ist
auf den Führungsschienen 40 installiert. Schneidbrenner 51
sind unter vorbestimmtem Abstand zueinander auf dem Schlitten
50 angeordnet. Bei einer derartigen Streifenschneidvorrichtung
werden, nachdem eine Stahlplatte "P" auf dem Matrixarbeits
tisch 30 abgelegt worden ist, die jeweiligen Schneidbrenner 51
betätigt, woraufhin der Schlitten 50 entlang der Führungs
schiene 40 bewegt wird, um die Stahlplatte "P" in jeweilige
Streifen "S" vorbestimmter Weite zu schneiden.
Durch die vorstehend genannten Prozesse zugeschnittene Strei
fen "S" werden zu einer anderen Arbeitsposition bewegt, und
nach dem vollständigen Abkühlen der Streifen "S", und die
Streifen werden wie in Fig. 3 gezeigt angeordnet. Daraufhin
wird eine Schneidlinie "L" auf den Streifen "S" markiert, und
die Streifen werden entlang der markierten Schneidlinie "L"
durch ein manuelles Schneideverfahren geschnitten, um ein ge
wünschtes Muster einer flachen Stange "B" zu erzielen. Die Ar
beit zum Schneiden der Streifen "S" in ein vorbestimmtes Mus
ter kann unter Verwendung eines Roboters automatisiert sein.
Üblicherweise werden viele Tausende von Aussteifungselementen,
wie beispielsweise flache Stangen "B" zum Erstellen oder Auf
bauen eines Schiffs verwendet. Wenn viele Aussteifungselemen
te, wie beispielsweise die flachen Stangen "B", durch ein ma
nuelles Schneideverfahren hergestellt werden, müssen sehr kom
plizierte und miteinander vermengte Prozesse vorbereitet und
durchgeführt werden. Beispielsweise müssen durch die in Fig. 2
gezeigte Streifenvorrichtung geschnittene Streifen "S" zu der
nächsten Bearbeitungsstation bewegt werden, die bewegten
Streifen "S" müssen in einer gewünschten Form oder Gestalt an
geordnet werden, eine Schneidlinie muß auf dem angeordneten
Streifen "S" markiert werden, Elementnummern zum leichten Aus
wählen nach dem Schneiden werden auf die angeordneten Streifen
"S" aufgetragen, und die ausgezeichneten Elemente werden durch
manuelle Schneidbrenner geschnitten. Außerdem wird zum Durch
führen der vorstehend genannten Prozesse ein spezieller Ar
beitsplatz benötigt, wobei eine Prozeßsteuerung nicht einfach
ist und zusätzliche Arbeitskraft verbraucht wird, um die
Streifen "S" zu bewegen.
Wenn andererseits ein Roboter zum Schneiden von Streifen "S"
in ein Muster verwendet wird, stellt sich ein anderes grund
sätzliches Problem. Das bedeutet, wenn die Stahlplatte "P"
sich im Prozeß zum Zuschneiden der Streifen "S" befindet, wer
den jeweilige Streifen "S" durch eine Wärmeschwankung nach au
ßen beansprucht oder unter Spannung gesetzt. Da die Streifen
"S" durch einen Abschnitt, der noch nicht zugeschnitten worden
ist, für eine lange Zeitdauer zu diesem Zeitpunkt eingespannt
werden, bis die Stahlplatte zuende bearbeitet ist, werden die
Streifen "S" verwunden. Obwohl verwundene Streifen "S" automa
tisch ineinander geschoben oder verschachtelt und geschnitten
werden, ist es schwierig, eine genau bemessene flache Stange
"B" zu erhalten.
Aus dem Prospekt Hancock Brennschneid-Automatik GmbH BS Seite
1-6 ist eine Schneidevorrichtung bekannt, bei der ein Schlit
ten mit Schneidbrennern versehen ist, die um verschiedene Ach
sen verschwenkt werden und ebenfalls Transversalbewegungen zur
Längsbewegungsrichtung des Schlittens ausführen können. Diese
Vorrichtung dient jedoch nur zur Durchführung eines bestimmten
Schnittes, beispielsweise des Streifenschnittes, und nicht zur
Durchführung eines Streifenschnittes und eines Musterschnittes
in kurzem zeitlichen und räumlichen Abstand.
In der DE-Z-Moderne Fertigung, August 1987, Seite 62 bis 64
ist eine Schneidbrennervorrichtung zum Zuschneiden dicker
Stahlplatten bekannt, welche insbesondere C-Schneidbrenner
aufweist.
In der DE-PS 40 39 306 ist eine Anordnung zur elektrischen Steu
erung einer Brennschneidmaschine offenbart, die nur eine ein
zige Schneidbrennereinrichtung aus mehreren Schneidbrennern
aufweist. Diese sind auf einem Schlitten angeordnet, der längs
des Werkstücks verschiebbar ist und die Schneidbrenner selbst
sind ebenfalls in transversaler Richtung zum Werkstück entlang
des Schlittens verschiebbar.
In der DE 37 32 884 A1 ist eine Schneidbrenneinrichtung be
schrieben, bei der durch zwei getrennt voneinander angeordnete
und arbeitende Schneidbrenner in zeitsparender Weise gleich
zeitig senkrecht zueinander verlaufende Schnitte ausgeführt
werden können.
Die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Aufgabe be
steht darin, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstel
lung von Aussteifungselementen vorbestimmten Zuschnitts aus
einer Stahlplatte verfügbar zu machen, nach dem bzw. durch die
Aussteifungselemente in einer für eine Massenproduktion geeig
neten Weise genau und verformungsfrei hergestellt werden kön
nen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe verfahrensseitig durch die
im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale und vorrichtungssei
tig durch die im Patentanspruch 4 angegebenen Merkmale gelöst.
Bevorzugte Weiterbildungen des Verfahrens sind in den Ansprü
chen 2 und 3 angegeben, und bevorzugte weitere Ausgestaltungen
der Vorrichtung sind in den Ansprüchen 5 bis 7 genannt.
Vorteilhaft wird gemäß der Erfindung die beim Schneiden einer
Stahlplatte entstehende thermische Energie derart beherrscht,
dass ein Verwinden der zunächst geschnittene Streifen vor de
ren endgültigem Schneiden in die vorgesehenen Aussteifungsele
mente vermieden wird, wobei die Aussteifungselemente in einer
für eine Massenproduktion geeigneten Weise genau und verfor
mungsfrei erstellt werden. Zwischen den beiden Schneidprozes
sen können sich vorteilhaft keine thermischen Deformationen
ausbilden, welche die Genauigkeit des weiten Schneidvorgangs
ungünstig beeinflussen würden, weil die von der ersten
Schneidbrennereinrichtung geschnittenen Streifen vorteilhaft
in geringen räumlichen und zeitlichen Abstand durch die zweite
Schneidbrennereinrichtung in die vorbestimmte Form geschnitten
werden.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnungen bei
spielhaft näher erläutert; es zeigen:
Fig. 1 eine Querschnittsansicht eines Zustands, bei dem eine
flache Stange an einem Schiffsaufbau befestigt ist,
Fig. 2 eine Aufsicht einer üblichen Streifenschneidvorrich
tung,
Fig. 3 eine Aufsicht der Streifen zur Erläuterung eines Mus
terschneidprozesses für die durch die Vorrichtung in Fig. 2
zugeschnittenen Streifen,
Fig. 4 eine Aufsicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur
Herstellung eines Aussteifungselements,
Fig. 5 ein Flussdiagramm zur Erläuterung eines Steuerprozesses
für die Vorrichtung von Fig. 4, und
Fig. 6A bis 6C Ansichten zur Erläuterung eines Musterschneid
prozesses gemäss der vorliegenden Erfindung.
Fig. 4 zeigt eine Aufsicht zur Erläuterung einer erfindungsge
mäßen Vorrichtung zur Herstellung eines Aussteifungselementes,
die einen Matrixarbeitstisch 30 umfasst, auf der eine Stahl
platte P angeordnet ist. Eine Führungsschiene 40 ist auf jeder
Seite der Matrixarbeitstisches 30 installiert. Ein Streifen
schneidschlitten 10 und ein Zuschneidschlitten 20 zur Bewegung
entlang der Führungsschienen 40 sind auf den Führungsschienen
40 installiert.
Eine Mehrzahl von Streifenzuschneidbrennern 11, für die gegen
seitige Abstände eingestellt werden können, sind in dem Strei
fenschneidschlitten 10 installiert. Die Streifenzuschneidbren
ner 11 dienen zum Schneiden einer Stahlplatte in Streifen S.
Der Zuschneidschlitten 20, der den Streifenschneidschlitten 10
folgt, umfasst zumindest einen Zuschneidbrenner 21 zum Zu
schneiden von Streifen S in ein vorbestimmtes Muster.
Der Streifenzuschneidbrenner 11 zum Durchführen eines linearen
Schneidens kann ein Sauerstoffschneidbrenner oder ein Gas
schneidbrenner sein. Da der Zuschneidbrenner 21 ein Schneiden
mit geneigter Linie oder ein Schneiden mit gekrümmter Linie
durchführen sollte, werden bevorzugt ein Plasmaschneidbrenner
oder ein Laserschneidbrenner verwendet, die beim Schneiden ei
ner gekrümmten Linie eine hervorragende Eigenschaft haben.
Bei einer vorstehend beschriebenen erfindungsgemäßen Vorrich
tung zur Herstellung eines Aussteifungselements bewegt sich
der Zuschneidschlitten 20 in einem vorbestimmten Abstand von
dem Streifenschneidschlitten 10, beispielsweise mit einem Zwi
schenraum von 1 bis 30 m. Der Abstand kann gemäss der Dicke der
Stahlplatte P oder Weite des Streifens S eingestellt werden.
Die beiden Schlitten 10 und 20 können in einem vorbestimmten
Abstand voneinander fixiert werden. Außerdem kann ein Schlit
ten zwei Schneidbrenner 11 und 21 gleichzeitig enthalten. Da
die Schneideigenschaften der beiden Schneidbrenner 11 und 21
sich voneinander unterscheiden, ist es wünschenswert, dass der
Abstand zwischen den beiden Schlitten 10 und 20 einstellbar
ist. Es ist deshalb von Vorteil, dass beide Schlitten 10 und
20 gesondert oder getrennt aufgebaut sind.
Vorteilhaft wird eine derartige Vorrichtung zur Herstellung
eines Versteifungselements durch einen Computer gesteuert, der
eine Hardware und eine Software, wie beispielsweise ein
CAD/CAM-Programm umfasst, bei dem zumindest eine Eingabe und
eine Ausgabe, ein Datenbetrieb und eine Datenspeicherung und
ein Musterprozess möglich sind.
Fig. 5 zeigt ein Flussdiagramm eines Steuerungsprozesses der
in Fig. 4 gezeigten Vorrichtung. Der Steuerungsprozess umfasst
drei Schritte, einen elementinformationseingabeschritt 60, ei
nen Verschachtelungsschritt 70 und einen Schneidschritt 80.
Im Elementinformationseingabeschritt 60 werden eine Element
spezifikation und -menge als erstes durch Adressieren einer
entsprechenden Musternummer eingegeben, das bedeutet, eine
Makronummer zur Bezeichnung jeweiliger Elementnummern.
Im Verschachtelungsschritt 70 wird dann, wenn eine Verwal
tungsnummer eingegeben wird, die einer Information, wie bei
spielsweise einer Länge, einer Weite oder Breite und einer Di
cke entspricht, bezeichnet. Eine Software eines CAM-Programms
führt deshalb eine automatische Verschachtelung der jeweiligen
Elemente gemäss der jeweiligen Elementmustereingabe während
des Elementinformationseingabeschritts 60 durch. In einem der
artigen Verschachtelungsschritt 70 wird eine optimale Ver
schachtelung gemäss der Priorität erreicht, die durch die
Software eingestellt ist. Wenn die Vernestelung beendet ist,
wird die vernestelte Musterinformation in Bezug auf die Ver
waltungsnummer der entsprechenden Stahlplatte in einer Datei
gespeichert.
Im Schneidschritt 80 wird die Stahlplatte P zunächst auf dem
Matrixarbeitstisch 30 angeordnet, eine Verwaltungsnummer der
Stahlplatte P wird eingegeben und eine entsprechende Datei
wird aufgerufen. Daraufhin ist es wünschenswert, dass ein ex
ternes Ende der Stahlplatte P durch einen Sensor ermittelt
wird, der in dem Zuschneidbrenner 21 installiert ist, um einen
Nullpunkt der Stahlplatte zu identifizieren. Ein Nullpunkt ei
nes Steuercomputers wird demnach eingestellt, um mit demjeni
gen der Stahlplatte P übereinzustimmen. Nach dem Einstellen
des Nullpunkts wird gegebenenfalls eine Elementnummer an einer
entsprechenden Position der Stahlplatte P eingetragen oder
markiert. Es ist wünschenswert, dass ein Markierungsschneid
brenner zum Durchführen des Markierens zusätzlich in dem Zu
schneidbrenner 21 installiert ist, der dazu in der Lage ist,
eine Abtastung in beliebigen Mustern durchzuführen. Nach Been
digung der Markierung wird ein Abstand zwischen den jeweiligen
Streifenzuschneidbrennern 11 in dem Streifenschneidschlitten
10 automatisch gemäss der Information eingestellt, die aus der
Datei abgerufen wird. Es ist günstig, dass eine vorbestimmte
Verschiebungseinrichtung, wie beispielsweise ein Servomotor,
zum automatischen Beabstanden der Streifenzuschneidbrenner 11
in diesen installiert ist. Nach dem Durchlaufen des vorstehend
genannten Prozesses startet der Streifenschneidschlitten 10
seine Bewegung. Es wird damit begonnen, die Stahlplatte P in
eine Mehrzahl von Streifen S durch Zünden der Streifenzu
schneidbrenner 11 zu schneiden.
Andererseits folgt der Zuschneidschlitten 20 dem Streifen
schneidschlitten 10, der in einem vorbestimmten Abstand
beabstandet ist, während des Streifenzuschneidens durch die
Streifenzuschneidbrenner 11, während die Streifen S in ein
vorbestimmtes Muster durch den Zuschneidbrenner 21 geschnitten
werden.
Während des Schneidens der Stahlplatte P, wie vorstehend be
schrieben, werden jeweilige Schneidbrenner 11 und 21 dazu ver
anlasst, an einem Startpunkt und an einem Endpunkt des
Schneidabschnitts der Stahlplatte P mit dem Durchtrennen zu
beginnen. In diesem Fall existieren der Startpunkt und der
Endpunkt für den Streifenzuschneidbrenner 11 zum Schneiden der
Stahlplatte P in Streifen S lediglich an einer Seite der
Stahlplatte P, wodurch keinerlei Probleme erzeugt werden. Eine
Schneidlinie des Zuschneidbrenners 21 wird jedoch aufgrund ei
nes Spaltes zwischen den benachbarten Streifen S diskontinu
ierlich oder unterbrochen. Wenn der Startpunkt und der End
punkt des Streifenzuschneidbrenners 11 nicht günstig ausge
wählt sein sollten, können deshalb benachbarte Streifen S be
schädigt werden.
Um dieses Problem zu verhindern, sollten der Startpunkt und
der Endpunkt der Schneidarbeit durch den Zuschneidbrenner 21
in geeigneter Weise ausgewählt werden, wie nunmehr in Bezug
auf die Fig. 6A bis 6C erläutert. Fig. 6A zeigt eine Aufsicht
der Streifen. Fig. 6B zeigt eine vergrößerte Ansicht eines Ab
schnitts M in Fig. 6A. Fig. 6C zeigt eine vergrößerte Ansicht
eines Abschnitts N in Fig. 6A. Wie in den Fig. 6A bis 6C ge
zeigt, führt der Zuschneidbrenner 21 ein vorbestimmtes Zu
schneiden in Bezug auf einen mittleren Streifen S2 von drei
Streifen S1, S2 und S3 durch, die wechselseitig oder aneinan
der angeordnet sind.
Der Zuschneidbrenner 21 durchtrennt die Stahlplatte P am
Startpunkt der Schneidlinie P1 und führt das Schneiden entlang
der Schneidlinie L durch und beendet das Schneiden nach dem
Endpunkt P2. Ein Schmelzabschnitt W, der einen Kreis eines
vorbestimmten Radius, ausgehend von einem Zentrum hat, ist so
wohl am Startpunkt P1 wie am Endpunkt P2 ausgebildet. Es ist
wünschenswert, dass das externe Ende in einer Schneidkerbe o
der einem Schneidschlitz K durch den Streifenzuschneidbrenner
11 existiert, um zu verhindern, dass der Schmelzabschnitt W
sich über die benachbarten Streifen S1 und S2 hinaus er
streckt. Um dies zu erreichen, sind der Startpunkt P1 und der
Endpunkt P2 des Zuschnitts durch den Zuschneidbrenner 21 ein
wärts um einen vorbestimmten Abstand d vom externen Ende der
Schneidkerbe K des Streifenzuschneidbrenners 11 angeordnet.
Dadurch kann verhindert werden, dass benachbarte Streifen S1
und S3 während des Zuschneidens in einem Streifen S2 beschä
digt werden.
Wie vorstehend anhand der Fig. 4 bis 6C beschrieben, können
das Verfahren und die Vorrichtung zur Herstellung eines Aus
steifungselements kontinuierlich eine Stahlplatte in Ausstei
fungselemente an einer einzigen Arbeitsposition bearbeiten.
Die vorliegende Erfindung erfordert deshalb einen kleineren
Bearbeitungs- oder Arbeitsbereich als der Stand der Technik;
außerdem erlaubt die Erfindung die Erhöhung der Arbeitsproduk
tivität um das Mehrfache. Da die Streifen darüberhinaus in ei
ner nahezu unveränderlichen Stellung geschnitten werden, kön
nen entsprechende Aussteifungselemente mit exakter Abmessung
erhalten werden.
Claims (7)
1. Verfahren zur Herstellung von Aussteifungselementen vor
bestimmten Zuschnitts aus einer Stahlplatte, mit folgen
den Verfahrensschritten:
- a) Anordnen der Stahlplatte in einer vorbestimmten Stellung;
- b) Schneiden der Stahlplatte mit einer ersten Schneidbren nereinrichtung in zahlreiche Streifen; und
- c) Schneiden der entsprechenden Streifen in einen vorbe
stimmten Zuschnitt mit einer zweiten Schneidbrennerein
richtung, wobei wenigstens ein Teil des Schneidens der
Stahlplatte in eine Vielzahl von Streifen während des
Schneidens der entsprechenden Streifen in einen vorge
schnittenen Zuschnitt erfolgt, und
wobei weiterhin zwischen den Schritten a. und b. der Ab stand zwischen den ersten und zweiten Schneidbrennerein richtungen so eingestellt wird, daß ein Verwinden der entsprechenden Streifen aufgrund thermischer Änderung beim Schneiden der Stahlplatte vermieden wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
Informationen bzgl. der Stahlplatte, der Streifenbreite
und des zu bearbeitenden Aussteifungselements gespeichert
werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß für den Zuschnitt jedes Streifens von den Streifen
rändern nach innen jeweils ein Schneidstartpunkt und ein
Schneidendpunkt festgelegt werden.
4. Vorrichtung zur Herstellung von Aussteifungselementen
vorbestimmten Zuschnitts aus einer Stahlplatte, mit
einem Matrixarbeitstisch (30) für das Halten der Stahl platte (P);
einer an jeder Seite des Matrixarbeitstisches (30) ange ordneten Führungsschiene (40);
einem Streifenschneidschlitten (10) und einem Zuschneid schlitten (20), die über der auf dem Matrixarbeitstisch (30) angeordneten Platte (B) längs der Führungsschienen (40) verfahrbar sind,
wobei der Streifenschneidschlitten (10) voneinander in ei nem bestimmten Abstand installierte Streifenzuschneidbren ner (11) aufweist,
wobei der Zuschneidschlitten (20) gleichzeitig und unab hängig von dem Streifenschneidschlitten (10) verfahrbar ist und wenigstens einen Zuschneidbrenner (21) für den fertigen Zuschnitt der Stahlplattenstreifen (S) aufweist,
wobei der Abstand zwischen der ersten und der zweiten Schneidbrenneranordnung zur Vermeidung eines Verwindens der entsprechenden Streifen aufgrund thermischer Änderun gen beim Schneiden der Stahlplatte einstellbar ist,
wobei für jeden Zuschneidbrenner (21) bei jedem Stahlplat tenstreifen (S) ein Schneidstartpunkt (P1) und ein Schneidendpunkt (P2) vorgesehen sind, die von den zugeord neten Streifenrändern (K) nach innen beabstandet (d) sind, und wobei jeder Zuschneidbrenner (21) einen Sensor für den Rand der Stahlplattenstreifen (S, S1, S2, S3) aufweist.
einem Matrixarbeitstisch (30) für das Halten der Stahl platte (P);
einer an jeder Seite des Matrixarbeitstisches (30) ange ordneten Führungsschiene (40);
einem Streifenschneidschlitten (10) und einem Zuschneid schlitten (20), die über der auf dem Matrixarbeitstisch (30) angeordneten Platte (B) längs der Führungsschienen (40) verfahrbar sind,
wobei der Streifenschneidschlitten (10) voneinander in ei nem bestimmten Abstand installierte Streifenzuschneidbren ner (11) aufweist,
wobei der Zuschneidschlitten (20) gleichzeitig und unab hängig von dem Streifenschneidschlitten (10) verfahrbar ist und wenigstens einen Zuschneidbrenner (21) für den fertigen Zuschnitt der Stahlplattenstreifen (S) aufweist,
wobei der Abstand zwischen der ersten und der zweiten Schneidbrenneranordnung zur Vermeidung eines Verwindens der entsprechenden Streifen aufgrund thermischer Änderun gen beim Schneiden der Stahlplatte einstellbar ist,
wobei für jeden Zuschneidbrenner (21) bei jedem Stahlplat tenstreifen (S) ein Schneidstartpunkt (P1) und ein Schneidendpunkt (P2) vorgesehen sind, die von den zugeord neten Streifenrändern (K) nach innen beabstandet (d) sind, und wobei jeder Zuschneidbrenner (21) einen Sensor für den Rand der Stahlplattenstreifen (S, S1, S2, S3) aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
als Streifenzuschneidbrenner (11) ein Sauerstoff- oder
Gasschneidbrenner vorgesehen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeich
net, daß als Zuschneidbrenner (21) ein Plasma- oder ein
Laserschneidbrenner vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß für den Zuschneidbrenner (21) ein Mar
kierungsbrenner zum Einbringen von Markierungen von Ele
mentziffern oder -bezeichnungen an vorbestimmten Stellen
vorgesehen ist.
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