DE19500216A1 - Dekompressionsventil - Google Patents
DekompressionsventilInfo
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-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02P—IGNITION, OTHER THAN COMPRESSION IGNITION, FOR INTERNAL-COMBUSTION ENGINES; TESTING OF IGNITION TIMING IN COMPRESSION-IGNITION ENGINES
- F02P13/00—Sparking plugs structurally combined with other parts of internal-combustion engines
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01T—SPARK GAPS; OVERVOLTAGE ARRESTERS USING SPARK GAPS; SPARKING PLUGS; CORONA DEVICES; GENERATING IONS TO BE INTRODUCED INTO NON-ENCLOSED GASES
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- H01T13/40—Sparking plugs structurally combined with other devices
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Description
Die Erfindung betrifft ein Dekompressionsventil für einen
Verbrennungsmotor, insbesondere für einen Verbrennungsmotor
in einem handgeführten Arbeitsgerät wie Motorkettensäge,
Trennschleifer oder dgl., nach dem Oberbegriff des Anspru
ches 1.
Aus der US 4 326 145 ist ein Verbrennungsmotor mit einem
Dekompressionsventil bekannt, das durch Entlastung des
Brennraum-Innendrucks während der Kompressionsphase den
Startvorgang erleichtert. Der Verbrennungsmotor ist durch
eine Zündkerze fremdgezündet, die durch eine Öffnung in den
Brennraum eines Zylinders des Motors ragt. Mit der Öffnung
kommuniziert ein Abströmkanal, der von einem parallel zur
Zündkerze versetzten Ventilglied des Dekompressionsventils
gesteuert ist. Zum Starten des Verbrennungsmotors wird das
Ventilglied manuell in seine Öffnungsstellung überführt und
in dieser von der Kraft einer Bügelfeder gehalten, so daß
der Brennraum-Innendruck in der Startphase durch den Ab
strömkanal ins Freie geleitet wird. Die von der Bedienungs
person zum Starten des Motors auszuübende Kraft ist dadurch
so gering wie möglich gehalten. Nach Zündung des Motors
steigt der Brennraum-Innendruck rapide an und drückt das
Ventilglied in seine Schließstellung zurück. Der Abström
kanal ist damit verschlossen und der Verbrennungsmotor kann
ohne Druckverlust ordnungsgemäß arbeiten.
Diese Vorrichtung hat den Nachteil, daß für den Einbau des
Dekompressionsventils ein nicht unerheblicher Platzbedarf
besteht, wobei ein derartiger Raum insbesondere bei handge
führten und tragbaren Arbeitsgeräten nur in sehr begrenztem
Maße zur Verfügung steht. Um eine zusätzliche Öffnung im
Zylinder zu vermeiden und um das Dekompressionsventil fest
an der Außenseite des Zylinders zu verankern, umgreift ein
Flansch des Ventilsitzes die Zündkerze und ist von dieser
gegen den Zylinder gedrückt. Dabei ist neben einem zusätz
lichen, das Gesamtgewicht erhöhenden Materialaufwand eine
hohe Maßgenauigkeit bei der Fertigung und Montage des De
kompressionsventils erforderlich, um zu gewährleisten, daß
der Abströmkanal mit der Zylinderöffnung kommuniziert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein mit der für
die Zündkerze vorgesehenen Zylinderöffnung kommunizierendes
Dekompressionsventil zu schaffen, das bei geringstmöglichem
Platzbedarf einfach herzustellen ist.
Diese Aufgabe wird bei einem Dekompressionsventil nach Gat
tungsbegriff mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
Durch die gemeinsame Anordnung von Ventilglied und Zünd
kerze in der Öffnung im Zylinder wird für den Einbau des
Dekompressionsventils kein zusätzlicher Raum benötigt; die
Bauhöhe ist allein von dem Platzbedarf der ohnehin vorhan
denen Zündkerze bestimmt. Da die Zündkerze das Ventilglied
durchragt, ist eine kleine Baueinheit realisierbar, wobei
auf aufwendige zusätzliche Befestigungsmaßnahmen verzichtet
werden kann. Die Baueinheit weist daher auch ein geringes
Gewicht auf, was insbesondere bei handgeführten, tragbaren
Arbeitsgeräten von Vorteil ist.
Ventilglied und Zündkerze können als gemeinsames, vormon
tiertes Bauteil in einer Hülse, insbesondere einer Ein
schraubhülse, geführt sein, die in die Zylinderöffnung ein
setzbar ist. Das Ventilglied kann axial translatorisch zwi
schen seiner Schließstellung und seiner Öffnungsstellung
verfahren, wobei diese Bewegung von der im Ventilglied ver
ankerten Zündkerze mit ausgeführt wird.
Zweckmäßig ist das Ventilglied in Öffnungsstellung in Rich
tung Brennraum des Zylinders verschoben, wobei das dem
Brennraum zugewandte axiale Ende kegelstumpfförmig ausge
bildet ist und die Mantelfläche des Kegelstumpfes in
Schließstellung den ebenfalls kegelstumpfförmigen Ventil
sitz, der an der Hülse im Zylinder ausgebildet ist, druck
dicht verschließt. Bei dieser Ausbildung ist das Ventil
glied allein durch den nach der Zündung ansteigenden Brenn
raum-Innendruck verschließbar.
Die Masseelektrode der Zündkerze ist vorteilhaft von einem
einteilig mit dem Ventilglied ausgebildeten Arm geformt,
wobei der Abstand zwischen Mittelelektrode und Masseelek
trode infolge der gekoppelten Bewegung von Ventilglied und
Zündkerze immer konstant bleibt.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung ist vor
gesehen, daß das Ventilglied in Öffnungsstellung durch die
Kraft einer Feder verrastbar ist, wodurch verhindert wird,
daß das Ventilglied während des manuell getätigten Start
vorganges bereits beim ersten Kolbenhub noch vor Zündung
des Motors in seine Schließstellung zurückversetzt wird.
Auch die Schließstellung des Ventilglieds kann durch die
Kraft der Feder verrastbar sein, damit das Ventilglied
nicht bereits durch sein Eigengewicht oder durch Erschüt
terungen bzw. Motorvibrationen unbeabsichtigt in Öffnungs
stellung versetzt wird.
Die Öffnungsstellung und die Schließstellung des Ventil
glieds können durch zwei am Außenmantel des Ventilglieds
umlaufende, axial beabstandete Rastnuten bestimmt sein, in
die ein von der Feder kraftbeaufschlagtes Rastglied
arretierend eingreift. Die Feder wirkt radial von außen in
Richtung Längsachse von Ventilglied und Zündkerze und
drückt das Rastglied in die jeweilige Rastnut, so daß eine
von der Feder abhängige Axialkraft aufzubringen ist, um das
Ventilglied von Schließstellung in Öffnungsstellung und um
gekehrt zu überführen.
Weitere Merkmale und vorteilhafte Ausgestaltungen der Er
findung sind den weiteren Ansprüchen, der Beschreibung und
den Zeichnungen zu entnehmen, in denen ein Ausführungsbei
spiel der Erfindung dargestellt ist. Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch eine in einen Zylinder einra
gende Zündkerze, die in einem in Schließstellung
arretierten Ventilglied eingesetzt ist,
Fig. 2 eine Ansicht gemäß Fig. 1 mit einem in Öffnungs
stellung versetzten Ventilglied.
Fig. 1 zeigt ein Dekompressionsventil 1 für einen Verbren
nungsmotor 2, beispielsweise für einen Zweitakt-Motor, der
manuell zu starten ist und insbesondere in einem handge
führten, tragbaren Arbeitsgerät wie Motorkettensäge, Trenn
schleifer oder ähnliches eingesetzt ist. Zum Starten des
Motors wird von einer Bedienungsperson ein nicht darge
stellter Seilzugstarter betätigt, wodurch die Kurbelwelle
des Motors in Bewegung versetzt wird und der in dem Zylin
der 3 angeordnete Kolben ein in den Brennraum 4 eingeström
tes Kraftstoff/Luftgemisch verdichtet, das von der Zünd
kerze 11 gezündet wird. Um die von der Bedienungsperson
aufzubringende Kraft zum Starten des Motors so gering wie
möglich zu halten, ist am Zylinder 3 das Dekompressions
ventil 1 angeordnet, das geöffnet werden kann, so daß der
Überdruck im Brennraum 4 in die Umgebung geleitet werden
kann und die Kompression im Brennraum abgebaut wird. Neben
einer geringeren Kraft zum Starten des Motors ist hierdurch
auch eine höhere Startdrehzahl erreicht, wodurch die
Startversuche bis zur Zündung des Motors herabgesetzt sind.
Das Dekompressionsventil 1 weist ein Ventilglied 6 auf, das
von einer vorgebbaren, den Brennraum 4 des Zylinders 3 ent
lastenden Öffnungsstellung 8 in eine Schließstellung 9
überführbar ist. In Öffnungsstellung 8 kommuniziert ein Ab
strömkanal 10 des Dekompressionsventils mit der Zylinder
öffnung 5, in die die Zündkerze 11 eingesetzt ist. Der
Überdruck im Brennraum 4 ist während des Startvorganges
durch den Abströmkanal 10 in Richtung der Pfeile 27 ins
Freie geleitet, siehe Fig. 2.
Um ein einfach herzustellendes Dekompressionsventil zu
schaffen, das mit geringstmöglichem Platzbedarf auskommt,
ist vorgesehen, daß das Ventilglied 6 in der Öffnung 5 im
Zylinder 3 angeordnet und von der Zündkerze 11 durchragt
ist. Das Ventilglied 6 und die Zündkerze 11 weisen zweck
mäßig die gleiche Längsachse 25 auf, die im gezeigten Aus
führungsbeispiel senkrecht zur Zylinderoberfläche verläuft.
Die Überführung von Schließstellung 9 in Öffnungsstellung 8
erfolgt durch eine axiale Lageverstellung des Ventilglieds
6 in Richtung der Längsachse 25.
Die Zündkerze 11 und das Ventilglied 6 bilden vorteilhaft
ein gemeinsames Bauteil, so daß Zündkerze und Ventilglied
die gleiche axiale Öffnungs- bzw. Schließbewegung ausfüh
ren. Das dem Brennraum 4 zugewandte Ventilglied 6 ist ein
teilig mit einem etwa hohlzylindrischen Ventilschaft 36
ausgebildet, der in seinem inneren Hohlraum die Zündkerze
11 aufnimmt, wobei die von dem Isolierkörper 14 umfaßte
Mittelelektrode 13 der Zündkerze in den Brennraum 4 ein
ragt. Die in geringem Abstand zur Mittelelektrode 13 ange
ordnete Masseelektrode 12 ist zweckmäßig einteilig mit dem
Ventilglied 6 ausgebildet, indem ein an dem in den Brenn
raum 4 einragenden axialen Ende 16 des Ventilglieds ein die
Mittelelektrode übergreifender Arm angeordnet ist. Durch
die axiale Lagefixierung der Zündkerze 11 am Ventilglied 6
und am Ventilschaft 36 bleibt der Abstand zwischen Mittel
elektrode 13 und Masseelektrode 12 sowohl in Öffnungsstel
lung als auch in Schließstellung des Dekompressionsventils
immer konstant.
Das axiale Ende 16 des Ventilglieds 6 ist kegelstumpfförmig
ausgebildet, wobei in Schließstellung 9 die Zylinderöffnung
5 druckdicht verschlossen ist, indem die Mantelfläche 18
des Ventilglieds 6 an einem ebenfalls kegelstumpfförmigen
Ventilsitz 35 des Dekompressionsventils anliegt. In der in
Fig. 2 gezeigten Öffnungsstellung 8 ist das Ventilglied 6
in Richtung Brennraum 4 des Zylinders verschoben, wodurch
der Abströmkanal 10 mit dem Brennraum 4 kommunizieren kann
und der Überdruck im Brennraum durch den Abströmkanal 10
ins Freie geleitet ist. Der Abströmkanal 10 ist von einem
Ringkanal 37, der in Richtung der Längsachse 25 verläuft
und in zylindrischer Ausbildung den Ventilschaft 36
umgreift, und einem Verbindungskanal 26 gebildet; der Ver
bindungskanal 26 verläuft radial zur Längsachse 25 und
stellt die Verbindung zwischen dem Ringkanal 37 und der Um
gebung her.
Das Ventilglied 6 und der Ventilschaft 36 können in einer
Hülse 7 etwa spielfrei gehalten sein, insbesondere einer
Einschraubhülse, die in die Zylinderöffnung 5 eingesetzt
ist, wobei der Ventilsitz 35 an der dem Brennraum 4 zuge
wandten Seite der Hülse 7 angeordnet ist. Die Hülse 7 weist
eine erweiterte, radial umlaufende Schulter 28 auf, die auf
der Außenseite des Zylinders aufliegt und die axiale Ein
stecktiefe der Hülse begrenzt.
Zweckmäßig ist das Ventilglied 6 in Öffnungsstellung 8
durch die Kraft einer Feder 19 verrastbar. Hierfür ist am
Außenmantel 20 des Ventilschafts 36 eine umlaufende Rastnut
21 vorgesehen, in die ein von der Feder 19 kraftbeauf
schlagtes Rastglied 23 arretierend eingreift. Das Rastglied
23 ist als Kugel ausgebildet, die in einem radial verlau
fenden Kanal 29 in der Hülse 7 angeordnet ist und durch die
Kraft der Feder 19 in Richtung Außenmantel 20 des Ventil
schafts 36 beaufschlagt ist. In der Öffnungsstellung der
Fig. 2 drückt die Feder das Rastglied 23 in die Rastnut 21,
woraufhin das Ventilglied in Öffnungsstellung 8 arretiert
ist. Um das Ventilglied von Öffnungsstellung 8 in Schließ
stellung 9 zu überführen, muß das Rastglied 23 entgegen der
Kraft der Feder 19 aus der Rastnut 21 herausgedrückt wer
den, indem das Rastglied 23 radial nach außen in den Kanal
29 verschoben wird.
In gleicher Weise ist auch die in Fig. 1 gezeigte Schließ
stellung des Ventilglieds 6 durch die Kraft der Feder 19
verrastbar. Etwa parallel zur Rastnut 21 ist mit axialem
Abstand eine zweite Rastnut 22 am Außenmantel 20 des Ven
tilschafts vorgesehen, in die das Rastglied 23 in Schließ
stellung 9 eingreift. Zur Überführung von Schließstellung
in Öffnungsstellung muß daher ebenfalls die Kraft der Feder
19 überwunden werden. Zweckmäßig ist die Nuttiefe der Nuten
21 und 22 gleich ausgebildet, so daß die Kraft zum Lösen
des Ventilglieds 6 aus seiner Schließstellung und seiner
Öffnungsstellung gleich groß ist.
Am Außenmantel der Hülse 7 ist ein Haltering 30 angeordnet,
der den Kanal 29, in den die Feder 19 und das Rastglied 23
eingebracht sind, nach außen verschließt. Die Feder 19
stützt sich am Innenmantel des Halterings 30 ab; die Länge
des Kanals 29 ist vorzugsweise so bemessen, daß das
Rastglied 23 bei eingedrückter Feder 19 vollständig in den
Kanal 29 versenkbar ist.
Auf der dem Kanal 29 diametral gegenüberliegenden Seite ist
der Verbindungskanal 26 angeordnet, wobei in den Haltering
30 eine mit dem Verbindungskanal fluchtende Öffnung einge
bracht ist, damit der Überdruck im Brennraum 4 über den
Ringkanal 37 und den Verbindungskanal 26 nach außen gelei
tet werden kann. Gemäß einer nicht gezeigten Ausführung
kann ein weiterer Kanal mit Feder und Rastglied zur Kraft
beaufschlagung des Ventilschafts vorgesehen sein, der bei
spielsweise auf der dem Kanal 29 gegenüberliegenden Seite
angeordnet sein kann. In diesem Fall liegt der Verbindungs
kanal 26 im Bereich zwischen den beiden Feder und Rastglied
auf nehmenden Kanälen 29. Der Haltering 30 ist in Einbaulage
unverlierbar, vorzugsweise durch Aufpressen, zwischen dem
Zylinder 3 und einem radial überstehenden Abschnitt 34 der
Hülse 7 gehalten.
Im Bereich des dem Brennraum abgewandten axialen Endes ist
am Ventilglied 6 ein umlaufender, radial über den Außenman
tel 20 überstehender Klemmring 31 angeordnet, der in Öff
nungsstellung an der axialen Stirnseite 32 der Hülse 7 auf
liegt. Hierdurch ist die maximale Einstecktiefe des Ventil
glieds 6 in den Brennraum 4 fest vorgegeben, um zu verhin
dern, daß das Ventilglied unbeabsichtigt zu tief in den
Brennraum verschoben wird.
Gemäß einer nicht gezeigten Ausführung kann auf den Klemm
ring 31 auch verzichtet werden, wenn sichergestellt ist,
daß das Rastglied 23 nicht vollständig in den Kanal 29 ver
senkbar ist, indem beispielsweise der Durchmesser des als
Kugel ausgebildeten Rastglieds größer ist als die Länge des
Kanals 29. Der überstehende Teil des Rastglieds 23 schlägt
in Öffnungsstellung an den radial überstehenden Nutrand 21′
an, so daß ein weiteres axiales Verschieben des Ventil
glieds 6 in Richtung Brennraum verhindert ist. Der Außen
mantel 20 des Ventilschafts 36 kann auf der dem Brennraum 4
abgewandten Seite etwa spielfrei am Innenmantel 24 der
Hülse 7 anliegen, um eine sichere Führung des Ventilschafts
in der Hülse zu ermöglichen.
Das Dekompressionsventil 1 ist aus wenigen Teilen aufgebaut
und leicht zusammenzusetzen. Es kann als vormontierte Bau
einheit - bestehend aus Ventilsitz, Ventilglied mit Ventil
schaft und Zündkerze - in die Zylinderöffnung 5 eingesetzt
werden. Infolge seiner kompakten Bauweise ist für das De
kompressionsventil nicht mehr Platz benötigt als von der
Zündkerze ohnehin beansprucht wird.
Claims (12)
1. Dekompressionsventil für einen Verbrennungsmotor, ins
besondere für einen Verbrennungsmotor in einem handge
führten Arbeitsgerät wie einer Motorkettensäge, einem
Trennschleifer oder dgl., wobei der Verbrennungsmotor
(2) durch eine Zündkerze (11) fremdgezündet ist, die
durch eine Öffnung (5) in den Brennraum (4) eines Zy
linders (3) des Verbrennungsmotors (2) ragt, mit einem
Abströmkanal (10), der mit der Öffnung (5) kommuniziert
und der von einem Ventilglied (6) gesteuert ist, das in
einer Öffnungsstellung (8) den Abströmkanal (10) zur
Druckentlastung des Brennraums (4) freigibt und in
einer Schließstellung (9) den Abströmkanal (10) sperrt,
dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilglied (6) in der
Öffnung (5) des Zylinders (3) angeordnet und von der
Zündkerze (11) durchragt ist.
2. Dekompressionsventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zündkerze (11) und das
Ventilglied (6) ein gemeinsames Bauteil bilden.
3. Dekompressionsventil nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilglied (6) eintei
lig mit der Masseelektrode (12) der Zündkerze (11) aus
gebildet ist.
4. Dekompressionsventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilglied (6) in
Öffnungsstellung (8) in Richtung Brennraum (4) des Zy
linders (3) verschoben ist.
5. Dekompressionsventil nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilsitz (35) des De
kompressionsventils konisch ausgebildet ist.
6. Dekompressionsventil nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilsitz (35) an der
dem Brennraum (4) zugewandten Seite einer in die Zylin
deröffnung (5) eingesetzten Hülse (7), insbesondere
einer Einschraubhülse, angeordnet ist.
7. Dekompressionsventil nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilglied (6) ein
teilig mit einem etwa hohlzylindrischen Ventilschaft
(36) ausgebildet ist, der auf der dem Brennraum (4) ab
gewandten Seite etwa spielfrei in der Hülse (7) geführt
ist.
8. Dekompressionsventil nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß etwa parallel zur Längs
achse (25) des Dekompressionsventils (1) auf der dem
Brennraum (4) zugewandten Seite zwischen dem Außenman
tel (20) des Ventilschafts (36) und dem Innenmantel
(24) der Hülse (7) ein Ringkanal (37) angeordnet ist.
9. Dekompressionsventil nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Abströmkanal (10) von
dem Ringkanal (37) und einem sich radial erstreckenden
Verbindungskanal (26) gebildet ist, über den der Ring
kanal (37) mit der Umgebung kommuniziert.
10. Dekompressionsventil nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilglied (6) in Öff
nungsstellung (8) durch die Kraft einer Feder (19) ver
rastbar ist.
11. Dekompressionsventil nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilglied (6) durch
die Kraft der Feder (19) in Schließstellung (9) ver
rastbar ist.
12. Dekompressionsventil nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet, daß am Außenmantel (20) des
Ventilglieds (6) zwei umlaufende, axial beabstandete,
die Öffnungsstellung (8) und die Schließstellung (9)
bestimmende Rastnuten (21, 22) eingebracht sind, in die
ein von der Feder (19) kraftbeaufschlagtes Rastglied
(23) verrastend eingreift.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995100216 DE19500216A1 (de) | 1995-01-05 | 1995-01-05 | Dekompressionsventil |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995100216 DE19500216A1 (de) | 1995-01-05 | 1995-01-05 | Dekompressionsventil |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19500216A1 true DE19500216A1 (de) | 1996-07-11 |
Family
ID=7751042
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995100216 Withdrawn DE19500216A1 (de) | 1995-01-05 | 1995-01-05 | Dekompressionsventil |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19500216A1 (de) |
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-
1995
- 1995-01-05 DE DE1995100216 patent/DE19500216A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |