DE1949485A1 - Druckempfindlicher Schalter - Google Patents
Druckempfindlicher SchalterInfo
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- DE1949485A1 DE1949485A1 DE19691949485 DE1949485A DE1949485A1 DE 1949485 A1 DE1949485 A1 DE 1949485A1 DE 19691949485 DE19691949485 DE 19691949485 DE 1949485 A DE1949485 A DE 1949485A DE 1949485 A1 DE1949485 A1 DE 1949485A1
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- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
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- H01H13/12—Movable parts; Contacts mounted thereon
- H01H13/14—Operating parts, e.g. push-button
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Description
IBM Deutschland Internationale Büro-Maschinen Gesellschaft mbH
Böblingen, den 23. September 1969
ar-sr
Anmelders International Business Machines
Corporation, Armonk, N. Y. 10 504
Amtliches Aktenzeichen: Neuanmeldung
Aktenz«, der Anmelderini Docket RA 968 011
Zusatz zu Hauptpatent 1 640 444 (Patentanmeldung P 16 40 444.7)
Die Erfindung betrifft einen druckempfindlichen Schalter nach dem Hauptpatent
1 640 444 (Patentanmeldung P 16 40 444„ 7), bei dem auf einer Unterlage
aus Isoliermaterial ein Kontaktelement angeordnet ist, über dem mit Abstand von demselben ein zweites Kontaktelement an der Unterseite einer
Membran befestigt ist, die auf einer auf der Unterlage befindlichen, im Bereich der Kontaktelexnente ein Loch aufweisenden Zwischenschicht aufliegt
und bei dem über der Membran eine auf diese einwirkende Betäl&gungseinrichtung
vorgesehen ist.
Derartige druckempfindliche Schalter - auch Membrane chalter genannt weisen
eine geringe Bauhöhe auf und benötigen nur einen sehr kleinen Betätigung
shub» außerdem sind aie billig h©r2sust@llein0 In einer Baueinheit ·
können diese Schalter entweder reihenförmig nebeneinanderixegend, oder
auch in. Form eines Kreuzschienenverteiler! angeordnet seia0 Da <s@ möglieh
ist» diese Schalter in sehr kleinen Abmessungen herzustellen;, ist eine
große Schalterdichte, bezogen auf die bedeckte Fläehe5 ex-zielbar „ Derartige
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druekempiiadiiche Schalter werdea beispielsweise in elekt-ro-mechanischen;
Tastaturen sur elektrischem übertragung v©a B&tea. verwendet, wobei durch
das SchliaJtatuad ö££aea der Schalter die Halbleite? eathaiteadea elektrisches*
Sehaltuagskreise gesteuert werden. Bei derartigem Steuerung* vorgängen
siad vorteilhafter weise nur relativ niedrig« Ströme bmw.
su
d<sm Hauptpatent I 640 444 {Pateataameldu&g P 16 40 444. 7) bsw„ dem
1 Patent 3 308 2331st bereits eine A&afühara&gsiorm eis®· drucksmpfesd·=
Schalters beschriebene der im Prinzip £®igeadea Aufbau hat« Aul'eimer
etwa I, 5 mm dicken Unterlage auf stabilem IaoH^matftesial ist ein® ρ®τ£α%ί®%-
L I mm di<ek® Zwischss=
amgeesdasfe. Auf
©a<a% si® kae® sich als Koslaklstareifea Sfees1 ^i® -UaSersei^e u@w
einer Tastatur freigegeben wurden und durch ihre Federkraft einen Stoßimpuls
auf die Membran ausübten. Zur Schonung der dünnen Membran und der
Kontaktstreifen bzw. Kontaktelemente vor einer Überdehnung wurde über der
Membran eine elastomere Schutsschicht angeordnet, auf der das entriegelte
Druckstock aufschlug. Der Stofiimpuls wurde in der elastomer«» Schutsschicht
etwas gedampft und von dieser auf die Membran übertragen.
Als wesentlichster Nachteil dieser Betätigungseinrichtung hat eich herausgestellt,
daß durch den Stoßimpuls beim Aufschlag des Druckstock«® eine asu
große dynamische Druckkraft «pit se auf die elastomere Schutzschicht und insbesondere die dünne Membran einwirkte, wodurch diese und die K&ntsMelemente
bzw. die Kontaktstreifen überbeansprucht und beschädigt wurden, indem
sich der Kupferauftrag und die Goldauflage von der Membsaa löefcea.
Diese Einwirkung der dynamischen Druckkraft verursachte somit nur eine
relativ kurz begrenzte Lebensdauer eines druckempfindlichen Schalters»
Eb ist eine Aufgabe de? Erfindung» die Schaffung eines druek®mpfisdlli<el&®»
Schalters, der eich durch ein® wese&tliek größe*« Lebensdauer staeseie!i»et8
bei dem die BetätigungseisufieMung fte d£@ Membi1»» ee geeSslfoefe £st0 ämM
die schädliche Einwirkung eines Stoßimpulees Jbsw. eimer dys*m£ee&®ffi ©it&ek«
kraft auf die Membran und Sie mn i&u? b@f«ttigt®m Kontakf@I«meffi$«
Vorgang d@s Schalters verhindert wisuD «ad dai a&eh dem
te ι?« die B@tätiguageemrichtung schnell verriegelt wird, min.
auf die Mesnbr&n ausgeübten Druck aufrechtzuerhalten. Ein® weit©?®
ist die Seb*£faag «ine? Baueinheit mit metasir®®, druekesnpfäadlicl&ea
tern vorst@lä@&d@S' @3PwtlfflS@r Ausführusagt, bei der mehrere
jedes- eiiiB®lRe Se&aifcex1 e«pas*^ betätigt wesdea- kann
Einrichtung und wenigstens einem die zulässige Druckkraft auf die Membran
übertragenden Glied besteht.
Die Erfindung betrifft somit insbesondere einen druckempfindlichen Schalter,
der eine Membran enthält, auf der ein oder mehrere elektrisch leitende
Kontaktstreifen durch lochförmige Perforationen in einer isolierenden Zwischenschicht auf die gegenüberliegenden, fest angeordneten Kontaktstreifen
gedrückt werden. Dabei erfolgt die Auslenkung der Membran durch ein über 4er Kontaktstelle angeordnetes Druckstück, das an einem Kraftübertragungs·
λ glied - χ. B. einer Blattfeder - befestigt ist, die den harten und schnellen
Stoßimpuls eines Betätigungsgliedes dämpft und in einen weicheren Druckkr&ftimpuls umformt, der keine Kraft spit «e aufweist, die den sulässigen
Wert überschreitet und der nur allmählich auf die Membran übertragen wird, wobei die beim Schaltvorgang einwirkende Druckkraft den statischen Wert bei
geschlossenem Schalter praktisch nicht überschreitet.
Um eine Beschädigung der flexiblen Kontaktelemente bsw. Kontaktstreifen
und der dünnen Membran zu verhüten, bewegt sich beim Schließ vor gang des
Schalters das Druckstück nur relativ langsam sur Membran, wobei es sich an der Auflagefläche etwas verformt, indem diese sich vergrößert, um eine
schädliche Kraftkonsentration an der Auflagefläche au verhindern. Das
Druckstück ist außerdem an seiner Unterseite, die die Membran betitigt,
etwa halbkugelförmig gestaltet und besteht aus einem gummiähnlichen Material, um beim Verformen der Membran eine Dehnungeüberbeanspruchung
in den sehr dünnen Kontaktstreifen bsw. Kontaktelementen «u vermeiden.
Die vom Druckstück auf die Membran übertragene Druckkraft sum Schließen
des Schalters ist vor be stimmt und definiert.geregelt durch die Befestigung
des Druckstückes,in einer relativ weichen sweiten Blattfeder, im folgenden
als Schaltfeder beaeichnet, die bei der Krafteinleitung durch eine harte Auslösefeder (im folgenden «weite Blattfeder genannt), welche den Stoßimpuls
erseugt, beim Erreichen eines suiteeigen Druckkraftwertes ausweichen kann.
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Außerdem wird die übertragung des steilen und harten Stoßimpulee· vom
Betätigungeglied auf die weiche Blattfeder durch einen Begrentsungsanschlag
mit verhindert» der den Hub des Betätigungsgliedee bei denen Freigabe begrenzt.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist, daü mehrere druckempfind·
liehe Membranschalter nebeneinanderliegend in einer kompakten Baueinheit
eritellbar sind, und daß durch die erfindungsgemäße Betätigungseinrichtung
jeder Schalter einaeln, unabhängig von der Stellung der anderen Schalter,
BU betätigen ist. Diese Anordnung ist deshalb ale Teil einer elektro-mechanischen Tastatur verwendbar.
Ein AusfOhrungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt
und wird im folgenden näher beschrieben. Die Zeichnungen stellen dar :
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Schaltereinheit, die aus mehreren erfindungegemäßen druckempfindlichen Schaltern besteht!
Fig. 2 eine.Seitenansicht eines druckempfindlichen Schalters im ausgegeschalteten Zustand;
Fig. 3 eine Seitenansicht eines druckempfindlichen Schalters, ähnlich
der Fig. 2 im geschlossenen Zustand, bei dem die Teile «ur
Schalterbetätigung verriegelt sind.
Die Beschreibung eines erfindungsgemäßen druckempfindlichen Schalters
und seiner Betätigungseinrichtung erfolgt in diesem Beispiel anhand einer
Schaltereinheit, die Teil einer elektrischen Tastatur ist, wie sie st. B. sur
elektrischen übertragung von Daten verwendet wird. In solch einer Tastatur
ist dl« Schaltereinheit,wie aus den Flg. 1, 2 und 3 su ersehen ist, auf einer
massiven Trageleiste 10 befestigt. Parallel «ur Trageleiste 10, die sich
tber die gesamte Breit· der TaaUtur erstreckt, ist jeweils Im Abstand
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einer Schalterbreite eine Anzahl Schieber 11 angeordnet, wobei jeder Schieber 11 einem druckempfindlichen Schalter 12 und einer Taste der Tastatur
zugeordnet ist. Jeder der druckempfindlichen Schalter 12 kann aus einem
oder mehreren zu schließenden Stromkreisen bestehen. Die beweglichen
Schieber 11 sind auf die einzelnen Schalter 12 ausgerichtet. Ein druckempfindlicher Schalter 12 ist im wesentlichen so aufgebaut, daß sich die
gedruckten Leitungezüge des su schaltenden Schaltkreises auf einer isolierenden Unterlage schicht 13 befinden, die ebenfalls mit den Leitungsanschlüssen 14 versehen ist. Diese als Träger für die Leitungszüge dienende
Unterlage schicht 10 ist teilweise mit zwei übereinanderliegenden dünnen
Schichten aus einem isolierenden Kunststoffmaterial, z. B. Polyester,belegt.
Die über der Unterlage schicht 13 liegende Zwischenschicht 15 ist an den
Stellen, wo eine Schalt- bzw. Kontaktstelle vorgesehen ist, mit einem Loch
versehen. Die über der Zwischenschicht 15 liegende flexible Schicht dient als Membran 16, welche auf ihrer Unterseite mit dünnen, flexiblen gedruckten Leitung·zügen, z. B. den Kontaktstreifen, versehen ist, die als
obere Kontaktelemente dienen. Die drei übereinanderliegenden isolierenden
Schichten 13, 15 und 16 werden durch ein oichtdargestelltes Bauteil fest
zusammengehalten und sind in ihrer Lage zueinander fixiert.
Auf der Oberseite des vorstehend beschriebenen druckempfindlichen Schal*
ters 12 ist mit Schrauben 17 ein Federträger befestigt, der aus einem unteren Distansstück 18, einem mittleren Distanz stück 19 und dem oberen
Distaazstück 20 besteht. Das mittlere Distansstück 19 ist an seiner Oberseite und das obere Distanzstück 20 ist an seiner unteren Seite jeweils mit
eiaer abgeschrägten Auflagefläche versehen. - Zwischen dem unteren und dem
mittleren Distaasstück 18 und 19 ist eia federnder Metallstreifen eingespannt» der kammartig so ausgestanzt ist, daß sich gemäß den Fig. 1 bis
3 nach rechte erstreckend· Blattfedern 21 (folgend sweite Blattfeder oder
Schaltfcder genannt) ergeben, von denen Jeweils eine einem Schalter 12
»weck* übertragung der Druckkraft zugeordnet ist. An jeder dieser Schalt
federa 21 ist «la kleines, «twa halbkug«Hörmige* Druckstück 22 befestigt,
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da« aus einem elastischen, gummiähnlichen Material besteht. Jedes dieser
Druckstücke 22 ist an seiner Blattfeder 21 so angeordnet, daß seine Mittelachse mit der Mitte des Loches in der Zwischenschicht 15 übereinstimmt.
Dieses Druckstück 22 dient zur übertragung der Druckkraft auf die Membran
16 und bewirkt dadurch das Schließen des druckempfindlichen Schalters 12.
Jede dieser Schaltfedern 21 ist an dem freien Ende etwa im stumpfen Winkel nach oben gebogen, wobei dieses vordere abgebogene Federstück 23 als
übertragungsglied zur Einleitung der Druckkraft auf die Schaltfeder 21 dient.
Im ausgeschalteten Zustand des Schalters 12 ist dessen Schaltfeder 21 nicht gespannt und die Feder ist so justiert, daß das an ihr befestigte Druckstück
22 gerade über der Membran 16 etwa in einem Abstand von 0,15 mm sich
befindet. In dem Federträger ist über dem vorstehend erwähnten federnden
Metallstreifen für die Schaltfedern 21 zwischen den mittleren und den oberen
Distanzstücken 19 und 20 ein weiterer federnder Metallstreifen eingespannt,
der ebenfalls kammartig ausgestanzt ist, wodurch wiederum sich nach rechts
erstreckende fingerförmige Blattfedern, die als Auelösefedern 24 oder erste Blattfedern bezeichnet werden, bilden, über jeder Schätfeder 21 liegt somit
in einem bestimmten Abstand eine Auslösefeder 24. Da die Auelösefedern
in der schräg geneigten Auflagefläche zwischen den beiden Distaneetücken
19 und 20 eingespannt sind, wurden sie im entspannten Zustand ebenfalls
in schräg geneigter Richtung etwa zur Spitze der Schaltfeder 21 verlaufen} jedoch werden sie im normalen Ruhezustand des Schalters 12, d.h. wenn
dessen Kontaktelemente nicht geschlossen sind, durch einen Schieber 24 nach oben gedrückt und damit gespannt, so daß sie in dieser Stellung etwa
parallel zur Schaltfeder 21 verlaufen und deren vorderes abgebogenes Spitzenstück 23 nicht berühren. _
Wird eine Taste in der Tastatur betätigt, dann bewirkt dies, daß der der
Taste und dem Schalter 12 zugeordnete Schieber 11 an dessen oberen Ende
das vordere freie Ende einer Auelösefeder 24 aufliegt (Fig. 2) seitlich ausgelenkt wird und daß dadurch eine Freigabe der Auslösefeder 24 erfolgt
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(Fig. 3). Die freigegebene Auslösefeder 24 schnellt nach unten bis zu einem
Begrenzungeanschlag 25. In dieser Endlage, die der Schalterstellung "Ein" entspricht, wird die Auslösefeder 24 arretiert, indem gegen deren vorderes
freies Ende eine Seitenkante des Schiebers 11 gedrückt wird (Fig. 3). Die
Arretierung bleibt solange bestehen, bis der geschlossene Schalter wieder
geöffnet und in seine Ruhestellung zurückgestellt wird. Die Abwärtsbewegung der freigegebenen Auslösefeder 24 beim Schließen des Schalters 12 erfolgt
sehr schnell und so weit, bis die Feder auf der Nase des Begrenzungeanechla-
gee 25 aufschlägt. Dieser Begrenzungsanschlag 25 ist ein seitlicher Ansatz
geschlossene druckempfindliche Schalter 12 wieder in den "Aus"·Zustand geschaltet, dann bewegt sich der Schieber 11 zunächst weiter nach unten und
legt sich mit seinem oberen Ende unter das vordere Ende der Auslöeefeder
24. Dann bewegt sich der Schieber 11 wieder nach oben unter Mitnahme der
Auslöeefeder 24, wobei diese wieder gespannt und in ihre Ausgangsstellung
zurückgeführt wird (Fig. 2).
Bei der schnellen Abwärtsbewegung der Auslösefeder 24 nach deren Freigabe
durch den Schieber 11 wird die Schließung des druckempfindlichen Schalters
12 eingeleitet. Gleich nach der Freigabe der Auslösefeder 24, wenn sich
ψ
diese nur geringfügig von ihr ent Startpunkt wegbewegt hat, trifft die Auslöse-
feder 24 auf das nach oben abgebogene vordere Stück 23 der Schaltfeder 21
und bewegt diese solange nach unten, bis die Auslösefeder 24 am Begrenzungeanschlag 25 anliegt. Durch die Abwärtsbewegung der Schaltfeder 21, insbesondere des abgebogenen Federstückes 23, wird das gerundete Druckstück
gegen die Membran 16 des druckempfindlichen Schalters 12 gedrückt, wodurch sich dessen Kontaktöle ment« schließen. Da das Druckstock 22 elastisch
verformbar ist, wird sich bei der übertragung der Druckkraft die Auflagefläche des Drucketücke β 22 zunächst allmählich verbreitern, so daß sich dl·
Druckkraft nicht nur auf einen Punkt konzentriert, wodurch die Dehnungsbeanspruchung der Membran 16 und der darunter befindlichen Kontaktstreifen
bzw. Kontaktelemente vermindert wird. Im druckempfindlichen Schalter 12
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werden sich beir. Schließvorgang die Kontaktelemente in einem zentralen
Bereich zunächst nur an einem Punkt berühren, wobei an diesem Punkt
ein spezifisch relativ großer Kontaktdruck auftritt der bewirkt« daß ein etwa
vorhandener Fre mdschicht- oder Verschmutzungsfilra auf den Kontaktelementen durchdrungen wird. Durch das Eindringen des Druckstückes 22 in
die Men bran 16 und durch die Verformung der vorderen Auflagefläche des
Druckstückes 22 vergrößert sich auch die Kontaktberührung β stelle zwischen den beiden Kontaktstreifen bzw. -elementen, wobei der obere Kontaktstreifen eine leichte Rollbewegung auf dem unteren Kontaktstreifen aueführt. Nachdeaχ die volle zulässige Druckkraft auf die Schaltfeder 21 einwirkt, hat sich
das Druckstück 22 genügend verformt und drückt jetzt die Membran 16 mit
dem Kontaktstreifen in das Loch der Zwischenschicht 15, so daß sich zwischen dem oberen und dem unteren Kontaktstreifen eine ausreichend große
Kontaktfläche bildet. Zur Begrenzung der dynamischen und der statischen Druckkraft, welche durch das Druckstück 22 auf die Membran 16 übertragen
wird, ist die Schaltfeder 21 als dünne, weiche Blattfeder gestaltet. Die
Schaltfeder 21 ist so beschaffen, daß beim Überschreiten einer vorgegebenen statischen Druckkraft am Drucketück 22 die Schaltfeder 21 durch die
auf sie einwirkende äußere Kraft von der Befestigung β stelle des Drucketücke β 22 zur Federspitze hin nach unten gebogen wird. Außerdem biegt
sich die Schaltfeder 21 zwischen der Einspannstelle an den Distanzstücken
18 und 19 und der Befestigung β stelle des Drucke tücke β 22 etwas nach oben,
wenn die zulässige Druckkraft überschritten wird. Somit wird durch die doppelte Verbiegung der Schaltfeder 21 der Überschuß der auf das abgebogene Stück 23 der Schaltfeder 21 einwirkenden Druckkraft kompensiert.
Durch den Begrenzungsanschlag 25 wird die Auslenkung der Auelösefeder
24 so begrenzt, daß sie lediglich das abgebogene Feder stück 23 der Schalt* feder 21 berühren kann. Dear Begrensungsanschlag 25 ist In seiner Höhe so
gewählt, daß da« nach oben abgebogene Feder stück 23 der Schaltfeder 21
etwa· nach unten gebogen wird, wobei eine statische Druckkraft am Druck»
stück 22 auftritt, die dem zulässigen Wert entspricht.
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werden.
Sehr von Bedeutung ist, daß durch die konstruktive Gestaltung der Schaltfeder 21 und des Druckstückes 22 der harte und kurze Stoßirapuls der Auslösefeder
24, welcher auf die Schaltfeder 21 einwirkt, wesentlich gedämpft
und in einen zeitlich längeren Impuls umgewandelt wird, dessen dynamische
Kraftspitze nur geringfügig über der statisch zulässigen Druckkraft liegt.
Die Schaltfeder 21 und das Druefcetück 22 dienen somit als Puffer- und Energiewandler,
indem sie den für den Schalter 12 schädlichen Stoßi r-piils in
einen allmählich auf den Schalter 12 einwirkenden Druckkraftimpuls umformen,
so daß dessen Membran bzw. Kontaktstreifen nicht überbeansprucht
Durch die vorstehend beschriebene Betätigungseinrichtung für einen druckempfindlichen
Schalter 12, dessen Membran 16 und die damit verbundenen
Kontaktstreifen bzw. Kontaktelemente nicht r-ehr durch unzulässige Inpulsstöße
überbeansprucht werden, ist es r öglich, den druckempfindlichen
Schalter 12 zu vereinfachen, da auf die bisher gebräuchliche,über der iien-bran
16 angeordnete elastouiere Schutzschicht verzichtet werden kann.
Diese neue Betätigungseinrichtung des erfindungs gern äßen drucker.ipfindlichen
Schalters benötigt auch eine geringere Kraft zur "Ein"- und "Aus"-Schaltung,
wobei der Kontaktdruck zwischen den Kontaktstreifen bei geschlossenem Schalter 12 der gleiche ist. Außerde r, ist bei dean nevi geschaffenen
Schalter eine Beschränkung der anderen Kräfte zur Durchführung weiterer Funktionen nicht erforderlich. Der erfindungsger.äße
Schalte? 12 mit der verbesserten Betätigungseinrichtung kann als Einzelschalter,
oder auch als Sehaltereinheit, die mehrere Schaltstellen umfaßt,
wie in Fig. 1 dargestellt ist, hergestellt werden. Außerdem kann die Schaltereinheit
eo aufgebaut werden, daß bei Verwendung nur einer Auslösefeder
24, die auf eine oder mehrere Schaltfedern 21 einwirken kann, ein »τ ehrpoliger
druckempfindlicher Schalter geschaffen werden, der durch einen
Täftenanschlag betätigt wird.
Docket RA 968 Oil 009851/1187
Claims (12)
- PATE N T A Ι-Γ SPRUCHEΓΐ. ) Druckempfindlicher Schalter nach Hauptpatent 1 640 444 (Patentanmel- ^--"^ dung P 16 40 444. 7), bei dem auf einer Unterlage aus Isoliermaterial ein Kontak^eleoient angeordnet iet, über den mit Abstand von. demselben ein zweites Kontakteler.-.ent an der Unterseite einer Membran befestigt ist, die auf einer auf der Unterlage befindlichen, im Bereich der Kontaktelemente ein Loch aufweisenden Zwischenschicht aufliegt und bei deip über der Membran eine auf diese einwirkende Betätigungseinrichtung vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtung aus einer die Druckkraft erzeugenden Einrichtung (24, 11), einer die Druckkraft auf einen für die Membran (16) zulässigen vorgegebenen Wert begrenzenden Einrichtung (25, 21, 23) und wenigstens einet, die zulässige Druckkraft auf die Membran übertragenden Glied (22, 21) besteht.
- 2. Druckempfindlicher Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckkraft erzeugende Einrichtung (24, 11) aus einer einseitig eingespannten, etwa parallel zur'Membran-Oberfläche verlaufenden ersten Blattfeder (24) besteht, deren freies Ende von einem in der Höhe und seitlich beweglichen Schieber (11) in der Ruhestellung angehoben ist und das beim "Ein"-Schalten freigegeben und in seiner Endlage ver-' riegelt wird, daß die, die Druckkraft begrenzende Einrichtung (25, 21, 23) aus einem, die Auslenkung der ersten Blattfeder bei deren Freigabe begrenzenden Anschlag (25) und aus einer zweiten, parallel zwischen Membran und erster Blattfeder angeordneten schwächeren Blattfeder (21) besteht, deren vorderes freies Ende (23) zwischen die von der Oberkante des Anschlages und der ersten Blattfeder gebildete Abstandsstrecke ragt, und daß das die Druckkraft auf die Membran übertragende Glied aus der zweiten Blattfeder und einem daran befestigten, über der Membran und der Kontaktstelle angeordneten Druckstück (22)..'.*- *v 009851/1187 'Docket RA 968 011
- 3. Druckempfindlicher Schalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckstück (22) elastisch verformbar ist und eine etwa halbkugelförmige Form aufweist, und daß das Druckstück an der zweiten Blattfeder (21) so angeordnet ist, daß dessen Mitte mit der Achsmitte des Loches Inder Kontaktstelle des Membranschalters (12) fluchtet.
- 4. Druckempfindlicher Schalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder eigenschaft der zweiten Blattfeder (21) so gewählt ist, daß deren vorderes freies Ende (23) beim Einwirken der Druckkraft von der ersten Blattfeder (24) etwas verbogen wird und daß dabei das Druckstück (22) sich an seiner Auflagefläche elastisch verformt und eine leichte Wälzbewegung beim Eindrücken in die Membran (16) ausführt.
- 5. . Druckempfindlicher Schalter nach einem der Ansprüche 2, 3 oder 4,dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Blattfeder (21) an ihrem vorderen freien Ende (23) ein im stumpfen Winkel nach oben gebogenes Stück aufweist.
- 6. Druckempfindlicher Schalter nach einem der Ansprüche 2, 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und zweite Blattfeder (24, 21) getrennt übereinanderliegend in einem gemeinsamen, geschraubten Federträger an ihrem einen Ende fest eingespannt sind, der «in unteres, mittleres und oberes Distanzstück (18, 19, 20) aufweist, und daß das untere Die tanzstück (18) den Abstand zwischen der Membran (16) und zweiter Blattfeder (21) und das mittler· Distansstück (19) den Abstand zwischen der ersten und «weiten Blattfeder bestimmt.IMM.M 968 OH 00986
- 7. Druckempfindlicher Schalter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das mittlere Distanzstück (19) eine obere schräg geneigte Auflagefläche und das obere Distanzstück (20) eine untere schräg geneigte Auflagefläche für die erste Blattfeder (24) aufweisen.
- 8. Druckempfindlicher Schalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Membranschalter (12) auf einer massiven Trageleiste (10) angeordnet ist, daß diese Leiste auf einer Seite einen nasenförrnigen Begrenzungsanschlag (25) aufweist, daß die erste Blattfeder (24) in ihrer Längsrichtung über den Begrenzungsanschlag ragt, daß an diesem überstehenden Blattfederteil der Schieber (11) bei einer Öffnung des I/Iembranechalters (12) angreift und dabei die erste Blattfeder diese spannend auelenkt und daß bei Betätigung einer Taste zur Schließung des Schalterteils (12) der Schieber seitlich ausgelenkt und die erste Blattfeder freigegeben wird.
- 9. Druckempfindlicher Schalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sofort nach dem Auftreffen der ersten Blattfeder (24) auf dein Begrenzungsanschlag (25) diese in ihre Endlage durch den Schieber (11)' verriegelt wird.
- 10. Druckempfindlicher Schalter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelung der ersten Blattfeder (24) in ihrer Endlage dadurch erfolgt, daß der Schieber (11) gegen deren freies Ende drückt.
- 11. Druckempfindlicher Schalter nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Leiste (16) mehrere nebeneinanderliegende Membranschalter (12) eine Einheit bilden und daß jedem Mennbranechalter eine Betätigungseinrichtung mit einem separaten Schieber (11) zugeordnet ist.«*,,*.« ΗΛ W on 009851/11871943485- 14 -
- 12. Druckempfindlicher Schalter nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Trageleiste (10) mehrere nebeneinanderliegende Membranschalter (12) eine Einheit bilden, denen eine gemeinsame Betätigungseinrichtung zugeordnet ist.009851/1187
Docket RA 968 Oil ^ / ^
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-
1968
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1969
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