DE1947329A1 - Vorrichtung zum dosierten Verteilen von Fluessigkeiten,insbesondere Zerstaeuber - Google Patents
Vorrichtung zum dosierten Verteilen von Fluessigkeiten,insbesondere ZerstaeuberInfo
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Description
- Vorrichtung zum dosierten Verteilen von Flüssigkeiten, insbesondere Zerstäuber Die Erfindung/Neuerung betrifft eine Vorrichtung zum dosierten Verteilen von Flüssigkeiten, insbesondere einen Zerstäuber, mit einer Druckkammer, in die die i'lüssigkeit durch eine Zuleitung eingeleitet und aus insb der sie durch eine Düse od. dgl. Austrittsöffnungi verteilt ausgeleitet wird, und bei der eine elastisch verformbare ligand zur Drucksteuerung der in der Druckkammer befindlichen Fldssigkeit dient.
- Derartige Vorrichtungen sind bereits bekannt. So wird beispielsweise eine im wesentlichen inkompressible hldssigkeit in einen Behälter eingefüllt, der über ein Jteigrohr mit einer Düse verbunden ist. Die in der Druckkammer befindliche Flüssigkeit kann dadurch unter veränderbaren Druck gesetzt werden, daß die Druckkammer, d. h. der Behälter, Uber ein Rohr mit einer Gummiblase in Verbindung steht, so daß bei Zusammendrücken derselben k'lssigkeit Uber das oteigrohr in die Düse gedrückt und dort je nach der Druckkraft mehr oder weniger fein zerstäubt verteilt wird.
- Anstelle der Gummiblase werden bei anderen Vorrichtungerl dieser Art auch Kolben-Zylinder-Aggregate verwendet. Der Nachteil dieser Vorrichtungen besteht vor allem in ihrer verhältnismäßig großen Trägheit, so daß diese nicht für sehr kurzzeitige und kurzzeitig aufeinanderfolgende Verteilungen verwendet werden können. Außerdem bereitet die exakte Dosierung der BLüssigkeitsverteilung Schwierigkeiten.
- Der Erfindung/Seuerung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu vermeiden. So soll bei geringem mechanischen Aufwand und einfacher Handhabung eine Vorrichtung der eingangs genannten Art geschaffen werden, mit der eine rasche FLüssigkeitsverteilung und eine exakte Dosierung der jeweils verteilten Menge erreichbar ist.
- Die Erfindung/Neuerung besteht darin, daß die verformbare Wand aus elektrisch leitfähigem Material besteht und in Nachbarschaft einer elektrischen Spule angeordnet ist, deren Feldänderungen die verformbare Wand zu einer Schwingung anregt, die zu einer Druckänderung in der in der Druckkammer befindllchen Fliissigkeit fUhrt.
- Anstelle der bisher mechanisch bewegtenelastisch verformbaren Wand wird gemäß der Srfindung/Neuerung eine unter Verwendung elektrischer Lvelder bewegte, elastisch verformbare Wand verwendet. Dabei ist die elektrische Spule zweckmäßigerweise so angeordnet, daß die in ihr und um sie erzeugten elektrischen Felder die verformbare Wand 90 optimal wie möglich beeinflussen. Ist die verformbare Wand beispielsweise eben ausgebildet, dann ordnet. man die Windungen der elektrischen Spule so an, daß ihre Achse und daher auch die Achse des elektrischen Feldes dieser Spule etwa senkrecht auf die verformbare Wand stehen. Die elektrischen Beldänderungen rufen in der Wand aus elektrisch leitfähigem Material, insbesondere aus Aluminium, Kupfer, Gold, Silber und/oder einer Legierung, wie Messing, Bronze od. dgl., mit.solchen Elementen,Ströme hervor, die eine Schwingung in dieser Wand anregen, die mehr oder weniger stark gedämpft ist.Je nach dem Abstand und der Zuordnung der elektrischen Spule zur verformbaren Wand, nach der Gestaltung und ZusammenaZzung dieser Wand und nach deren Aufhängung kann die Ansprechgeschwindigkeit und die Intensität der Druckerzeugung durch die Wand eingestellt werden. Dabei ist es zweckmäßig, die Eigenfrequenz der verformbaren Wand genügend weit außerhalb des Bereiches der Frequenz der zu erzeugenden Druckstöße bzw. der Flüssigkeitsdosierung zu wählen.
- Damit sich die Druckstöße nicht durch die Zuleitung fortpflanzen und daher fiir das dosierte Verteilen der Flüssigkeit weitgehend verlorengehen, weist die Zuleitung nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung/Neuerung Engstellen auf, die einer Druckfortpflanzung bzw. einem Flüssigkeitstransport kurzzeitig einen Widerstand entgegensetzen. Dieser Widerstand sollte so bemessen sein, daß eine Druckfortpflanzung durch die Zuleitung erst dann stattfindet, wenn bereits die gewünschte Flüssigkeitsmenge durch die Austrittsöffnung ausgelassen ist. Die Zuleitung kann zu diesem Zweck auch als Drallkanal ausgebildet sein.
- Die Austrittsöffnung ist insbesondere ein Ventil, das die Flüssigkeitsverteilung normalerweise sperrt und das bei Betätigung der verformbaren Wand öffnet.
- In Umkehrung dieser Maßnahme kann das Ventil auch derart ausgebildet bzw. angeordnet sein, daß ein kontinuierlicher Flüssigkeitsstrom verteilt wird und durch die Wand erzeugte Druckänderungen jeweils zu einem mehr oder weniger langen und/oder starken Absperren der Flüssigkeitsverteilung führen.
- Ist das Ventil mit einem kegeligen Sperrkörper ausgerüstet, der sich nach außerhalb der Druckkammer verbreitert, so kann ohne Verwendung zusätzlicher Elemente ein Flüssigkeitsverteilungs- bzw. Zerstäubungskegel erreicht werden, was für viele Anwendungszwecke sehr zweckmäßig ist.
- Sofern eine Zuleitung für eine rasche lKachlieferung von Flüssigkeit in die Druckkammer nicht ausreicht, werden mehrere verwendet.
- Eine sehr einfache Maßnahme zur Betätigung der elektrischen Spule besteht darin, daß Kondensatorentladungen erzeugt werden, so daß die dabei entstehenden Stromänderungen das elektrische Feld der Spule im gleichen Takt ändern.
- Anhand der Figuren 1 bis 3 sind Beispiele der Erfindung/Neuerung im folgenden näher beschrieben.
- Fig. 1 ist ein Teilschnitt durch eine erfindungsgemäße/neuerungsgemäße Zerstäubervorrichtung, die auf eine Zerstäubungskammer aufgebaut ist; Fig. 2 und 3 sind elektrische Schaltbilder, die als Beispiele für die Erregung der elektrischen Spule der erfindungsgemäßen/neuerungsgemäßen Vorrichtung dienen.
- Gemäß Fig. 1 ist die Vorrichtung zum dosierten Verteilen von Flüssigkeiten auf eine Zerstäubungskammer 2, beispielsweise einen Motorzylinder, aufgesetzt, indem die Grundplatte 3mit Hilfe von Schrauben 4 auf diejenige Srnd der Zerstäubungskammer 2 aufgeschraubt ist, die eine entsprechende Öffnung aufweist. Die Grundplatte 3 bildet mit dem Zylinder 5 und der elastisch verformbaren Wand 6 sowie dem Ventil 7 die Begrenzung für die Druckkammer 8, in die über die Zuleitung 9 Flüssigkeit eingeleitet wird. Die Zuleitung 9 ist mit Engstellen versehen, die der stoB-artigen Druckfortpflanzung durch die Zuleitung 9 einen nicht unerheblichen Widerstand entgegensetzen.
- Das Ventil 7 besteht aus einem Zapfen mit einem am unteren Zapfenende befindlichen konischen Sperricörper ia, der auf einem Ventilsitz 7b in der Grundplatte 3 unter der Wirkung einer schraubenförmigen Druckfeder 10 anliegt. In dieser Normalstellung wird keine Flüssigkeit durch die durch den Sperrkörper 7a und den Ventilsitz 7b definierte Öffnung verteilt. Wird dagegen die aus Aluminium bestehende, verformbare Wand 6 um einen bestimmten Betrag nach unten in die Druckkammer 8 hinein ausgelenkt, ohne daß sich dieser Druck unmittelbar über die Zuleitung 9 fortpflanzen kann, dann drückt die Flüssigkeit den Sperrkörper 7a eine bestimmte Strecke nach unten, so daß sich dieser vom Ventilsitz 7b abhebt, und eine entsprechende Flüssigkeitsmenge wird als Sprühstrahl 11 fein zerstäubt in der Zerstäubungskammer 2 verteilt.
- Die Auslenkung der verformbaren Wand 6 erfolgt durch ein elektrisches Feld, das in der insbesondere als mehrlagige Wicklung ausgebildeten elektrischen Spule 12 erzeugt wird, wenn diese mit elektrischem Strom beaufschlagt wird. Die elektrische Spule 12 ist in die Spulenplatte 13 aus elektrisch nicht leitfähigem Kunststoff eingebettet. Diese Spulenplatte 13 ist mit Hilfe von Kopfschrauben 14 auf den Zylinder 5 aufgeschraubt.
- Die Spulenplatte 13 ist außerdem mit lediglich schematisch dargestellten, elektrischen Anschlußklemmen versehen, an die die elektrischen Leitungen angeschlossen werden, mit deren Hilfe Strom zur elektrischen Spule 12 geleitet wird. Zu diesem Zweck dient beispielsweise ein Taktgeber 15, der in diesem Beispiel symbolisch mit einer Kondensatorent ladungse inrichtung versehen ist. Ein Anwendungsbeispiel dieser Vorrichtung ist insbesondere eine Kraftstoffeinspritzvorrichtung für Verbrennungsmotoren für relativ kurzzeitige und kurzzeitig aufeinanderfolgende Einspritzvorgänge.
- Gemäß Fig. 2 wird im Taktgeber 15 eine elektrische Schaltungsanordnung verwendet, bei der eine in Kraftfahrzeugen befindliche Thyristor-Zündungsanlage verwendet wird, die lediglich gemäß dem im rechten Teil durch unterbrochenen Linienzug dargestellten Kasten durch eine Paralielechaltung von verschiednen Schwingkreisen mit Je einem Thyristor ausgelegt ist. Diese Schwing- und Thyristorkreise sind entsprechend der Zeitdauer und des Abstandes der Zündfolgen eingestellt.
- Gemäß Fig. 7 werden anstelle jeweils eines eigenen Kondensators jedes Schwingungskreises nur ein einziger Xondensator für sämtliche Schwingungskreise verwendet, so daß jeweils lediglich eine andere Induktivität in den entsprechenden Schwingkreisen eingeschaltet werden muß.
- Unter Umständen kann die verformbare Wand auch magnetisierbare Werkstoffe aufweisen, die durch elektromagnetische Felder beeinflußbar sind.
- - Patent-/Schutzansprüche -
Claims (9)
- Patent-/Schutzansrriiche 1. ß orrichtung zum dosierten Verteilen von Flüssigkeiten, insbesondere Zerstäuber, mit einer Druckkammer, in die die Flüssigkeit durch eine Zuleitung eingeleitet und aus der sie durch eine Düse od. dgl. Austrittsöffnung insbesondere verteilt ausgeleitet wird, und bei der eine elastisch verformbare Wand zur Drucksteuerung der in der Druckkammer befindlichen Flüssigkeit dient, dadurch gekennzeichnet, daß die verformbare Wand (6) aus elektrisch leitfähigem Material besteht und in Nachbarschaft einer elektrischen Spule (12) angeordnet ist, deren Feldänderungen die verformbare Wand (6) zu einer Schwingung anregt, die zu einer Druckänderung in der in der Druckkammer (8) befindlichen Flüssigkeit führt.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die verformbare Wand (6) mindestens teilweise aus Aluminium, Kupfer, Gold, Silber und/oder einer Legierung mit solchen Metallen besteht.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Eigenfrequenz der verformbaren Wand (6) genügend weit außerhalb des Bereiches der Frequenz der Flüssigkeitsdosierung befindet.
- 4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuleitung (9) mit Engstellen versehen ist, die einer Druckfortpflanzung bzw. einem Flüssigkeitstransport kurzzeitig einen Widerstand entgegensetzen.
- 5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuleitung (9) einen Drallkanal aufweist.
- ,. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Zuleitungen (9) verwendet sind.
- 7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnung mit einem Ventil (7) versehen ist, das die Flüssigkeiteverteilung normalerweise sperrt und erst bei Betätigung der verformbaren Wand (6) öffnet.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (7) einen kegeligen Sperrkörper (7a) aufweist, der sich nach außerhalb der Druckkammer (8) verbreitert.
- 9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigung der elektrischen 3pule (12) durch elektrische Ströme erfolgt, die durch Kondensatorentladungen entstehen.L e e r s e i t e
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691947329 DE1947329A1 (de) | 1969-09-18 | 1969-09-18 | Vorrichtung zum dosierten Verteilen von Fluessigkeiten,insbesondere Zerstaeuber |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19691947329 DE1947329A1 (de) | 1969-09-18 | 1969-09-18 | Vorrichtung zum dosierten Verteilen von Fluessigkeiten,insbesondere Zerstaeuber |
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DE1947329A1 true DE1947329A1 (de) | 1971-03-25 |
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ID=5745872
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19691947329 Pending DE1947329A1 (de) | 1969-09-18 | 1969-09-18 | Vorrichtung zum dosierten Verteilen von Fluessigkeiten,insbesondere Zerstaeuber |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1947329A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2750497A1 (de) * | 1977-11-11 | 1979-05-17 | Richard Dipl Phys Boisch | Verfahren und vorrichtung zum verspruehen von fluessigkeiten in kleinen mengen in das umgebende medium |
DE3833093A1 (de) * | 1988-09-29 | 1990-04-12 | Siemens Ag | Fuer verbrennungskraftmaschine vorgesehene kraftstoff-einspritzduese mit steuerbarer charakteristik des kraftstoffstrahls |
-
1969
- 1969-09-18 DE DE19691947329 patent/DE1947329A1/de active Pending
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2750497A1 (de) * | 1977-11-11 | 1979-05-17 | Richard Dipl Phys Boisch | Verfahren und vorrichtung zum verspruehen von fluessigkeiten in kleinen mengen in das umgebende medium |
DE3833093A1 (de) * | 1988-09-29 | 1990-04-12 | Siemens Ag | Fuer verbrennungskraftmaschine vorgesehene kraftstoff-einspritzduese mit steuerbarer charakteristik des kraftstoffstrahls |
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