DE1947273B2 - Verfahren zur bearbeitung eines stahls anschliessend an die haertung zur verbesserun g der ermuedungsfestigkeit an der grenze einer gehaerteten zone - Google Patents
Verfahren zur bearbeitung eines stahls anschliessend an die haertung zur verbesserun g der ermuedungsfestigkeit an der grenze einer gehaerteten zoneInfo
- Publication number
- DE1947273B2 DE1947273B2 DE19691947273 DE1947273A DE1947273B2 DE 1947273 B2 DE1947273 B2 DE 1947273B2 DE 19691947273 DE19691947273 DE 19691947273 DE 1947273 A DE1947273 A DE 1947273A DE 1947273 B2 DE1947273 B2 DE 1947273B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- steel
- hardened
- hardened zone
- machining
- improve
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21D—MODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
- C21D7/00—Modifying the physical properties of iron or steel by deformation
- C21D7/02—Modifying the physical properties of iron or steel by deformation by cold working
- C21D7/04—Modifying the physical properties of iron or steel by deformation by cold working of the surface
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21D—MODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
- C21D1/00—General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering
- C21D1/06—Surface hardening
- C21D1/09—Surface hardening by direct application of electrical or wave energy; by particle radiation
- C21D1/10—Surface hardening by direct application of electrical or wave energy; by particle radiation by electric induction
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02P—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
- Y02P10/00—Technologies related to metal processing
- Y02P10/25—Process efficiency
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Thermal Sciences (AREA)
- Heat Treatment Of Articles (AREA)
- Shafts, Cranks, Connecting Bars, And Related Bearings (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Bearbeitungsverfahren zur Verbesserung der Ermüdungsfestigkeit an der
Grenze der gehärteten Zone von Gegenständen aus Stahl, wie beispielsweise geraden oder gekrümmten
Achswellen für Eisenbahnwaggon-Achsen, Ankerachsen, Walzen oder Kurbelachsen.
Im allgemeinen wird ein Stahlmaterial zur Verbesserung der Ermüdungsbeständigkeit und des Verschleißes
einsatzgehärtet. Es ist jedoch bekannt, daß, falls ein Stahl lokal einsatzgehärtet wird, die Ermüdungsfestigkeit
in der Nähe der Grenze der gehärteten Zone herabgesetzt wird, so daß der Stahl an
einer derartigen Stelle bricht.
Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens zur Verhinderung der Herabsetzung der
Ermüdungsfestigkeit durch Umwandlung einer Restzugspannung, die in der Nähe der Außenseite der
Grenzfläche der gehärteten Zone eines Stahls erzeugt wird, in eine Restdruckspannung, und zwar in einem
solchen Ausmaß, daß bei Verwendung des Stahls keine nachteiligen Wirkungen auftreten.
Ein Merkmal der vorliegenden Erfindung besteht in der Kaltverarbeitung der Grenze der Zone eines
Stahls, der lokal durch Induktionshärtung oder Flammenhärtung einsatzgehärtet worden ist, unter
Druck in einer solchen Weise, daß eine Druckspannung an der Oberfläche eines derartigen Teiles
erzeugt wird.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen näher erläutert.
F i g. 1 ist eine graphische Darstellung, welche die
Beziehung zwischen der Stellung einer Induktionsspule und der Verteilung der restlichen Spannungen
auf der Oberfläche eines Stahlmaterials zeigt, das nach einer üblichen lokalen Induktionshärtungsmethode
gehärtet worden ist;
F i g. 2 ist eine Vergleichszwecken dienende graphische Darstellung der Verteilungen der Restspannungen
auf der Oberfläche einer Welle, die in üblicher Weise sowie nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren behandelt worden ist.
Bevor die Erfindung näher erläutert werden wird, sei an Hand von Fig. 1 eine übliche Methode geschildert.
Die Verteilung der Restspannungen in der Achsrichtung auf der Oberfläche der in üblicher
Weise gehärteten Zone geht durch Y hervor. Das Material ist eine gerade zylindrische Welle. In F i g. 1
bedeutet X die Stellung einer Induktionsschlange, während Z eine gehärtete Zone auf der Oberfläche
des Stahlmaterials wiedergibt. X, Y und Z werden in F i g. 1 entsprechend der Achsstellungen gezeigt. Wie
aus F i g. 1 hervorgeht, besteht innerhalb des Bereiches der gehärteten Zone Z, wie durch Y gezeigt
wird, eine große restliche Druckspannung, und zwar in der Nähe der Außenseite der gehärteten Zone,
wobei die restliche Druckspannung sich in eine restliche Zugspannung umkehrt und sich die Zugspannung
nach dem Durchlaufen eines Maximums vermindert. Im Falle einer lokalen Induktionshärtung
eines Stahlmaterials wird daher eine restliche Druckspannung erzeugt, wobei jedoch gleichzeitig in der
Nähe der Außenseite der gehärteten Zone eine restliche Zugspannung auftritt. Diese restliche Zugspannung
setzt die Ermüdungsfestigkeit herab, so daß das Stahlmaterial durch Ermüdung bricht.
Nachfolgend wird eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens erläutert, bei dessen
Durchführung eine Achswelle in üblicher Weise induktionsgehärtet und anschließend unter Druck
kalt verarbeitet wird, und zwar durch Stahlsandblasen oder Walzenglätten.
Eine Achswelle mit einem Durchmesser von 190 mm und einer Länge von 2800 mm aus legierungsfreiem
Stahl (AISI 1038) mit einem Kohlenstoffgehalt von 0,38% wird mit einer Oberflächentemperatur
von 830° C während einer Erhitzungszeit von 120 Sekunden unter Verwendung einer Induktionsspule
gehärtet. Dann werden die Restspannungen in der Achsrichtung auf der Oberfläche der
Achswelle mittels Röntgenstrahlen gemessen. Die Ergebnisse werden durch A in F i g. 2 wiedergegeben.
Ferner wird diese gehärtete Welle auf ihrer ganzen Oberfläche in einer Bogenhöhe von 0,24 mm (gemessen
unter Verwendung eines Teststreifens des Modells A, S.A.E.J 442) und mit einer Bedeckung
von mehr als 95 °/o (gemessen durch S.A.EJ 443) mit einer Stahlkugel mit einem Durchmesser von 0,6 mm
stahlsandgeblasen, worauf die Restspannungen auf der Oberfläche in der Achsrichtung unter Verwendung
von Röntgenstrahlen gemessen werden. Die dabei erhaltenen Ergebnisse werden in der F i g. 2
durch B wiedergegeben. Eine andere gehärtete Achswelle, welche die in F i g. 2 durch A wiedergegebene
Restspannungsverteilung zeigt, wird auf der ganzen Oberfläche unter einem Druck von 80 kg/mm2 unter
Verwendung einer Walze mit einem Außendurchmesser von 128 mm walzengeglättet, worauf die
Restspannungen auf der Oberfläche in der Achsrichtung unter Verwendung von Röntgenstrahlen gemessen
werden. Die Ergebnisse werden durch C in F i g. 2 wiedergegeben.
Vergleicht man A mit B oder C in F i g. 2, dann stellt man fest, daß die Restzugspannung, welche in
der Nähe der Außenseite der Grenze der gehärteten Zone wie im Falle A in F i g. 2 vorliegt, in deutlicher
Weise in eine Restdruckspannung umgewandelt worden ist (vgl. B oder C in F i g. 2), und zwar durch
die erfindungsgemäße Verarbeitungsmethode. Daher stellt das erfindungsgemäße Verfahren eine sehr
wirksame Methode zur Verbesserung der Ermüdungsfestigkeit dar.
Claims (4)
1. Verfahren zur Bearbeitung eines Stahls anschließend an die Härtung zur Verbesserung der
Ermüdungsfestigkeit an der Grenze einer gehärteten Zone, dadurch gekennzeichnet,
daß die Oberfläche der Grenze der gehärteten Zone eines Stahls nach einer lokalen Einsatzhärtung
unter Druck kalt bearbeitet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stahl lokal durch
Induktionshärtung oder Flammenhärtung einsatzgehärtet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stahl unter Druck durch
Stahlsandblasen oder Walzenglätten kalt bearbeitet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das verwendete Stahlmaterial
aus einer geraden oder gekrümmten Achswelle für eine Eisenbahnwaggon-Achse, einer Ankerachse, Walze oder Kurbelachse besteht.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP6774368 | 1968-09-18 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1947273A1 DE1947273A1 (de) | 1970-04-16 |
DE1947273B2 true DE1947273B2 (de) | 1971-09-30 |
Family
ID=13353715
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691947273 Pending DE1947273B2 (de) | 1968-09-18 | 1969-09-18 | Verfahren zur bearbeitung eines stahls anschliessend an die haertung zur verbesserun g der ermuedungsfestigkeit an der grenze einer gehaerteten zone |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1947273B2 (de) |
FR (1) | FR2018372A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CZ308546B6 (cs) | 2016-07-07 | 2020-11-18 | Bonatrans Group A.S. | Náprava pro kolejová vozidla |
-
1969
- 1969-09-18 FR FR6931838A patent/FR2018372A1/fr not_active Withdrawn
- 1969-09-18 DE DE19691947273 patent/DE1947273B2/de active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1947273A1 (de) | 1970-04-16 |
FR2018372A1 (en) | 1970-05-29 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE4310938A1 (de) | Herstellung einer selbstschneidenden und gegebenenfalls selbstbohrenden Schraube mit austenitischem rostfreiem Stahl | |
DE2940124A1 (de) | Verfahren zur verbesserung der reibungsbedingungen zwischen zwei einander entgegenwirkenden reibungsorganen sowie entsprechende reibungsorgane | |
DE102005021793A1 (de) | Verfahren und Anlage zum Härten von Übergangsradien einer Welle | |
DE102009056038B4 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Lagerrings für ein Wälzlager, insbesondere für ein Dünnringlager, und Wälzlager, insbesondere Dünnringlager, umfassend wenigstens einen Lagerring hergestellt nach dem Verfahren | |
EP1567783B1 (de) | Scheibenbremse mit belagträger | |
DE2334212A1 (de) | Zusammengebaute walze | |
DE1483023A1 (de) | Verfahren zur Herstellung einer verjuengten Blattfeder | |
DE1947273B2 (de) | Verfahren zur bearbeitung eines stahls anschliessend an die haertung zur verbesserun g der ermuedungsfestigkeit an der grenze einer gehaerteten zone | |
DE2927890C2 (de) | Schiene für spurgebundene Fahrzeuge | |
DE1947274A1 (de) | Induktions-Haertungs-Verfahren | |
DE1912350A1 (de) | Verfahren zum Walzen von Stahl-Flanschwerkstuecken sowie Walzengeruest zur Durchfuehrung dieses Verfahrens | |
DE202019102404U1 (de) | Kettenkratzer zur Anordnung an einem Kettenstrang | |
DE1947275B2 (de) | Induktions haertungs verfahren | |
DE69719851T2 (de) | Verfahren zum Herstellen von Stahlwerkstücken | |
DE711617C (de) | Rohr mit verstaerkten Endteilen | |
DE102007056658A1 (de) | Verfahren zum Erhöhen der Dauerfestigkeit von Kurbelwellen | |
DE2138599A1 (de) | Verfahren zur erhoehung der werkstofffestigkeit von hochbeanspruchten bauteilen und nach diesem verfahren behandelte welle | |
EP0115046B1 (de) | Eisenbahnrad | |
DE102019209420A1 (de) | Reibbremskörper für eine Reibbremse, Reibbremse und Verfahren zur Herstellung eines Reibbremskörpers | |
DE102005046595B4 (de) | Laufradwelle mit mindestens einem darauf festsitzenden Laufrad für Schienenfahrzeuge | |
DE975808C (de) | Verwendung von Blechen, Tafeln, Rohren, Profilen od. dgl. mit parallel verlaufenden Haertestreifen zur Herstellung von Bauelementen | |
DE102014214640A1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Bauteils aus wärmebehandeltem Gusseisen | |
DE10308008A1 (de) | Zylindervorrichtung und Verfahren zur Herstellung einer Kolbenstange für die Zylindervorrichtung | |
DE1947272A1 (de) | Verfahren zur Entfernung von Restspannungen zur Verbesserung der Ermuedungsfestigkeit an der Grenze einer gehaerteten Zone | |
DE1947272C (de) | Verfahren zur Entfernung von Restspan nungen zur Verbesserung der Ermudungsfestig keit an der Grenze einer geharteten Zone |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 |