DE1947105A1 - Photoelektrophoretisches Abbildungsverfahren - Google Patents

Photoelektrophoretisches Abbildungsverfahren

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Description

Patentanwälte Dipl.-Ing. F. Weickmann, 1947105
Dipl.-Ing. H.Weickmann, D1PL.-PHYS. Dr. K.Fincke Dipl.-Ing. F. A.WEICKMANN, Dipl.-Chem. B. Huber
I MÖNCHEN 16, DEN
POSTFACH Ϊ60 »0
MOHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 4(3921/22
XEROX CORPORATION
Rochester, New York, V. St. v. A.
Photoelektrophoretisches Abbildungsverfahren
Die Erfindung bezieht sich generell auf Abbildungesysteme und insbesondere auf ein photoelektrophoretisches Abbildungssystem.
Es ist bereits ein elektrophoretisohes Abbildungssystem entwickelt worden, mit dessen Hilfe Farbbilder erzeugt werden können. Dieses Abbildungssystem verwendet lichtelektrisch empfindliche Teilchen. Dieses Verfahren ist in näheren Einzelheiten in den US-Patentschriften 3 384 566, 3 384 565 und 3 383 993 beschrieben. Bei einem derartigen Abbildungssystem werden verschiedenfarbige lichtabsorbierende Teilchen in einem nicht leitenden flüssigen Träger suspendiert. Die Suspension wird dann zwischen Elektroden gebracht, von denen eine im allgemeinen leitend ist und als sogenannte Injektor-Elektrode bezeichnet wird, während die andere Elektrode im allgemeinen nicht leitend iet. Diese Elektrode wird als Sperrelektrode bezeichnet. Eine dieser Elektroden ist dabei zumindest teilweise transparent für aktivierende elektromagnetische Strahlung. Die Suspension wird zwischen den Elektroden auf einer Potentialdifferenz gehalten und durch die transparente Elektrode hindurch bildeäÄig
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belichtet. Nach Beendigung dieser Schritte erfolgt eine selektive Teilchenwanderung in Bildkonfiguration, wodurch ein sichtbares Licht an einer oder beiden Elektroden entsteht. Eine wesentliche Komponente des Systems bilden die suspendierten Partikel, die lichtelektrisch empfindlich sein müssen und die, wie ersichtlicht, auf die Belichtung durch aktivierende elektromagnetische Strahlung, hin eine Änderung in der Ladungspolarität erfahren, wenn sie in den Wirkbereich einer der beiden Elektroden gelangen. Bei einem monochromatischen System, bei dem Teilchen einer Farbe verwendet werden, wird ein einziges Farbbild erzeugt, das einem herkömmlichen Schwarzweißbild äquivalent ist. In einem polychromatischen System werden Bilder . in natürlichen Farben erzeugt, da Mischungen von Partikeln zweier oder mehrerer verschiedener Farben verwendet werden, die jeweils auf Licht einer bestimmten Wellenlänge oder eines schmalen Wellenlängenbereiches empfindlich sind.
Es hat sich gezeigt, daß ein System, das vorzugsweise eine transparente leitende Injektorelektrode, einen nahezu isolierende Sperrelektrode und lichtempfindliche (Teilchen verwendet, die in einer isolierenden Trägerflüssigkeit zwischen den Elektroden dispergiert sind, ausgezeichnete Bilder zu liefern imstande ist. Ein Hauptnachteil der bisher bekannten Systeme, wie sie in den oben erwähnten Patentschriften beschrieben sind, besteht jedoch darin, daß die transparente leitende Elektrode zumindest soviel Ladung besitzt wie das schließlich erzeugte Bild. Dies erfordert, daß teure und gewöhnlich, zerbrechliche Elektrodenmaterialien verwendet werden müssen. In typischer Weise wurde für die Injektorelektrode NESA-Glas, ein mit Zinnoxyd überzogenes Glas der Pittsburgh Plate Glass Company, verwendet. Darüber hinaus erfordern derartige Elektroden auf Grund ihrer Tranaparens, Kosten und Zerbrechlichkeit, daß das auf ihrer Oberfläche gebildete Bild auf ein anderes Teil übertragen wird. Damit können dann diese Elektroden wieder verwendet werden. Die Übertragungsschritte und der nachfolgende Reinigungsschritt
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stallen zusätzliche, an sich unnötige Verfahrensschritte dar. Ist ler Reinigungsschritt nicht wirksam genug, so sind die nachfolgenden Bilder von schlechter Qualität. Darüber hinaus führt der Reinigungsschritt dazu, daß auf der Oberfläche der Injektorelektrode eine Schabwirkung auftritt. Dadurch wird die optische Reinheit des betreffenden Teiles nachteilig beeinflußt. In den Fällen, in denen die Injektorelektrode uio i^orm eines Zylinders besitzt ,wird das Bild zur Achse des i_t :i aiders projiziert und durch einen Spiegel zu einer Bildzone iiin reflektiert. Dies erfordert ein komplizierteres optisches i> vs tem.
Der Erfindung lie^t daher die Aufgabe zu Grunde, ein photoelektrophoretisches Abbildungssystem zu schaffen, das die oben aufgeführten Nachteile überwindet. Das neu zu schaffende Abbildungssystem soll keine relativ großen leitenden transparenten Elektroden erfordern. Ferner soll das neu zu schaffende Abbildungssystem relativ einfach sein. Schließlich soll eine nach diesem Verfahren arbeitende Vorrichtung geschaffen werden
Gelöst wird die vorstehend aufgezeigte Aufgabe mit Hilfe eines photoelektrophoretischen Abbildungsverfahrens erfindungsgemäß dadurch, daß zwischen zumindest zwei dicht voneinander beabstandeten Oberflächen eine Bildsuspension, bestehend aus einer Trägerflüssigkeit und von dieser aufgenommenen lichtelektrisch empfindlichen Teilchen, unter Bildung eines scharf begrenzten Bildsuspensions-Bereiches eingeführt wird, daß in diesem BiIdsuspensions-Bereich ein elektrisches Feld wirksam gemacht.wird und daß dieser Bildsuspeneions-Bereich einer chemisch derart wirksamen, bildmäßig verteilten elektromagnetischen Strahlung ::\xü e^Oozt v:ird, daß auf zumindest einer der den Bildsuspan-.-.•Joa-.G-Zereich bildenden Oberflächen ein Bild erzeugt wird.
Vor: ■.·._.. ?ise v;ird die den Bildsuspensions-Bereich bildende J1IVj. __.:eitsschicht zwischen den Elektroden so gering gemacht
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wie"es praktisch geht, so daß Licht die normalerweise dunkle Farbbildsuspension an dem Punkt durchdringen kann, an dem das elektrische Feld hinreichend stark ist, um eine Partikelwanderung zu bewirken. Deshalb werden vorzugsweise scharfkantige Gegenstände oder einen geringen Durchmesser besitzende Walzen oder Röhren als einen Bildsuspensions-Bereich bildende Teile verwendet. Der Zwischenraum zwischen den die Flüssigkeitsschicht tragenden Oberflächen beträgt vorzugsweise etvia 25/U oder noch weniger.
Die Bildsuspension wird vorzugsweise auf der Oberfläche einer leitenden flexiblen Bahn aufgetragen, die über eines der einen Bildsuspensions-Bereich bildenden Teile läuft. Die Bildsuspension v/ird dann von einer Isolierbahn berührt, die zwischen der Bildsuspension und dem gegenüberliegenden den Bildsuspensions-Bereich bildenden Element läuft, und zwar an der Stelle, an der die bildmäßige Belichtung erfolgt und das Feld wirksam ist. Im Unterschied dazu könnte die flüssige Suspension auch auf die Oberfläche einer Isolierbahn aufgebracht v/erden. Die Bildsuspension könnte ferner auf einer der Bahnen als trockene Teilchenmischung in einem Bindemittel enthalten sein, und das Bindemittel könnte durch Wärme oder Lösungsmittelabgabe kurz vor der Abbildung verflüssigt werden. Nach Trennung der Bahnen auf die jeweilige Abbildung hin ist auf einer Bahn ein Positiv-Bild gebildet, und auf der anderen Bahn ist ein Negativ-Bild gebildet. Es ist auch möglich, daß beide Bahnen isolierend sind und daß eine Koronaladung auf die Rückseite einer oder beider Bahnen zur Felderzeugung aufgebracht wird. Unter der Annahme, daß z.B» .eine Ladung auf die Rückseite einer Bahn aufgebracht v/ird und daß die Bildsuspension auf die gegenüberliegende Bahn aufgebracht wird, wenn die betreffenden Bahnen in die Abbildungszone gebracht werden, läuft die die Suspension tragende Bahn um eine geerdete Walze herum, wodurch das erforderliche elektrische Feld in der Bildsuspension erzeugt wird .
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Sie Bannen können auch leitend sein, und das Feld kann zwischen den leitenden Bahnen angelegt werden, wenn diese voneinander getrennt sind, und zwar unmittelbar nach der •Belichtung, um die auftretende Partikelschwingung zwischen den Bahnen auf einen minimalen Wert zu bringen.
Da die leitende Bahn nur zum Zeitpunkt des Abbildungsvorganges leitend zu sein braucht, könnte sie auch photoleitend sein und z.B. durch einen vorbelichteten Zinkoxyd-Bindemittel-Überzug auf einer leitenden Trägerschicht gebildet sein. Der Zinkoxydüberzug wäre dabei hinreichend stark vorzubeliehten, um für eine hinreichend lange Zeit leitend zu bleiben, während , der er sich in die Abbildungszone hinein und aus dieser heraus ™ bewegt.
In dem Fall, daß eine isolierende flexible Bahn verwendet wird, kann das Isoliermaterial irgendein geeignetes Material ent- . halten. Typische Isoliermaterialien sind Papier, Barytpapier, mit Polyäthylen überzogenes Papier, Zelluloseacetat, Nitrozellulose, Polystyrol, Polytetrafluoräbhylen und verwandte fluorinierte Polyolefine, Polyvinylfluorid, Polyäthylenterephthalat und Mischungen daraus. In den Fällen, daß ein Bild übertragen wird, wird vorzugsweise ein mit Polytetrafluorathylen plattiertes Polyvinylfluorid verwendet, da hierdurch die leichte Reinigung des ersten Stoffes mit der hohen I dielektrischen Konstante des letzten Stoffes kombiniert ist. In den Fallen, in denen das Bild nicht übertragen wird, wird vorzugsweise eine Zinkoxyd-Bindemittel-Schicht verwendet, da ihre Leitfähigkeit und Helligkeit leicht regelbar sind.
Die leitende flexible Bahn kann, sofern sie verwendbar ist, aus irgendeinem geeigneten Material bestehen. Typische Materialien umfassen flexible Bahnen aus Aluminium, Stahl, Messing, Kupfer, Nickel, Zink oder entsprechende Überzüge aus Kunststofffilmen, Gewebe oder Papier, das durch Einschluß eines geeigneten
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Materials leitend gemacht ist. Glasgewebe, das/mit Kohlenstoff durchsetztem, gesinterten Polytetrafluorethylen imprägniert ist, wird bevorzugt, da diese Zusammensetzung die Flexibilität mit der Leitfähigkeit und der leichten Reinigungsfähigkeit kombiniert.
Die Bildsuspension kann irgendwelche geeigneten lichtelektrisch empfindlichen leuchen enthalten, die in einer Trägerflüssigkeit disρergiert sind. Biese Teilchen können von einer Farbe sein, um ein monochromatisches Bild zu erzeugen. Es können aber auch Teilchenmischungen zweier oder mehrerer Farben verwendet werden, z.B. Cyan-Teilchen, gelbe Teilchen und Magenta-Teilchen, die unter Bildung einer Suspension miteinander vermischt sind. Typische elektrische lichtempfindliche Partikel und Trägerflüssigkeiten sind in den US-Patentschriften 3 384 488 und 3 357 989 beschrieben.
Die Bildsuspension kann durch Anwendung irgendeines, geeigneten Verfahrens entweder auf eine oder auf beide Bahnen aufgebracht werden. Typische Verfahren umfassen einen Tauchüberziehvorgang, einen Sprühüberziehvorgang oder einen Abbürstvorgang. Die Suspension enthält in typischer Weise eine dielektrische Flüssigkeit mit darin gelösten Harzen und anderen Zusätzen, die die Suspension stabilisieren und als Bildfixierungszusätze wirken. Die Suspension kann ferner auf ein Teil aufgetragen, getrocknet und vor dem Abbildungsvorgang durch Wärme oder Lösungsmittelabgabe verflüssigt werden·
An Hand einer Zeichnung wird das erfindungsgemäße photoelektrop hör et i sehe Abbildungsverfahren mit den ihm anhaftenden Vorteilen und Merkmalen nachstehend naher erläutert. Fig. 1 zeigt in einer Seitenschnittansieht ein Beispiel eines einfachen photoelektrophoretischen Abbildungssystems mit zwei wieder—verwendbaren Bahnen, wobei eine Bildsuspension auf eine leitende Bahn aufgebracht wird,
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2 zeigt in einer Seitenschnittansicht ein.Beispiel eines einfachen photoelektrophoretxschen Abbildungssystems, bei dem eine leitende Elektrbdenbahn als Endbild tragende Fläche benutzt wird, wobei die Bildsuspension auf eine Isolierfläche aufgebracht wird.
Gemäß Fig. 1 ist eine Isolierbahn 1 um eine leitende Walze 3 herumgeführt, die an eine hier nicht dargestellte Gleichspannungsquelle angeschlossen ist. Ferner ist die Bahn 1 um eine Walze 5 herumgeführt, die zum Teil in ein Reinigungsbad 7 eintaucht, welches sich in einem Vorratsbehälter 9 befindet. Zur Unterstützung der Eeinigungswirkung kann das Bad umgerührt werden, z.B. durch Ultraschall. Ferner könnte eine Elektrode in das Bad eingeführt sein, um eine Teilchenableitung zu bewirken.
Eine leitende Bahn 11 ist um eine leitende Walze 12 herumgeführt, die an eine hier nicht dargestellte Gleichspannungsquelle angeschlossen ist. Ferner ist die Bahn 11 um eine übertragungswalze 13 und eine Trommel 14 herumgeführt. Die in einem Vorratsbehälter 16 befindliche Bildsuspension 15 wird mit Hilfe einer Einführungswalze17 auf die Bahn 11 aufgetragen.
Während des Betriebs nimmt die leitende Bahn 11 die Bildsuspension 15 von der Einführungswalze 17 her auf. Die Bahn bewegt sich dann zu einer Stelle hin, an der die Isolierbahn die Bildsuspension berührt. Dies ist an der Abbildungsstation 19· An dieser Station 19 bildet sich somit ein Flüssigkeitsbereich zwischen den Bahnen aus. Der Flüssigkeitsbereich wird einer bildmäßig verteilten elektromagnetischen Strahlung 20 ausgesetzt, bei der es sich im vorliegenden Beispiel um bildmäßig verteiltes Licht handelt, das von einer Schlitz-Projektoranordnung 23 von einem zu kopierenden, sich bewegenden Schrift- · stück 24- her projiziert wird. Eine vorgesehene Lichtabschirmung
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dient dazu, Streulicht abzuhalten. Die Anwendung eines Feldes zwischen den Walzen 3 und 12 in Verbindung mit der bildmäßigen Belichtung (20) bewirkt eine Teilchenwänderung in Bildkonfiguration. Durch diese Teilchenwanderung bleibt normalerweise an der leitenden Bahn 11 ein Positiv-Bild haften. Dieses Bild wird dann auf ein Aufnahmeblatt 27 übertragen, und zwar durch Druckanwendung oder durch elektro- . statische Übertragung. Das Aufnahmeblatt 27 wird um eine Führungswalze 29 herumgeführt. Das Bild kann dann durch An-·. Wendung von Wärme oder durch Aufwalzen eines Überzugs oder durch andere geeignete Fixiermethoden fixiert werden.
Die Isolierbahn 1 wird in das Isolierbad 7 geführt, in welchem unerwünschte Pigmentteilchen abgeleitet v/erden, bevor die Bahn wieder zu der Bildstatioh 19 zurückkehrt.
Gemäß Fig. 2 ist eine leitende Bahn 31 in Rollenform vorgesehen. Diese leitende Bahn 31 wird um eine leitende Walze herumgeführt. Eine einen leitenden Mittelkern 34- umfassende Walze 33» die mit einem Isoliermaterial 35 überzogen ist, und eine Walze 32 sind an eine hier nicht dargestellte Gleichspannungsquelle angeschlossen.
Während des Betriebs wird eine in einem Vorratsbehälter 38 befindliche Bildsuspension 37 mittels einer Zuführungswalze der Walze 33 zugeführt. Die Bildsuspension wird dann von der Bahn 31 berührt, wodurch sich an der Bildstation 40 ein Flüssigkeitsbereich ausbildet. An der Bildstation 40 wird der betreffende Flüssigkeitsbereich einer bildmäßig verteilten elektromagnetischen Strahlung 43 ausgesetzt, die im vorliegenden Beispiel durch bildmäßig verteiltes Licht gebildet ist, das von einer Projektionseinrichtung 44 her projiziert .wird. Diese Projektionseinrichtung 44 projiziert ein Lichtbild von einem zu kopierenden und sich bewegenden durchsichtigen Bild.
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Im Unterschied dazu kann das Lichtbild auch von einem lichtundurchlässigen Schriftstück her reflektiert werden. Eine * Lichtabschirmung 46 schützt die Abbildungsstation vor Streulicht. Die gemeinsame Anwendung des elektrischen Eela.es und der bildmäßigen Belichtung führt zu einer Partikelwanderung in Bildkonfiguration. Zufolge dieser Partikelwanderunä* bildet sich auf der Bahn 31 ein Positiv-Bild aus. Dieses Bild kann dann direkt betrachtet oder, wie oben bereits erwähnt, fixiert werden.
An Hand nachstehend aufgeführter Beispiele sei das erfindungsgemäße photoelektrophoretische Abbildungssystem weiter ver- " anschaulicht. Die dabei jeweils angegebenen Anteile und Prozentsätze sind Gewichtsgrößen, sofern nichts anderes angegeben ist. Die nachstehend aufgeführten Beispiele sollen dabei verschiedene bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung veranschaulichen. Sämtliche Beispiele werden mit Hilfe einer Anordnung ausgeführt, wie sie generell.in Fig. 2 dargestellt ist. Zusätzlich ist noch eine Einrichtung (nicht dargestellt) vorgesehen, die Partikel von der Oberfläche der Walze 33 beseitigt. Zur Belichtung wird eine Wolfram-Jod-Lampe mit einer Färbtemperatur von 300O°K verwendet. Das Lichtbild wird durch ein Linsensystem projiziert, wie es an anderer Stelle näher beschrieben ist (US-Patentschrift 3 212 41?). Auf diese Weise wird bildmäßig I verteiltes licht auf den erwähnten Flüssigkeitsbereich projiziert.
Beispiel I
Bei dieses Beispiel ist die Trommel leitend» und das bild— tragende TeIX ist nicht leitend.
Eine Bahn aus in BoIlenfarm vorliegendem, mit Zinkoxyd überzogenen Papier wird um eine leitende 3-aiffi-GumBaiwalze henuageführt. Als Injektorelektrode wird eine Aluminiumtrommel mit DorciHBesser von etwa ?6 mm verwendet;· B&e überzogene
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Papierbahn Ist so angeordnet, daß sie schwach gegen die Aluminiumtrommel gedruckt wird. Auf die Oberfläche der Alumlnlumtroiiraiei wird eine etwa 25,4-/U dicke Bildsuspenslon aufgebracht, die dadurch gebildet ist, daß sieben 5OeIIe der wxw-]?orm von metallfrelem Phthalocyanin (das in der Weise hergestellt 1st, wie es In der US-Patentschrift 3 357 9:89 abgegeben 1st) In 90 fellen Kerosin und ΊΟ !eilen Trlkresylphosphat dispergiert werden» An die leitende Gummiwalze wird die positive Klemme einer 3Q00~¥-GIelehspannungsauelIe angelegt und an die Äluminiumtrommel die negative Klemme* Die Gummiwalze und die Aluminiumtrommel werden mit Hilfe von Motoren so; angetrieben, daß zwischen der Bildsuspension und der llumlniumtrommel eine geringe Relativbewegung vorhanden 1st. Die Bildsuspension wird durch die Abbildungszone mit einer Geschwindigkeit von etwa 50 cm/see hdLndurehbewegt, währenddessen der Bildsuspensionsbereich bildmäßig belichtet wird, und zwar mit einer Beleuchtungsstärke von etwa 2t?O Ix (entsprechend 200 ft-c). Wenn das mit Zinkoxyd überzogene Papier aus dem Bildsuspensionsbereich herausbewegt wird» tritt auf der Oberfläche dieses mit Zinkoxyd überzogenen Papiers ein blaues Hegatlv-Blld auf.
Beispiel IX
Im Beispiel II und in dem nachfolgenden Beispiel III Ist die Ecommel nicht leitend, während das bildtragende Teil leitend Ist.
Eine Bahn aus aluminlsiertem Kylar in Eollenf orm wird über eine leitende Gummiwalze mit einem Durchmesser von etwa 3»2 mm so geführt, daß ihre leitende Seite außen liegt· Ein© Sperr— elektrode wird dadurch gebildet, daß eine Schicht aus mit (Eeflon überzogenem Giecllair an. der Oberfläche einer Alumlniumbefestigt wird» die einen Jferchmesser von etwa 76
besitzt. Die Sperrelektrode wird so angeordnet., daß sie leicht gegen die aluminisierte Oberfläche der Mylarbahn drückt. Eine Bildsuspension*wird \iie im Beispiel I hergestellt. Die Bildsuspension wird auf die Sperrelektrodenoberfläche in einer Dicke von etwa 25,4yU aufgebracht. An die aluminisierte Oberfläche der Bahn wird die positive Klemme einer 3000-V-Gleichspannungsquelle angelegt, und an den leitenden Mittelkern der Sperrelektrode wird die negative Klemme dieser Spannungsquelle angelegt. Die Sperrelektrode und die leitende Seitenwalzenelektrode v/erden mit Hilfe eines Motors so angetrieben, daß zwischen der Bildsuspension und dem aluminisierten Mylar eine geringe oder keine Relativbewegung vorhanden ist, wenn diese sich durch die Abbil dungs zone hindurchbewegen. Die Abbildungs- bzw. Bildsuspension und die Mylarflache laufen durch die. Abbildungszone mit einer Geschwindigkeit von 30 cm/sec hindurch, währenddessen der Flüssigkeitsbereich bildmäßig belichtet wird. Die Beleuchtungsstärke beträgt etwa 2150 Ix. Vird das aluminisierte Mylar aus dem Flüssigkeitsbereich herausbewegt, so zeigt sich ein blaues Positiv-Bild, das an der Aluminiumfläche des aluminisierten Mylars haftet.
Beispiel III
Der Versuch gemäß^ Beispiel II wird mit der Ausnahme wiederholt, daß die Bildsuspension zwei Teile "Monolite Fast Blue G.S.", die Alpha-Form von metallfreiem Phthalocyanin, zwei Teile Watchung-Rot B (ein Magenta-Azopigment) und zwei Teile 2M~Pyridyl-8,13-diöxodinaphtho-(2, 1-bj 2·, 3'-d)-furan-6-carboxamid (das in.der Weise hergestellt ist, wie es in den britischen Patentschriften 1 137 885 und 1 137 886 beschrieben ist) in 100 Teilen Sohio Odorless Losung 3440 enthält. Die Walzengeschwindigkeiten betragen 4- cm/sec, und die Belichtung erfolgt bei einer Beleuchtungsstärke von 21500 Ix (entsprechend
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20Ö0 ft-c). Die Belichtung ist dabei durch ein vollfarbiges Kodachrom-Lichtbild hindurch vorgenommen. Ein vollfarbiges Bild wird dann auf der Aluminiumoberfläche der aluminisierten Mylarschicht gebildet.
Obwohl in den vorstehenden Beispielen spezielle Komponenten und Verhältnisse angegeben worden sind, können auch andere Materialien als die oben aufgeführten unter Erzielung entsprechender Ergebnisse verwendet werden. Darüber hinaus können der Abbildungs- bzw. Bildsuspension andere Stoffe hinzugesetzt werden oder elektrisch photoempfindliche Teilchen, um eine Zusammenwirkung mit der Bildsuspension zu erzielen oder deren Eigenschaften zu verstärken oder sonstwie zu modifizieren. So können z.B. die lichtempfindlichen Teilchen zur Änderung ihrer elektrischen Empfindlichkeit in der Ladungsübertragung sensibilisiert sein.
Abschließend sei darauf hingewiesen, daß verschiedene Modifikationen der Erfindung vorgenommen werden können, ohne daß vom Erfindungsgedanken abgewichen wird.
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Claims (9)

  1. I ·
    Patentansprüche
    (Q Photoelektrophoretisch.es Abbildungsverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zumindest zwei dicht voneinander beabstandeten Oberflächen eine Bildsuspension (15)ι bestehend aus einer Trägerflüssigkeit und von dieser aufgenommenen lichtelektrisch empfindlichen Teilchen, unter Bildung eines scharf begrenzten Bildsuspensions-Bereiches eingeführt wird, daß in diesem Bildsuspensions-Bereich ein elektrisches Feld wirksam gemacht wird und daß dieser Bildsuspensions-Bereich einer chemisch derart wirksamen, bildmäßig verteilten elektromagnetischen Strahlung (20) ausge- i setzt wird, daß auf zumindest einer der den Bildsuspensions-Bereich bildenden Oberflächen (1,11) ein Bild erzeugt wird.
  2. 2. Verfahren· nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für zumindest eine der den Bildsuspensionsbereich bildenden Oberflächen (1,11) eine flexible Bahn verwendet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, · daß für zumindest eine der den Bildsuspensions-Bereich bildenden Oberflächen (1,11) ein Isoliermaterial verwendet wird,
  4. 4·. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß für zumindest eine der den Bildsuspensions-Bereich bildenden Oberflächen (1,11) ein lichtleitendes Isoliermaterial verwendet wird.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4-, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung eines monochromatischen Bildes als Bildsuspensionsteilchen (15) solche einer Farbe verwendet werdön.
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  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 "bis 4-, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung eines polychromatischen Bildes als Bildsuspensionsteilchen (15) solche mit zumindest zwei Farben verwendet werden.
  7. 7· Verfahre» nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine- der in geringem Abstand voneinander beabstandeten Oberflächen (1,11) gereinigt wird.
  8. 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß für zumindest eine der dicht voneinander beabstandeten Oberflächen CUH) ein Glasgewebe verwendet wird, das mit mit Kohlenstoff durchsetztem gesinterten Polytetrafluorethylen imprägniert ist.
  9. 9. Bildtragendes (Deil, gekennzeichnet durch die Herstellung nach einem Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8.
    ORIGINAL iNSPECTED
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DE19691947105 1968-09-17 1969-09-17 Elektrophoretophotograph isches Abbildungsverfahren Expired DE1947105C3 (de)

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US76031168 1968-09-17

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Publication Number Publication Date
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DE1947105B2 DE1947105B2 (de) 1976-01-29
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2197191A1 (de) * 1972-06-23 1974-03-22 Ibm

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FR2197191A1 (de) * 1972-06-23 1974-03-22 Ibm

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Publication number Publication date
US3616390A (en) 1971-10-26
DE1947105B2 (de) 1976-01-29
GB1249546A (en) 1971-10-13

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