DE1945328C3 - Vorrichtung zur digitalen Anzeige von Punkten einer in einem X-Y-Koordinatensystem angeordneten bildlichen Darstellung - Google Patents
Vorrichtung zur digitalen Anzeige von Punkten einer in einem X-Y-Koordinatensystem angeordneten bildlichen DarstellungInfo
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- DE1945328C3 DE1945328C3 DE19691945328 DE1945328A DE1945328C3 DE 1945328 C3 DE1945328 C3 DE 1945328C3 DE 19691945328 DE19691945328 DE 19691945328 DE 1945328 A DE1945328 A DE 1945328A DE 1945328 C3 DE1945328 C3 DE 1945328C3
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Description
Diagrammen und Eingeben der Werte in Lochkarten bekannt, wobei die auszuwertenden Diagramme mit
einem Kurvenabtaster manuell abgetastet werden. Die dadurch erhaltenen Spannungswerte werden in einem
Umsetzer in Digitalzahlen verwandelt und gespeichert, s
Nach jeder manuellen Einstellung auf einen Punkt wird durch Betätigung einer Starttaste der gespeicherte
Wert abgefragt und auf ein Datenverarpeitung-gerät übertragen; (»Feingerätetechnik«. 13. Jahrgang, Heft
5/1964, S. ?13 bis 231). ,,
Bei einer Weiterentwicklung des vorstehend genannten Gerätes ist es bekannt, durch Drücken der Starttaste
den Eingabevorgang für die in Lochkarten einzugebenden Koordinaten auszulösen, wobei das Betätigen der
Starttaste nur dann möglich ist, wenn der Kartenlocher ι $
sich in seiner Ausgangsstellung befindet Dabei erfolgt d<*r Start der Starttaste in Abhängigkeit vom Lochen
des vorherigen Punktes in die Lochkarte, indem die Starttaste arretiert und automatisch ausgelöst wird,
nachdem der vorherige Punkt in die Lochkarte gelocht ist; (»Feingerätetechnik, 14. Jahrgang, Heft 11/1965. S.
503.504).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur digitalen Anzeige von Punkten einer in
einem X- Y- Koordinatensystem angeordneten bildlichen Darstellung zu schaffen, die beim Entlangfahren
der Abtastvorrichtung längs der Linie selbsttätig die Punkte in einem vorher ausgewählten und bestimmten
Abstand abnimmt, wenn sie Obereinstimmung zvischen dem Fühlort und der Linie feststellt, ohne daß dabei eine
genaue Abtastbewegung der Abtastvorrichtung entlang der Linie bzw. der Kurve eingehalten werden muß. Eine
derart ausgebildete Vorrichtung erbringt den Vorteil, daß beim Entlangfahren der Abtastvorrichtung längs
einer digital darzustellenden Linie alle auf dieser liegenden PuriKte äußerst exakt angezeigt werden, und
daß die Bedienungsperson der Notwendigkeit enthoben ist, wiederholt ein Einstellorgan visuell auf die
abzutastende Linie einstellen und bei Übereinstimmung mit der Linie eine Starttaste drücken zu müssen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen den Kodiergeräten und der Koinzidenzschaltung
Minimumverschiebungsanzeiger vorgesehen sind, die jeweils aus einem Impulsspeicher, einer
Vergleichsschaltung und einem Minimumverschiebungsspeicher
bestehen und die Kodiergerätsignale an die Eingangsanschlüsse des Aufzeichnungsgerätes nur
dann übertragen, nachdem der Photodetektor um ein bestimmtes vorgegebenes lnkrement entweder in der
X- oder in der Y-Richtung von der zuletzt aufgezeichneten
Stellung verschoben worden ist, wobei die Verschiebung um den vorgegebenen Mindestbetrag
derart festgestellt wird, daß bei Auftreten einer Information an den Eingangsanschlüssen des Aufzeichnungsgerätes
über eine Leitung ein Rückstellsignal erzeugt und zu den Minimumverschiebungsanzeigern
übertragen wird, um in deren Impulsspeichern die jeweiligen Werte der von den X- und V-Kodiergeräten
zugeführten, die Koordinaten des aufgezeichneten Punktes kennzeichnenden Signale zu speichern, wobei (i0
bei anschließender Verschiebung des Fühlortes von der aufgezeichneten Stellung die in den Impulsspeichern der
Minimumverschiebungsanzeiger jeweils gespeicherten Werte mit den von den Kodiergeräten laufend
zugeführten Werten durch die Vergleichsschaltungen <,5
der Minimumverschiebungsanzeiger verglichen werden, und die Vergleichsschaltungen Ausgatigssignale zum
Aufzeichnungsgerät bereitstellen, wenn die Differenz zwischen den jeweiligen Werten in den Impulsspeichern
der Minimumverschiebungsanzeiger und in den Kodiergeräten die Mindestwerte erreichen, die in den
Minimumverschiebungsspeichern gespeichert sind
In den Fig. 1 bis 4 der Zeichnungen ist der Gegenstand der Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels dargestellt, welches nachstehend näher erläutret
ist. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines mit der erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung ausgerüsteten
Geräts,
Fig.2 ein Blockschaltbild der erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung,
F i g. 3 Formen der an den verschiedenen Punkten beim Abtasten einer Linie auftretenden elektrischen
Signale, wenn die Linie vom Photodetektor gekreuzt wird,
Fig.4 ein Schaltbild des Negativimpulsumwandlers
nach F i g. 2.
In F i g. 1 ist ein Gerät 10 dargestellt, mit welchem
unter Verwendung eines Photodetektors 20, 22 Linienzüge 18 abgetastet und digital angezeigt werden
können. Dieses Gerät ist mit einer Vorrichtung zur selbsttätigen digitalen Anzeige der abgetasteten Koordinatenwerte
ausgestattet. Mit Ausnahme der selbsttätig arbeitenden Digitalisiervorrichtung hat das Gerät 10
einen allgemein üblichen Aufbau. Es besteht aus einem Tisch 12 mit einer ebenen oder planen Oberfläche 14,
auf der ein Bogen aus Papier, Kunststoff oder anderem Werkstoff aufgespannt ist, der mit einem Kartenbild,
einer Zeichnung oder einer anderen bildlichen Darstellung mit digital darzustellenden Linien, Umrandungen,
Kanten oder Rändern versehen ist. Gegebenenfalls kann der auf der Oberfläche 14 des Tisches 12
angeordnete Gegenstand auch eine Vorlage oder eine Schablone sein, deren Kanten oder Ränder es digital
darzustellen gilt. Deshalb bezieht sich der in der Beschreibung verwendete Ausdruck »bildliche Darstellung«
auf jede Art eines auf der Oberfläche 14 des Tisches 12 befindlichen Gegenstandes, dessen körperliche
bzw. sinnlich wahrnehmbare Kante bzw. Rand oder von dem eine Umrandung oder Linie der gezeichneten
oder anderweit auf der Oberfläche erscheinenden äußeren Form digital dargestellt werden soll. Im
vorliegenden Fall ist die auf dem Tisch 12 des Geräts 10 befindliche Darstellung eine auf einen Papierbogen 16
gezeichnete Linie 18, die digitalisiert werden soll.
Für die Durchführung des Digitalisiervorganges besitzt das Gerät 10 ein Einstellorgan mit einer
sichtbaren Ablese- oder Einstellmarke, die von Hand entlang der Linie 18 bewegt werden kann. Das
Einstellorgan kann von unterschiedlicher Gestalt sein. Im vorliegenden Fall weist es ein Fadenkreuz 20 auf,
welches die Einstellmarke bildet. Das Fadenkreuz 20 wird von einem in Y-Richtung beweglichen Schlitten 22
getragen, welcher an der auf den Schienen 26 des Tisches 12 laufenden, in X-Richtung verschiebbaren
Brücke 24 gelagert ist. Somit kann das Fadenkreuz 20 an jedem gewünschten Ort auf dem Bogen 16 bewegt
werden. Das Gerät 10 besitzt, wie üblich, ein mit der X-Brücke 24 gekoppeltes Kodiergerät zur Erzeugung
eines die Stellung der X-Brücke entlang der X-Achse des Koordinatensystems kennzeichnenden digitalen
Signals. Ein weiteres, entsprechendes Kodiergerät ist analog mit dem V-Schlitten 22 gekoppelt, das ein die
Stellung des Y-Schlittens kennzeichnendes digitales Signal abgibt. Die von den beiden Kodiergeräten
gelieferten Signale definieren somit die X- und
V-Koordinatcn eines bestimmten Punktes auf der Linie
18, wenn das Fadenkreuz 20 auf diesen Punkt eingestellt ist.
Bei der in F i g. 2 in einem Blockschaltbild dargestellten Vorrichtung ist das X-Kodiergerat 28 mit der
/Y-Brücke 24 und das K-Kodiergerät 30 mit dem
Y-Schlitten 22 gekoppelt. Mit den Kodiergeräten 28 und 30 steht ein Photodetektor 32 in Verbindung, der die
Stärke des von einem kleinen Fühlort auf der Oberfläche des Bogens 16 mit der Linie 18 reflektierten
Lichts wahrnimmt bzw. abtastet und als Ergebnis dieses Abtastens ein Signal gibt, wann immer der Photodetektor
32 eine Linie, Kante oder Umrandung der bildlichen Darstellung kreuzt.
Der Photodetektor 32 ist so angeordnet, daß sich sein
Fühlort in Übereinstimmung mit dem Fadenkreuz 20 befindet. Die durch ihn erzeugten Signale werden zur
Steuerung der Übertragung der Ausgangssignale der Kodiergeräte 28 und 30 zur Datenempfangsvorrichtung
verwendet, so daß eine solche Übertragung nur dann erfolgt, wenn der Fühlort in Übereinstimmung mit der
zu digitalisierenden Linie ist.
Die Datenempfangsvorrichtung kann unterschiedlich ausgebildet sein. Der Einfachheit halber ist sie in F i g. 2
als ein Aufzeichnungsgerät 34 dargestellt, das die empfangenen Daten zur folgenden Verwendung bei
einer Datenverarbeitungsmaschine oder bei einer anderen. Daten verwendenden Einrichtung aufzeichnet.
Die dargestellte selbsttätig arbeitende Vorrichtung besitzt zwei Ausgangsleitungen, welche an die Eingänge
36 und 38 des Aufzeichnungsgeräts 34 angeschlossen sind.
Die Vorrichtung zum Digitalisieren der Linie 18 ist durch den Schalter 58 einstellbar. Der Ausgang des
Photodetektors 32 ist an einen Verstärker 60 angeschlossen; in der gezeigten Stellung ist der Schalter 58
geschlossen, so daß der Verstärkerausgang unmittelbar über die Leitung 62 mit der Vergleichseinrichtung 64
verbunden ist. Bei geöffnetem Schalter 58 ist der Verstärker 60 von der Leitung 62 getrennt und über ein
Differenziergerät 68 und einen Negativimpulsumwandler 70 an die Vergleichseinrichtung 64 angeschlossen.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung nach Fig. 2 bei geschlossenem Schalter 58 ist folgende: der Photodetektor
32 gibt in Abhängigkeit von der von seinem Fühlort aufgefangenen Lichtstärke ein Spannungssignal,
wenn dieser Fühlort aus einem Bereich starker Reflektion in einen Bereich schwacher Reflektion
gelangt. Wenn er die auf dem Blatt 16 befindliche Linie 18 kreuzt, gibt er ein Änderungssigna! ab, welches vom
Verstärker 60 verstärkt wird In F i g. 3 ist der Verlauf der vom Verstärker 60 hervorgerufenen Spannungskurve 78 gezeigt, während der Fühlort des Photodetektors
32 die Linie 18 kreuzt Die Form der Kurve 78 ergibt sich, wenn der Durchmesser des Fühlorts annähernd der
Stärke der zu digitalisierenden Linie entspricht und wenn der Fühlort in etwa rechtwinklig über die Linie 18
bewegt wird Dieses Größenverhältnis zum Digitalisieren von Liniti ist wünschenswert. Der Punkt a
entspricht demjenigen Punkt, an welchem der Fühlort zuerst an einen Rand der Linie 18 trifft: beim Punkt b
befindet sich der Fühlort mittig zur Linie 18 und beim
Punkt c verläßt der Fühlort den gegenüberliegenden Rand der Linie 18. Aus der Form der Kurve 78 in F ι g. 3
ergibt sich somit, daß ein maximales Spannungssignal erzeugt wird, wenn der Fühlort mittig zur Linie liegt.
Das am Ausgang des Verstärkers 60 auftretende Spannungssignal wird über die Leitung 62 der
Vergleichseinrichtung 64 zugeleitet, welcher weiterhir
eine von einer Bezugsquelle 80 hervorgerufene Bezugsspannung zugeführt wird. Die Vergleichseinrich
lung 64 vergleicht die Signalspannung mit dei Bezugsspannung und gibt an ihre Ausgangsleitung Si
ein Ausgangssignal, wann immer die Signalspannung die
Bezugsspannung überschreitet. Die Bezugsspannung ihrerseits ist so eingestellt, daß sie einen nur wenig
kleineren Wert hat als die Signalspannung, die danr hervorgerufen wird, wenn der Fühlort mittig zu dei
digital darzustellenden Linie 18 liegt.
Das von der Vergleichseinrichtung 64 erzeugte Signa wird zur Steuerung der Übertragung des Ausgangs dei
Kodiergeräte 28, 30 zum Aufzeichnungsgerät 3< verwendet, so daß solche Signale vom Aufzeichnungs
gerät 34 nur empfangen werden, wenn der Fühlort de; Photodetektors 32 mittig zur digital darzustellender
Linie 18 liegt. Es sind jedoch auch Einrichtungen zui zusätzlichen Steuerung der Übertragung der Kodierge
rätesignale zum Aufzeichnungsgerät vorgesehen, so da[ solche Signale nur übertragen werden, nachdem dei
Fühlort ein bestimmtes Anwachsen bzw. Inkremen entweder in der X- oder in der V-Koordinatenrichtunj
von der zuletzt aufgezeichneten Stellung hervorgerufer hat.
Im dargestellten Fall enthält diese Einrichtung zwe Minimumverschiebungsanzeiger 86 bzw. 88. die jeweil·
mit den λ"- und Y-Kodiergeräten 28 und 30 sowie aucr
mit dem Aufzeichnungsgerät 34 über eine Rückstellei tung 90 verbunden sind. Jeder Minimumverschiebungs
anzeiger enthält z. B. einen Impulsspeicher, eiru Vergleichsschaltung und Einrichtungen zum Speicherr
einer für eine vorbestimmte Minimumverschiebun^ kennzeichnenden Größe. Wenn das Aufzeichnungsge
rät 34 an seinen Eingängen 36 und 38 eine Informatior
empfängt, die die Koordinaten eines Punktes der digita darzustellenden Linie 18 kennzeichnet, wird sofort eir
Rückstellsignal erzeugt, das über die Leitung 90 zu der Minimumverschiebungsanzeigern 86, 88 übertrager
wird, um deren Impulsspeicher auf den Wert der vor den λ'- und V-Kodiergeräten 28 und 30 zugeführter
Signale, die die Koordinaten des aufgezeichneter Punktes kennzeichnen, zurückzustellen. Die Vergleich·-
einrichtung eines jeden Minimumverschiebungsanzei gers vergleicht dann den in ihrem Speicher gespeicher
ten Zahlwert mit dem von seinem zugeordneter Kodiergerät 28 und 30 zugeführten Zahlwert, wenn dei
Fühlort von der aufgezeichneten Stellung bewegt wird Wenn ein solcher Vergleich anzeigt, daß der Fühlor
sich um eine Entfernung bewegt hat, die gleich dem odei
größer als das vorbestimmte Inkrement in dei zugeordneten Koordinatenrichtung ist, wird von
Anzeiger ein Signal erzeugt, wobei das Ausgangssigna für den Anzeiger 86 an der Leitung 92. da:
Ausgangssignal für den Anzeiger 88 an der Leitung 9< auftritt. Diese beiden Leitungen 92 und 94 sind mit einei
ODER-Schaltung 96 verbunden, so daß, sobald einer dei Anzeiger 86 und 88 angibt, daß sein Minimum-Koordi
nateninkrement durchschritten worden ist, von dei
ODER-Schaltung % ein Ausgangssignal erzeugt wird das zu der UND-Schaltung 84 übertragen wird. Deshall
gibt die UND-Schaltung 84 an ihre zugeordnete Ausgangsleitung 98 ein Ausgangssignal nur. wem
sowohl die Vergleichseinnchtung 64 anzeigt, daß dei
Fühlort des Photodetcktors in passender Ausrichtung mit der /u digitalisierenden Linie 18 ist, und wenn dei
eine oder der andere der Minimumverschiebungsanzei
ger 86 und 88 angibt, daß der Fühlort sich um eir
gegebenes, vorbestimmtes Inkrement von seiner vorher
aufgezeichneten Stellung fortbewegt hat. Wenn diese beiden Bedingungen erfüllt sind, erscheint an der
Leitung 98 ein Ausgangssignal, das zu den beiden UND-Schaltungen 100und 102 übertragen wird.
Diese UND-Schaltungen 100 und 102 haben ebenfalls als jeweilige Eingänge die Ausgangssignale der X- bzw.
K-Kodiergeräte 28 bzw. 30 und ihre jeweiligen Ausgänge sind an die Eingänge 36 bzw. 38 des
Aufzeichnungsgerätes 34 angeschlossen. Demzufolge werden, wenn auf der Leitung 98 ein Ausgangssignal
erscheint, die UND-Schaltungen 100 und 102 geöffnet, um die Kodiersignale zum Aufzeichnungsgerät 34 über
die Leitungen 36 und 38 zu übertragen. Sobald das Aufzeichnungsgerät 34 diese Kodiersignale tatsächlich
empfängt, wird an der Leitung90 ein neues Rückstellsignal erzeugt, das zu den Minimumverschiebungsanzeigern
86 und 88 übertragen wird, um deren Speicher auf den Koordinatenwert des neuerlich aufgezeichneten
Punktes zurückzustellen, und dieses Zurückstellen beseitigt die an der Leitung 92 und/oder Leitung 94
auftretenden Ausgangssignale, wobei die Einrichtung für das Aufzeichnen des nächsten Punktes, nachdem der
Fühlort des Photodetektors durch sein gegebenes, vorbestimmtes [nkrement in der einen von beiden
Koordinatenrichtungen bewegt worden ist eingestellt wird.
Die vorstehend für das digitales Darstellen einer Linie beschrieberje Arbeitsweise der Einrichtung der Fig. 2
ist für das Digitalisieren einer Kante — z. B. einer Schablone — im wesentlichen die gleiche mit der
Ausnahme, daß der Schalter 58 in seine andere Stellung gebracht ist, um das Differenziergerät 68 und den
Negativimpulsumwandler 70 in den Kreis zwischen den Verstärker 60 und die Vergleichseinrichtung 64 zu
schalten. Das Differenziergerät 68 dient dazu, das durch den Verstärker 60 zugeführte Signal zu differenzieren,
um entsprechend den Änderungen in einem solchen Signal, die hervorgerufen werden wenn der Fühlort des
Photodetektors sich über eine Kante bewegt. Impulse zu erzeugen, und der Negativimpulsumwandler 70 dient
dazu, negative Impulse umzuwandeln oder umzukehren, so daß alle der Vergleichseinrichtung 64 zugeleiteten
Impulse von der gleichen Polarität sind. Das heißt, daß durch den Umwandler 70 die gleiche Impulspolarität
hervorgerufen wird, wenn der Fühlort über eine Kante von einem Bereich starker Reflektion zu einem Bereich
schwacher Reflektion bewegt wird. Daher wird ein vom übrigen Teil der Einrichtung verwendbarer Impuls
jedesmal dann erzeugt, wenn der Fühlort über eine Kante od. dgL, die zu digitalisieren ist und zwar ohne
Rücksicht auf die Bewegungsrichtung ces Fühlortes, bewegt wird.
Aus der in Fig.3 dargestellten Kurve 104 ist die
Ausgangsspannung des Verstärkers 60 ersichtlich, wenn der Fühlort des Photodetektors rückwärts ode
vorwärts über eine digital darzustellende Kante geführ wird, wobei die Kante einen Bereich schwachei
Reflektion von einem solchen mit starker Reflektior trennt. Beim Punkt d wandert der Fühlort in der einer
Richtung über die Kante hinweg und im Punkt e in dei entgegengesetzten Richtung. Die Kurve 106 stellt dk
am Ausgang des Differenziergerätes 68 in Abhängigkeil von der empfangenen Kurvenform 504 erzeugte
ίο Spannungskurve dar. Als Ergebnis seines differenzierenden
Einflusses erzeugt das Differen/iergerät 68 ar den Punkten d und ^Impulse, wobei der am Punkt c
auftretende Impuls 108 von positiver Polarität, der am Punkt e auftretende Impuls 110 von negativer Polarität
is ist. Der Negativimpulsumwandler 70 dient dazu, den
negativen Impuls HO umzukehren, um ihm positive Polarität gleich der des Impulses UO umzukehren, um
ihm positive Polarität gleich der des Impulses 108 zu geben.
Die elektrische Schaltung für den Negativimpulsumwandler 70 kann unterschiedlich sein. In Fig.4 ist ein
Beispiel für eine geeignete Schaltung gezeigt. Die Ausgangssignale des Differenziergeräts 68 werden
einem Kondensator 112 zugeführt, der der Durchgang der positiven und negativen Impulse der Kurve 106
erlaubt. Die positiven Impulse 108 gehen unmittelbar durch eine Diode 114 zu der Ausgangsleitung 116.
jedoch sperrt diese Diode die negativen Impulse 110. Diese negativen Impulse 110 werden dann durch eine
Umkehrschaltung nach Fig. 4 geleitet, die die Widerstände
118 und 120 sowie einen Funktionsverstärker 122
enthält. Das umgekehrte Signal wird seinerseits einer Diode 126 aufgebracht, die den Durchgang des positiven
Impulses zur Ausgangsleitung 116 gestattet, jedoch den
negativen Impuls sperrt. Da der positive Impuls der Kurve 124 dem negativer. Impuls der Kurve 106
entspricht, ist der resultierende Ausgang an der Ausgangsle'tung 116 die Kurve 128, die zwei positive
Impulse entsprechend den zwei Impulsen mit entgegengesetzter Polarität der Eingangskurve 106 hat.
Wie im Fall des Digitalisierens einer Linie gibt beim
Digitalisieren einer Kante oder Umrandung die Bezugsquelle 80 eine Bezugsspannung zu der Vergleichseinrichtung
64, die geringer ist als die Spitzenspannung der der Vergleichseinrichtung 64 vom
Negativimpulsumwandler 70 zugeführten Signalimpulse. Wenn immer ein Signal tatsächlich an der
Vergleichseinrichtung 64 auftrifft wird deshalb von der Vergleichseinrichtung an der Leitung 82 ein Ausgangs-
signal hervorgerufen, das die Übertragung der X- und
Y- Kodiergerätsignale zum Aufzeichnungsgerät 34 in der gleichen Weise steuert, wie es zuvor in Verbindung
mit dem Digitalisieren von Linien beschrieben worden
ist
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
709 608/95
Claims (3)
1. Vorrichtung zur digitalen Anzeige von Punkten einer in einem X- Y- Koordinatensystem angeordne- >
ten bildlichen Darstellung, mit einem Abtaster, der beim Abtasten eines Punktes der bildlichen Darstellung
ein entsprechendes Signal abgibt, mit Kodiergeräten zur Erfassung von die jeweiligen X- V-Koordinatenstellungen
des Abtasters darstellenden Si- ι ο gnalen und mit einer Koinzidenzschaltung, der die
Signale des Abtasters und der Kodiergeräte zugeführt werden und die bei einer Koinzidenz
dieser Signale entsprechende Ausgangssignale an die Eingangsanschlüsse eines Aufzeichnungsgerätes
abgibt, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Kodierger~ten (28, 30) und der
Koinzidenzschaltung (100, 102) Minimumverschiebungsanzeiger (86, 88) vorgesehen sind, die jeweils
aus einem impulsspeicher, einer Vergleichsschaltung und einem Minimumverschiebungsspeicher bestehen
und die Kodiergerätsignale an die Eingangsanschlüsse (36, 38) des Aufzeichnungsgeräts (34) nur
dann übertragen, nachdem der Photodetektor um ein bestimmtes vorgegebenes lnkrement entweder
in der X- oder in der V-Richtung von der zuletzt
aufgezeichneten Stellung verschoben worden ist, wobei die Verschiebung um den vorgegebenen
Mindestbetrag derart festgestellt wird, daß bei Auftreten einer Information an den Eingangsan-Schlüssen
(36,38) des Aufzeichnungsgeräts (34) über eine Leitung (90) ein Rückstellsignal erzeugt und zu
den Minimumverschiebungsanzeigern (86,88) übertragen wird, um in deren Impulsspeichern die
jeweiligen Werte der von den X- und V-Kodiergeräten (28, 30) zugeführten, die Koordinaten des
aufgezeichneten Punktes kennzeichnenden Signale zu speichern, wobei bei anschließender Verschiebung
des Fühlortes von der aufgezeichneten Stellung die in den Impulsspeichern der Minimum-Verschiebungsanzeiger
jeweils gespeicherten Werte mit den von den Kodiergeräten (28, 30) laufend zugeführten Werten durch die Vergleichsschaltungen
der Minimumverschiebungsanzeiger (86, 88) verglichen werden, und die Vergleichsschaltungen
Ausgangssignale zum Aufzeichnungsgerät (34) bereitstellen, wenn die Differenz zwischen den
jeweiligen Werten in den Impulsspeichern der Minimumverschiebungsanzeiger (86, 88) und in den
Kodiergeräten (28, 30) die Mindestwerte erreichen. die in den Minimumverschiebungsspeichern gespeichert
sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Minimumverschiebungsanzeiger
(86, 88) die Kodiergerätausgangssignale von den Eingangsanschlüssen (36,38) des Anzeigegeräts (34)
fernhalten, wenn das Photodetektorsignal unterhalb einer vorbestimmten Spannungsschwelle liegt, und
den Eingangsanschlüssen zuführen, wenn das Photodetektorsignal über dieser Spannungsschwelle liegt. ^0
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Minimumverschiebungsanzeiger
(86, 88) die Kodiergerätausgangssignale den Eingangsanschlüssen (36,38) des Anzeigegeräts (34)
nur zuführen, wenn sich das Photodetektorsignal sprunghaft ändert.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur digitalen Anzeige von Punkten einer in einem
X-y-Koordinatensystem angeordneten bildlichen Darstellung,
mit einem Abtaster, der beim Abtasten eines Punktes der bildlichen Darstellung ein entsprechendes
Signal abgibt, mit Kodiergeräten zur Erfassung von die jeweiligen X-Y-Koordinatenstellungen des Abtasters
darstellenden Signalen und mit einer Koinzidenzschaltung, der die Signale des Abtasters und der Kodiergeräte
zugeführt werden, und die bei einer Koinzidenz dieser Signale entsprechende Ausgangssignale an die Eingangsanschlüsse
eines Aufzeichnungsgerätes abgibt.
Bei den bekannten Geräten der in Betracht kommenden Art ist das Digitalisieren einer Linie oder
Umrandung bzw. Kante ein relativ langsamer und ermüdender Vorgang. Beim Digitalisieren beispielsweise
einer Linie wird üblicherweise ein Fadenkreuz an dem Gerät auf einen Punkt auf der Linie visuell
eingestellt, woraufhin manuell eine Taste oder ein Schalter betätigt wird, um zu veranlassen, daß die die
Stellung des Fadenkreuzes in einem X- und V-Koordinatensystem
definierende Information durch zugeordnete X- und Y- Kodiergeräte zu einem zugehörigen
Datenverarbeitungs-, Anzeige- oder Aufzeichnungsge
rät übertragen wird. Das Fadenkreuz wird danach auf einen anderen, neuen Punkt der Linie eingestellt und der
vorbeschriebene Vorgang wird wiederholt. Im Falle gekiümmter Linien muß dieser Vorgang häufiger
hinsichtlich relativ eng beieinander liegender Punkte auf der Linie wiederholt werden, weshalb die zufriedenstel
lende Darstellung einer solchen Linie in ihren digitalen Koordinaten üblicherweise eine beträchtliche Zeitspan
ne beansprucht; überdies ist diese Arbeit für die Bedienungsperson recht ermüdend.
Bei einem aus der DT-AS 12 17 111 bekannten
Abtastgerät erfolgt dss Abtasten einer auf einem Blatt
od. dgl. Informationsträger aufgezeichneten und digital darzustellenden Linie derart, daß das Blatt auf die
Mantelfläche einer rotierenden Trommel aufgespannt ist und durch in Abhängigkeit von der Trommelumdrehung
durch eine von einem Motor angetriebene Antriebsvorrichtung an der Trommel entlanggeführte
Abtastvon ichtung photoelektrisch Zeile für Zeile abgetastet wird. Jedesmal, wenn die auf der rotierenden
Trommel befindliche Linie die Abtastvorrichtung passiert, wird ein Impuls erzeugt, der die Eingabe der die
Position des abgetasteten Punktes kennzeichnenden Koordination in eine Datenverarbeitungsanlage bewirkt.
Da sich jedoch die Koordinaten auf die Abtastfläche und nicht auf ein in dem Diagramm
benutztes Koordinatensystem beziehen und der Informationsträger mit dem abzutastenden Diagramm oder
der abzutastenden Linie sich nicht genau auf der Abtastfiäche ausrichten läßt, müssen zur Korrektur der
fehlerhaften Ausrichtung auf dem Informationsträger aufgebrachte Paßmarken zu Beginn eines Abtastvorganges
abgetastet und die Position dieser Marken an die Datenverarbeitungsanlage gemeldet werden, so daC
diese die Position aller nachfolgend abzutastende Diagrammelemente auf die Paßmarken normiert.
Aus der US-PS 28 17 021 ist weiterhin ein Kurvenle
ser bekannt geworden, bei dem sich ein Lichtabtaster ii gleichen Abschnitten dx in X-Richtung bewegt, wöbe
am Ende jedes Bewegungsabschnittes die Änatrung de Linienzuges in V-Richtung gemessen wird, die für dl·
eine Datenverarbeitungsanlage erforderlich ist, um dl· Neigung dy/dx der Kurve berechnen zu können.
Es ist auch ein Gerät zum Auswerten
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US79397469A | 1969-01-27 | 1969-01-27 | |
US79397469 | 1969-01-27 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1945328A1 DE1945328A1 (de) | 1970-07-30 |
DE1945328B2 DE1945328B2 (de) | 1976-07-08 |
DE1945328C3 true DE1945328C3 (de) | 1977-02-24 |
Family
ID=
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