DE1945093A1 - Gemusterte Kunststoff-Kompositionen und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Gemusterte Kunststoff-Kompositionen und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
- Laminated Bodies (AREA)
Description
(I i
1945093 Andrejewski & Honke Patentanwälte
. ■ ·*-* -zrt£ /mJ Diplom-Ingenieur
Essen, den 2.September I969
Patentanmeldung
Balamundi Nederland N.V.
Havenstraat 68,
Huizen, die Niederlande
Balamundi Nederland N.V.
Havenstraat 68,
Huizen, die Niederlande
Gemusterte Kunststoff-Komposition und Verfahren zu ihrer Herstellung.
Bei der Herstellung gemusterter Kunststoff-Kompositionen wird
gewöhnlich in einem thermoplastischen Kunstharz als Grundstoff ein darin unlösliches Material angeordnet. Bei einem derartigen
bereits bekannten Verfahren wird farbiges Fasermaterial in ein Kunstharz eingebracht, bevor das Produkt endgültig fertiggestellt
wird. Vorzugsweise wird bei der Fertigstellung des Produktes das Material in einer bevorzugten Richtung ausgebreitet. Infolge der
starken Orientierung der Fasern in Herstellungsrichtung hat dieses Produkt trotz der dafür verwendeten Fasern nur wenig Ähnlichkeit
mit einem Teppich.
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Bei einem anderen bekannten Verfahren wird zwar ein teppichartiges Aussehen erreicht, doch werden bei diesem Verfahren
die Fasern eines Büschelteppichs anschließend mit einem Kunstharz abgedeckt. Da hierbei zunächst ein vollständiger Teppich
hergestellt wird, ist dieses Verfahren recht kostspielig.
Angesichts dieser verschiedenen Nachteile der bisher bekannten Verfahren zur Herstellung derartiger tepplehartiger Kunststoff-Kompositionen hat die Erfindung sich die Aufgabe gestellt, ein
Verfahren und eine zur Durchführung dieses Verfahrens geeignete Vorrichtung zu schaffen, mittels welchen sich eine gemusterte
Kunststoff-Komposition auf einfache Weise preiswert herstellen lässt, wobei das teppichartige Aussehen verstärkt wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren, bei welchem in an sich bekannter
weise in einem aus einem thermoplastischen Kunstharz bestehenden Grundstoff ein darin unlösliches Material angeordnet wird, ist
dadurch gekennzeichnet, daß das thermoplastische Kunstharz mit dem darin unlöslichen Material vermischt und aus dieser Mischung
eine Folie hergestellt wird, diese in Schnitzel der gewünschten Größe zerteilt wird und die Schnitzel in vorbestimmten Mengen
auf ein Substrat aufgetragen und durch Erhitzung zu einer zusammenhängenden Schicht vereinigt werden.
Die dekorative Wirkung wird dadurch erreicht, daß dicht nebeneinander und übereinander flache Kunststoffschnitzel in zueinander verschiedenen Richtungen angeordnet.werden, wobei diese
Kunststoff schnitzel vorzugsweise aus gefärbten faserigen und/oder
pulverförmigen Werkstoffen bestehen. Bei dem erfindungsgemäßen
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Verfahren werden unterschiedlich ausgerichtete faserige Werkstoffe lokal eingebettet, sodaß sich eine sehr schöne und dekorative Wirkung ergibt. PUr bestimmte Zwecke kann man auch
pulveriges oder flockiges Material außer oder anstelle der Pasern verwenden, beispielsweise Textil-, Zellulose-, Hole-,
Asbest- oder GlasstUckchen bezw. -schnitzel.
Die dekorativen Elemente, welche in ihrer Gesamtheit die gemusterte Schicht bilden, werden zuerst ihrer Art und Farbe entsprechend
Jeweils zu getrennten Folien verarbeitet, anschließend nach der Zerkleinerung in den gewünschten Mischungsverhältnissen miteinander vermischt und dann durch Erwärmung möglicherweise unter
Druok geschmolzen. Gefärbte Fasern, Flocken oder Pulver werden einem Kunstharz oder den Komponenten einer Kunstharzmischung
zugeraischt, welche durch kalandern, extrudieren, formen, pressen
oder ausstreuen unter gleichzeitiger oder anschließender Erwärmung
oder nach irgendeinem anderen Verfahren plastifiziert werden können. Für jedes Farbmaterial der entsprechenden getrennten
Charge wird nach einem der vorgenannten Verfahren eine besondere Folie hergestellt, welche alsdann zerkleinert wird, wobei die
einzelnen Stückchen die für den in Frage kommenden dekorativen Effekt erforderlichen Abmessungen besitzen, beispielsweise Indem
die Folie zerschnitten, gerissen oder gestanzt wird. Um diese Zerteilung zu begünstigen, wird empfohlen, diese Zwischenfolie
auf höchstens 3O£ ihrer maximal erzielbaren Festigkeit zu gelieren. Die StUokchen oder Schnitzel, welche aus verschiedenfarbigen
Pulvern, Flocken oder Fasern bestehen, werden nun entsprechend dem gewünschten Effekt In einem bestimmten Verhältnis miteinander
vermischt· Anschließend wird die Schnitzelmischung in vorbestimm-
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ten Mengen auf einen permanenten oder temporären Träger auf»
gestreut. Als Beispiel für permanente Träger lassen sich Gewebe oder Pilz nennen, während als temporäre Träger Papierfilm,
Metallbänder oder Metalltrommeln in Frage kommen· Nach dem Auebreiten der Schnitzel auf dem Träger werden sie durch Erwärmung,
möglicherweise im Zusammenhang mit oder im Anschluß an oder vor einem entsprechenden Druck- oder Prägevorgang zu einer zusammenhängenden Schicht zusammengeschmolzen·
Je nach dem gewünschten Resultat kann auf den Träger zunächst
eine plastische oder flüssige Schicht aufgetragen werden, beispielsweise eine Latex- oder eine Plastisolschlcht, in welche
die Schnitzel dann hineingepresst werden und/oder durch Verschmelzung mit ihr vereinigt werden.
Nach der Ausbildung der gemusterten Schicht lassen sich spezielle
Oberfläoheneffekte mit einem glatten Kalander oder einem Rippenkftlander in an sich bekannter Welse erzielen.
Wenn die Kunststoffschicht auf einem temporären Träger ausgebildet wurde, wird dieser Träger anschließend entfernt und das
Material dann direkt als Folie oder als Abdeckschicht für einen anderen Werkstoff verwendet, was naturgemäß von dem in Betracht
gezogenen Anwendungszweck abhängt.
Wenn man bei dem erfindungsgemäßen Verfahren von Fasern oder Flocken ausgeht, welche in einer Richtung langer sind als in
der anderen, lassen sich überraschende Resultate bereite mit Schnitzeln erreichen, welche nur von einer einzigen Folie
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5*
hergestellt wurden, und zwar infolge der in der Schicht sich ändernden. Orientierung der Pasern oder Plooken· Die Wirkung
wird naturgemäß noch durch Farbunterschiede verstärkt, wenn mehrere verschiedenartig gefärbte Folien zur Herstellung der
Schnitzel verwendet werden.
Eine genauere Erläuterung der Erfindung ergibt sich aus der nachfolgenden Beschreibung einiger AusfUhrungsbeispieIe, welche
naturgemäß den gesamten Rahmen der Erfindung nicht erfassen können.
Beispiel I
Aus einem Plastisol nachfolgender Zusammensetzung:
Aus einem Plastisol nachfolgender Zusammensetzung:
Polyvinylchlorid 100 Gewichtsteile
Dioctylphthalat 25 !l
Butylbenzylphthalat 25 fl
Barium-Cadraium-Stabilisator 2 M
wurden insgesamt 100 Gewichtsteile innig mit 1,2 Gewichtsteilen
mittelbrauner Rayonfasern von 5 Denier und 4 mm Länge vermischt.
Diese Mischung wurde gleichmäßig zu einer Schicht in einer Stärke von Ofr.25,mm auf einen Papierfilm aufgestreut und unter Verwendung
von Infrarotstrahlern bis auf 1300C erhitzt. Die dabei entstehende
Folie wurde von dem Papierfilm abgenommen und in einem Reißwolf zu Stückchen zerrissen, welche eine durchschnittliche Maximal«
abmessung von 12 mm hatten. Anschließend wurde eine 0,2 mm dicke
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4 * ti
Patentanwälte Dr. W. Andrejewski, Dr. M. Honlce, 43 Essen, Kettwigcr Straße 36
PlastisolschiGht auf ein Baumwollgewebe von 200 g/m aufgetragen,
wobei dieses Plastisol die eingangs genannte Zusammensetzung besaß, Jedoch durch Zusatz von Farbstoffen gelb gefärbt war.
Unter Verwendung eines Dosiergerätes wurden die FolienstUckchen nunmehr gleichmäßig über das aufgetragene Plastisol ausgebreitet,
wobei darauf geachtet wurde, daß pro Quadratmeter Gewebe 450g an Folienstückchen aufgebracht wurden. Dieses so beschichtete Gewebe
wurde nunmehr durch einen Gelierungstunnel hindurchgeführt, in
welchem das Material auf etwa 1850C erhitzt wurde. Bei dieser
Temperatur schmolzen"die FolienstUckchen mit der Plastisolunterlage
unter Gelierung zusammen. Schließlich wurde mittels eines kalten Gaufrier-Kalanders in die aus dem Gelierungstunnel herauskommende
heiße Kunststoffschicht eine Ledernarbung eingepresst. Das fertige Produkt eignet sich zur Herstellung von Koffern oder
Reisetaschen.
Als Ausgangsmaterial dient ein Plastisol folgender Zusammensetzung:
Polyvinylchlorid 100 Gewicht steile
Butylbenzylphthalat 25 "
Dioctylphthalat 25 "
Epoxyd-Stabilisator 5 "
Zinn-Stabilisator 2 "
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Zu Jeweils 100 Gewichtsteilen dieses Plastlsols wurden 1,5 Gewicht steile hellgrauer 3mm langer Nylonfasern bezw. nittelgrauer
3mm langer Nylonfasern bezw. schwarzer 4,5 ran langer Nylonfasern von JewelIe 6 Denier zugesetzt. Auf diese Weise entstanden drei
getrennte Mischungen, In denen die Fasern gleichmäßig mit dem Plastisol vermengt waren. Von jeder dieser Mischungen wurde eine
0,24 mm starke Schicht auf einen Papierfilm aufgebracht und mit Infrarotstrahlern auf etwa 13O°C erhitzt. Die drei entstandenen
Folien wurden dann vom Papierfilm getrennt und In Stückchen von
einer durchschnittlichen Maximalabmessung von 15 ram zerkleinert.
Aus den so hergestellten Stückchen wurde alsdann eine Mischung hergestellt, wobei das gewichtsraäßige Mischungsverhältnis der
hellgrauen zu den mittelgrauen und zu den schwarzen Stückchen 80 t 15 1 5'betrug. Diese Mischung wurde alsdann mit einen Dosiergerät glelohmäßlg auf eine 0,25 mm dicke Schicht aus farblosem
Plastisol der vorgenannten Zusammensetzung, welches vorher auf
einen Papierfilm aufgebracht wurde, in einer Menge von 400g/m
aufgetragen. Das Ganze wurde dann durch einen Gelierungstunnel
geführt, in welchem das Material auf etwa 1850C erhitzt wurde,
sodaß die Stückchen mit der Plastisolunterlage zu einer Kunststoffschicht zusammenschmolzen. Mittels eines kalten Gaufrier-Kalanderβ wurde dann in die den Gelierungstunnel verlassende
heiße Kunststoffschicht ein dekoratives Motiv eingepresst, woraufhin die Kunststoffs'ohicht vom Papierfilm abgenommen wurde. Das
fertige Produkt eignet sich vor allem für Tischdecken.
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In einem Banbury-Misoher wurden drei getrennte Mischungen folgen
der Zusammensetzung in Gewichtsteilen hergestellt!
Bestandteil | Mischung A | 1 | Mischung B | Mischung C |
Polyvinylchlorid | 100 | 1 | 100 | 100 |
Butyl-Benzyl-phthalat | 35 | 15 | 35 | 35 |
Epoxyd-Stabilisator | 5 | - | 5 | 5 |
Barium-Cadmium-Stabillsator 3 | m | 3 | 3 | |
Stearinsäure | 1 | 1 | ||
Calciura-Stearat | 1 | 1 | ||
naturfarbige Holzspäne | - | |||
Hellbraune Holzspäne | 15 | - | ||
Dunkelbraune Holzspäne | 15 |
0,21 mm. Jede Mischung wurde dann mit einem Kalander zu einer '
einer durchschnittlichen Maximalabmessung von 15 am zerkleinert· )
von χο t 20 ι 10 in Bezug auf die naturfarbigen zu den hell··
braunen zu den dunkelbraunen Holzspanen miteinander rerwieoht. . ;
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Auf ein Jute-Gewebe von 350g/m wurde dann eine 0,35 nun starke
Schicht eines Plastisols der folgenden gewichtsraäßigen Zusammensetzung aufgebrachtt
Polyvinylchlorid | 100 Gew | ich |
Dioctylphthalat | 45 | η |
Epoxydstabilisator | 5 | It |
Barium-Cadmium-Stabilisator | 2 | It |
Kreide | 10 | η |
Titanweiß | 5 | It |
Oxyd-Gelb | 0,5 | It |
Mittels eines Dosiergerätes wurde die Schnitzelmischung dann gleichmäßig über die Plastisolschioht in einer Menge von 85Og/m
verteilt, woraufhin das Material durch einen Gelierungstunnel
geführt wurde, in welchem es bei 1850C zu einer Kunststoffschicht
zusammengeschmolzen wurde· Möglicherweise entstandene geringere Oberflächen-Unregelmäßigkeiten wurden anschließend dadurch entfernt, daß die Plastikschicht gegen eine Metalltrommel, welche
eine Temperatur von 700C besaß, gepresst wurde. Nach dem Abkühlen ließ sich das fertige Produkt als Bodenbelag verwenden.
In einem Banbury-Mischer wurden drei getrennte Mischungen nachfolgender gewichtsmäßiger Zusammensetzung hergestellt χ
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JO
Bestandteil | Mischung D | 1 | Mischung E | Mischung F |
Polyvinylchlorid | 100 | I | 100 | 100 |
Butyl-Benzyl-phthalat | 35 | 35 | 35 | |
Epoxyd-Stabili sator | 5 | 5 | 5 | |
Barium-Cadmium-Stabllisator 3 | 3 | 3 | ||
Stearinsäure | 1 | 1 | ||
Calzium-Stearat | 1 | 1 |
Holzmehl, naturfarbig,
Körnung 0,25 mm
Holzmehl, rotbraun.
Körnung 0,25 "»»
Holzmehl, schwarz,
Körnung 0,25 rom
Jede Mischung wurde auf einem Kalander zu einer 0,35 mm starken
Folie ausgewalzt und die Folien wurden dann in einer Schneidmühle in Schnitzel verschiedener Form und Abmessung mit einer
durchschnittlichen Maximalabmessung von 9 mn zerschnitten. An» schließend wurden die Schnitzel in einem Mischungsverhältnis von
85 : 15 J 5 in Bezug auf Mischung D zu Mischung E zu Mischung F
gemischt·
Alsdann wurde auf einen Papierfilm eine 0,35 mm starke Schacht
folgender gewichtsmäßiger Zusammensetzung aufgetragen:
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Patentanwalt· Dr. W. Andrejew«ki, Dr. M. Honk·, 43 Essen, Kettwiger Straße 36
- 14- -
Polyvinylchlorid | 100 Gewichtsteile | η |
Diootylphthalat | 45 | Il |
Epoxydstabilisator | 5 | It |
Barium-Cadmium-Stabilisator | 2 | It |
Kreide | 20 | η |
Titanweiß | 5 | tt |
Oxyd -Oe Ib | 0,5 | η |
Oxyd-Rot | 0,2 | tt |
Kohle | 0,02 |
Auf diese Plastisolschicht wurde mittels eines Dosiergerätes
die Schnittelmischung gleichmäßig in einer Menge von 600g/m2
verteilt, woraufhin dieses Produkt durch einen Oelierungstunnel
hindurohgeführt wurde, in welchem die Schnitzel bei einer Temperatur von l85°C untereinander und mit der Unterlage zu einer
einheitlichen Kunststoffschicht zusammenschmolzen. Mittels eines kalten Qaufrier-Kalanders wurde alsdann in die noch wärme Kunststoffschicht ein Relief gewünschter Ausbildung eingepresst. Das
Endprodukt eignete sich vorzüglich als Wandbekleidung oder zur Beschichtung von Holzplatten und dergl.
Wie im Beispiel II wurden Jeweils 100 Gewicht steilen einer
Plastisolaasse nachstehender Zusammensetzung Jeweils 1 Gewicht s-
.. teil htllgrUnder, mitteIgrüner und dunkelgrüner, 4 mm langer
<■ R&yonfaa*rn von Jeweils 6 Denier zugesetzt 1
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PoIyvinylchlorid 100 Gewichtsteile
Butyl-Benzylphthalat 35 "
Epoxydstabilisator 5 "
Zinnstabilisator 2 M
Jede dieser Mischungen wurde in einer 0,40 mn dicken Schicht auf
Papierfilm aufgetragen und bis etwa 1200C mit Infrarotstrahlern
erhitzt. Die entstandenen Folien wurden dann vom Papierfilm abgelöst und geschnitzelt, wobei die durchschnittliche Maximalabmessung
der Schnitzel 15 mm betrug. Diese Schnitzel wurden in einem Mischungsverhältnis von 85 % 10 : 5 in Bezug auf die hellgrüne zur mitte!grünen zur dunkelgrünen Schnitzelmenge gewichts-
0 mäßig untereinander vermischt und in einer Menge von 700g/m
mittels eines Dosiergerätes auf einen Jutefilz von 700g/m aufgetragen,
auf welchem vorher auf einer lichtgrUnen PVC-Grundierung
eine 0,3 mm dicke farblose Plastisolschicht der vorgenannten Zusammensetzung
aufgebracht worden war. Dieses Produkt wurde dann durch einen Gelierungstunnel geleitet, in welchem die Schnitzel
miteinander und mit dem farblosen Plastisol bei etwa 1850C zu
einer attraktiv gemusterten Kunststoffschicht verschmolzen. Mittels
eines Riffel-Kalanders wurde das Produkt schließlich mit
einem flachen Relief versehen und eignete sich ausgezeichnet als Bodenbelag.
Abschließend darf nochmals darauf hingewiesen werden, daß die vorbeschriebenen Ausführungsbeispiele naturgemäß das Ausmaß der
Erfindung nicht in vollem Umfange abgrenzen, sondern sich aus der
erfindungsgemäßen Kunststoff-Komposition die verschiedenartigsten
Produkte herstellen lassen.
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Claims (12)
1.) Gemusterte Kunst st off-Komposition, bestehend aus in einem
Grundstoff aus thermoplastischem Kunstharz angeordnetem unlöslichem Material, dadurch gekennzeichnet, daß die Komposition
aus zu einer zusammenhängenden Schicht vereinigten Schnitzeln wenigstens einer aus einer Mischung des thermoplastischen Kunstharzes
mit dem unlöslichen Material bestehenden Folie besteht.
2. Gemusterte Kunststoff-Komposition nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schnitzel für jede Art und Farbe des unlöslichen Materials aus einer gesondert hergestellten Folie
angefertigt sind.
3· Gemusterte Kunststoff-Komposition nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die zusammenhängende Schicht aus den Folienschnitzeln und einer plastischen oder flüssigen
Unterlage besteht.
k. Gemusterte Kunststoff-Komposition nach Anspruch 5# dadurch
gekennzeichnet, daß die Unterlage aus Latex besteht.
5· Gemusterte Kunststoff-Komposition nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Unterlage aus einem Plastisol besteht,
6. Verfahren zur Herstellung einer gemusterten Kunststoff-Komposition,
bei welchem in einem aus einem thermoplastischen Kunstharz bestehenden Grundstoff ein darin unlösliches Material
angeordnet wird, dadurch gekennzeichnet, daß das thermoplastische
Kunstharz mit dem darin unlöslichen Material vermischt und aus
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Patentanwälte Dr. W. Andrejewslei, Dr. M. Honke, 43 Essen, Kettwiger Straße
dieser Mischung eine Polie hergestellt wird, diese in Schnitzel
der gewünschten Größe zerteilt wird und die Schnitzel in vorbestimmten Mengen auf ein Substrat aufgetragen und durch Erhitzung
zu einer zusammenhängenden Schicht vereinigt werden.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das
Substrat nach der Erhitzung der aufgetragenen Schnitzel zu einer zusammenhängenden Schicht entfernt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7* dadurch gekennzeichnet,
daß die Schnitzelschicht auf höchstens 30$ ihrer endgültigen
Festigkeit geliert wird.
9. Verfahren nach Anspruch 6-8, dadurch gekennzeichnet, daß verschiedenfarbiges unlösliches Material für jede Einzelfarbe
zu einer besonderen Polie verarbeitet wird und jede dieser Pollen getrennt geschnitzelt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 6 - 9, dadurch gekennzeichnet, daß
auf das Substrat vor dem Aufbringen der Schnitzel eine plastische oder flüssige Unterlage aufgetragen wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
auf das Substrat eine Latexschicht als Unterlage aufgetragen
wird,
12. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
auf das Substrat eine Plastisolschicht als Unterlage aufgetragen
wird.
PAe Dr.Andrejewski, Dr.Honke.
00981 2/1504
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL6813015A NL6813015A (de) | 1968-09-12 | 1968-09-12 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1945093A1 true DE1945093A1 (de) | 1970-03-19 |
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- 1968-09-12 NL NL6813015A patent/NL6813015A/xx unknown
-
1969
- 1969-09-02 BE BE738334D patent/BE738334A/xx unknown
- 1969-09-05 DE DE19691945093 patent/DE1945093A1/de active Pending
- 1969-09-11 FR FR6930997A patent/FR2017915A1/fr not_active Withdrawn
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2017915A1 (en) | 1970-05-22 |
NL6813015A (de) | 1970-03-16 |
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