DE1943864C2 - Der Brenngaswärme in Brennkraftmaschinen, wie Dieselmotoren, ausgesetztes Bauteil - Google Patents
Der Brenngaswärme in Brennkraftmaschinen, wie Dieselmotoren, ausgesetztes BauteilInfo
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Description
45
Die Erfindung betrifft ein der Brenngaswärme In
Brennkraftmaschinen, wie Dieselmotoren, ausgesetztes Bauteil, bestehend aus einem hitzebeständigen und den
Grad der Erhitzung des Brenngases Im Brennraum beeinflussenden Werkstoff.
Bei der Entwicklung von Brennkraftmaschinen stellt sich In zunehmendem Maße das Problem, neue Methoden
für die Temperaturregelung zu finden, um dadurch die gesamte Maschine bzw. Ihre dem Brenngas ausgesetzten
Teile auf ein höheres Wärmeniveau zu bringen. Dieses
Problem stellt sich bei Kolbenbrennkraftmaschinen, Insbesondere bei Dieselmotoren neben der geforderten
Wärmedämmung auch dadurch, well es darum geht, übelriechende Abgase zu vermelden, die dadurch entstehen,
daß chemisch umgelagerte Kohlenwasserstoff- ω dämpfe nicht verbrennen, sondern an kalten Wänden des
Brennraumes, des Zylinders und des Zylinderdeckels kondensieren. Außerdem bilden diese Produkte der
motorischen Verbrennung auf Ihrem Weg In den Auspuff
klebrige Ablagerungen, die den Ventilbetrieb blökkleren
können.
Besonders die Forderung, daß beispielsweise die
Abgase der Dleselbrennkraftmaschlnen nicht nur giftfrei, sondern auch geruchsfrei sein müssen, zwingt zu Überlegungen,
wie schon im Motorleerlauf der Brennraum, die Ventile und der Zylinderdeckel, soweit diese mit dem
Kraftstoff in Berührung kommen, auf eine Temperatur gebracht werden können, die höher als die Verdampfungstemperatur
des Kraftstoffes 1st.
Für den Brennraum, der bei einem Brennverfahren mit
direkter Kraftstoffeinspritzung normalerweise im Kolben Hegt, wurden für Dieselmotoren bereits Lösungen gefunden,
derart, daß hitzebeständige Materialeinsätze in den Kolben, möglichst isoliert vom übrigen Kolbenmaterial,
eingebaut werden. Zwar kann mit diesen Lösungen eine gewisse Temperatursteigerung Im Brennraum erzielt werden.
Indessen hat es sich ergeben, daß es für einen optimalen Verbrennungsprozeß von Vorteil 1st, wenn diese
Temperatur noch welter gesteigert werden könnte.
Soweit es sich um Dieselmotoren handelt, wäre das Problem erfüllt, wenn schon im Motorleerlauf an allen
mit Kraftstoffdampf in Berührung kommenden Teilen eine Temperatur erreicht werden würde, die über der
Verdampfungstemperatur des Dieselkraftstoffes liegt, d. h. es genügt nicht, daß die dem Brenngas ausgesetzten
Teile der Brennkraftmaschine nach außen gut wärmeisoliert sind, sondern es muß Wärme aus Gegenden des
Wärmeüberschusses diesen Teilen zugeführt werden.
Es ist auch schon ein Kolben für Hubkolben-Brennkraftmaschlnen
bekannt, welcher an seinem Kolbenkopf eine Ausnehmung für einen Brennraum aufweist. Die
Ausnehmung wird dabei von einem kugelförmigen Einsatz gebildet, welcher Im Kolbenkopf eingelegt und dort
mit dem Material des Kolbens unlösbar verbunden Ist.
Der Einsatz selbst Ist aus einem wärmedämmenden Material gefertigt und bildet dadurch einen Isolierkörper,
welcher den Brennraum gegen seine Brennraumwände wärmedämmend Isoliert. Durch diese Isolierung des
Brennraumes wird ein Wärmefluß aus dem Brennraum über die Brennraumwände hin zum Umfangsmantel des
Kolbens weltgehend unterbunden, wodurch höhere Temperaturen im Brennraum gehalten werden. Der Einsatz
selbst kann unterschiedlich groß als auch dick ausgeführt sein und dabei eine solche Gestaltung aufweisen, daß er
überwiegend den Boden der Ausnehmung und weniger den Bereich deren Randöffnung auskleidet. Durch diese
überwiegend den Boden der Ausnehmung Isolierende Auskleidung wird die im Brennraum entstandene Wärme
zu sehr In diesem gestaut, wodurch nicht nur örtliche
Überbeanspruchungen des Kolbenmaterlais auftreten, sondern auch ungeordnete Brennabläufe der Brenngemische
sich einstellen, die einen »harten« Verbrennungsablauf mit höherem Kraftstoffverbrauch verursachen.
Hinzu kommt, daß die wärmelsollerende Wirkung des Einsatzes allein durch die unterschiedliche Wandstärke
desselben bestimmt wird, was vielfach eine komplizierte
Herstellung des Einsatzes bedeutet, ohne dabei die Möglichkeit einer gezielten Temperierung des Brennraumes
nach einem vorgegebenen, der Zusammensetzung der Brenngemische entsprechenden Wärmebild einzuschließen.
Es hat sich mit Einsätzen dieser Art herausgestellt,
daß die gewünschte Wirkung hinsichtlich der Temperierung des Brennraumes vielfach nicht erzielt wird, well
mit einem solchen Einsatz gerade die Stellen des Kolbens
wärmedämmend Isoliert werden, die wärmeleitend sein müßten und umgekehrt (vgl. CH-PS 3 46 726).
Es Ist ferner bekannt, bei der Konzeption diverser Bauteile
Kohlenstoff einzusetzen und diesen entweder In dessen ursprünglichen Zusammensetzung oder In einer
seiner Umwandlungsphasen, so etwa Graphit, zu verwenden. Dabei wird der Kohlenstoff, ausgehend von einem
seiner Ursprungszustände, so etwa Koks, durch entsprechende
Nachbehandlung, wie Mahlen, Zumischen von Teer· und Pechbestandteilen In Formwerkzeugen, zu
Bauteilen geformt, die dann durch eine Aul heizung verfestigt
und anschließend graphltlert werden. Um diesen Bauteilen bei Bedarf auch eine entsprechende Festigkeit
zu geben, können diese mit Kunstharzen Imprägniert werden, oder es können diese Bauteile anderen Nachbehandlungen
ausgesetzt werden. Bauteile dieser Art zeichnen sich durch eine vielfaltige Verformbarkeit aus, so
daß sie Eingang in viele Anwendungsgebiete gefunden haben, sie bedürfen aber bei deren Anwendung bei
Brennkraftmaschinen mit genau festgelegtem Temperaturbild, Insbesondere solcher einer Brenngaswärme ausgesetzter
Partien der Brennkraftmaschine, noch spezieller Nachbehandlungen, um solchen gewünschten Temperaturbildern
zu entsprechen (vgl. Ullmanns Enzyklopädie der technischen Chemie, 3. Auflage, Band 9, 1957, Seite
777 bis 812).
Der Erfindung Hegt die Aufgabe zugrunde, ein Bauteil,
das der Brenngaswärme In Brennkraftmaschinen, wie Dieselmotoren, ausgesetzt werden kann, dahingehend
weiterzubilden, daß dieses einfach formbar und In sich
unterschiedlich wärmeleitend ausgeführt werden kann, womit solche der Brenngaswärme mittelbar und/oder nur
durch das Teil Isoliert, unmittelbar ausgesetzten Bauteile
der Brennkraftmaschine nach einem gewünschten Temperaturbild temperiert werden können, und welches Bauteil
zudem erlaubt, zum einen die Brenngaswärme örtlich zu dämmen, an anderen Stellen wiederum sie abzuleiten.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe bei einem Bauteil der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß
es aus Kohlenstoff besteht und an Stellen einer erforderlichen Dämmung der Brenngaswärme die Struktur der
Kohle, an Stellen einer erforderlichen Abführung der Brenngaswärme die des Graphits aufweist.
Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen läßt sich ohne einen teuren Aufwand eine optimale Temperierung
der der Brenngaswärme ausgesetzten Teile einer Brennkraftmaschine erzielen, wodurch eine erstrebte, größere
Wirtschaftlichkeit und. Insbesondere bei Dieselmotoren, eine vollständigere Verbrennung des Kraftstoffgemisches
erreicht werden. Durch die Eigenschaft des Kohlenstoffes, wodurch dessen Festigkeit bis 2000° C zunimmt, und
dieser Kohlenstoff beim Überhitzen sich In Graphit mit
etwa der 30fach höheren Wärmeleitfähigkeit umlagert, bietet dieser Werkstoff ideale Voraussetzungen für die
Temperierung, Insbesondere von Brennräumen von Brennkraftmaschinen. Außerdem Ist es auf diese Welse
möglich, eine Überhitzung der aus Kohlenstoff bestehenden Bauteile auch nur örtlich vorzunehmen, um den einzelnen
Stellen dieser Bauteile, je nach den Erfordernissen, beispielsweise eine extrem gute, den anderen Stellen
wiederum eine extrem schlechte Wärmeleitfähigkeit zu geben. Durch diese Maßnahmen kann die Festigkeit der
aus Kohlenstoff bestehenden Bauteile bei hohen Temperaturen höher als bei den bisherigen Werkstoffen angesiedelt
werden, was für Brennkraftmaschinen besonders wichtig Ist. Auch kann dadurch ein höheres, gleichmäßiger
den Erfordernissen entsprechendes Temperaturniveau an den Bauteilen, wie beispielsweise an der Oberfläche
eines Zylinderdeckeis eines Dieselmotors, einreguliert werden. Mit den erfindungsgemäßen Maßnahmen,
nämlich der Anwendung des Werkstoffes Kohlenstoff, kann somit auf einfache Welse die mittelbare, äußere
Wärmeabfuhr an Kolbenbrennkraftmaschinen durch eine zweifelsohne sinnvollere, unmittelbare Innere Kühlung
ersetzt werden.
Bei Dieselmotoren mit direkter Einspritzung eines Kraftstoffes in einen im Kolbenkopf eines Kolbens sich
befindenden. Insbesondere kugelförmigen Brennraum hat
es sich aus Gründen der KraftstoPaufbereliung als vorteilhaft
erwiesen, die Brennraumöffnung sehr viel heißer als den Brennraumgrund zu temperieren. Erfindungsgemäß
werden für einen solchen Fall mittels eines im Brennraum einzusetzenden Teiles aus Kohlenstoff die
Brennraumöffnung aus schlecht wärmeleitendem Kohlenstoff, der muldenförmige Brennraumgrund dagegen
aus gut wärmeleitendem Graphit gebildet.
Analog der Ausbildung der vorgenannten Bauteile, wie
beispielsweise des Kolbenbrennraumes, Einsatzteil für Zylinderdeckel und dgl., können auch andere Teile eines
is Motors aus Kohlenstoff hergestellt werden, dies um so
mehr, als Kohle trotz ausreichender Reißfestigkeit ein geringeres spezifisches Gewicht aufweist und auch für
das Temperieren von Gehäuseteilen, wie Zylinder, Zylinderdeckel oder dgl.. Auspuff und Ansaugleitungen verwendet
werden kann, unabhängig davon, ob es sich dabei um einen Innen gekohlten oder außen gekohlten Motor
handelt. Je nach dem gewünschten Temperaturniveau können die zu temperierenden Teile hierbei aus einer gut
oder schlecht wärmeleitenden Kohlestruktur hergestellt sein, wobei z. B. für Ansaugleitungen eine schlecht wärmeleitende
Kohlestruktur von Vorteil sein dürfte.
Das Temperleren bzw. Regulieren des Wärmebildes aller vorgenannten Bauteile eines Motors wird erfindungsgemäß
noch dadurch begünstigt, daß eine als Oxydatlonsschutz
auf die Teile aufgebrachte Schutzschicht dem gewünschten Wärmebild angeglichen wird und zwar
derart, daß an Stellen mit hoher Wärmeleitung in der Kohlestruktur auch eine gute wärmeleitende Oxydationsschutzschicht aufgebracht wird und umgekehrt.
Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung können den verbleibenden Unteransprüchen entnommen
werden.
In der Zeichnung Ist die Erfindung am Beispiel eines
Längsmittelschnittes durch Zylinder und Zylinderkopf
«o einer Hubkolbenbrennkraftmaschine schematisch dargestellt,
wobei erfindungsgemäße Bauteile sowohl am Zylinderkopf als auch am Kolben der Brennkraftmaschine
angebracht sind.
Das erfindungsgemäße Bauteil, welches der Brenngases
wärme einer Brennkraftmaschine, wie beispielsweise eines Dieselmotors, ausgesetzt werden kann, 1st vorzugsweise
als ein Einsatz 7, 7' ausgebildet, welcher aus Kohlenstoff besteht und entsprechend einer gewünschten
Temperierung der der Brenngaswärme ausgesetzten bzw.
so von dieser erfaßten Bauteile der Brennkraftmaschine In
seiner strukturellen Form als Kohle belassen oder In einer umgewandelten Form, nämlich In Graphit, ganz
oder nur teilweise umgewandelt, dieser Brenngaswärme ausgesetzt wird.
Ein solches Bauteil bzw. ein solcher Einsatz 7, 7', der
für die Bauteile der Brennkraftmaschine verwendet wird und an verschiedenen Stellen derselben vorgesehen werden
kann, kann, wie auch In der zeichnerischen Darstellung
veranschaulicht. In einer Ausnehmung 8' bzw. 8 eines Kolbens 2 oder eines Zylinderdeckels 3 vorgesehen
sein und sich dadurch auszeichnen, daß er eine bereichsweise
unterschiedliche Wärmeleitfähigkeit aufweist. Diese unterschiedliche Wärmeleitfähigkeit des Einsatzes
bzw. der Einsätze 7, 7' Ist Insofern erwünscht, als an
einer Stelle des Einsatzes die Wärme rasch abzuführen, an einer anderen Stelle dagegen diese Wärme zu dämmen
Ist. Die unterschiedliche Wärmeleitfähigkeit wird
beim Werkstoff Kohle erfindungsgemäß dadurch erzielt.
daß an Stellen großer Wärmeleitfähigkeit die Kohle
durch Erhitzen In Graphit umgelagert, an Stellen gewünschter, schlechter Wärmeleitfähigkeit diese Kohle
In Ihrer Ursprungsform belassen bleibt. Beim Einsatz 7,
der Im Zylinderdeckel 3 eingebaut Ist, weisen die dem ί
Brennraum 9 zugewandten Flächen und Insbesondere die
Ventilsitze die größere Wärmeleitfähigkeit, also die In
Graphit umgelagerte Struktur auf. Die hinter diesen Flächen liegenden Werkstoffteile sind zum Zwecke der
erwünschten Wärmedämmung im wesentlichen in Kohle belassen. Es kann aber von Vorteil sein, die Führungen
10 für die Ventile 4 und 5 Im Einsatz 7 zwecks besserer Temperierung einerseits und besserer Gleitfähigkeit
andererseits ebenfalis In einem In Graphit umgelagerten
Kohlenstoff auszuführen. Die Im Einsatz 7 vorgesehenen
Kanäle 6 selbst können nur an den hoch beanspruchten Stellen die Graphitstruktur, Im übrigen Bereich nur die
Kohlestruktur aufweisen. Um insbesondere die dem Brennraum 9 zugewandten Flächen, wie beispielsweise
die Ventilsitze vor Oxydation zu schützen, können diese Flächen zudem mit einer In der Zeichnung nicht dargestellten Oxydationsschutzschicht beaufschlagt sein,
wobei zwecks Anpassung dieser Schicht an das Wärmebild dieser Flächen die Schicht der Wärmeleitfähigkeit
des Graphits bzw. der Tragschicht angepaßt sein kann.
Entsprechend der Ausbildung des Einsatzes 7 im Zylinderdeckel 3 weist auch der Einsatz T im Kolben 2
die bereichsweise unterschiedliche Wärmeleitfähigkeit auf. Hierbei hat es sich als vorteilhaft erwiesen, den
Bereich 13 der Brennraumöffnung II aus einer Kohlestruktur und den Bereich 14 des Brennraumgrundes 12
aus der Graphitstruktur zu bilden. Der besseren Darstellung und unterschiedlichen Strukturen wegen, 1st in der
Zeichnung der Im Kolben 2 eingebaute Einsatz T mit
unterschiedlich verlaufenden Schraffuren versehen, wobei der Einsatz selbst nicht quergeteilt zu sein braucht.
Um jedoch einerseits die Montage der Einsätze 7, T zu erleichtern und andererseits deren Herstellung zu vereinfachen, empfiehlt es sich, die Einsätze quergeteilt auszubilden, wodurch diese leichter mittels wiederverwendbarer Formen hergestellt, z. B. gepreßt werden können. Die
einzelnen Hälften der Einsätze 7' können bei Ihrem Zusammenbau kraft- oder formschlüssig miteinander
verbindbar sein.
Durch diese erfindungsgemäße Ausbildung der Einsätze 7, 7' wird die bei der Verbrennung des Kraftstoffes
entstehende Wärme entsprechend der gewünschten Temperierung, d. h. dem optimalen Wärmebild der einzelnen Flächen, unterschiedlich abgeleitet bzw.
gedämmt. Dadurch und durch die minimalen Wärmeverluste wird eine optimale Verbrennungstemperatur Im
Brennraum 9 erreicht, die bei Dieselmotoren schon Im Leerlauf eine kondensationsfreie Verbrennung des Kraftstoffgemisches gewährleistet.
Bei der Ausbildung eines Dieselmotors mit Einsätzen
7, 7' In seinen Verbrennungsräumen Ist es nicht unbedingt erforderlich, daß sowohl die Zylinderdeckel 3 als
auch die Kolben 2 die Einsätze 7, T aufweisen. Es genügt, wenn beispielsweise der Zylinderdeckel 3 oder
der Kolben 2 jedes Verbrennungsraumes den Einsatz 7 bzw. T aufweist. Auch müssen die In den Kolben 2 vorgesehenen Einsätze T nicht die In der Figur dargestellte
kugelförmige Gestalt aufweisen, sondern sie können jede beliebige Form eines Im Kolben vorgesehenen Brennraumes 7 haben.
Die Erfindung Ist nicht nur zur Temperierung von Zylinderdeckeln 3 und Kolben 2 geeignet, sondern kann
auch zur Temperierung anderer Teile einer Brennkraftmaschine verwendet werden. So ist es auch denkbar,
andere, der Brenngaswärme ausgesetzten Teile, wie etwa Auspuffkrümmer u. a., mit dem der Erfindung
zugrundeliegenden Werkstoff Kohle herzustellen, um auf diese Weise auch an diesen Teilen die gewünschte Temperierung entsprechend dem optimalen Wärmeblld zu
erzielen.
Claims (6)
1. Der Brenngaswärme In Brennkraftmaschinen, wie Dieselmotoren, ausgesetztes Bauteil, bestehend
aus einem hitzebeständigen und den Grad der Erhitzung des Brenngases Im Brennraum beeinflussenden
Werkstoff, dadurch gekennzeichnet, daß es aus Kohlenstoff besteht und an Stellen einer erforderlichen
Dämmung der Brenngaswärme die Struktur der Kohle, an Stellen einer erforderlichen Abführung der
Brenngaswärme die des Graphits aufweist.
2. Bauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es an dem heißen Brenngas unmittelbar ausgesetzten
Stellen die Struktur des Graphits und ansonsten die der Kohle aufweist.
3. Bauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dessen der Brenngaswän.ie direkt ausgesetzten
Oberflächen mit einer der örtlichen Wärmeleiteigenschaft entsprechenden Oxydationsschutzschicht
versehen sind.
4. Bauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es das Zylindergehäuse
(I) oder den Zylinderdeckel (3) oder mindestens Abschnitte derselben bildet.
5. Bauteil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß es als Einsatz (7) Im Zylinderdeckel (3) in
einer zum Brennraum (9) welsenden Ausnehmung (8) dieses Deckels ausgebildet ist, und daß der dem
Brennraum zugewandte Teil des Einsatzes die gut wärmeleitende Struktur und der dem Brennraum
abgewandte Teil die schlecht wärmeleitende Struktur aufweist.
6. Bauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es als Einsatz (7') in
einem Brennraum eines Kolbens (2) ausgebildet Ist, und daß der Einsatz (7') an der Brennraumöffnung
(II) die schlecht wärmeleitende Struktur und am
Brennraumgrund (12), der etwa das untere Drittel des Einsatzes umfaßt, die gut wärmeleitende Struktur auf- *o
weist.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE1943864A DE1943864C2 (de) | 1969-08-29 | 1969-08-29 | Der Brenngaswärme in Brennkraftmaschinen, wie Dieselmotoren, ausgesetztes Bauteil |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1943864A DE1943864C2 (de) | 1969-08-29 | 1969-08-29 | Der Brenngaswärme in Brennkraftmaschinen, wie Dieselmotoren, ausgesetztes Bauteil |
Publications (2)
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DE1943864A1 DE1943864A1 (de) | 1971-03-18 |
DE1943864C2 true DE1943864C2 (de) | 1983-04-28 |
Family
ID=5744064
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1943864A Expired DE1943864C2 (de) | 1969-08-29 | 1969-08-29 | Der Brenngaswärme in Brennkraftmaschinen, wie Dieselmotoren, ausgesetztes Bauteil |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE1943864C2 (de) |
Families Citing this family (1)
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---|---|---|---|---|
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Family Cites Families (7)
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DE164958C (de) * | ||||
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DE454809C (de) * | 1924-05-09 | 1928-01-19 | Fried Krupp Akt Ges | Brennkraftmaschine |
AT165980B (de) * | 1948-04-21 | 1950-05-25 | Aerojet Engineering Corp | Auspuffdüse für Reaktionsmotoren |
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US3408995A (en) * | 1967-05-22 | 1968-11-05 | Thomas A. Johnson | Combustion chamber design and material for internal combustion cylinders and engines |
-
1969
- 1969-08-29 DE DE1943864A patent/DE1943864C2/de not_active Expired
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