DE1943367C - Tübbing und Tübbingauskleidung zum Auskleiden von Tunnels, Strecken, Schächten od. dgl - Google Patents
Tübbing und Tübbingauskleidung zum Auskleiden von Tunnels, Strecken, Schächten od. dglInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Tübbing zum ringweisen Auskleiden von Tunnels, Strecken, Schlichten
ad. dgl. mit einem Tllbbingmantel, der von zum Bauwerksinneren weisenden, einen etwa rechteckigen
Rahmen bildenden Flanschen begrenzt ist und der S in seinem die Bauwerksliingsachse enthaltenden
Querschnitt profiliert Ist,
Bei bekannten Tübbings dieser Art, deren TUbbingmnntel im Querschnitt gewellt ist, liegen nach
dem Zusammenbau der Tübbings zur Tübbingaus- to kleidung die Plansche benachbarter Tübbings sowohl
in Umfungsrichtung wie auch in Bauwerkslüngsrichtung
dicht aneinander und sind miteinander verschraubt, so daß man eine im wesentlichen starre
Tübbingauskleidung erhiilt. Krümmungen des Bauwerks bezüglich seiner Längsachse lassen sich nur
bei der Montage herbeiführen und auch dabei nur dann, wenn Tübbingringe aus besonderen PaßtUbbings
eingebaut werden, die über den Ringumfang eine unterschiedliche Breite aufweisen. ao
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, einen Tübbing der eingangs angegebenen
Art zu schaffen, mit dem sich TUbbingauskleidungen herstellen lassen, die an den Ausbruchsraum angepaßt
und mit denen Krümmungen der Bauwerks- as längsachse ausgeführt werden können, ohne daß hierzu
besondere Paßtübbings unterschiedlicher Breite erforderlich sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Tübbingmantel im Querschnitt nach
außen ausgebaucht ist und auf einer Seite in Bauwerkslängsrichtung durch eine über den Flansch vorstehende,
im Querschnitt schräg nach außen verlaufende Leiste verlängert ist, die beim Zusammenbau
den anschließenden Tübbing übergreift.
Vorteilhaft hat die Ausbauchung des Tübbingmantels im Querschnitt die Form eines Trapezes
ohne Grundlinie. Sie kann aber auch im Querschnitt die Form eines Kreisbogens aufweisen.
Auf der Außenseite des Tübbingmantels ist in weiterer Ausbildung der Erfindung in jenem Bereich,
der von der Leiste des anschließenden Tübbings übergriffen wird, eine in Umfangsrichtung verlaulaufende
Dichtschnur vorgesehen.
Zum Verbinden der in Umfangsrichtung benachharten Tübbings trägt in weiterer Ausbildung der
Erfindung der eine der parallel zur Bauwerkslängsachse verlaufenden Flansche mindestens eine Verbindungszunge,
während der andere dieser Flansche zur Aufnahme der Verbindungszunge des benachharten
Tübbings mit einer ihr entsprechenden Abstützflächc versehen ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Verbindungszunge durch eine durchlaufende Rippe
und die zugeordnete Abstutzfläche durch eine durchlaufende Nut gebildet.
Die Verbindiingszunge und die Abstützflächc können
aber in Abänderung der Erfindung auch durch in radialer Richtung gegeneinander versetzt angeordnete
Wülste gebildet sein, die sich mit den Wülsten benachbarter Tübbings über- oder untergreifen.
Im Bereich der Verbindungszunge ist dabei vorteilhaft
mindestens eine etwa parallel zu der Vcrbindungszunge verlaufende Dichtsclinur vorgesehen.
Der crfmdungsgcmäßc Tübbing ermöglicht auch
ein Ausziehen in Umfangsrichtung, wenn er in weiterer Ausbildung der Erfindung aus zwei gegeneinander
verschieblichen Tübbingteilen besteht, deren TUbbingmüntel einander übergreifen und die durch
Befestigungsmittel gegeneinander festgelegt werden können.
Dabei weist der innere TUbbingteil vorteilhaft auf
seiner Uußeren Gleitfläche eine Dichtschnur auf.
Die Leiste des äußeren TUbbingteiles ist an ihrem freien Rand und der Mantel des inneren TUbbingteils
an seinem der Leiste gegenüberliegenden Rand vorteilhaft mit Wülsten versehen, welche nach innen
bzw. außen gerichtet sind und sich bis über den Rand der Leiste des inneren Tübbingteils bzw. den Mantelrand
des äußeren Tübbingteils erstrecken.
Dabei kann vorteilhaft zwischen dem Wulst jedes TUbbingteils und dem zugeordneten Rand der Leiste
bzw. dem Mantel des anderen TUbbingteils ein Zwischenraum gebildet sein, der den Sitz für eine Dichtung
bildet, die derart vorsteht, daß sie mit dem Mantel bzw. der Leiste des in Bauwerkslängsrichtung
anschließenden Tübbings dichtende Berührung hat.
Eine Tübbingauskleidung mit Kreisquerschnitt aus Tübbings nach der Erfindung ist erfindungsgemäß
dadurch gekennzeichnet, daß aus in Umfangsrichtung des Bauwerks aneinandergefügten Tübbings
gebildete Ringe längs einer über den gesamten Umfang gleichmäßigen oder variierenden Eindringtiefe
' ineinander gesteckt sind.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt
F i g. 1 eine schematische perspektivische Ansicht eines Tübbings nach der Erfindung,
Fig. 2 in vergrößertem Maßstab einen Schnitt durch die Verbindung zwischen zwei in einem Tübbingring
aufeinanderfolgenden Tübbings,
F i g. 3 eine perspektivische Schnittdarstellung eines ausziehbaren Tübbings,
F i g. 4 einen Querschnitt durch einen Tübbingring,
Fig. 5 eine Teilaufsicht auf Fig. 4 gemäß der
Pfeile 5-5,
F i g. 6 eine perspektivische Ansicht eines Teiles einer Auskleidung aus Tübbings gemäß der Erfindung,
F i g. 7 einen Längsschnitt durch einen Teil der Auskleidung,
F i g. 8 einen Schnitt durch die Verbindung zweier in einem Tübbingring aufeinanderfolgenderTübbings,
F i g. 9 eine Seitenansicht eines Tübbings gemäß der Erfindung,
Fig. 10 die Aufsicht auf einen ausziehbaren Tübbing,
Fig. 11 einen Schnitt längs der Linie 11-11 der
Fig. 10,
Fig. 12 eine perspektivische Darstellung im Teilschnitl
längs der Linie 12-12 der F i g. 10,
Fig. 13 einen Schnitt längs der Linie 13-13 der Fig. 12:
Fig. 14 einen Schnitt längs der Linie 14-14 dei
Fig. 12.
Nach den F i g. 1 und 2 besteht der Tübbing P aus einem bogenförmigen Körper aus Kugelgraphitguß.
Er weist einen Tübbingmantel 1 (Fig. 2) auf, dessen
Krümmungsradius dem des zylindrischen Querschnitts der gewünschten Auskleidung entspricht
Dieser Tübbingmantel 1 wird von geraden, zur Bauwerkslängsachsc parallelen Flanschen 2 und von gebogenen
Flanschen 3 begrenzt, die mit den Flanschen 2 einen etwa rechteckigen Rahmen bilden. Dei
Bogen des Tübbingmantels 1 beträgt einen Bruch teil von 360°, und zwar 360°/«, wenn η Tübbings /
für einen vollständigen Tübbingring erforderlich sind
per Mantel 1 des Tübbings P weist in dem die
Bauwerkslüngsnchse enthaltenden Querschnitt eine
Ausbauchung auf, die von zwei Flachen 4 und 5 und einer tcilzyllndrischen Flüche 6 gebildet wird, nach
außen gerichtet ist und einen trapezförmigen Querschnitt besitzt.
Per TUbbingmantel 1 ist ferner auf einer Seite in Bauwerksrichtung durch eine Leiste 7 verlängert, die
frei tragend an die Flanschen 2 und 3 anschließt. Piese Leiste weist eine nach außen weisende Flüche
von gleicher Schräge wie die Flüche 4 auf und schließt an die benachbarte Flüche 5 an. Die Flache S und
die Leiste 7 bilden daher zwischen sich eine Uußere
Ringnut.
Per Tübbing P weist eine Verbindungszunge in Form einer Rippe 8 an einem der geraden Flanschen 2 des Rahmens auf. Die Verbindungszunge
folgt dem trapezförmigen Profil des Mantels 1 bis an die Kante der Leiste 7. Der gegenüberliegende gerade
Flansch 2 weist eine Nut 9 auf, welche der Rippe 8 ao entspricht und dem Zweck einer Verbindung benachbarter Tübbings (F i g. 2) dient.
Dichtschnüre 10, z. B. aus einem Elastomer, umgeben zu beiden Seiten die Rippe 8. Eine weitere
Dichtschnur 11 ist an die Fläche 4 nahe des benach- as
harten gebogenen Flansches 3 angelegt. Die Oichtschnur Il ist entsprechend der Krümmung des Tübbing gekrümmt und verläuft senkrecht zu den beiden Dichtschnüren 10. Die Dichtschnüre 10 und 11
sind auf der unbearbeiteten Gußfläche des Tübbings angeheftet oder angeklebt. Die Querschnitte der
Dichtschnüre 10 und 11 sind so gewählt, daß sie abdichtend gegen die entsprechenden Flächen der
benachbarten Tübbings gequetscht werden, wie dies z. B. in der F i g. 2 für die Schnüre 10 dargestellt ist.
Schließlich sind Aussteifungsrippen 12 vorgesehen, die den Mantel 1 gegen die quer verlaufenden
Flansche 2 abstützen und damit den Rahmen versteifen.
Nach den F i g. 4, 6 und 7 ist ferner ein ausziehbarer Tübbing P1 zur Vervollständigung eines Tübbingringes vorgesehen, welcher somit aus n—i Tübbingen P und einem Tübbing P1 besteht.
Der Tübbing P1 ist in Umfangsrichtung ausziehbar. Zu diesem Zweck besteht er aus zwei übereinandergreifenden Tübbingteilen 13 und 14, die gegeneinander verschiebbar sind. Der Teil 13 weist einen
einzigen querverlaufenden Flansch 2 auf, während der gegenüberliegende Querflansch weggelassen ist.
Der Teil 14 weist zwei gerade Querflansche la auf, von denen einer im Inneren des Teiles 13 sitzt und
ohne Nut 9 und Rippe 8 ist, während der andere Flansch la zur Verbindung mit einem normalen Tübbing P eine Verbindungsrippe 8 α aufweist.
Die Flansche la sind weniger hoch als die Flansehe 2 der normalen Tübbings P, so daß die Innenkante des Rahmens in radialer Richtung mit den
Innenkanten der Rahmen der anderen normalen Tübbings fluchtet und nicht nach innen vorsteht.
Außerdem ist eine Dichtschnur 15 (Fig. 4 und 5) parallel zu den Flanschen la auf dem Mantel la des
Tübbingteiles 14 angeordnet. Sie wird gegen die Innenfläche 16 des Tübbingteiles 14 gedruckt und
dichtet mit der Gleitbahn ab. Wenn die Länge eines Tübbings P 360°/n beträgt, dann kann die Lange
eines ausziehbaren Tübbings P1 in den Grenzen 360/n + L und 360//J - L variieren.
schen zwei normalen Tübbings P zum Schließen des Tlibbingringcs montiert. Durch die telcskopartigo
Ausbildung der Teile 13 und 14 kann der Teil 14 in das Innere des Teils 13 eindringen, um die noch
freie Bogenlänge zwischen den beiden normalen Endtübbings zu überspannen, die größer, aber auch
kleiner als die Bogenlänge eines normalen Tübbings P
sein kann. Mit Hilfe eines Druckmittclzylindcrs V, der zwischen dem Flansch 2 des Tübbingtcils 13 und
dem Flansch la des Tübbingteils 14 eingesetzt wird, erfolgt der Anschluß der Verbindungsrippe %a des
Tübbingteils 14 an der Nut 9 des benachbarten normalen Tübbings P. Man kann also durch das Zusammenziehen oder Strecken des Tübbings P>
Fabri- ' kationstoleranzen und auch Toleranzen bei der Herstellung der Wandung /des Tunnels od. dgl. ohne
Schwierigkeiten ausgleichen. Nach dem Einstellen des ausziehbaren Tübbings P>
werden die beiden Tübbingteile 13 und 14 mittels Schrauben 17 (F i g. 4)
aneinander befestigt, welche in die gebogenen Flansche 3 eingesetzt werden. Selbstverständlich kann
man sich statt-der Befestigung mittels Schrauben auch mit dem Ersatz des Druckzylinders V durch
einen entsprechenden Keil begnügen.
Eine vollständige ringförmige Auskleidung wird mit Hilfe der Tübbings P und P1 in folgender Weise
hergestellt, wobei insbesondere auf die Fig.2,4,6
und 7 verwiesen wird:
Zwei Tübbings P werden derart verbunden, daß die Verbindungsrippe 8 in die entsprechende Nut 9
eingreift. Die geraden Querflanschen 2 des Rahmens sind nicht exakt radial, sondern so ausgerichtet, daß
sie mit einer den Mantel 1 berührenden Ebene einen Winkel χ kleiner als 90a bilden (Fig. 4) Zwischen
den beiden benachbarten Flanschen 2 wird ein Spiel belassen, und die Verbindungsrippe 8 bildet mit ihrer
Nut 9 ein Gelenk, um welches die benachbarten Tübbings P im Verlaufe der Montage verschwenkt
werden können. Dieses Gelenk wird am Ende der Montage der Tübbings durch den zuletzt einzusetzenden ausziehbaren Tübbing P1 blockiert. Eventuelle wechselseitige Schrägstellungen der fertigen
TUbbingringe und die daraus resultierende Spalte werden durch die Leisten 7 überdeckt.
Die Verbindung der n—l TübbingsP mit einer
Bogenlänge 360°/n und eines ausziehbaren Tübbings P1 führt zu einem vollständigen Tübbingring,
von dem ein Teil in Fig.4 wiedergegeben ist. Im Zuge der Verbindung der einzelnen Tübbings werden
die Dichtschnüre 10 zwischen den Flanschen 2 benachbarter Tübbings zusammengedrückt und dichten
so in radialer Richtung ab.
Zwei benachbarte Tübbingringe werden dadurch verbunden, daß die Schrägflächen 4 des einen Ringes
unter die Leisten 7 des benachbarten Ringes geschoben werden (F i g. 7). Für die Abdichtung sorgt die
Dichtschnur 11, welche zwischen der Leiste 7 und der Fläche 4 zusammengedrückt wird. Ist die Eindringtiefe ρ (F ι g. 7) der Fläche 4 unter die Leiste
längs des gesamten Kreisumfanges des Tübbingringes gleich groß, dann erhält man eine Verbindung mit
gerader Achse X-X. Ist jedoch eine Auskleidung mit geknickter Achse X-X-Y erwünscht, so wird die Eindringtiefc der Fläche 4 unter die Leiste 7 über dem
Kreisumfang verändert, wobei die maximale Eindringtiefe der minimalen Eindringtiefe diametral gegenüberliegt. Im Bereich der minimalen Eindringtiefe
wird zweckmäßig ein Keil 19 eingesetzt, um die Ver-
bindung zu versteifen. Die Verbindung läßt sich dann durch Schrauben 20 fixieren, welche die benachbarten
gebogenen Flansche und den zwischen diesen eingeführten Keil 19 durchdringen.
In der Praxis erfolgt die Montage einer solchen Ringauskleidung wie folgt:
Sobald der Tunnel od. dgl. im Erdreicli oder Gebirge
in im wesentlichen zylindrischer Form vorgetrieben worden ist. werden die Tübbings P und P1
mit ihren Dichtschnüren versehen und wie folgt montiert:
Auf dem unteren Teil des Tunnels oder der Strecke od. dgl. wird ein erster Tübbing P direkt auf der
Sohle angeordnet. Sodann werden die nachfolgenden
bingringes von mehr als 6 m eine Krümmung der Auskleidung in beliebiger Richtung erzielen, deren
Mindestradius 100 m beträgt.
Durch das Versetzen der Stoßfugen 18 übergreift 5 jede Leiste 7 z'wci Tübbings des anschließenden Tübbingringes,
wodurch sichergestellt ist, daß die Verbindung nach der Montage vollständig steif ist, jedoch
im Verlauf der Montage eine gewisse Flexibilität aufweist.
ο Durch die ausziehbaren und zusammenschiebbaren Tübbings P1 ist das Erstellen eines Tübbingringes
sehr einfach, weil zuletzt ein Tübbing P1 verwendet werden kann, um die Durchmessertoleranzen des in
das Gebirge vorgetriebenen Tunnels od. dgl. sowie
Tübbings P eingebracht, indem man die Vcrbindungs- 15 auch die Herstellungstoleranzen der Tübbings P ausripp.'ii
8 in die Nuten 9 einführt und die Tübbings in zugleichen.
geeigneter Weise gegen das Gebirge anlegt, wobei sie Durch die Verbindungsrippen 8 und die entspre-
ubuestütz.t werden. Auf diese Weise entsteht ein chenden Nuten 9 sind die Tübbings eines Tübbing-Tübbingring,
dessen letzten Teil der ausziehbare ringes untereinander gewissermaßen gelenkig verTübbing
P1 bildet. Bei einem Tunnel wird der Raum 20 bundcn, so daß sie sich dem Gebirge anpassen, an
für den ausziehbaren Tübbing im Scheitel vorgesehen. die Ausbruchswandung anschmiegen und nur ein
Der Tübbing P1 wird so weit wie möglich zusammen- schmaler R.ingraum zwischen Ausbruchswandung
geschoben und zwischen die beiden benachbarten, und Auskleidung verbleibt, der verfüllt werden muß.
aber eine Lücke zwischen sich frei lassenden Tüb- Außerdem ist die Verbindung der einzelnen Tübbings
bings P eingeführt und dann mit Hilfe des Druck- 25 hinreichend genau, um eine fast durchgehende Außenmittelzylinders
V so weit wie möglich gespreizt, wo- fläche des Tübbingringes zu verwirklichen,
bei der Tübbing P1 mit den benachbarten Tübbings Da Dichtschnürc vorgesehen sind, kann kein Wasser
bei der Tübbing P1 mit den benachbarten Tübbings Da Dichtschnürc vorgesehen sind, kann kein Wasser
verbunden und gegen die Ausbruchswandung ange- in das Innere der Auskleidung eindringen,
legt wird. Der ausziehbare Tübbing P1 wird dann in Die Tübbings P und P1 sind in ihrer Form so gc-
legt wird. Der ausziehbare Tübbing P1 wird dann in Die Tübbings P und P1 sind in ihrer Form so gc-
seiner Endlänge, beispielsweise mit Hilfe der Schrau- 30 wählt, daß sie im Guß hergestellt werden können und
ben 17 (Fig. 4), fixiert. Die von den Vcrbindungs- nach dem Gießen nicht mehr weiter bearbeitet wcrrippen
8 und den Nuten 9 gebildeten Gelenke zwi- den müssen.
sehen den Tübbings werden nach vollständiger Infolge der Verbindungsrippen 8, der Nuten 9 und
Montage des Tübbingringes und der benachbarten der Leisten 7 können die Tübbings ohne Irrtum und
Tübbingringe infolge der Verkeilung längs der Stoß- 35 leicht miteinander verbunden werden,
fugen 18 nach Fi g. 7 blockiert. Läßt man die Keile 19 und die Schrauben 20 weg
fugen 18 nach Fi g. 7 blockiert. Läßt man die Keile 19 und die Schrauben 20 weg
Zur Montage des nächsten Tübbingringes wird und ersetzt sie durch Klammern 21 (Fig. 7) zum Ver"
dessen erster Tübbing P auf der Sohle des Tunnels sperren der gebogenen Flansche 3 benachbarter Tübod.
dgl. aufgesetzt, wobei die Fläche 4 auf die Leiste 7 bingringc, so lassen sich solche Verbindungen noch
des benachbarten Tübbings des ersten Tübbingringes 40 schneller ausführen.
gelegt wird. Zweckmäßig wird dabei der erste Tüb- Auch können die Verbindungsrippen 8 und die zubin^
des zweiten Tübbingringes gegenüber dem ent- geordneten Nuten 9 durch Wülste 22 und 23 an der
sprechenden Tübbing des ersten Tübbingringes derart Tübbings P2 und P3 (F i g. 8) ersetzt werden, welche
längs des Umfanges verschoben, daß die Stoßfugen 18 sich gegenseitig .überlappen und abstützen, wobc
an aufeinanderfolgenden Tübbingringen nicht fluch- 45 diese Wülste an Flansche 2/; angeordnet sind, derer
ten, sondern gegeneinander versetzt sind. Dann wer- Rückseiten mit Vorsprüngen und Ausnehmungen zui
den die Tübbings, wie oben angegeben, weiter ein- Anpassung an die Form der Wülste 22 und 23 vcr
gebaut. Sobald der zweite Tübbingring fertig ist, wird sehen sind.
er gegenüber dem ersten Tübbingring mit Hilfe von Die Wülste können absatzweise und abgestuft aus
Keilen 19 mit längs des gesamten Umfangcs gleicher 50 gebildet sein, wie es bei den Beziieszeichen 22", 22''
l-indringtiefe der Flächen 4 unter die Leisten 7 oder 22' und 23", 23'1 und 23· in Fig. 9 dargestellt ist
aber mit abweichender Γ-indringlicfc, wie im Teil X-Y Die Wülsle 22 gehören zum Tübbing P1 und die ge
na eh Fig. 7. verkeilt. Mit Hilfe der Schrauben 20, strichelt gezeichneten Wülste 23 zu einem nicht ge
die eingeschraubt und gekontert werden, wird ein zckhncten benachbarten Tübbing.
Auseinanderfallen der Ringe verhindert. 55 Bei dem Ausführungsbeispicl nach den Fig. 1
Auseinanderfallen der Ringe verhindert. 55 Bei dem Ausführungsbeispicl nach den Fig. 1
Infolge der Ausbauchung des Tübbingmantels 1 und 14 besteht der ausziehbare Tübbing P ', wie be
weisen die Tübbings/' und /" eine große Steifigkeit der Ausführungsform nach den Fig. 3 und 4 au
auf und bieten dem Prddruek großen Widerstand. Sie zwei übereinander sitzenden Tübbingteilen 13 um
können deshalb wesentlich leichter (.'ehalten weiden. 14. Beide sind aus Kugelgraphitiuißeiscn hcrgcslelll
Infolge der Keiiellliiche 4 und der entsprechenden 60 Sie weisen einen gebogenen Mantel 1 und In aul
I I.K-Ik- an der I eiste 7 lügen sich die Tübbings be- der von quer verlaufenden Hanschen 2 bzw. 2rt be
grenzt im. wobei der untere Teil zwei gebogen LüMgsllnnsche in niifweist. Di0 Mantel 1, In sin
gebogen. Ihre Querschnitte liings einer Rndiiilcben
f>5 12-12 (I-ig. Ill) duieh die Achse der zylindrische
Ί übliinpringc leicht ineinander und bilden
wiiliu-iul der Montane eine biegsame verbindung, die
ja!!»-li am linde der Montage \ο1Ιίμ sum wird.
AiiKculcm i.| durch die obcncivviihnlc »-crschiedi'in· l'iiuliiiiL'.tiele \nn Ring /11 Κιημ die l-islelhmg
rekliiiniiiicr Auskleidung moulich. So kiiuti man beispii iv,·.eise Ivi CIiKiII InncihliiK'hmc'Acr eines Ί iib
g Achse der zyl
Auskleidung senkiechl /tu Krümmung dei I übhni'
siiiil i'iU.i tinpe/löimii'.
1 943 36/
weist, wie bei den vorhergehenden Ausfiihrungsbeispielen,
einen zylindrischen Teil 6 auf, der von zwei Schrügllächen 4 und 5 begrenzt ist, welche gegen die
Aelise der Verkleidung in zueinander entgegengesetzten
Richtungen konvergieren und der Versteifung der Tübbings dienen. Die Flache 4 greift unter die zugeordnete
Leiste 7' eines benachbarten Tübbings /'·'■
eines anschließenden Tübbingringes. Die Flüche 5 ist durch eine Leiste 7 verlängert, welche die gleiche
vollständige Abdichtung gcgcnübei einem Eindringen von Wasser von außen her erfolgt ausschließlich
durch die Dichtungen, die auf den Tübbingieilen im Zuge ihrer Fabrikation in tier Fabrik angebracht, im
S allgemeinen angeklebt werden. Sie ist auch wirksam, wenn der Tübbing P1' ausgezogen ist.
Die auf diese Weise bewirkte vollständige Abdichtung erlaubt auch das Hinspritzen von Beton zwischen
die Auskleidung und das Gebirge, ohne daß dieser
Sehräue wie die Fläche 4 aufweist und legt sich über io Beton in die Auskleidung eindringen kann.
eine Fläche 4' eines benachbarten Tübbings P1'1 des
folgenden Tübbingringes.
In gleicher Weise weist der Tübbingmantel la des
unteren Tiibbingleiles 14 einen zylindrischen Teil fio.
Man kann auch Dichtungen vorsehen, welche in die übergreifenden Verbindungsflächen der Tübbings
Pr' und Pu eingepaßt sind.
Der Tübbingmantel des Tübbings kann im Qucr-
Sehrägfiächen 4", 5« und eine Leiste Ία auf, wobei 15 schnitt statt Trapezform auch eine Kreisbogenform
die Schrägfläche 4α unter die Leiste des benachbarten haben. In diesem Falle ist das gekrümmte Profil ein
Tübbings "greift Ullti clio Leiste 7o sich über die ent- Teil einer bezüglich der Achse X-X der Auskleidung
. ..bbings greift
sprechende Fläche eines weiteren benachbarten Tübbings legt.
Die Leiste 7 des Tübbingtciles 13 ist von einem nach innen vorspringenden Wulst 24 begrenzt. Der
Wulst springt um ungefähr die Dicke der entsprechenden Leiste Ta des inneren Tübbingteiles 14 derart
vor, daß er in einer Ilbene mit der Fläche S1' liegt.
Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß ein Sitz für eine Dichtung 25 entsteht, die aus einer elastischen
Leiste hergestellt ist, welche in unbelastetem Zustand über die Fläche .S'1 vorsteht.
Die Schräcfläche An ist von einem nach außen vorzentrierten
Kugel und berührt die innere kegclstumpfförmigc Fläche der Leiste 7 eines benachbarten
Tübbings.
Statt aus Kugelgraphit gegossen zu sein, können die Tübbings auch aus Blech gefalzt oder geschweißt
sein.
Obwohl nur die Schrauben 20 oder die Klammern (F i g. 7) unerläßlich sind, um das Auseinanderrutschen
der Tübbingringe zu verhindern, können auch noch Schrauben vorgesehen werden, um die
Tübbings jeden Ringes zu verbinden, indem man die geraden Flansche 2 miteinander versperrt. Die An
•■■teilenden Wulst 26 begrenzt, der ein der Dicke des 30 wendung von Schrauben kann im Fall von großen
Mantels 1 des oberen Tübbingteiles 13 entsprechen- Biegemomenten sehr nützlich sein.
Schließlich kann ein ausziehbarer Tübbing Pl/P,'
auch durch einen sogenannten Schlußtübbing be-
des Stück derart vorstellt, daß er in einer Ebene mit
der Fläche S- liegt und mil der Außenkante der
Fläche 4 einen Sitz für eine Dichtung 27 bildet.
Die Dichtungen 25 und 27 dichten die Verbindungsstellen mit den benachbarten Tübbings P" und
/''■ ab.
Der untere Tübbingleil 14 ist mit Hilfe von durch
1 Ocher 29 im Tübbingmantel 1 gesteckten Schrauben 2fc und mit Hilfe von Langlöchern 30 im Tübbingmantel
la am oberen Tübbingteil 13 befestigt.
Gegenüber den Löchern 29 und 30 in den Tiibbmgmäuteln
1 und la ist eine innere Abdichtplatle 31 uicht an der Innenseite des Tiibbingleiles 14 unterhalb
des Mantels 1« und parallel zu diesem mittels Schrauben 32 befestigt.
In Umfangsrichtuug weisen die 1 ubbmgteilc M
und 14. wie Fig. Il zeigt. Wülste 22 und 23 auf,
welche den Wulsten nach Γ ig. 8 entsprechen und /um Anschluß an die benachbarten Tübbings P- und /
d.s gleichen Tiibbingringes unter Verwendung einer ähnlichen Dichtung 10 dienen.
Wie die Fig. 13 und 14 zeigen, werden die
Mächen .V und Λ- kontinuierlich auf den Flächen der
benachbarten Tübbings P" und P" eingestellt. Auf
diese Weise sollte auch das Ausziehen des auszichbaien
Tübbing/Ί. erfolgen.
Man erhall eine vollkommene Abdichtung gegenüber eindringendem Wasser, da für den ausziehbaren
Tübbing /γ außer den bereits erwähnte» Dichtungen
25 und 27 zwischen den Tübbingieilen 13 und weitere Dichtungen 33 im Tübbingteil 14 vorgesehen
sind, welche sich gegen die Unlerfiaehc des Tübbing-(eiles
13 legen. Ferner isl eine Dichtung lOfl in der
Fläche 4 vorgesehen, welche die Leiste 7 des T übbiiigs/··'
neben der Dichtung 27 berührt, sowie eine Dichtung 34 unter tie. I eiste 7«, welche die Flache 4
des Tiibbiiiüs P" neben iler Dichtung 25 berührt. Diese
kanntcr Bauart ersetzt werden, dessen Flansche parallel
statt radial verlaufen. Ein solcher Schlußtübbing bietet jedoch
Tübbings /' I.
Tübbings /' I.
nicht die Vorteile des ausziehbaren
55
Claims (13)
1. Tübbing zum ringweisen Auskleiden von Tunnels, Strecken, Schächten od. dgl. mit einem
Tübbingmantel, der von zum Bauwcrksinnern weisenden, einen etwa rechteckigen Rahmen bildenden
Flanschen begrenzt ist und der in seinem die Bauwerkslängsachse enthaltenden Querschnitt
profiliert ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Tühbingmanlel (1) in diesem Querschnitt nnch außen ausgebaucht ist und auf einer Seite in
Biiuwcrkslängsrichtung durch eine über den
Flansch (3) vorstehende, im Querschnitt schräg nach außen verlaufende Leiste (7) verlängert ist.
die beim Zusammenbau den anschließenden Tübbing übergreift.
2. Tübbing nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausbauchung des Tübbingmantels
(1) im Querschnitt die Form eines Trapezes (4. 6. 5) ohne Grundlinie hat.
3. 1 ;;hbiiig nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausbauchung des Tübbingmantels (1) im Querschnitt die Form eines Kreisbogens
hat.
4. Tübbing nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Außenseite
des Tübbingmantcls (1) in jenem Bereich, der von der Leiste (7) des anschließende» Tübbings
übergriffe» wird, eine in Umfangsrichtung verlaufende Dichtungsschnur (11) voigcschen ist,
5. Tübbing nach einem der Ansprüche I bis 4,
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dadurch gekennzeichnet, daß zum Verbinden der
in Urnfangsrichtung benachbarten 'i'übbings der eine der parallel zur Bauwerkslängsachse verlaufenden
Flansche (2) mindestens eine Verbindungszunge trägt und der andere dieser Flansche
(2) zur Aufnahme der Verbindungszunge des benachbarten Tübbings mit einer ihr entsprechenden
Abstützfläche versehen ist.
6. Tübbing nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungszunge durch eine
durchlaufende Rippe (8) und die zugeordnete Abstützfläche durch eine durchlaufende Nut (9) gebildet
ist.
7. Tübbing nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungszunge und die Ab-Stützfläche
durch in radialer Richtung gegeneinander versetzt angeordnete Wülste (22 bzw. 23)
gebildet sind, die sich mit den Wülsten benachbarter Tübbings über- oder untergreifen.
8. Tübbing nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Verbindungszunge
mindestens eine etwa parallel zu der Verbindungszunge verlaufende Dichtungsschnur
(10) vorgesehen ist.
9. Tübbing nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß er, um ein Ausziehen
in Umfangsrichtung zu ermöglichen, aus zwei gegeneinander verschieblichcn Tübbingteilen
(13,14) besteht, deren Tübbingmäntel einander übergreifen und die durch Befestigungsmittel (17,
28) gegeneinander festgelegt werden können.
IU. Tübbing nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der innere Tübbingteil (!4) auf seiner äußcicn Gleitfläche eine Dichtschnur (15)
aufweist.
11. Tübbing nach Anspruch 9 oder K), dadurch
gekennzeichnet, daß die Leiste (7) des äußeren Tübbin«tcils (13) an ihrem freien Rand und der
Mantel (ia) des inneren Tübbingteils (14) an seinem der Leiste gegenüberliegenden Rand mit
Wulsten (24 bzw. 26) versehen sind, welche nach innen bzw. nach außen gerichtet sind und sich
bis über den Rand der Leiste (7 a) des inneren Tübbingteils (14) bzw. den Mantelrand des äußeren
Tübbingteils (13) erstrecken (Fig. 12).
12. Tübbing nach Anspruch 11, dadurch gekeni!7eichnet,
daß zwischen dem Wulst (24 bzw. 26) jedes Tübbingteils (13 bzw. 14) und dem zugeordneten
Rand der Leiste (7a) bzw. dem Mantel (1) des anderen Tübbingteils (14 bzw. 13) ein
Zwischenraum gebildet ist, der den Sitz für eine Dichtung (25 bzw. 27) bildet, die derart vorsteht,
daß sie mit dem Mantel bzw. der Leiste des in Bauwerkslängsrichtung anschließenden Tübbings
(P0 bzw. P3) dichtende Berührung hat.
13. Tübbingauskleidung mit Kreisquerschnitt aus Tübbings nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß aus in Umfangsrichtung des Bauwerks aneinandergefügten Tübbings
(F) gebildete Ringe (A) längs einer über den gesamten Umfang gleichmäßigen oder variierenden
Eindringiiefe ineinandergesteckt sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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