DE1942921B2 - Verfahren zur herstellung einer elektrodeneinheit fuer funkerosion - Google Patents
Verfahren zur herstellung einer elektrodeneinheit fuer funkerosionInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23H—WORKING OF METAL BY THE ACTION OF A HIGH CONCENTRATION OF ELECTRIC CURRENT ON A WORKPIECE USING AN ELECTRODE WHICH TAKES THE PLACE OF A TOOL; SUCH WORKING COMBINED WITH OTHER FORMS OF WORKING OF METAL
- B23H7/00—Processes or apparatus applicable to both electrical discharge machining and electrochemical machining
- B23H7/26—Apparatus for moving or positioning electrode relatively to workpiece; Mounting of electrode
- B23H7/265—Mounting of one or more thin electrodes
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Description
20
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Elektrodeneinheit für Funkenerosion aus mehreren,
übereinandergeschichteten Lagen von Tantal mit metallischen Zwischenschichten, die den Abstand der
Tantal-Lagen bestimmen und abschließend am Elektrodenarbeitsende bis zu einer bestimmten Tiefe durch
Ätzen entfernt werden.
Zur funkenerosiven Herstellung einer Anzahl von in genau bestimmten Abständen nebeneinander liegenden
öffnungen genau bestimmte." Abmessungen, beispielsweise paralleler Schlitze in einer Metallplatte benutzt
man mit Erfolg Elektrodeneinheiten, wobei die einzelnen Elektroden mit abstandbestimmenden Zwischenschichten
zu einem Paket vereinigt sind.
So ist es bekannt (»Neues aus der Technik« vom 1.9.1966, S. 4), einen versilberten Wolframdraht auf
einen Kern zu wickeln, wobei die Dicke der Silberschicht den Elektrodenabstand bestimmt, dann
das Ganze in einer reduzierenden Atmosphäre auf 8001 C zu erhitzen, bis die Silberschichten durch
Diffusion miteinander verbunden sind und schließlich das Ganze durchzusagen und das Silber durch Ätzen
über einen bestimmten Abstand zu entfernen. Die vorspringenden Wolframenden eines so hergestellten
Paketes bilden dann die Elektroden, durch die gleichzeitig eine große Anzahl von Löchern durch
Funkenerosion in einer Metallplatte angebracht werden kann.
Noch besser als Wolfram ist jedoch Tantal als Funkenerosionselektrode geeignet. Das beschriebene,
bekannte Verfahren läßt sich aber nicht ohne weiteres zur Herstellung von Tantal-Elektroden anwenden, da
die Silberzwischenschichten im Tantal gelöst werden würden und sich damit der Abstand zwischen den
Elektroden ändern würde.
Es ist bekannt (GB-PS 10 32 470) Tantal-Elektroden für Funkenerosion zu verwenden, bestehend aus
mehreren übereinandergeschichteten Lagen von Tantal mit metallischen Zwischenschichten, die den Abstand
der Tantal-Lagen bestimmen und die bis zu einer bestimmten Tiefe durch Ätzen entfernt werden. Die
übereinandergeschichteten Tantal-Lagen bestehen aus einem Wickel und die Zwischenschichten aus einem
geeigneten Material, vorzugsweise Kupfer. Der Wickel
wird durch einen Klemmring zusammengehalten.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung einer Elektrodeneinheit für
Funkenerosion der eingangs genannten Art zu schaffen,
die kompakt aufgebaut ist bei der der Abstand zwischen den Elektroden durch die Dicke der Zwischenschichten
bestimmt wird, und für die kein Klemmring erforderlich
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß die Zwischenschichten aus Molybdän bestehen, daß zwischen den Tantal-Lagen und den Molybdänschichten
Silberschichten eingefügt werden, und daß das fertige Paket in einer inerten Atmosphäre unter Druck erhitzt
wird, bis das Silber schmilzt und ganz in die Poren der Elektroden- und der Zwischenschichten eindringt und
diese miteinandei verbindet.
Die Erhitzung muß in einer inerten Atmosphäre erfolgen, da bei Erhitzung in Wasserstoff Tantal
pulverisiert wird. Die Silberschicht wird in Form einer
Folie angebracht. Das überschüssige Silber wird während der Erhitzung seitlich zwischen den Elektroden
aus dem Paket herausgedrückt. Man kann auch von Tantal-Stäben oder -Streifen ausgehen, die durch
versilberte Molybdänstreifen in einem Abstand voneinander gehalten werden. Da das Silber bei Erhitzung in
die Poren der Tantal-Elektroden und der Molybdänstreifen eindringt und das überschüssige Silber seitlich
aus dem Paket herausgedrückt wird, muß die Dicke der Molybdänschichten dem richtigen gegenseitigen Abstand
zwischen den Tantal-Elektroden entsprechen. Die Silberschichten dienen dazu, die Elektroden, d. h. die
Tantal-Lagen und die Zwischenschichten, d. h. die Molybdänschichten durch Löten miteinander zu verbinden.
Das Silber wird beim Ätzen aus der silberhaltigen Tantaloberfläche entfernt, so daß es die Eigenschaften
des Tantals als Funkenelektrode nicht beeinträchtigen kann.
Nach dem Löten wird das Paket gefräst oder gesägt,
und da·; Molybdän der Zwischenschichten durch Ätzen mit einem Salpetersäure-Schwefelsäure-Gemisch, wie
es zum Lösen von Molybdän üblich ist, über einen bestimmten Abstand entfernt. Es zeigt sich, daß dabei
auch das Silber aus der Tantaloberfläche gelöst wird.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Die Figur der Zeichnung zeigt in perspektivischer Ansicht die Elektrodeneinheit, bei der die Zwischenschichten
bereits teilweise weggeätzt sind.
In der Figur sind mit 1 die Tantalelektroden in Form
von Streifen und mit 2 die Molybdänzwischenschichten bezeichnet. Die Silberschichten 3 sind vollständig in die
Poren der Elektroden 1 und der Zwischenschichten 2 eingedrungen und somit als solche nicht mehr
vorhanden. Der Abstand zwischen den Elektroden 1 wird somit lediglich durch die Dicke der Molybdänzwischenschichten
2 bestimmt.
Mit Hilfe der dargestellten und beschriebenen Elektrodeneinheit kann z. B. durch Funkenerosion in
einer Metallplatte ein Schlitzgitter angebracht werden. Es sei noch bemerkt, daß die Abmessungen jeder so
hergestellten öffnung in der Metallplatte in jeder Richtung etwa 5 μιη größer sind als der Querschnitt
jeder Elektrode 1.
Hierzu 1 Blatt Zeichniaigen
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung einer Elektrodeneinheit für Funkenerosion aus mehreren, übereinander geschichteten Lagen von Tantal mit metallischen Zwischenschichten, die den Abstand der Tantal-Lagen bestimmen und abschließend am Elektrodenarbeitsende bis zu einer bestimmten Tiefe durch Ätzen entfernt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenschichten aus Molybdän bestehen, daß zwischen den Tantal-Lagen und den Molybdänschichten Silberschichten eingefügt werden, und daß das fertige Paket in einer inerten Atmosphäre unter Druck erhitzt wird, bis das Silber schmilzt und ganz in die Poren der Elektroden- und der Zwischenschichten eindringt und diese miteinander verbindet.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL6813191 | 1968-09-14 | ||
NL6813191A NL6813191A (de) | 1968-09-14 | 1968-09-14 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1942921A1 DE1942921A1 (de) | 1970-03-19 |
DE1942921B2 true DE1942921B2 (de) | 1976-12-02 |
DE1942921C3 DE1942921C3 (de) | 1977-08-18 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1214766A (en) | 1970-12-02 |
BE738834A (de) | 1970-03-12 |
DE1942921A1 (de) | 1970-03-19 |
NL6813191A (de) | 1970-03-17 |
FR2018140A1 (de) | 1970-05-29 |
US3634160A (en) | 1972-01-11 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |