DE1942597C3 - Verfahren zum Spülen eines Bohrlochs mit Schaum - Google Patents
Verfahren zum Spülen eines Bohrlochs mit SchaumInfo
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- C09K8/00—Compositions for drilling of boreholes or wells; Compositions for treating boreholes or wells, e.g. for completion or for remedial operations
- C09K8/52—Compositions for preventing, limiting or eliminating depositions, e.g. for cleaning
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Spülen eines Bohrloches mit Schaum gemäß Oberbegriff
des Anspruches 1.
Zum Spülen von Bohrlöchern während des Bohrens, bei def Fertigstellung oder für die Reinigung von
Förderböhriingen werden in den letzten Jahren nicht
nur Wasser und Bohrschlämme, sondern auch Luft, z. B.
im Fall eines Luft-Bohrverfahrens, oder Luft-Schaum-Kombinationen bei Luft- oder Nebel-Bohrverfahren
verwendet. Bohrschlämme haben im allgemeinen eine hohe Dichte und erfordern daher beträchtliche Energie
zu ihrer Umwälzung; sie sind außerdem verhältnismäßig teuer in der Herstellung. Luft hat dagegen eine sehr
geringe Dichte und wird mit großer Geschwindigkeit umgewälzt, z. B. etwa mit 300—900 m/min. Das führt zu
Bohrlocherweiterungen durch Ausschleifungen und Erosion, woran sich weitere Nachteile knüpfen.
In der US-PS 31 30 798 wird das Spülen mit Luft oder Gas derart weiterentwickelt, daß dem Gas ein
Schäumer zugesetzt wird, so daß bei Kontakt mit Lagerstättenwasser im Bohrloch ein Schaum gebildet
wird, der das Bohrklein aus dem Loch befördert Als Schäumer wird Natriumstearat empfohlen. Die Druckluft
für dieses Verfahren wird von einem Kompressor geliefert, der für einen Dauerbetrieb mit einem Druck
von 1,4—4,2 kp/cm2 und bei Bedarf mit einer erhöhten Leistung von 12,7 — 14,t kp/cm2 arbeiten kann.
Gemäß US-PS 32 69 468 soll für diesen Zweck ein anionischer Schäumer verwendet werden, der zu einer
Gruppe von wasserlöslichen Alkylbenzolsulfonaten · gehört. Der Schäumer soll in einer Konzentration von
0.2—1 Gew.-%, bezogen auf die Gesam'.wassermenge,
zu der der Schäumer zugesetzt wird, verwendet werden. Das Material ist jedoch empfindlich gegenüber bentonitischen
Tonen.
In der GB-PS !0 33 799 ist ebenso wie in den vorstehend besprochenen PS ein Verfahren beschrieben,
mit dem Luft und ein wasserlöslicher Schäumer in ein Bohrloch eingeleitet werden, um im Bohrloch beim
Zusammentreffen mit Lagerstättenwasser einen Schaum zu bilden, der das Wasser und Bohrklein aus
dem Loch fördert. In der GB-PS wird die Prüfung verschiedener Schäumer aufgrund ihrer Fähigkeit
beschrieben, eine bestimmte Menge Wasser in einem bestimmten Zeitraum mitzuführen, ^obei als Grenz
wert 800 ml in 10 Minuten angesehen wird. Als maximaler Luftstrom ist für diese Versuche 25 I/min
angegeben.
In einem Aufsatz, der im November 1966 in »World Oil« auf den Seiten 87—90 abgedruckt worden ist,
finden sich Angaben über das Arbeiten mit Gas-in-FlüssigkeitSchäumen.
die dem Oberbegriff des Anspruches 1 zugrundegelegt worden sind Nach dieser Druckschrift
soll beim Umwälzen eines außerhalb des Bohrloches vorgefertigten Schaumes in dem Ringraum zwischen
Bohrgestänge und Bohrlochwand mn einer verhältnismäßig geringen Geschwindigkeit von etwa 75 m/min
gearbeitet werden, um dadurch Ausspülungen an der unverfestigten Bohrlochwandung zu vermeiden. Der
Linpreßdruck wird hier mit etwa 17.6 kp/cm2 angegeben
bei der Einleitung von etwa 2.24m'/min im Durchschnitt.
Nach der USPS 33 13 362 soll ein Gemisch aus
tonigem Material. Wasser unH Schäumer in eine
Gasspülung eingeführt werden, bevor das Gas in den Bohrstrang eintritt. Auch in diesem Fall bildet sich der
Schaum erst beim Austreten aus demi Bohrstrang Und fördert dann Bohrklein und Formätiöriswasser nach
oben. Der für dieses Verfahren zu verwendende
Schäumer soll nicht kationisch sein und wird in einer Menge von etwa 0,01 —etwa 20 Gew.-% zusammen mit
etwa 0,2-10 Gew.-°/o Bcntonit und etwa 0,005-etwa 2
öew.-% eines wasserlöslichen Naturgummis verwes
del, wobei etwa 160 I dieses wäßrigen Zusatzes auf etwa
1 Q
1 ZJ
42 597
42—2800 m3 der Gasspülung verwendet werden.
Ein älteres deutsches Patent 19 59271 schlägt eine
Reihe von Stoffen vor, die Schäumen auf der Basis von Olefinsulfonaten zugesetzt werden, um den Gegendruck
während der Zirkulation des Schaumes im Bohrloch zu verringern. Bei diesen Stoffen handelt es sich im
wesentlichen um besonders ausgewählte Alkohole. Die Verbesserung der Fließeigenschaft ist für außerhalb des
Bohrloches he-gestellte Schäume wichtig, wev} einerseits
dafür gesorgt werden muß, daß die vorgefertigten Schäume stabil sind, andererseits diese Schäume
aufgrund ihrer Stabilität für die Umwälzung eine erhebliche Arbeit erfordern.
Aufgrund der Erfahrungen mit dem bisherigen Stand der Technik ergibt sich die Aufgabe, ein Verfahren zu
schaffen, das einerseits mit einem verhältnismäßig geringen Aufwand an Schäumer und an Umwälzenergie
auskommt, andererseits den bereits erwähnten, an eine Spülung zu stellenden Forderungen genügt Diese
Aufgabe wird bei einem Verfahren gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1 mit den in diesem Ansprach
gekennzeichneten Maßnahmen gelöst
Mit der Erfindung können Schäume geschaffen werden, die eine verhältnismäßig geringe Dichte und
trotzdem eine ausreichende Stabilität haben, so daß sie für das Ausspülen von festen oder flüssigen Materialien
aus einem Bohrloch verwendet werden können, sowohl beim Abteufen als auch beim Reinigen einer Bohrung.
Die Schäume mit geringer Dichte können verhältnismäßig billig hergestellt und leicht umgewälzt werden. Auch
bei kurzen Unterbrechungen in der Umwälzung, z. B. beim Nachsetzen von Rohren, bricht bei Anwendung
der Erfindung der Schaum nicht zusammen.
Zur Erläuterung wird noch darauf hingewiesen, daß eine anfängliche Schaumhöhe nach Ross — Miles
die Schaumhöhe am Anfang oder zur Nullzeit meint, die bei der Standard Ross-Miles-Schaumanalyse erzielt
wird (s. R ο s s, J, und M i I e s. C. D, »An Apparatur for
Comparison of Foaming Properties of Soaps and Detergents«*, Oil and Soap, Bd. 18, 1941, pp. 99—102;
und McCutcheon. J. W., Synthetic Detergents. McNair-Dorland Co, New York. N. Y, 1950, p. 435).
Die kumulative Schaumhöhe bedeutet die Summe der Schaumhöhen nach dem 0.1 -2-,5- und 10-Minuten-Intervall.
die nach dem Ross —Miles-Verfahren erzielt
werden.
Ein vorgefertigter Schaum soll ein Schaum sein, der außer Berührung mit festfn und/oder flüssigen Teilen
erzeugt worden ist. die natürlicherweise in einem Bohrloch auftreten. Es ht/idelt sich demnach um einen
Schaum, der außer Berührung mit Verunreinigungen gebildet vvird. wie sie in der Umgebung eines
Bohrloches auftreten, einschließlich Bohrtrümmern, öl. Lauge und ähnlichen Materialien.
Weitere Vorzüge und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Patentansprüchen, in der
nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen sind bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise
erläutert und dargestellt. Es zeigt
F i g. I eine vereinfachte schematische Darstellung eines Bohrloches mit Bohrturm und Einrichtung zur
Erzeugung eines Schaumes für das erfindungsgemäße Verfahren,
Fig,2 eine mit Bezug auf Fig. 1 abgeänderte
Teildarstellüng zur Erläuterung eines abgewandelten Verfahrens und
F i gi 3 eine vereinfach!-i Darstellung einer Laborato·
riüms-Schäürh-Prüfeinheif.
In der in Fig. 1 dargestellten Anlage zur Ausführungsform
der Erfindung wird ein Schaum als Umwälz-Spülung zum Reinigen einer Produktionsbohrung
verwendet Die Fig. zeigt vereinfacht eine Einrichtung, die in Verbindung mit einer Anwendungsmöglichkeit der Erfindung benutzt wird.
Nach Fig. 1 ist ein Bohrloch bis in eine unverfestigte,
ölproduzierende Formation 35 abgeteuft Während der Benutzung des Bohrloches zur Gewinnung von Rohöl
ίο aus der Formation hat sich Schutt an der Bohrlochsohle
angesammelt. Der Schutt hat die Bohrlochsohle verstopft, so daß eine wirksame Produktion nicht mehr
möglich ist Unter Benutzung eines Drehtisches 57, einer Kelly- oder Mitnehmerstange 19 und eines Drehkopfes
21 oder anderer geeigneter Einrichtungen wird ein Rohrgestänge 13, das aus einer ausreichenden Anzahl
von miteinander verbundener Rohrabschnitte zusammengesetzt ist, in das Bohrloch eingefahren bis in den
oberen Teil der Produzierenden Zone 35.
Ein wäßriger Gas-in-Flüssigkeit-S-'raum wird dann in
das Bohrloch von einer Schaumerzeugungseinrichtung
22 aus über eine Leitung 11, den Drehknopf 21, die Kelly-Stange 19 hindurch und durch das Gestänge 13
abwärts, aus dem Ende des Gestänges 13 heraus und auf
die Bohrlochsohle geleitet Falls das Ende des Gestänges 13 unter der Oberfläche einer Flüssigkeitssäule
liegt, die z. B. aus Rohöl und/oder Wasser, Lauge usw. bestehen kann, oder falls das Ende des Gestänges
in eine Ansammlung von Sand, Teer usw. eingedrungen ist, trägt der Schaum die Flüssigkeit oder den Schutt in
einem langsamen Fluß oder durch Mitführung fort, den Ringraum 14 der Bohrung hinauf und über die Leitung
34 aus dem Bohrloch hinaus in die Schaum-Zerlegungs-Einheit oder Abscheidekammer 29 hinein und von da
aus über die Leitung 36 zum Sumpf 37, in welchem die flüssige Phase zerlegt wird, so daß sich eine wäßrige
Phase 38 und eine Öl-Phase 39 ergibt
Falls es erwür.scht ist. daß nur wenig oder gar nicht
von dem Schaum in die produzierende Formation eindringt, wird über die Leitung 28 ausreichend Druck
anf 3legt. welcher die Bildung des Schaums im Erzeuger
22, die Abgabe des Schaums an der Bohrlochsohle und um die Tour am Ende des Gestänges 13 herum
gewährleistet von wo aus der natürliche Druck der Bohrung oder ein geringer zusätzlicher Druck über die
Leitung 28 den Schaum wieder zur Oberfläche fördert.
Nachdem der Abschnitt des Bohrloches in Nachbarschaft des unteren Endes des Gestänges 13 bearbeitet
und durch den Schaum behandelt worden ist, kann das Gestänge weiter nach unten gefahren werden, bis das
gesamte untere Ende der Bohrlochsohle unter oder ein Teil davon behandelt und/oder gereinigt worden ist.
Zur Erzeugung von wäßrigen Gas-in-Flüssigkeit-Schäumen
entsprechend der beschriebenen Ausführungsform werden Wasser, ein Detergentien-Kon/entrat.
und falls erwünscht, eine konzentnerte kaustische Lösung oder ein anderer geeigneter Zusatz einem
Mischer 24 über Leitungen 25, 26 und 27 mit ausreichenden M- ,igen zugeführt, um im Mischer 24
ho eine schauTifähige Lösung herzustellen, die in Ge
wichtsteilen, bezogen auf je 100 Teile der Lösung, etwa 0,1 — 1 Teil eines organischen Schäumnr'ittels enthält,
z. B. das Natrium-^Salz eines linearen Cu-Cte^Alkyl*
benzol-Sulfosäure-Gemisches. Über die Leitungen 23 und 28 werden diese ichäumfähige Lösung und ein Gas,
z. B. Luft, dem Schaumerzeuger 22 zugeführt, in welchem ein Schaum erzeugt wird, der ein Volumenverhältnis
von Gas zu Flüssigkeit im Bereich von etwa 22,4
bis 375 dmVI aufweist. Dieser Schaum wird der Bohrung
unter einem Druck zugeführt, der ausreicht, um den Schaum über die Leitung 11 mit einer Geschwindigkeit
von etwa 3—90 m/min über den Bohrgestänge^Ringraum 14 in der oben beschriebenen Weise umzuwälzen,
d. h. mit einem Minimum von etwa 0,35 bis 7 kg/cm2 über
dem Druck an der Bohrlochsohle. Falls erwünscht, kann über die Leitung 30 Dieselöl oder ähnliches Material in
die Leitung 11 eingespeist werden, um im langsamen Fluß dem Bohrloch etwa zur Reinigung zugeführt zu
werden. Überlauf- und Schaum-Rückfluß-Leitungen sind in F i g. 1 nicht dargestellt.
F i g. 2 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform. In diesem Fall wird ein Bohrloch abgeteuft, und eine
geeignete Bohrkrone, z. B. eine Rotary-Krone 16 ist am Ende des Bohrgestänges 13 angeordnet. Der Schaum
wird in der oben beschriebenen Weise umgewälzt und passiert bei se'"<?m Austritt aus dem unteren Ende des
Bohrgestänges 13 den eigentlichen Bohrbereich, wobei das Bohrwerkzeug gekühlt und Bohrschutt, lockeres
Festmaterial und Flüssigkeiten mitgeführt werden. Diese Materialien werden über den Ringraum in der
oben beschriebenen Weise an die Oberfläche getragen.
Auf diese Weise können Sand, Staub, größere Festteile, Öl, Lauge, Gesteinswasser und ähnliche
Materialien sehr einfach aus flachen oder Tiefenbohrungen entfernt werden. Überraschenderweise sind sogar
Steine mit 5 bis 7'/2cm Durchmesser ohne weiteres durch die hier beschriebenen Schäume aus Teufen von
1500 m und tiefer zur Oberfläche befördert worden. In
ähnlicher Weise ist aus Bohrlöchern gefördert worden, wobei die hier beschriebenen Schäume anstelle üblicher
Pumpen verwendet worden sind. Weitere Vorzüge ergeben sich aus den nachfolgenden Beispielen.
Die Herstellung eines Gas-in-Flüssigkeit-Schaumes ist an sich bekannt (siehe Encyclopedia of Chemical
Technology. Bd. 6, Interscience Encylopedia. Inc., N. Y. [1951]: U.S. Patent-Nr. 32 12 762). Für die Ausführung
der vorliegenden Erfindung sind große Volumen und eine reichliche Zufuhr an Schaum erforderlich. Eine
Austritts- oder Ventury-Düsenanordnung. der stromabwärts einige in Linie angeordnete tviisch-Praii-öiecne
nachgeordnet sind, hat sich als brauchbar erwiesen, um befriedigende Gas-in-FIüssigkeit-Schäume zu erzeugen,
und bildet die bevorzugte Ausführungsform zur Verwendung nach der Erfindung. Zur Erzeugung der
Schäume können Gase wie Luft. Stickstoff, Methan, Naturgas, inertes Abgas oder Kohlendioxid oder
ähnliche Gase verwendet werden. Luft wird bevorzugt.
Um mit der Erfindung zu einem befriedigenden Ergebnis zu kommen, muß der Schaum vorgefertigt
werden. Sobald sie einmal hergestellt sind, haben die Schaumsysteme stabilisierende Eigenschaften, welche
sie widerstandsfähig gegen schädliche Mittel und Eir flosse machen, die gewöhnlich in Bohrlöchern
angetroffen werden und die, falls sie als Verunreinigungen während der Erzeugung des Schaums vorhanden
sind, eine brauchbare Schaumerzeugung verhindern können und es gewöhnlich auch tun.
Die zur Verwendung nach der Erfindung geeigneten Schäume sind dynamische Systeme, die in der Lage sind,
sich auf schädliche Umstände einzustellen und diese zu überdauern, z. B. mechanische Stöße, verhältnismäßig
hohe Temperaturen und ähnliches. Im allgemeinen sind die Schäume für ein Bohrloch befriedigende Spülangsmittel
bei Ringraumgeschwindigkeiten bis zu etwa 90 — 150 m/min und sogar bei etwas höheren Geschwindigkeiten,
die möglicherweise bis zu 180 m/min reichen können. Die Schäume bilden brauchbare Bohrlochspülungsflüssigkeilen
im Bereich der Temperaturen, die gewöhnlich in einem Bohrloch auftreten. Sie sind unter
den Ringraumumwälz-Geschwindigkeiten von etwa 3 bis 9 m/min stabil, die gewöhnlich als minimale
praktische Geschwindigkeit auftreten und sogar noch bei verftachlässigbäfen Geschwindigkeiten von 0 bis
3 m/min über brauchbare Zeitspannen hinweg, z. B., falls sie als Wärmeisoiatof zwischen dem Ringraum und
einer zentralen Dampfleitung benutzt werden^ wenn ein
Bohrloch mit Dampf unter hoher Temperatur behandelt wird. Dabei wird die Verrohrung kühl genug gehalten,
um übermäßige Temperaturgefälle und Beschädigungen der Verrohrung auszuschließen. Vorzugsweise sollen für
das erfindungsgemäße Verfahren Strömungsgeschwindigkeiten des Schaums im Bohrloch-Ringraum im
Bereich von etwa 1,5 — 90 m/min liegen.
Organische Schäummittel sind im allgemeinen für die Verwendung nach der Erfindung brauchbar, vorausgesetzt,
daß das Mittel eine anfängliche Schaumhöhe nach Ross —Miles von wenigstens 10cm und eine
kumulative Schaumhöhe von wenigstens 30 cm bei der verwendeten Konzentration liefert (ASTM Dl 173-53
[1965]; siehe auch Bureau of Mines, Monograph 11 von
H. N. Dunning, ). L. Eakin, und C. J. Walker, pp. 11-14). Die brauchbaren Schaummittel-Konzentrationen
hängen davon ab. welches Mittel jeweils benutzt wird. Im allgemeinen liegt die zu verwendende
Menge, ausgedrückt in Gewichtsteilen für 100 Teile der schäumbaren Lösung, im Bereich von etwa 0,005—1.
Größere Mengen des Schäummittels können auch verwendet werden, jedoch ist ein solcher Einsatz
verhältnismäßig wirkungslos im Hinblick auf die Kosten, insbesondere bei Konzentrationen, die etwa 2
bis 5 Teile auf 100 übersteigen.
Vorzugsweise werden elastische Schäume verwendet. Diese Schäume sind im allgemeinen besser geeignet, die
Beanspruchungen beim Durchgang durch ein Bohrloch zu überdauern und dennoch wirksam als Spülung zu
funktionieren. Im allgemeinen gibt es für ein vorgesehenes Schäummittel einen günstigsten Konzentrationsbereicn,
der ungefähr m Jcm Bereich !icgi, ;r, ^vclchcTn d;c
Lösung etwa 0,1 bis 0,5 Teile pro 100 enthält, und in dem das Schäummittel den elastischen Schaum ergibt
In diesem Bereich ist die Änderung der Oberflächenspannung der Lösung, bezogen auf die Änderung in der
Schäummittel-Konzentration, verhältnismäßig groß. Dieser Bereich ist auch als reversibler Oberflächenspannungsbereich
bekannt Schäumbare Lösungen mit Schäummittel-Konzentrationen, die innerhalb dieses
Bereiches liegen, ergeben im allgemeinen die brauchbarsten geschäumten Spülungsmittel für Bohrlöcher.
Unter organischen Schäummitteln sind organische Verbindungen, Salze organischer Verbindungen und
Mischungen daraus zu verstehen, deren wäßrige Lösung einen Schaum bilden, wenn Luft durch die Lösung
hindurchsprudelt Diese Mittel sind auch als oberflächenaktive Verbindungen bekannt und werden in
anionische, kationische und amphotere Mittel unterteilt (siehe Detergents und Emulsifiers, 1966 Annual, John W.
McCutcheon, Inc, oder Surface Active Agents, Bd. I und II, A. M. Schwartz, J. W. Perry und J.
Berch, Interscience Publishers, Ina, New York; 1949 und 1958).
Anionische Schäummittel werden zur Verwendung
bei der Herstellung von geschäumten Bohrlochspülungen nach der Erfindung bevorzugt Aus dieser Gruppe
von Mitteln kommen insbesondere anionische oberflä-
chenäktive Mittel der Formel
R(O)nSO3M
in Frage, in welcher R ein öleophilös Radikal M das
Ammonium öder ein Alkali-MetalNKatiön und η Null
oder I ist. Das oleopliile Radikal R kann ein Kohlenwasserstoff-Radikal sein, das etwa von 10 bis 20
Kohlenstoffatoine enthält oder ein Radikal der Formel
in welcher R' ein oleophiles Kohlenwasserstoff-Radikal mit etwa 8—18 Kohlenstoffatomen und m eine ganze
Zahl im Bereich von 1 bis etwa 15 ist.
Alkylbenzolsulfonate, Paraffinsulfonate und Alkenyl-1-sulfonate,
d.h. die Fälle, in denen η in der Formel gleich Null ist, sind bevorzugte Untergruppen der oben
beschriebenen Mittel aus Gründen der Verfügbarkeit, der Gcbrauchsei"ensehaf ίεη und Kosien.
Von den vorstehenden Schäummittel werden die «-Olefinsulfonate besonders bevorzugt. Diese Materialien
sind ein komplexes Gemisch aus Verbindungen, welche einen Schaum liefern, der als Bohrloch-Spü
iungsmittel besonders brauchbar ist. Im allgemeinen sind diese Schäume dicht und bestehen aus verhältnismäßig
gleichförmigen kleinen Bläschen. Die geringe Bläschengröße scheint die Schaumstabilität zu fördern
und dem Schaum die ausgezeichneten Gebrauchseigenschaften zu verleihen.
Aufgrund der hier gebrauchten Definition bedeutet der \usdruck »«-Olefin sulfonate« (AOS) ein breites
Gemisch, das bei einer Reaktionstemperatur im Bereich von etwa 10°—60°C durch Umsetzung eines a-Olefins
RCH = CH2, in welchem R ein Alkylradikal aus dem
Cs-Ci8-Bereich ist, mit durch Luft verdünntem
Schwefeltrioxid erhalten wird, wobei das Produkt neutralisiert und hydrolysiert wird unter Verwendung
von wäßrigem Natriumhydroxid oder einer gleichwertigen starken Base bei einer Temperatur im Bereich von
etwa 50°-130° C. (siehe z.B. »Alpha-Olefine in the Surfactant Industry« von T. H. Liddicoet, The
American Oil Chemists Society November 1963, Bd. 40, No. 11, pp. 631 -636, und »Alpha Olefin Sulfonates from
a Commercial SO3-Air Reactor« von D. M. Marquis
et al., ibid, Bd.43, No. 11, pp. 605-614,1966.)
Schäummittel, wie sie vorstehend beschrieben sind und die die erforderlichen Eigenschaften innerhalb eines
Ross—Miles-Schaumtests haben, liefern für die Verwendung
als Bohrloch-Spülungsmittel nach der Erfindung befriedigende Schäume. Diese Mittel können auch
durch Schaumtreibmittel ergänzt werden, falls erwünscht, wie auch an sich bekannt ist,
Fig.3 ist eine vereinfachte Darstellung einer Schaumprüfeinrichtung für Laboratofiumszwecke, in
der ein vorgefertigter Schäum simulierten Bohrlochbedingungen unterworfen Werden kann. Die Ventile 40( 41,
42 und 43 ermöglichen eine Steuerung und Überwachung
der Einheit nach Wunsch. Druckmesser 44 und 45 zeigen den Leitungsdruck an, und die Meßeinrichtungen
46, 47 und 48 ermöglichen die Fließgeschwihdigkeitcn
Und die geförderten Mengen zu bestimmen. Ein Sichtglas 49 dient zur Beobachtung des erzeugten
Schaumes. Eine Heizschlange 50 umgibt ein Temperatursteuerungsbad. Der Zylinder 51 ist aus hochbeanspruchbarem
Glas; eine darin angeordnete zentrale Abgabeleitung 52 entspricht einem Bohrlochrohrstrang.
Ein lösbar daran angeordneter poröser Kern 53 entspricht einem Oisaiflkprn "nd dt"4 Ringraum des
Zylinders 51 einem Bohrlochringraum. Der über die Leitung 52 zugeführte Schaum geht durch den Kern 53
oder durch mit Öl und Teer verschmutzten Sand oder durch Öl oder Lauge oder Mischungen daraus hindurch,
die im unteren Teil des Zylinders 51 angeordnet sind, und von da aus den Ringraum aufwärts und wird über
die Leitung 53a nach außen befördert. Das aus der Leitung 53a austretende Strömungsmittel wird in einem
geeigneten Gefäß, z. B. einem Becherglas, einem Meßzylinder usw. aufgefangen und auf Schaumzustand,
flüssige oder feste, durch den Schaum aus dem »Bohrloch« beförderte Teile und ähnliches geprüft.
Die nachfolgenden Beispiele dienen der weiteren Erläuterung der Erfindung.
Diese Schaumprüfbeispiele wurden in einer Prüfeinrichtung nach Fig.3 mit der Ausnahme angeführt, daß
kein Kern 53 benutzt wurde. In den Versuchen wurde Luft mit 3,5 kg/cm2 Überdruck verwendet. Bei einem
Durchfluß von 0,28 Standard nWStd. hatte die Einrichtung einen Gegendruck von 0,11 kg/cm2
Überdruck (Standard Kubikmeter bezogen auf 0°C und 1 Atmosphäre). Die Badtemperatur wurde auf 98,9°C—
107,20C gehalten, und der abgegebene Schaum hatte eine Temperatur im Bereich von b 1,1 -C—bö,5~ C.
Ein lineares Natriumalkylbenzolsulfonat (LAS) des Cio—Cis-Alkylbereiches wurde zur Zubereitung einer
schäumbaren Lösung verwendet, die etwa 1 Volumenprozent der aktiven Masse enthielt. Die folgenden
Ergebnisse wurden erzielt:
Fließ-Geschwindigkeiten | Flüssigkeit | Volumen- | Überdr. | Bemerkungen |
Gas | Liter/Std. | verhältn. | ||
SnrVstd. | 0,38 | kg/cm2 | ||
0,28 | 0,74 | 0,14 | Instabiler Schaum, | |
Zersetzung nach 1Zs des | ||||
Aufstiegs durch den | ||||
0,76 | Ringraum | |||
0,28 | 0,37 | 0,21 | Schaum läuft durch | |
(SLD), d. h. Zylinder | ||||
gefüllt, aber zersetzt | ||||
1,1 | sich | |||
0,28 | 1,5 | 0,25 | 0,56 | SLD, gute Stabilität |
0,28 | 1,9 | 0,19 | 0,77 | Sehr stabil, SLD. |
0.28 | 0,15 | 0,91 | Sehr stabil, SLD. |
10
Bei diesem Versuch wurde als Schäummittel das Ammoniümsalz eines sulfatisiefteri linearen Ci2-Ci3^
Alkoholäthoxylats (RO(GH2GiI2O)nSO3NH4) verwendet, mit durchschnittlich etwa 3 Äthoxyiateinheiten per Mol.
Bei einer l%igen Konzentration ergaben sich die folgenden Ergebnisse:
Flk'3-Geschwindigkeilen | Flüssigkeit | Volümen- | Überdr. | Bemerkungen |
Gas | I/h | verhältn. | ||
Sni3/Std. | 0,38 | kg/cm2 | ||
0,28 | 0,74 | 0,14 | Schaum instabil zer | |
setzt sich nach 1A Auf | ||||
0,76 | stieg durch Zylinder | |||
0,28 | 0,37 | 0,17 | Schaum instabil zers. | |
sich nach dem halben | ||||
1,1 | Aufstieg durch den | |||
0,28 | 0,25 | 0,35 | SLD, jedoch wässerig | |
dnd unbefriedigend, | ||||
intermittierend lang | ||||
1,5 | sam fließend | |||
0,28 | 0,19 | 0,63 | SLD, brauchbare | |
1,9 | Stabilität | |||
0,28 | 0,38 | 0,15 | 0,78 | SLD, gute Stabilität |
0,14 | 0,37 | 0,25 | Schaum instabil, zer | |
setzt sich nach h Auf | ||||
0,76 | stieg durch Zylinder | |||
0,14 | 0,18 | 0,32 | SLD, zersetzt sich | |
1,1 | jedoch | |||
0,14 | 0,13 | 0,63 | SLD, brauchbare | |
1,5 | Stabilität | |||
0,14 | 0,09 | 1,69 | SLD, sehr stabil |
Dieser Versuch wurde wie in Beispiel 1; mit der Abänderung ausgeführt, daß das Schäummittel Alkoholäthoxysulfat,
war mit 1% Volumenkonzentration bei 60% aktiver Masse.
Fließ-Geschwindigkeiten | Flüssigkeit | Volumen- | Überdr. | Bemerkungen |
Gas | l/h | verhältn. | ||
Sm3/Std. | 0,38 | kg/cm2 | ||
0,28 | 0,76 | 0,74 | 0,14 | Unbefriedigend |
0,28 | 1,1 | 0,37 | 0,25 | Unbefriedigend |
0,28 | 1,5 | 0,25 | 0,35 | Unbefriedigend |
0J8 | 1,9 | 0,19 | 0,53 | SLD, wässerig |
0,28 | 0,15 | 0,74 | SLD, trockner stabiler | |
0,76 | Schaum | |||
0,14 | 0,18 | 0,35 | SLD, naß und geringe | |
1,1 | Stabilität | |||
0,14 | 0,13 | 0,67 | SLD, trocken und gute | |
1,5 | Stabilität | |||
0,14 | 0,09 | 1,02 | SLD, dichter, | |
1,9 | befriedigend | |||
0,14 | 0,07 | 1,12 | SLD, sehr dicht | |
befriedigend |
Zehn Milliliter Dieselöl wurden in die Einheit 51 über
die Seitenöffnung eingeführt. Der Schaum in der Einheit brach dadi.fch zusammen. Bei fortgesetztem Zufluß von
Schaum mit einem Verhältnis von 5 :0,5 in die Einheit
füllte der Sehaum jedoch die Einheit und schwemmte das Dieselöl hinaus. Der austretende Schaum sah naß
aus und hatte einen starken Geruch nach Dieselöl.
Beispiel 4
Dieser Versuch wurde wie in Beispiel 1 ausgeführt, mit der Änderung, das als Schäummittel Alkoholä'thoxysulfa*
Dieser Versuch wurde wie in Beispiel 1 ausgeführt, mit der Änderung, das als Schäummittel Alkoholä'thoxysulfa*
RO(CH2CH2O)3SO3Aa1
mit R = Cij—C|5 in l%iger Volumenkonzentration bei 60% aktiver Masse verwendet wurde.
mit R = Cij—C|5 in l%iger Volumenkonzentration bei 60% aktiver Masse verwendet wurde.
Fließ-Geschwindigkeiten | Flüssigkeit | Volumen- | Überdr. | Bemerkungen |
Gas | l/h | verhältn. | ||
Sm3/Std. | 0,76 | kg/cm2 | ||
D.28 | 0,37 | 0,25 | SLD, jedoch Zer | |
1,1 | setzung - unbefriedig. | |||
0,28 | 1,5 | 0,25 | 0,35 | SLD, stabil |
0,28 | 1,9 | 0,19 | 0,56 | SLD, gute Stabilität |
0,28 | 0,15 | 0,70 | SLD, ausgezeichnete | |
2,8 | Stabilität | |||
0,28 | 0,10 | 1,16 | SLD, ausgezeichnete | |
1,9 | Stabilität | |||
0,14 | 1,1 | 0,07 | 1,34 | SLD, unbefriedigend |
0,14 | 3,8 | 0,13 | 0,6 | gute Stabilität |
0,28 | 0,07 | 1,62 | SLD, ausgezeichnete | |
Stabilität |
Beispiel 3 wurde mit der Abänderung wiederholt, daß das verwendete Ammoniumsalz von einem anderen
Hersteller bezogen würde und ein durchschnittliches
Molekulargewicht von 435 aufwies; es wurde mit l%iger Volumenkonzentration bei 60% aktiver Masse
gearbeitet.
Volumen- | Druck in | Bemerkungen |
Verhältnis | kg/cm2 | |
Sm3/! | Überdruck | |
0,37 | 0,25 | SLD, geringe Stabilität |
0,25 | 0,35 | SLD, brauchb. Stabilität |
0,19 | 0,53 | SLD, gute Stabilität |
0,15 | 0,60 | SLD, ausgezeichnete |
Stabilität | ||
0,10 | 1,05 | SLD, ausgezeichnete |
Stabilität | ||
0,07 | 2,1+ | Verstopfung, d.h. über |
mäßiger Gegendruck über | ||
steigt die für die Einrich | ||
tung zulässige Grenze |
Bei dieser Prüfung wurde das Beispiel 1 wiederholt, wobei das LAS-Schäummittel verwendet wurde mit der
Abwandlung, daß die Badtemperatur auf 176,7° C erhöht
wurde, um die Temperaturwirkungen zu veranschaulichen und die Schaumstabüität bei hohen Temperaturen
zu zeigen, wie sie auftreten können, wenn der Schaum als Isolation zwischen einer Dampfleitung und der
Bohrloehverrohrung bei einem Darnpfeirileitungsvorgang
verwendet wird. Der austretende Schaum hatte eine Temperatur im Bereich von 82,1 —933° C.
1 | Γ | 13 | Flüssigkeit | 19 42 597 | kg/cm2 | 14 | Flüssigkeit | Volumen- Überdr. | kg/cm2 | Bemerkungen | Zylinder | b rauch b. | Stabilität | Flüssigkeit | VöfUmeft* Überdfi | kg/cm1 | Bemerkungen | j | |
Fließ-Geschwindigkeiten | l/h | 0,15 0,42 | Bemerkungen | I/h | verhältn. | 0,25 0,21 | 0,39 SLD, brauchbar bis | l/h | verhältn. | 0,25 0,21 | |||||||||
Gas | 1,9 | Volumen- Oberdr. | 0,10 0,88 | 1,1 | mangelhaft | 0,70 guter dichter stabiler | wiederholt, daß das Schäummittel ein lineares C15—Cro-Alkoholsulfat | 1,1 | 0,19 0,49 | t | |||||||||
Sm3/S*d. | 2,8 | verhältn. | 0,07 1,44 | Schaum zersetzt sich | 0,42 nasser Schaum | Schaum | (ROSOsHa) war und mit 1°/oiger Volumenkonzentration bei 60% aktiver Masse gearbeitet wurde. | 1,5 | SLD, instabil | % | |||||||||
0,28 | 3,8 | SLD, naß | 0,19 0,28 | nach 1A Aufstieg durch | Stabilität | 0,95 ausgezeichnete | Fließ-Geschwindigkeiten | brauehbi Stabilität, | I | ||||||||||
ι | 03 | SLD, gute Stabilität | 1,5 | 0,15 0,35 | Zylinder | Beispiel 9 | Gas | trocken |
I
¥ |
||||||||||
(] | 0,28 | sehr stabil, 10 ml zu | 1,9 | SLD, suppig | SmVStd. | I | |||||||||||||
Beispiel 7 | gefügtes Dieselöl zer | 0,10 0,53 | nasser Schaum, | 0,28 | I | ||||||||||||||
setzte den Schaum | 2,8 | brauchbare Stabilität | 0,28 | I | |||||||||||||||
der Abänderung | in dem Zylinder nicht | 0,07 0,95 | guter dichter stabiler | ||||||||||||||||
3,8 | Schaum | ||||||||||||||||||
Beispiel 6 wurde mit | wiederholt, daß als Schäummittel eine lineare Alkylbenzolsulfosäure | Beispiel 8 | ausgezeichneter stabiler | ||||||||||||||||
(RC6H4SO3H) verwendet wurde, wobei R ein Cn -CH-Alkylgruppengemisch war. Das durchschnittliche Molekular | wiederholt, daß ein Viertel | Schaum | |||||||||||||||||
gewicht der Säure war 360. | der Abänderung | ||||||||||||||||||
Fließgeschwindigkeiten | Druck in Bemerkungen | Volumenprozent Methanol hinzugefügt | |||||||||||||||||
Gai | VoL- | kg/cm2 | |||||||||||||||||
Sm3/Std. | Verhältnis | Überdruck | |||||||||||||||||
0,28 | Sm3/! | ||||||||||||||||||
0,25 | |||||||||||||||||||
0,28 Schaum zersetzt sich nach | |||||||||||||||||||
0,28 | 0,19 | xh Aufstieg im | |||||||||||||||||
0,28 | |||||||||||||||||||
0,15 | |||||||||||||||||||
0,28 | |||||||||||||||||||
0,10 | |||||||||||||||||||
0,28 | |||||||||||||||||||
0,07 | |||||||||||||||||||
Beispiel 7 wurde mit | der Abänderung | ||||||||||||||||||
wurde. | |||||||||||||||||||
I | |||||||||||||||||||
Beispiel 6 wurde mit | |||||||||||||||||||
I | |||||||||||||||||||
I | |||||||||||||||||||
{■ t 3 "S- |
|||||||||||||||||||
tä 1! |
|||||||||||||||||||
I | |||||||||||||||||||
I I 1 |
15 | l/h | 19 42 | 597 | 16 | |
Fortsetzung | 1,9 | ||||
Fließ-Geschwindigkeiten Gas Flüssigkeit |
2,8 | Volum en- verhältn. |
Überdr. | Bemerkungen | |
SnrVstd. | 3,8 | kg/cm2 | |||
0,28 | 0,15 | 0,70 | guter stabiler Schaum, sehr leicht |
||
0,28 | 0,10 | 1,1-1,3 | ausgez. stabiler Schaum mit feiner Struktur |
||
0,28 | 0,07 | 1,8-1,9 | Neigung z. Ver stopfung und zögern den Hießen |
Beispiel 10
Beispiel 9 wurde mit der Abänderung wiederholt daß eine '/iVoige Volumenkonzentration bei 60% aktiver
Masse des Schäummittels verwendet wurde. Die Badtemperatur war l49,9°C.
Beispiel 13
Beispiel 3 wurde mit der Abänderung wiederholt, daß eine '/2%ige Volumenkonzentration bei 60% aktiver
Masse und die Bedingungen des Beispiels 6 verwendet wurden.
Volumen- | Druck in | Bemerkungen | 25 | Volumen | Druck in | Bemerkungen |
Verhältnis | kg/cm2 | verhältnis | kg/cm2 | |||
Sm3/1 | Überdruck | Sm3/! | Überdruck | |||
0,19 | 0,42 | Schaumzersetzung nach | 30 | 0,19 | 0,63 | SLD, mangelhafte Stabili |
halbem Aufstieg durch | tät | |||||
den Zylinder | 0,15 | 0,70 | SLD, brauchb. Stabilität, | |||
0,!5 | 0,56 | SLD, brauchb. Stabilität | naß | |||
0,10 | 0.81 | SLD, brauchb. Stabilität | 0,10 | 0,84 | SLD, brauchb. Stabilität, | |
0,07 | 0.92 | SLD, gute Stabilität | Jj | naß | ||
0,07 | 0,98 | SLD, gute Stabilität |
Beispiel 11
Bei diesem Versuch wurde das lineare Alkylbenzol
des Beispiels 1 mit '/2%iger Volumenkonzentration
verwendet. Die übrigen Bedingungen waren die des Beispiels 6 mit einem Bad von 14930C. Über die
Volumenverhältnisse von 0,19 bis 0,07 änderte sich der Druck von 0,7 bis 1,2 kg/cm2 Überdruck. In diesem
Bereich lag die Schaumstabilität von befriedigend bis ausgezeichnet.
Beispiel 12
Beispiel 11 wurde mit der Abänderung wiederholt,
daß die Volumenkonzentration des LAS-Schäummiltels auf 1U0Zo verringert wurde.
Beispiel 14
Beispiel 7 wurde mit der Abänderung wiederholt, daß
'/j% Volumenkonzentraiion der Sulfonsäure mit
Natriumhydroxid neutralisiert wurde.
Volumenverhältnis
Druck in
kg/cm*
Überdruck
Bemerkungen
VoFumenverhflllnis
Druck in
kg/cm2
Überdruck
Bemerkungen
0,15 0.70 Schaum brauchbar bis
mangelhart
Ö,1Ö 0,88 braUChb. Stabilität
0,07 1,2 gute Stabilität
0,19 0,53 SLD. braucnb. Stabilität
0,15 0,77 SLD, gute Stabilität
0,10 1,1 SLD, gute Stabilität
0,07 1,2 SLD, ausgezeichnete
Stabilität
Beispiel 15
Beispiel 14 wurde mit der Abänderung wiederholt, daß '/4% Volumenkonzentration der Säure mit
Natriumhydroxid neutralisiert wurde.
60 Volumen*
verhältnis
verhältnis
Druck in
kg/cm2
Überdruck
Bemerkungen
Bsi Piiiführung von Dieselöl in der Zylinder 51 über
die Seitehöffnung in einem Ausmaß von 3,81 pro Stunde 65 0,15
blieb die Schäumsäule beständig, so daß das Dieselöl 0,10
durch den Schaum hinausbefördert Wurde, der sich in 0,07
der Auslaßleitung 53a zersetzte.
0,56 SLD, brauchb. Stabilität
0j92 SU), gute Stabilität
1,1 SLD, ausgezeichnete
Stabilität, trocken
1 Q
1 Zl
597
In den Zylinder 51 wurde über die Seitenöffnung Dieselöl mit einem Ausmaß von 3,8 und 2,81/Std.
eingeführt. Der Schaum entfernte wirksam das Dieselöl
aus der Einheit ohne zu zersetzen. Der durchlaufende Schaum war naQ, hatte aber eine brauchbare Stabilität
Beispiel 16
Beispiel 14 wurde mit der Abänderung wiederholt, daß eine l%ige Volumenkonzentration der Alkylbenzolsulfosäure
mit überschüssigem Natriumsilikat (etwa 5 Volumenprozent) neutralisiert wurde, so daß sich eine
Lösung mit pH von 11,0 ergab. Bei einem Volumenverhältnis
von 0,1 und 0,15 war der Gegendruck 0,77 bzw. 1,62 kg/cm2 Oberdruck. Der Schaum hatte eine ausgezeichnete
Stabilität und Tragefähigkeit.
Beispiel 17
Beispiel 3 wurde mit der Abänderung wiederholt, daß WaVo Volumenkonzentration des Schäummittels und die
Bedingungen rfc-s Beispiels 6 verwendet wurden.
Volumen- | Druck in | Bemerkungen |
verhältnis | kg/cm2 | |
Sm3/1 | Überdruck | |
0,19 | 0,33 | Schaum zersetzt sich nach |
Aufstieg über den halben | ||
Zylinder | ||
0,15 | 0,35 | Schaum zersetzt sich nach |
Aufstieg über 3A des | ||
Zylinders | ||
0,10 | 0,46 | SLD, mangeln. Stabilität |
0,07 | 0,67 | SLD, Krauchb. Stabilität |
0,03 | 0,70 | SLD, brauchb. Stabilität |
Wenn Dieselöl in einem Ausmaß von 3,8 1/Std. über die Seitenöffnung eingeführt wurde, beförderte der
Schaum das Öl ohne zu zersetzen. Der austretende Schaum hatte eine mangelhafte Stabilität.
Beispiel 18
Es wurde ein Ammonium-«-OIefinsuIfonat des
Ci5—Ci8-Bereiches verwendet. Angenähert gleiche
Mengen des Mittels hatten das Cis-, Cie- und
Cir-MolekulargewichL Die Cie-Menge betrug etwa '/2
dieser Menge. Die Konzentration betrug etwa '/2 Volumenprozent bei 23,4% altiver Masse. Die Badtemperatur
war 149.9"C, die Schaumtemperatur 73,8— 87.8" C.
Volumen | Druck in | Bemerkungen |
verhältnis | kg/cm' | |
SmVl | Überdruck | |
0.74 | 0,07 | Unbefriedigend |
0.37 | 0.07 0,10 | Schaumerzeugung nach |
'/Si Aufstieg | ||
0.25 | 0,18 | Schaumzersetzung nach |
1A Aufstieg | ||
0,19 | 0,28-0,35 | Schaumzersetzung im |
obersten Teil | ||
0,15 | 0,35-0,46 | SLD, mangeln, Stabilität |
0,10 | 0,49-0,56 | SLD, braUchb, Stabilität |
0,07 | 0,77 | SLD, brauchb, Stabilität |
0,05 | 1.2-1,4 | SLD, steife, dichte, aus |
gezeichnete Stabilität |
Beispie! 18 wurde mit der Abänderung wiederholt,
daß das Natriumsalz anstelle des Ammoniumsalzes bei t/2% Volumenkonzentration und 45% aktiver Masse
verwendet wurde.
Volumen | Druck in | Bemerkungen | |
10 | verhältnis | kg/cm2 | |
Sm3/! | Überdruck | ||
0,74 | 0,07 | Unbefriedigend | |
15 | 0,37 | 0,14-0,17 | Schaumzersetzung nach |
1A Aufstieg | |||
0,25 | 0,28 | Schaumzersetzung nach | |
3A Aufstieg | |||
0,19 | 0,42-0,49 | SLD, leicht und suppig | |
20 | 0,15 | 0,56 | SLD, brauchb. Stabilität |
0,10 | 0,84 | SLD, steif und stabil | |
0,07 | 1,5-1,8 ' | SLD, sehr steif und sehr | |
stabil, ausgezeichnete | |||
Qualität | |||
25 | 0,05 | - | Verstopfung |
Das Beispiel entspricht Beispiel 19 mit der Ausnahme,
daß '/4% Volumenkonzentration verwendet wurde.
Volumen | Druck in | Bemerkungen |
verhältnis | kg/cm2 | |
Sm3/! | Überdruck | |
0,15 | 0,21 | SLD, gute Stabilität, naß |
0,10 | 0,24 | SLD, guter stabiler |
lsichte, Schaum | ||
0,07 | 0,28 | SLD, guter stabiler |
leichter, trockener | ||
Schaum |
In Anbetracht der merklich geringeren Gegendrücke und der ausgezeichneten Schaumeigenschaften der
ά-OIefinsuIfonate (AOS) sind diese Materialien außergewöhnlich
geeignet zur Erzeugung von Bohrlochspülungsmitteln mit geringer Dichte. Die folgenden
zusätzlichen Versuche wurden auf AOS-Basis angestellt.
1. Eine 1%ige Lösung in Leitungswasser (100 ml
Lösung in einem 600 ml Becher) schäumte bis zum Rand in einem mechanischen Mischversuch, der
einen sehr feinen dichten Schaum ergab, der sich nur sehr langsam verminderte.
2. Eine l%ige Lösung in 5%igem Salzwasser
schäumte bis zu 7/s der Höhe in einem Becherversuch
und lieferte ebenfalls einen sehr feinen dichten Schaürrii
3. Eine i%jge Lösung in 5%iger Phosphorsäure
schäumte bis zu 3M Höhe Und ergab einen feirien
trockenen dichten Schaum.
Diese Daten zeigen, daß AOS-Sehiiumc gegenüber
Laugen ufid Säuren ausgezeichnet widerstandsfähig sirid.
In der Einheit nach Fig,3 wurde der Kern 53 durch
eine Perlen-Packung ersetzt Die Perlen waren mit Rohöl bedeckt, dessen Dichte 13,5° API betrug. Wie im
Beispiel 7 wurde der Schaum aus einer 1 °/oigen Lösung der Sulfosäure erzeugt und durch das Perlenbett
hindurchgegeben. Der pH-Wert der Lösung war 1. Bei einem Volumenverhältnis von 0,1 und einem Gegendruck
von 0,35 kg pro cm2 Oberdruck, wie im Beispiel 7, ι ο
bildete sich ein guter dichter stabiler Schaum. Der erste, durch das Bett hindurchtretende Schaum war durch das
Rohöl schwarz gestreift Nach zwei Minuten war das Strömungsmittel durch den Ringraum hindurch aufwärts
gestiegen und aus der Austrittsöffnung hinaus gelangt Es hatte das Aussehen einer schlechten
Emulsion. Nach 3 Minuten schien der Schaum sich in der Perlenpackung zu zersetzen, und etwas Flüssigkeit
wurde abgegeben. Nach 5 Minuten ging wirklich eine ziemlich stabile Schaumsäule den Ringraum aufwärts
und aus der Abgabeleitung hinaus. Nach acht Minuten war der größere Teil der Perlen in der Packung
gesäubert
Beispiel 23 ,.
Wie im Beispiel 22 wurde eine Perlenpackung einer Schaumreinigung unterzogen, wobei jedoch die Sulfosäure
mit Natriumhydroxid auf einen Lösungs-pH-Wert von etwa 11 neutralisiert worden war. Bei einem
Volumenverhältnis von 0,1 war der Gegendruck ω 0,25 kg/cm2 Überdruck. Folgendes Ergebnis war festzustellen:
Zeit
in Min.
in Min.
Bemerkungen
35
1 Dunkelbraune Flüssigkeit mit schwarzen
Streifen - erster Schaum läuft durch
4 ir sehr lichtem Braun getönter Schaum
kein« Ölstreifen - Mischung aus Emulsion und Schaum mit brauchbarer Stabilität
5 Schaum im wesentlichen weiß, Perlenpackung sauber, etwas Dampf
10 Gesamtmenge von 500 ml Schaum -
Lösung durch die Packurg hindurchgeiaufen.
4)
Be: spiel 24
Das erfindungsgemäße Verfahren wurde benutzt, um eine Produktionsbohrung tu säubern und anzuregen, die
wegen übermäßiger Sandansammlung stillgelegt worden war. Diese Bohrung hatte aus dem Amnicola und
Tulare-Sänden durch eine mit Sandpackung versehene 6 — 5/8" Verrohrung in einem Teufenbereich von
288,3—123,6 m produziert Die Bohrung war seit I1/?
Jahren stillgelegt gewesen.
Es wurde eine schäumbare wäßrige Lösung, die 1 Volumenprozent eines Detergentien-Schäummittels
Vom Sulfbnat-Typ enthielt, und Luft verwendet und
50
60 daraus ein Gas-in-Flössigkeit-Schaum am Bohrlochkopf
erzeugt und durch die Bohrung im wespntlichen wie in Fi g. I dargestellt hindurchgeleitet Das Bohrloch wurue
von dem Füllmaterial freigemacht, das aus der Bohrung durch den umgewälzten Schaum hinausgetragen wurde.
Zusätzlich wurden die Perforationen der Verrohrung etwa 3 Stunden lang als weitere Hilfe zur Aufschließung
der Perforationen aufgekratzt. Das Bohrloch wurde dann mit Dampf behandelt, und der Schaum wurde
benutzt, um das durch den Kratzvorgang und die Dampfbehandlung gelockerte Material herauszuholen.
Als Ergebnis der Schaumreinigung hatte das Bohrloch eine anfängliche Produktion von etwa 7,94 m3/Tag.
Nach einer Dauer von 5 Wochen 1 ahm die Produktion auf 0,79 mVTag ab. Die Verringerung der Produktion
beruhte zu dieser Zeit auf der Ansammlung von Sand.
Das Bohrloch wurde erneut mit Schaum gereinigt und die Produktion wieder aufgenommen, wobei Schaum als
Fördermittel verwendet wurde. Es wurde gezeigt, daß intermittierende und kontinuierlich«* Produktion des
Bohrloches mittels Schaum mögliirn war. wobei die
ölgewinnung im Bereich von 6—11,75 mVTag betrug.
Ein Druck an der Bohrlochsohle und eine Temperatur von 2,46 kg/cm2 Überdruck und 73,8°C wurden beobachtet.
Anschließend wurde die Bohrung auf Produktion durch eine übliche Gestängepumpe umgestellt Nach
einer Produktionsdauer von etwa 6 Monaten wurde die Bohrung überprüft. Flüssigkeitsniveaumengen zeigten
Flüssigkeit an der Pumpe und kein Füllmateria! an. Das Produktionsausmaß war befriedigend.
Um den Schaum im Bohrloch nach unten zu befördern, ist gemäß der Erfindung ein Oberflächendruck
erforderlich, der etwas höher d. h. um mindestens Ο35 bis 4,57 kg/cm2 über dem Bohrlochsohlendruck
liegt. Drücke zum Eintreiben in der Größenordnung von 35—140 kg/cm2 über den Bohrlochsohlendrücken sind
im allgemeinen anwendbare Drücke. Um jedoch eine unerwünschte Schaum-Injektion in den durchteuften
Formationen zu vermeiden, werden Drücke zur Einleitung bevorzugt, die in der Größenordnung von
0.3^—14,1 kg/cm2 über den Bohrlochsohlendrücken
liegen.
Die vorstehenden Beispiele zeigen, daß die oben beschriebenen, vorgefertigten Schäume wirksame
Bohrlochspülungsmittel sind. Die Anwesenheit von Ammoniak in diesen Gas-in-Flüssigkeit-Schäumen
verbesserte die Arbeitseigenschaften dieser Schäume in großem Maße und in verschiedenster Hinsicht, einschließlich
der Verringerung der Gegendrücke, geringerem Arbeitsaufwand für die Umwälzung im Bohrloch
uno verbesserten Bohrlochreinigungseigenschaften. Die Umwälzung eines Schaumes, der nicht neutralisiertes
Ammoniak enthält, ist ein besonders nützliches Mittel zur Neutralisierung von Säure in einem Bohrloch.
Ammoniak läßt sich bequem in die Bohrloch-Um'auf-Bereiche durch Zusatz des Ammoniaks in der
Schaum-Erzeugungsstufe einführen, z. B. durch Zusatz zur Lösung, welche das Schäummittel enthält, in einer
Menge im Berich von 0,05—10 Gewichtsteilen
Ammoniak auf 100 Gewichtsteile des erzeugten Schaumes.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Verfahren zum Spülen eines Bohrloches mit einem wäßrigen Gas-in-Flüssigkeit-Schaum, der aus
einem organischen Schäumer und Wasser und dem von einer Druckgasquelle kontinuierlich abgegebenen
Druckgas vorgefertigt und dann unter Ausnutzung der durch das Bohrgestänge gegebenen
Unterteilung des Bohrloches in zwei voneinander abgegrenzten Räumen im Bohrloch unter einem
über dem Bohrlochsohlendruck liegenden Druck nach unten und wieder nach oben geführt wird,
wobei das Gas/-Flüssigkeit-Volumen-Verhältnis im Schaum einen Bereich von 37,4—225 dm3/l und der
Anteil des Schäumers an der Lösung 0,5—2 Gew.-°/o umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß die
zur Herstellung des Schaumes verwendete schäumbare wäßrige Lösung auf 100 Gewichtsteile etwa
0,005—10 Teile eines organischen Schäumers enthält, der eine anfängliche Schaumhöhe nach
Ross —Miles von wenigstens 10cm und eine kumulative Schaumhöhe von wenigstens 30 cm hat,
daß der Schaum ein Gas/Flüssigkeit-Volumen-Verhältnis im Bereich von etwa 22,4—374 dmVl
aufweist und daß der Schaum L1! dem Bohrloch mit
einer Geschwindigkeit von weniger als etwa 180 m/min umläuft, wobei der Einführungsdruck des
Schaumes weniger als etwa 140 kg/cm2 über dem Bohrlochsohlendruck liegt.
2. Verfahre., nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Geschwindigkeit kleiner als etwa 90 m/min ist und der Einführungsdruck weniger als
etwa 14 kg/cm2 über dem BGiirIoc'-<sohlendruck liegt.
3. Verfahren nach Anspruch ι oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaum in den Ringraum
des Bonrloches eingeführt wird, während gleichzeitig Dampf über ein Rohrgestänge auf die Bohrlochsohle
abgegeben und dabei der Futterrohrstrang der Bohrung auf einer geringeren Temperatur als der
Dampf gehalten wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekenn zeichnet, daß der Schaum mit einer Geschwindigkeit
im Bereich von etwa 1.5 —90 m/min den Ringraum durchläuft.
5 Verfahren nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Konzentration
des Schäumers im Bereich der reversiblen Oberflächenspannung liegt.
6 Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schäumer
ein anionisches Tensid ist.
7 Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf jeweils
100 Gewichtsteile der Lösung eine Ammoniak-Menge im Bereich von 0.05—10 Gewichisteilen zugesetzt
wird
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691942597 DE1942597C3 (de) | 1969-08-21 | 1969-08-21 | Verfahren zum Spülen eines Bohrlochs mit Schaum |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691942597 DE1942597C3 (de) | 1969-08-21 | 1969-08-21 | Verfahren zum Spülen eines Bohrlochs mit Schaum |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1942597A1 DE1942597A1 (de) | 1971-03-11 |
DE1942597B2 DE1942597B2 (de) | 1979-06-13 |
DE1942597C3 true DE1942597C3 (de) | 1980-02-07 |
Family
ID=5743432
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691942597 Expired DE1942597C3 (de) | 1969-08-21 | 1969-08-21 | Verfahren zum Spülen eines Bohrlochs mit Schaum |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1942597C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN113123744A (zh) * | 2021-06-07 | 2021-07-16 | 贵州正业工程技术投资有限公司 | 一种气水混合洗井装置及洗井方法 |
-
1969
- 1969-08-21 DE DE19691942597 patent/DE1942597C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1942597A1 (de) | 1971-03-11 |
DE1942597B2 (de) | 1979-06-13 |
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---|---|---|---|
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