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Heuwerbungsmaschinet 302 Die Erfindung betrifft eine an einen Schlepper
anbaubare Heuwerbungsmaschine, insbesondere Schwadmaschine mit einem um eine etwa
vertikale Drehachse angetrieben umlaufenden Kreiselrechen, der am äußeren Ende eines
etwa quer zur Fahrtrichtung des Schleppers zur Seite sich erstreckenden mit seinem
inneren Ende an einem vom Schlepper getragenen Anbaubock befestigten Auslegers gelagert
ist.
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Eine solche Schwad- bzw. Mehrzweckheuwerbungsmaschine ist beispielsweise
aus der deutschen Patentschrift 1 165 923 bekannt. Diese bekannte Heuwerbungsmaschine
ist beim Schwaden aber nur für die Bildung von Einfachschwaden geeignet, da beim
Ziehen von Doppelschwaden mindestens einmal über das trockene Gut hinweggefahren
werden müßte, was aber bei feuchten Wiesen s ofort wieder zu einem Naßwerden des
schon trockenen Gutes führen würde, weil die Schlepperreifen das Gut zu stark i"r
&tf den feuchten Wiesenboden §£drückene Doppel- und Mehrfachschwaden sind aber
insbesondere bei sehr dünnem Gut erforderlich, um mit dem nachfolgenden Aufnahmegerät,
beispielsweise einem ladewagen oder einer Presse, nicht zu oft fahren zu müssen.
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Ziel der Erfindung ist es die genannten Nachteile zu vermeiden.
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Dies wird bei einer Heuwerbungsmaschine der eingangs erwähnten Gattung
erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Ausleger um eine seitlich neben der Längsmittelebene
des Schleppers angeordnete
etwa senkrecht stehende Achse in eine
rechtsseitige und in eine linksseitige Arbeitsstellung schwenkbar am Anbaubock gelagert
ist und der Ausleger eine solche Mindestlänge aufweist, daß der Umlaufkreis der
äußeren Zinken des Ereiselrechens in derjenigen Arbeitsstellung, in der der Kreiselrechen,
bezogen auf die Längsmittelebene des Schleppers, auf der der Schwenkachse abgewandten
Seite liegt, bis etwa an die Schlepperspur heranreicht.
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Zum Zusammenrechen der ersten Schwadhälfte wird die Schwadmaschine
so eingestellt, daß der äußere Ulaufkreis der Zinken von außen her bis etwa beispielsweise
an die linke Schlepperspur heranreicht. Die Drehrichtung des Kreiselrechens ist
so gewählt, daß die Zinken das zu schwadende Gut im in Fahrtrichtung vorn liegenden
Bereich des Xreiselrechens vom Schlepper weg weiter nach links zur Seite fördern.
Am Ende des Schwades wird die Maschine dann in ihre zweite Arbeitsstellung rechts
vom Schlepper geschwenkt, in der der kleinste Abstand zwischen dem Schlepper und
dem Uinlaufkreis der Zinken etwas mehr als eine Schwadbreite beträgt. Der Schlepper
fährt zur Bildung des Doppelschwades auf der von der ersten Schwadhälfte freigeräuraten
Fläche seitlich dieser SchwadhälftS und der Kreiselrechen fördert das Gut unter
Beibehaltung seiner vorherigen Drehrichtung zun Schlepper und damit zur ersten Schwadhälfte
hin und formt dadurch ein DbppelschwadO Gleichzeitig ist durch dieses Freiräumen
auf der dem Schlepper ahgewandten Seite des Schwades wieder eine neue Fahrspur für
den Schlepper frei, so daß dieser beim nächsten Schwadgang nicht über das Gut zu
fahren braucht, Für das Schwenken des de greiselrechen tragenden Auslegers ist es
vorteilhaft, zur Erzeugung der Schwenkbewegung einen einenends am Anbaubock und
anderenends an einem am Anbaubock gelagerten und mittels einer Kulissenfuhrung am
Ausleger angreifenden Zwischenhebel angelenkten beidseitig beaufschlagbaren hydraulischen
Zylinder vorzusehen0
Der Schlepperfahrer kann bei dieser Anordnung
durch Betätigen eines in seinem Griffbereich liegenden Steuerventils die Maschine
von der einen in die andere Arbeitsstellung und auch in eine Transportstellung hinter
dem Schlepper schwenken.
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Eine ebenfalls einfache und leicht zu handhabende Schwenkvorrichtung
ergibt sich auch dann, wenn zur Erzeugung der Schwenkbewegung eine drehfest mit
dem Ausleger verbundene über eine am Anbaubock gelagerte Umlenkrolle geführte und
mit einem am Anbaubock angelenkten beidseitig beaufschlagbaren hydraulischon Zylinder
gekoppelte Kette vorgesehen ist.
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Für beide Schwenkorrichtungen ist es vorteilhaft, wenn in an sich
bekannter Weise unterhalb der Maschine diese am Boden abstützende nachlaufende Stützräder
vorgesehen sind. Die Maschine braucht dabei zum Herumschwenken nicht erst angehoben
zu werden, sondern kann, da sich die nachlaufenden Stützräder den jeweiligen Schwenkstellungen
anpassen können, in abgesenkter Stellung herumgeschwenkt werden.
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Um eine sonsterforderliche zusätzliche Umstellung von Steuerungsorganen
für die Zinken von Hand zu vermeiden, ist swischen dem Anbaubock und dem Kreiselrechen
eine Parallellenker- bzw. Parallelkettenführung zur Parallelführung der Steuerungsorgane
für die Zinken beine Schwenken desselben vorgesehen0 Die Steuerungsorgane für die
Zinken werden dann gleichzeitig mit dem Herumschwenken des Kreiselrechens selbsttätig
in die richtige Stellung gedreht, Die Erindung ist an Einem Ausführungsbeispiel
in der Zeichnung dargestellt und--wird im folgenden näher beschrieben.
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Es zeigt Fig. 1 in Draufsicht einen Schlepper mit seitlich oan dessen
hintere Dreipunktank#######vorrichtung angebauter Schwadmaschine, in ihrer ersten
Arbeitsstellung,
Fig. 2 in Draufsicht die Anordnung gemäß Sigo 1
mit in ihre zweite Arbeitsstellung herumgeschwenkter Schwadmaschine, Fig. 5 in Draufsicht
eine Teilansicht des Anbaubocks und des in die erste Arbeitsstellung geschwenkten
Auslegers mit den Vorrichtungen zum Schwenken des Auslegers9 Fig. 4 die Anordnung
gemäß figo 3 in der zweiten Arbeitsstellung des Auslegers0 Wie die Fig. 1 und 2
zeigen, ist an die beiden unteren Lenker 1 und den oberen Lenker 2 der hinteren
Dreipunktankopplungsvorrichtung eines Schleppers 3 ein Anbaubock 4 angebaut. Mit
diesem Anbaubock 4 ist in einem seitlich neben der Längsmittelebene 5 des Schleppers
3 legenden Schwenklager 6 mit etwa senkrechter Schwenkachse ein zur Seite etwa quer
zur Fahrtrichtung F des Schleppers 3 sich erstreckender Ausleger 7 gelenkig verbunden,
anzdessen äußerem Ende ein Kreiselrechen 8 drehbar gelagert ist. Der beispielsweise
in Umlaufrichtung U umlaufende Kreiselrechen 8 weist etwa radial auf seine Drehachse
9 hin gerichtete in einem Drehgestell 10 schwenkbar gelagerte Arme 11 auf, an deren
äußeren Enden die das ### be-########den Zinken 12 befestigt sind.
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Unterhalb des Kreiselrechens 8 sind zwei diesen ## Boden abstützende
Laufräder 14 an einer Achse 15 nachlaufend angelenkt Die Anordnung zweier im Abstand
voneinander gelagerter Laufräder 14 ist bei dieser Maschine vorteilhaft, da wenn
die Achse 13 etwa rechtwinklig zum Ausleger 7 gestellt ist auch leicht in vom Schlepper
3 abgebauten Zustand, beispielsweise beim Hin- und Herschieben im Maschinenschuppen
wie eine Karte von Hand gerollt werden kannO Wie besonders aus Sig. 1 zu ersehen
ist, fährt der Schlepper 3 in der ersten Arbeitsstellung der Maschine dicht an dem
auf dem am Boden liegenden 4wt 15 entlang, und durch die Zinken 12, des in
Umlaufrichtung
U angetrieben umlaufenden Kreiselrechens B wird das Gut 15 quer zur Fahrtrichtung
F des Schleppers 3 vom Schlepper 3 weg zur Seite zu einem einfachen Schwad 16 zusammengerecht.
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Am Schwadende wird die Maschine in ihre zweite, in Fig. 1 gestrichelt
eingezeichnete';y Arbeitsstellung herumgeschwenkt.
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Die die Zinken 12 steuernden nicht näher dargestellten Steuerelemente
werden dabei durch eine nicht mit dargestellte Parallellenker- bzw. Parallelkettenführung
gegenüber dem Schlepper parallel geführt. Durch diese Parallelführung stehen die
Steuerelemente gleichzeitig mit dem Herumschwenken des den Kreiselrechen 8 tragenden
Auslegers 7 wieder in ihrer richtigen Stellung, so daß auch hier die jeweils in
Fahrtrichtung vorn liegenden Zinken des Kreiselrechens zum Boden hin gerichtet sind.
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Diese zweite Arbeitsstellung ist in der Fig. 2 nochmals in ihrer Lage
zu dem zuvor gebildeten einfachen Schwad 16 gezeigt.
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Der Kreiseirechen 8 arbeitet nunmehr auf der dem Schlepper 3 abgewandten
Seite des Schwades 16 und fördert das Gut 15 auf den Schlepper 3 zu, wodurch dann
ein Doppelschwad 17 gebildet wird. Für das nächste Schwad wird der Kreiselrechen
8 dann wieder in die in Sigo 1 gezeigte Arbeitsstellung zurückgeschwenkt, und der
Schlepper 3 kann dann auf dem zwischen dem Doppeischwad 17 und dem noch lose auf
dem Boden liegenden Gut 15 freigeräumten Streifen 18 entlangfahren.
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Wie die Fig. 3 und 4 zeigen kann das Umschwenken des im Schwenklager
6 am Anbaubock 4 gelagerten Auslegers 7 in einfacher Weise durch einen doppeltwirkenden
hydraulischen Zylinder 19 erfolgen0 Der hydraulische Zylinder 19 ist dabei am Anbaubock
4 in einem Lager 20 schwenkbar gelagert und über Leitungen 21, 22 mit der Hydraulikpumpe
des Schleppers und einem in GreiS-nähe des Schlepperfahrers angebrachten Steuerventil
verbunden.
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Mit seinem anderen Bunde greift der hydraulische Zylinder 19
in
der Lagerstelle 23 an einem ebenfalls am Anbau bock 4 in einem Lager 24 waagerecht
schwenkbar gelagerten Zwischenhebel 25 anO Dieser Zwischenhebel 25 ist mit einem
Gleitstück 2Ç in einer am Ausleger 7 festen Kulissenführung 27 geführt. Die Anordnung
des Zwischenhebels 25 mit Kulissenfuhr"ung ist dabei erforderlich, um mittels des
hydraulischen Zylinders 19, der den Zwischenhebel 25 nur um etwa 90° schwenken kann,
den erforderlichen Schwenkwinkel des Auslegers 7 von annähernd 180° zu erreichen,
Dabei ist es selbstverständlich auch möglich die Kulissenführung am Zwischenhebel
und das Gleitstück am Ausleger vorzusehen. Ferner könnteÄ -der -hydraulische Zylinder
auch auf eine mit dem Ausleger gekoppelte Kette oder eine am Ausleger angreifende
Zahnstange einwirken.