DE1940489A1 - Verfahren zur Stahlherstellung - Google Patents
Verfahren zur StahlherstellungInfo
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Description
Nippon Kokan Kabuahiki Kaisha I Ällfi
Tokio, Japan
Verfahren zur Stahlherstellung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Stahlherstellung,
wobei die Ertoxydierung des geschmolzenen Stahls verbes wird.
Bekanntlich muß man bei der Stahlherstellung den geschmolzen
Stahl vor dem Gießen entoxydiereru Im allgemeinen wird
eine solche Entoxydierung durch Zugabe eines geeigneten Entoxydi8rungamittels zu dem geschmolzenen Stahl lh der
Gießpfanne, wie beispielsweise von Aluminium,, Aluminiumverbindungen,
Mangan» Silizium,. Kalzium oder Magnesium, erzielt. Da der Sauerstoffgehalt des geschmolzenen Stahles
von der Menge des verwendeten Entoxydi.erungsmittels abhängt, fügt man im allgemeinen je Gewichtseinheit an geschmolzenem' Stahl eine Gewichtseinheit Entoxydierungs- mittel
ZUo Mit diesem pauschalen Verfahren kann jedoch
nicht der gewünschte Grad an Entoxydierung erreicht werden·- bzw. der Grad der Entoxydierung variiert von Ansatz zu
Ansatz aufgrund von storenaen* Einflüssen, wie beispielsweise der Oxydation durch die Atmosphäre während des Gießens
(teeming), der Oxydation mit oxydierender Schlacke oder der Oxydation durch an der Innenwand der Gießpfanne
haftende Schlacke ο Aus dem Gesagten erhellt,
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IAB
daß die Steuerung des uxydationsgradeo sehr schwierig isto>
Außerdem bereitet die Steuerung dea Zusatzea der Entoxydierungamittel
Schwierigkeiten und führt zu einer Ungleich=- heit der GewichtBmengen an zugesetztem. Entoxydlerungsinit'
tel. ■--- ■■>
. . · -- .■■■ . -■ -■-■■■ - ■ - ■-.·-■■ ■■■■■■
Un eine darartige üngleichmäßigkolt'dar Entoxydierung zu'
beseitigen, war ea bioher üblich, der Gießpfanne eine kleine Probe an geschmolzenem Stahl au entnehmen und sie schnell
ßu analysieren, um bo den Sauerstoffgehalt Im gVac-hmalze··----
nem Stahl au be et Immen und die Menge an' zuzusetzendem Eiitoxydierungemittül
einregulieren au können, oder bereits l
im Ofen vorab zu sntoxydieren und so die Mehg«' an Entoxydierungemittel
in der Gießpfanne zu stabilisieren., Außerdem ieVäe bekannt/ die Ehto'xydierürigsmittel der Gießpfanne nach' dem sogenannten' Behälterverfahren* (coritainar ";■
method) BUsuBötaeno ■ ^ λ -
Zwar kann, sen mit diesen Verfahfan dl^Ungleicnmäöigkeit
iffi AuBEaB der Bntäxydierung in gewissem AusmaS abbauen,
jedoch iet die Gleichmäßigkait im Ausmaß der Bntoxydierung,
wie sie durch diese statischen und indirekten Methoden erzielt wird, naturgemäß beschränkt, da, wie oben
erwähnt, die. störenden Mnflüeae schwierig zu messen sind·,
Auf diese Weise ist es unmöglich gewesen,, die Gleichaiäßigkeit
der Entoxydieruhg bedeutend zu verbessern-,
Es ist daher versucht worden, das Ausmaß der Entoxydierung
des geschmolzenen Stahles in der Gießpfanne unmittßlbar .zu bestimmen, um so die Menge an zuzusetzendem Entcxydierungsraittel
zu regeln, Um diesen Vorschlag in die ?raxia
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unsusetsen, let vorgeschlagen worden, in der Gießpfanne
eine Sauerstoffkonsentrationsselle anzuordnen, wie beispielsweise einen stabilisierten Zirkonoxydelektrolyten,
ua den Gehalt an Sauerstoff la geschmolzenem Stahl zu
bestirnten·. Bs ist jedoch bekannt, daß die Methode xur Be =
stiasrang das Sauerstoffgehaltes in geschmolzenen Stahl
aus da» Absolutwert der elektroaotoriechen Kraft der genannten Zellen nicht genau und außerdem schwierig durchführbar 1st. Ausgesprochen schwierig 1st die Messung der
elektroaotoriechen Kraft im Bereich von niedrigen Säuerst off gehalt en, wenn bereits eine ausreichende Entoxydierung stattgefunden hat. Somit gibt es unmöglich, den
Entozydlerungagrad auf diese Welse zu bestimmen. Bis heu-'
te iat daher keine Methode nach den genannten Prinzip
praktisch realisiert worden.
Aufgab« der Erfindung ist daher ein neues Verfahren zur
Herstellung von Stahl, bei ä@m die Menge an EntoxydIerunge*
■ittel gaaäi das Sntozydlerungsgrsä des geschaolsenen
Stahles geregelt werden und bei da« sowohl der Gehalt an
Sauerstoff In de« geachaolsenen Stahl als auch der Gehalt
Ton darin gelöstea Batoxydierungaalttel leicl* reguliert
werden kann« wobei ein Stahl von hoher Qualität erslclt
wird.
Oagenatui tar Erfindung ist ein Verfahren sur Here teilung
von Stahlc tea dadurch gekennzeichnet let· dai *·η eine
Saueretoffkoßcentrationstellc in ein Bad aus geeohaolsenea Stahl eintaucht, den Bifferentialquotlsnten
der elektroBotorlschen Kraft in dieser Zelle nach dar
Zeit in Aabanglgkelt von der Zugabe eines Entoxydierungsalttels In das Bad aus gesohaolseneii Stahl bestiaat und
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die Menge des dem Bad aus geschmolzenem Stahl zuzusetzenden
Bntoxydierungsmittels auf einen vorherbestimmten Wert einreguliert, nachdem der maximale Differentialquotient
erreicht worden ist.
Weitere Vorteile und Ziele der Erfindung ergeben eich zusammen
mit dem Ausführungsprinzip aus der folgenden Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen, is denen
Fig. 1 theoretische charakteristische Kurven zur Erklärung des Prinzips der Erfindung,
Fig. 2 einen schematischen Querschnitt einer Vorrichtung zur Durchführung der Erfindung,
Pig. 3 eine ecUmeatische Darstellung der wesentlichen
Seile der in Fig» 2 geseigten Vorrichtung,
Fig. 4 ein® modifieierte Aueführungeform der zur Durchführung
des Verfahrens der Erfindung verwendeten
Vorrichtung, _
Fig. ft charakteristische Kurven, die bei der ßurchfüh rungs
des Verfahrens der Erfindung erhalten wurden, und
Fig. 6a und 6b statistische Werte, dio den Gehalt an
- : ■. . ■ ■ a - ■ ■ "' ■
löslichem Aluminiumvon schwof kohlenetoffhaltigen,mit
Aluminium behandelten (killed) Stählen,
wie sie nach dem Verfahren der vorliegenden Br-
von/ α
findung hergestellt worden sind, mit deWgeafiS
dem Stand der
darstellen.»
darstellen.»
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Erfindung fußt auf folgender theoretischer Uberle»
gurig:
Die Theorie der Änderung der elektromotorischen Kraft der
genannten Sauerstoffkonzentrationszelle let wie folgt:
Die Stoffbilanz, wobei Aluminium mit konstanter Geschwindigkeit über die Zelt t in bestimmter Menge zugeführt
wird, laßt sich ausdrücken durch die Gleichung
^ mt - W{(*ΐχ -(A% + 22^[(Q0 .(0>tJ>
(I)
Die Beziehung zwischen 0 und der elektromotorischen Kraft
betragt *
^°° - ' Rfa ♦ 2731
η P «Ρ
worin Bt die Zugabegesohwlndigkeit von
t die Zugabexeit von Al,
K>)
η die Alunlnluomenge (Al-yield)„. ..
den Sauerstoffgehalt des geschiaolzenen Stahls nach
der Zelt t, während der Aluminium zugegeben wurde,
den Aluminiumgehalt des geschmolzenen Stahl« vor der
Alumlnlumzugabe*
den Aluminiumgehalt des geschmolzenen Stahls nach
der Zeit t, während der Aluminium zugegeben wurde»
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E. die elektromotorisch· Kraft naoh der Zelt t, während
der Aluminium zugegeben wurde«
T^ die Temperatur In 0C des geschmolzenen Stahls«
K1 die Gleichgewicht»konstante,
/\ G die freie Standardenergie des gelüsten Sauerstoffs«
ay
P die Paradkonstant®«
η die Ladungszahl«
bedeuten.
Diese theoretischen Berechnungen wurden mit Aluminium als Entoxydlerungsmittel durchgeführt, wobei das geschmolzene Stahl ein statisches Bad und der Oxydatlonseffekt der Innenwand der GieSpfanne vernachlässigt wurde.
Die Berechnung fufite weiterhin auf der Annahe«, daß das
Gleichgewicht gealf der Gleichung 2 Al + 350 *y Al2°3
eintritt, da die Ufesetzungsgesohwindigkelt als sehr schnell
angesehen werden kann.
in den Gleichungen 1, 2 und 3« so 1st es möglich, eine Be
ziehung zwischen den Sauerstoffgehalt 0. In de» geschmolzenen Stahl naoh der Zeit tj während der Aluminium zugeführt wurde, und dem Aluminiumgehalt Al. des Stahlbaues
sowie der elektromotorischen Kraft* E^. der genannten Säuer
st Offkonzentrationszelle zu erhalten. Werden Werte von
m - 1,06 kg/sec, % - 100£, W - 85 000 kg, (O)0 - 0
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aOglieh βίου, in dl® Gleichung* 1,2 and 3 eingecetst und
die Ergebniese der Berechnungen genSfi Fig. 1 aufgetragen«
wobei die Abszisse die Zelt t In Sekunden und die
Ordinate Sauerstoffgehalt(O^ in #, AluainiuBgehalt(Al^ in
% und den Jeweiligen Wert der elektromotor !sehen Kraft
dt
in nV/seo zeigen* so ersieht man, daS dieser Differentialquotient 4§» «ein KaxiauB erreicht, wenn eine bestirnte
AluftinlussMzige, wie oben erwähnt, dea geschmolzenes Stahl
sugesetst wird und der Sauerstoffgehalt (Q) ^ sowie der
Alualnluagchalt (Al), einen bestlsnteii Wert erreicht h ben
(im obigen Beispiel 1st P)% - 0,0016 $, (M)% » 0,0005 %).
Sine Ähnliche Erscheinung let su beol»achten, wenn statt
Aluniniua andere Ent^s^dierungsslttel verwendet werden.
Aus dee Gesagten ergibt sieh, daS bei Begrenzung der Zugabe«
seit von Altaiis&en, d,h. der Menge des zugegebenen AIu-BinliaKifatif einen Terherbestisnten Wert, bef Innend alt
deB Punlct, an dee der Different ialqucstient der «lektroaotorisGhen Kraft in der Sauerstoffkonsentr&tioneselle nach
der Zeit ein M*3dteus ist, sowohl die Einstellung des Oehaltee an gelSstae Ali»iniua auf einen bestisoten gewünschten Wert als essen die Hegelung des Auasea43#s der Bntoscjdierung auf einen bestisraten Wert leicht durchgeführt werdeh
können.
Um den Gehalt an g*18ste« Aluainiua wa& das AusasaS der SntoxytSIerüag des geschmolzenen Stahles auf einen bestimtten
Wert su regulieren, jsaeht aan awcckdSSig von der folgenden
* .Qleiohung % Gebrauchj, tforin sich die Zelt von deer Zeitpunkt das aaxiisalen Different ialquotlsnten ^f bis sum
Qt
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Zeitpunkt des Aufhurens der Alualnlunsugabe leicht errechnen liets
- W /(Al)1., - (Al)n^ + Slffi (%)
worin t* dl« Zeit vo» Zeitpunkt d«· aaxlaalen Differentialquotienten β$/<*£ bis sub Zeitpunkt der Beendigung der
Alus&niuBunigabe»(Al)^den AluBlniuBgehalt im Zeitpunkt
des naxiaalen Afferent la !quotient en, (Ο)Μ den Sauer«
stoff gehalt tun Zeltpunkt des «axteialen Differentialquotlenten» (Al)^t den Alusdniuagehalt susi Zeitpunkt des
AufhOrens der AluBlniuaaagabe, (G\* den Sauerstoffgehalt
sub Zeltpunkt des Aufhören* der Altininlunsugabe, s| die
Menge an sugefQgtea Aluainiua und tw die Verzugszelt
(delajr tlae) bedeuten·
Xb folgendes «etrden «erden Ourohfi&rungsforeen des erfIndungsgealiea Verfahrens beschrieben. In den Pig. S und 2
ist eine Fovrlohtung geseigt, wie sie zur Durchführung des
erfindungsg«BiSen Verfahrens Yerwendet wird, die aus eiüier
Gießpfanne Z besteht« in der geschmolzener Stahl 1 entox9rdie2*t wird» wobei dieser geeeheolzene Stahl sehon einer
ersten Bntoacsrdierungebehandlung la Ofen unterworfen worden
war. In den gesohnolsenen Stahl 1 1st eine Sauerstoffkon·
xentrationsftelle J eingetaucht« die als Nefielsaent ftlr das
AusBtafi der BntoaqnSierung dient. Wie In Fig. 3 geselgt,
besteht die Sauerstoffkonxentratlonsxelle 3 aus einer negativen Elektrode 3a und einer positiven Elektrode 2b in Font
eines aas Boden geschlossenen Zylinders aus eines Slektro-' lyten, wobei negative und positive Elektroden parallel
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-9-
und in einem vorherbestimmten Abstand voneinander angeordnet
sind und dünne untere Enden besitzen, die in das Bad
aus geschmolzenem Stahl eintauchen. In die positive Elektrode 3b wird Kühlgas* wie beispielsweise Luft* eingeführt.
Die elektromotorische Kraft der Zelle.wird durch einen
Gleichstromverstärker 4 verstärkt und danach mittels eines
Differenslerungskreises 5 different;lert» wobei der Aus*
gang dieses Differenzierungskreises durch ein SchrelbaeSger&t
6 registriert und aufgezeichnet wird. Bine Behältervorriohtung
7 wird dazu benutzt» um Aluminiumdraht
konstanter
als Entoxydierungsmittel mit vorherbestimmter/Geschwindigkeit von beispielsweise 0,008 kg/sec in die Gießpfanne
2 einzubringen· Inbetriebsetzung und Stepp der Versorgungsvorrichtung 7 werden mit Hilfe eines Zeitschalters 8 ge«
regelt« der den Betrieb der Versorgungsvorrichtung 7 automatisch anhält» nachdem die gemäß Gleichung 4 bestimmte
Zeit verstrichen ist.
Die Vorrichtung arbeitet wie folgts
öeschBQlzener Stahl 1, der in einem Hochofen hergestellt
und einer Vorentoxydierung unterworfen worden ist oder
nicht» wird in dia Gießpfanne 2 bis zu einer Höhe abgestochen»
die ausreicht» um die Sauerstoff konzentrationszelle. 3
eintauchen zu lassen. Danach wird die Versorgungsvorrichtung
7 in Betrieb gesetzt und der AluminiuBidraht mit vorherbestiaanterfwl^ölngeschwindigkelt dem geschmolzenen
Stahl 1 zugsführt. Gleichzeitig mit dem Beginn der ' 2u-*
fUhrung des Aluminiumdrahtes wird der Aufzeichner 6 in .
Betrieb gesetzt» um den Differentialqüotienten der elektromotorischen
Kraft zu registrieren und aufzuzeichnen, die
in der Zelle 3 in Abhängigkeit von der Zelt-auftritt,
-10-009836/1012 '
Wenn nach dem Beginn der Zugabe des Aluminiumdrahtes ein vorherbestimmter
Zeitraum verstrichen ist, tritt eine schnelle und große Änderung der elektromotorischen Kraft
der Zelle 3 auf. In Abhängigkeit von dieser Krferung trägt
der Aufzeichner 6 den charakteristischen Funkt auf, d.h.das
HaxiBum des Differentialquotienten der elektronotorisohen
Kraft nach der Zeit» Wenn dieser bestimmte Punkt markiert
1st, wird der Zeitschalter 8 sofort in Tätigkeit gesetzt«
Br unterbricht die Tätigkeit der Versorgungsvorrlohtung,
naohdee eine beetinate Zeit verstrichen ist. D.h. die
Zugabe von Aluainiuadraht wird unterbrochen, wenn eine
bestimmte Meng« zugegeben worden 1st. Danach wird der geschmolzene
Stahl in eine Barrenform gegossen und abgekühlt, um so Barren aus dem gewünschten mit Aluminium
entoxydlerten (killed) stahl zu erhalten.
Pig. 5 stellt ein Diagramm de*\ gemessenen Werte der Änderungen des Differentialquotienten 4r der elektromotorischen
Kraft in der Sauerstoffkonzentrationszelle sowie der Änderungen
des Gehaltes an gelöstem Aluminium, wie sie bei
der oben beschriebenen DurchfUhrungsform des erfindungsgemäßan
Verfahrens gemessen wurden, in Abhängigkeit von der
Zelt dar. Der Gehalt an löslichem Aluminium wurde durch
Analysieren einer Probe, die während der Zugabe des Aiuminiumdrahtes
aus der Gießpfanne entnommen war, bestln»t. 8&S Brgetesis de? Mö«euag«iiö das ist FIs* 5 d&rg*stellt ieii.
SwestStieifce, aa& iaaeh etüa 45 Sekunden nach dea Beginn der
Zugabe des Aluailnluaidrahtes das May 1 mum des Differentialquotienten
^g praktisch mit der theoretischen Berechnung
zusammenfiel. Eine vorherbestimmt© Zeit später (etwa 30 seo·)
wurde die Zugabe des Aluminiumdrahtes beendet, us den ge-
'■' ■'.■■■.■'.■■■■ \--ii-009836/1012
wünsohten XntcocTdatiofiBgsOd su erzielen* Bs «ar writer möglich, den Gehalt an gelüstest Aluminium aof den gewünschten
Vert von 0,035 % au toringea. Veiter wurde ein Vergleich
durchgeführt zwischen der Verteilung des Gehaltes an gelöateiB Alumniua über einer Reihe von Proben des gemäß der
vorliegenden Erfindung hergestellten kohlenstoffarmen,
alt Aluminium «atoxydlerten (killed' Stahl der Zusammen·
Setzung C 0*04 · etwa 0,06 fS>9 Mn 0,25 bis etwa 0,35 %»
P 0,008 bis etwa 0,012 % und S 0,015 bis etwa 0,021 % sowie von kohlenstoff armen, »it Aluminium ent oxydierte!«
(killed) Stahl, der nach herkömmlichen Verfahren hergestellt wurde, wobei kurz vor dem Abstechen der Sauerstoff»
gehalt des geschmolzenen Stahle analysiert wurde, um die zuzusetzende Menge an Aluminium festzusetzen. Das Ergebnis
1st in den Fig. 6a wad 6b dargestellt, in denen auf der Abszisse der Oehalt an gelöstes Aluminium und auf der
Ordinate die Häufigkeit in Present dargestellt sind. In
"Fig. 6a ist das Ergebnis für die Methode geraüfl dem Stand
der Technik und in Fts« 6b das nach dem erf indungsgemfifien
Verfahren erhalten« Ergebnis dargestellt. Aus einen Verf..
gleich der beiden Figuren geht hervor, daß es mit der Methode
der Erfindung abglich fst9 den Verteilungsbereich.des de*
haltes an gelöstem Aluminium einzuengen und daruberhlnaus
den Spitzenwert su senken« im einzelnen wurden folgende
Ergebnisse erhalten* Bei.dem Verfahren gemäß dem 3t&nd der
Technik betrug die Ansah! der Proben η '«* 1432, der Konzentrationswert der Mittellinie χ betrug %3,9 χ 10-5& und
die Standardabweiehting δ betrug 10,5 x 10 ^, während bei
dem Verfahren gemäß der Brfindimg trotz der geringeren
benzahl von η · 60 der Wert fite* die Mittellinie χ nur
35,6 χ 10"*^Si and die Sta adartiabweiohung 4,4 χ 10"*
betrug. Die Mittellinien sind durch Strichpunktierung In
den Figuren 6a und 6b gekennzeichnet·
' -IS-
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FIg* 4 stellt eine modifizierte Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens der vorliegenden Erfindung dar. Während in der oben beschriebenen AusfUhrungsform die BetBti»
gong des Zeitschalters 8 von H ind erfolgte, 1st bei der
vorliegenden Modifikation ein Relais 9 eingeschaltet, das
den Zeitschalter betätigt, wenn das $ hreibraeßgerät 6 den
betreffenden Funkt anzeigt.
ErflndungsgeaäS ist es somit möglich« eine äußerst genaue
Regelung der zuzusetzenden Menge de» Entoxydlerungsmittels
sowie eine hShere StahlqualitMt zu erzielen.
Obgleich in den beschriebenen DurohfUrhungsformen des erflndungsgeaäSen Verfahrens das Entoxydlerungsmittel in
geschmolzenen Stahl mit konstanter Massengesohwindigkeit
zugeführt wurde und ein derartiges Vorgehen Vorteile bietet 0 so kISnnen in gewissen Fällen auch* andere ZufUhrungs«
nlttel ohne Zeltsohalter oder dergleichen eingesetzt werden*
solang· die nuusetsende Menge genau reguliert werden kann.
Auferdcsi 1st das Bntoscydlerungssittel nicht auf Aluelnluadraht besehrlnkt, sondern es kunnen auch verschiedene andere EBtoxTdleruagsnittel verwendet werden, wie bereits
ausgeführt· Auch die Konstruktion der Säuerst of fkeasentrationsxelle ist niqht auf die AusfOhrungsforn« wie sie in
der Zeichnung dargestellt ist» beschränkt. Sie kann von beliebiger Art sein, soweit sie nur dkie elektrostotorisohe
Kraft in Abhängigkeit von der Xnderung des Sauerstoff-»
haltes im geschmolzenen Stahl erzeugen kann.
Oemäfi der Erfindung wird also ein Sauerstoffkonzentration« wert aufgrund der elektroaotorisohen Kraft, die
er in einer Sauerstoffkonzentrationszelle hervorruft« ge-
-13-009836/1012.
insssen, und ale Regelgröße zur Bestimmung der Menge an zuzusetzendem Entojqrdierungsmittel verwendet.
Auf diese Weise kann eine unmittelbarere Rückkopplungsregelung erzielt und der Zeitbedarf zur Stahlherstellung
gegenüber früheren Verfahren gesenkt werden, bei denen wXhrend
der Stahlherstellung eine Analyse gemacht werden mußte,
um die erforderliche Menge an zuzusetzendem Entoxydierungsmittel zu bestimmen. Außerdem wird es durch das erfindungsgemSße Verfahren ermöglicht, eine wirksam« Xontrolle über
die störenden Faktoren zu gewinnen, die bisher nicht bestimmt werden konnten. Weiter 1st es möglich, Ungleiohmäßigkeiten der Entoxydierungsgeschwindigkeit und des Gehaltes an EntQxjdierungaBjittal zu verhindern und somit
eine hinreichende Entoxydierung im gewünschten Ausmaß zu
ermöglichen imd den Gehalt an Entoxydierungsmlttel in
einem bestimmten niedrigen und engen Bereich zu halten·
Der kohlenstoffarme, mit Aluminium entoxydierte (killed)
Stahl« der aaoh dem Verfahren der vorliegenden Erfindung -hergestellt wurde» eignet eich für Tiefziehverfahren·
Obgleich die vorliegende Erfindung bisher in ihres bevorzugten Durchführungsformen beschrieben wurde„ liege» die mannigfaltigsten Abänderungen, wie sie dem Fachmann geläufig
sind« Innerhalb des Erfindungsbereiches.
-14-
009836/1012
Claims (2)
- PatantansprUche1, Verfahren zur Stahlherstellung, dadurch gekennzeichnet« dad nan eine Sauerstoffkonzentrationszelle In ein Bad aua geschmolzenem Stahl eintaucht» den Differentialquotienten der elektromotorischen Kraft In dieser Zelle naoh der Zelt In Abhängigkeit von der Zugabe eines Entoxydierungsraittels in das Bad aus geschmolzenes Stahl bestimmt und die Menge des dem Bad aus geecheolzenem Stahl zuzusetzenden Entoxydlerungamltteis auf einen vorherbest linsten Wert einreguliert« nachdem der maximale Differentialquotient erreicht wonton 1st.
- 2. Verfahren gemlS Anspruoh 1, dadurch gekennzeichnet» daß die Menge des zuzusetzenden Entoxydlerungsiclttols elt einen ZeitgeliuiigBisechanisiBus vorherbestimmt wird.3· Verfahren geaäß Anspruch 2« dadurch gekennzeichnet, daS der Zeltgebungsmechanlsmus durch ein Meßgerät In Tätigkeit versetzt wird« das auf das Maximum dee Differentialquotienten der elektromotorischen Kraft naoh der Zelt anspricht.00 983 6/1012Λ*Leerseite
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