DE1940489A1 - Verfahren zur Stahlherstellung - Google Patents

Verfahren zur Stahlherstellung

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Ryoichiro Imai
Yoshihiko Kawai
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Nippon Kokan Ltd
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    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C7/00Treating molten ferrous alloys, e.g. steel, not covered by groups C21C1/00 - C21C5/00
    • C21C7/04Removing impurities by adding a treating agent
    • C21C7/06Deoxidising, e.g. killing

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  • Treatment Of Steel In Its Molten State (AREA)

Description

Nippon Kokan Kabuahiki Kaisha I Ällfi
Tokio, Japan
Verfahren zur Stahlherstellung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Stahlherstellung, wobei die Ertoxydierung des geschmolzenen Stahls verbes wird.
Bekanntlich muß man bei der Stahlherstellung den geschmolzen Stahl vor dem Gießen entoxydiereru Im allgemeinen wird eine solche Entoxydierung durch Zugabe eines geeigneten Entoxydi8rungamittels zu dem geschmolzenen Stahl lh der Gießpfanne, wie beispielsweise von Aluminium,, Aluminiumverbindungen, Mangan» Silizium,. Kalzium oder Magnesium, erzielt. Da der Sauerstoffgehalt des geschmolzenen Stahles von der Menge des verwendeten Entoxydi.erungsmittels abhängt, fügt man im allgemeinen je Gewichtseinheit an geschmolzenem' Stahl eine Gewichtseinheit Entoxydierungs- mittel ZUo Mit diesem pauschalen Verfahren kann jedoch nicht der gewünschte Grad an Entoxydierung erreicht werden·- bzw. der Grad der Entoxydierung variiert von Ansatz zu Ansatz aufgrund von storenaen* Einflüssen, wie beispielsweise der Oxydation durch die Atmosphäre während des Gießens (teeming), der Oxydation mit oxydierender Schlacke oder der Oxydation durch an der Innenwand der Gießpfanne haftende Schlacke ο Aus dem Gesagten erhellt,
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IAB
daß die Steuerung des uxydationsgradeo sehr schwierig isto> Außerdem bereitet die Steuerung dea Zusatzea der Entoxydierungamittel Schwierigkeiten und führt zu einer Ungleich=- heit der GewichtBmengen an zugesetztem. Entoxydlerungsinit' tel. ■--- ■■> . . · -- .■■■ . -■ -■-■■■ - ■ - ■-.·-■■ ■■■■■■
Un eine darartige üngleichmäßigkolt'dar Entoxydierung zu' beseitigen, war ea bioher üblich, der Gießpfanne eine kleine Probe an geschmolzenem Stahl au entnehmen und sie schnell ßu analysieren, um bo den Sauerstoffgehalt Im gVac-hmalze··---- nem Stahl au be et Immen und die Menge an' zuzusetzendem Eiitoxydierungemittül einregulieren au können, oder bereits l im Ofen vorab zu sntoxydieren und so die Mehg«' an Entoxydierungemittel in der Gießpfanne zu stabilisieren., Außerdem ieVäe bekannt/ die Ehto'xydierürigsmittel der Gießpfanne nach' dem sogenannten' Behälterverfahren* (coritainar ";■ method) BUsuBötaeno ■ ^ λ -
Zwar kann, sen mit diesen Verfahfan dl^Ungleicnmäöigkeit iffi AuBEaB der Bntäxydierung in gewissem AusmaS abbauen, jedoch iet die Gleichmäßigkait im Ausmaß der Bntoxydierung, wie sie durch diese statischen und indirekten Methoden erzielt wird, naturgemäß beschränkt, da, wie oben erwähnt, die. störenden Mnflüeae schwierig zu messen sind·, Auf diese Weise ist es unmöglich gewesen,, die Gleichaiäßigkeit der Entoxydieruhg bedeutend zu verbessern-,
Es ist daher versucht worden, das Ausmaß der Entoxydierung des geschmolzenen Stahles in der Gießpfanne unmittßlbar .zu bestimmen, um so die Menge an zuzusetzendem Entcxydierungsraittel zu regeln, Um diesen Vorschlag in die ?raxia
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unsusetsen, let vorgeschlagen worden, in der Gießpfanne eine Sauerstoffkonsentrationsselle anzuordnen, wie beispielsweise einen stabilisierten Zirkonoxydelektrolyten, ua den Gehalt an Sauerstoff la geschmolzenem Stahl zu bestirnten·. Bs ist jedoch bekannt, daß die Methode xur Be = stiasrang das Sauerstoffgehaltes in geschmolzenen Stahl aus da» Absolutwert der elektroaotoriechen Kraft der genannten Zellen nicht genau und außerdem schwierig durchführbar 1st. Ausgesprochen schwierig 1st die Messung der elektroaotoriechen Kraft im Bereich von niedrigen Säuerst off gehalt en, wenn bereits eine ausreichende Entoxydierung stattgefunden hat. Somit gibt es unmöglich, den Entozydlerungagrad auf diese Welse zu bestimmen. Bis heu-' te iat daher keine Methode nach den genannten Prinzip praktisch realisiert worden.
Aufgab« der Erfindung ist daher ein neues Verfahren zur Herstellung von Stahl, bei ä@m die Menge an EntoxydIerunge* ■ittel gaaäi das Sntozydlerungsgrsä des geschaolsenen Stahles geregelt werden und bei da« sowohl der Gehalt an Sauerstoff In de« geachaolsenen Stahl als auch der Gehalt Ton darin gelöstea Batoxydierungaalttel leicl* reguliert werden kann« wobei ein Stahl von hoher Qualität erslclt wird.
Oagenatui tar Erfindung ist ein Verfahren sur Here teilung von Stahlc tea dadurch gekennzeichnet let· dai *·η eine Saueretoffkoßcentrationstellc in ein Bad aus geeohaolsenea Stahl eintaucht, den Bifferentialquotlsnten der elektroBotorlschen Kraft in dieser Zelle nach dar Zeit in Aabanglgkelt von der Zugabe eines Entoxydierungsalttels In das Bad aus gesohaolseneii Stahl bestiaat und
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die Menge des dem Bad aus geschmolzenem Stahl zuzusetzenden Bntoxydierungsmittels auf einen vorherbestimmten Wert einreguliert, nachdem der maximale Differentialquotient erreicht worden ist.
Weitere Vorteile und Ziele der Erfindung ergeben eich zusammen mit dem Ausführungsprinzip aus der folgenden Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen, is denen
Fig. 1 theoretische charakteristische Kurven zur Erklärung des Prinzips der Erfindung,
Fig. 2 einen schematischen Querschnitt einer Vorrichtung zur Durchführung der Erfindung,
Pig. 3 eine ecUmeatische Darstellung der wesentlichen Seile der in Fig» 2 geseigten Vorrichtung,
Fig. 4 ein® modifieierte Aueführungeform der zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung verwendeten Vorrichtung, _
Fig. ft charakteristische Kurven, die bei der ßurchfüh rungs des Verfahrens der Erfindung erhalten wurden, und
Fig. 6a und 6b statistische Werte, dio den Gehalt an
- : ■. . ■ ■ a - ■ ■ "' ■ löslichem Aluminiumvon schwof kohlenetoffhaltigen,mit Aluminium behandelten (killed) Stählen, wie sie nach dem Verfahren der vorliegenden Br-
von/ α findung hergestellt worden sind, mit deWgeafiS
dem Stand der
darstellen.»
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Erfindung fußt auf folgender theoretischer Uberle» gurig:
Die Theorie der Änderung der elektromotorischen Kraft der genannten Sauerstoffkonzentrationszelle let wie folgt:
Die Stoffbilanz, wobei Aluminium mit konstanter Geschwindigkeit über die Zelt t in bestimmter Menge zugeführt wird, laßt sich ausdrücken durch die Gleichung
^ mt - W{(*ΐχ -(A% + 22^[(Q0 .(0>tJ> (I)
Die Bilanz von Al und 0 Im Gleichgewicht beträgt K1 ·
Die Beziehung zwischen 0 und der elektromotorischen Kraft betragt *
^°° - ' Rfa ♦ 2731
η P «Ρ
worin Bt die Zugabegesohwlndigkeit von t die Zugabexeit von Al,
K>)
η die Alunlnluomenge (Al-yield)„. ..
O) den Sauerstoffgehalt/vor der Zugabe von Alueiniua,
den Sauerstoffgehalt des geschiaolzenen Stahls nach der Zelt t, während der Aluminium zugegeben wurde,
den Aluminiumgehalt des geschmolzenen Stahl« vor der Alumlnlumzugabe*
den Aluminiumgehalt des geschmolzenen Stahls nach der Zeit t, während der Aluminium zugegeben wurde»
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E. die elektromotorisch· Kraft naoh der Zelt t, während der Aluminium zugegeben wurde«
T^ die Temperatur In 0C des geschmolzenen Stahls« K1 die Gleichgewicht»konstante,
/\ G die freie Standardenergie des gelüsten Sauerstoffs«
ay P die Paradkonstant®«
η die Ladungszahl«
W das Gewicht der Flüssigkeit und Pn den Sauerstoffpartlaldruck
bedeuten.
Diese theoretischen Berechnungen wurden mit Aluminium als Entoxydlerungsmittel durchgeführt, wobei das geschmolzene Stahl ein statisches Bad und der Oxydatlonseffekt der Innenwand der GieSpfanne vernachlässigt wurde. Die Berechnung fufite weiterhin auf der Annahe«, daß das Gleichgewicht gealf der Gleichung 2 Al + 350 *y Al2°3 eintritt, da die Ufesetzungsgesohwindigkelt als sehr schnell angesehen werden kann.
Ersetzt man die Werte für a,\* W4(Al)0, (O)0, T1 und PQ
in den Gleichungen 1, 2 und 3« so 1st es möglich, eine Be ziehung zwischen den Sauerstoffgehalt 0. In de» geschmolzenen Stahl naoh der Zeit tj während der Aluminium zugeführt wurde, und dem Aluminiumgehalt Al. des Stahlbaues sowie der elektromotorischen Kraft* E^. der genannten Säuer st Offkonzentrationszelle zu erhalten. Werden Werte von m - 1,06 kg/sec, % - 100£, W - 85 000 kg, (O)0 - 0
T1- 155O°C, P0 · 0,21 ate, die allgemein
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aOglieh βίου, in dl® Gleichung* 1,2 and 3 eingecetst und die Ergebniese der Berechnungen genSfi Fig. 1 aufgetragen« wobei die Abszisse die Zelt t In Sekunden und die Ordinate Sauerstoffgehalt(O^ in #, AluainiuBgehalt(Al^ in % und den Jeweiligen Wert der elektromotor !sehen Kraft
Et sowie deren Differentialquotienten nach der Zeit £1
dt
in nV/seo zeigen* so ersieht man, daS dieser Differentialquotient 4§» «ein KaxiauB erreicht, wenn eine bestirnte AluftinlussMzige, wie oben erwähnt, dea geschmolzenes Stahl sugesetst wird und der Sauerstoffgehalt (Q) ^ sowie der Alualnluagchalt (Al), einen bestlsnteii Wert erreicht h ben (im obigen Beispiel 1st P)% - 0,0016 $, (M)% » 0,0005 %). Sine Ähnliche Erscheinung let su beol»achten, wenn statt Aluniniua andere Ent^s^dierungsslttel verwendet werden.
Aus dee Gesagten ergibt sieh, daS bei Begrenzung der Zugabe« seit von Altaiis&en, d,h. der Menge des zugegebenen AIu-BinliaKifatif einen Terherbestisnten Wert, bef Innend alt deB Punlct, an dee der Different ialqucstient der «lektroaotorisGhen Kraft in der Sauerstoffkonsentr&tioneselle nach der Zeit ein M*3dteus ist, sowohl die Einstellung des Oehaltee an gelSstae Ali»iniua auf einen bestisoten gewünschten Wert als essen die Hegelung des Auasea43#s der Bntoscjdierung auf einen bestisraten Wert leicht durchgeführt werdeh können.
Um den Gehalt an g*18ste« Aluainiua wa& das AusasaS der SntoxytSIerüag des geschmolzenen Stahles auf einen bestimtten Wert su regulieren, jsaeht aan awcckdSSig von der folgenden * .Qleiohung % Gebrauchj, tforin sich die Zelt von deer Zeitpunkt das aaxiisalen Different ialquotlsnten ^f bis sum
Qt
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Zeitpunkt des Aufhurens der Alualnlunsugabe leicht errechnen liets
- W /(Al)1., - (Al)n^ + Slffi (%)
worin t* dl« Zeit vo» Zeitpunkt d«· aaxlaalen Differentialquotienten β$/<*£ bis sub Zeitpunkt der Beendigung der Alus&niuBunigabe»(Al)^den AluBlniuBgehalt im Zeitpunkt des naxiaalen Afferent la !quotient en, (Ο)Μ den Sauer« stoff gehalt tun Zeltpunkt des «axteialen Differentialquotlenten» (Al)^t den Alusdniuagehalt susi Zeitpunkt des AufhOrens der AluBlniuaaagabe, (G\* den Sauerstoffgehalt sub Zeltpunkt des Aufhören* der Altininlunsugabe, s| die Menge an sugefQgtea Aluainiua und tw die Verzugszelt (delajr tlae) bedeuten·
Xb folgendes «etrden «erden Ourohfi&rungsforeen des erfIndungsgealiea Verfahrens beschrieben. In den Pig. S und 2 ist eine Fovrlohtung geseigt, wie sie zur Durchführung des erfindungsg«BiSen Verfahrens Yerwendet wird, die aus eiüier Gießpfanne Z besteht« in der geschmolzener Stahl 1 entox9rdie2*t wird» wobei dieser geeeheolzene Stahl sehon einer ersten Bntoacsrdierungebehandlung la Ofen unterworfen worden war. In den gesohnolsenen Stahl 1 1st eine Sauerstoffkon· xentrationsftelle J eingetaucht« die als Nefielsaent ftlr das AusBtafi der BntoaqnSierung dient. Wie In Fig. 3 geselgt, besteht die Sauerstoffkonxentratlonsxelle 3 aus einer negativen Elektrode 3a und einer positiven Elektrode 2b in Font
eines aas Boden geschlossenen Zylinders aus eines Slektro-' lyten, wobei negative und positive Elektroden parallel
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und in einem vorherbestimmten Abstand voneinander angeordnet sind und dünne untere Enden besitzen, die in das Bad aus geschmolzenem Stahl eintauchen. In die positive Elektrode 3b wird Kühlgas* wie beispielsweise Luft* eingeführt.
Die elektromotorische Kraft der Zelle.wird durch einen Gleichstromverstärker 4 verstärkt und danach mittels eines Differenslerungskreises 5 different;lert» wobei der Aus* gang dieses Differenzierungskreises durch ein SchrelbaeSger&t 6 registriert und aufgezeichnet wird. Bine Behältervorriohtung 7 wird dazu benutzt» um Aluminiumdraht
konstanter
als Entoxydierungsmittel mit vorherbestimmter/Geschwindigkeit von beispielsweise 0,008 kg/sec in die Gießpfanne 2 einzubringen· Inbetriebsetzung und Stepp der Versorgungsvorrichtung 7 werden mit Hilfe eines Zeitschalters 8 ge« regelt« der den Betrieb der Versorgungsvorrichtung 7 automatisch anhält» nachdem die gemäß Gleichung 4 bestimmte Zeit verstrichen ist.
Die Vorrichtung arbeitet wie folgts
öeschBQlzener Stahl 1, der in einem Hochofen hergestellt und einer Vorentoxydierung unterworfen worden ist oder nicht» wird in dia Gießpfanne 2 bis zu einer Höhe abgestochen» die ausreicht» um die Sauerstoff konzentrationszelle. 3 eintauchen zu lassen. Danach wird die Versorgungsvorrichtung 7 in Betrieb gesetzt und der AluminiuBidraht mit vorherbestiaanterfwl^ölngeschwindigkelt dem geschmolzenen Stahl 1 zugsführt. Gleichzeitig mit dem Beginn der ' 2u-* fUhrung des Aluminiumdrahtes wird der Aufzeichner 6 in . Betrieb gesetzt» um den Differentialqüotienten der elektromotorischen Kraft zu registrieren und aufzuzeichnen, die in der Zelle 3 in Abhängigkeit von der Zelt-auftritt,
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Wenn nach dem Beginn der Zugabe des Aluminiumdrahtes ein vorherbestimmter Zeitraum verstrichen ist, tritt eine schnelle und große Änderung der elektromotorischen Kraft der Zelle 3 auf. In Abhängigkeit von dieser Krferung trägt der Aufzeichner 6 den charakteristischen Funkt auf, d.h.das HaxiBum des Differentialquotienten der elektronotorisohen Kraft nach der Zeit» Wenn dieser bestimmte Punkt markiert 1st, wird der Zeitschalter 8 sofort in Tätigkeit gesetzt« Br unterbricht die Tätigkeit der Versorgungsvorrlohtung, naohdee eine beetinate Zeit verstrichen ist. D.h. die Zugabe von Aluainiuadraht wird unterbrochen, wenn eine bestimmte Meng« zugegeben worden 1st. Danach wird der geschmolzene Stahl in eine Barrenform gegossen und abgekühlt, um so Barren aus dem gewünschten mit Aluminium entoxydlerten (killed) stahl zu erhalten.
Pig. 5 stellt ein Diagramm de*\ gemessenen Werte der Änderungen des Differentialquotienten 4r der elektromotorischen Kraft in der Sauerstoffkonzentrationszelle sowie der Änderungen des Gehaltes an gelöstem Aluminium, wie sie bei der oben beschriebenen DurchfUhrungsform des erfindungsgemäßan Verfahrens gemessen wurden, in Abhängigkeit von der Zelt dar. Der Gehalt an löslichem Aluminium wurde durch Analysieren einer Probe, die während der Zugabe des Aiuminiumdrahtes aus der Gießpfanne entnommen war, bestln»t. 8&S Brgetesis de? Mö«euag«iiö das ist FIs* 5 d&rg*stellt ieii. SwestStieifce, aa& iaaeh etüa 45 Sekunden nach dea Beginn der Zugabe des Aluailnluaidrahtes das May 1 mum des Differentialquotienten ^g praktisch mit der theoretischen Berechnung zusammenfiel. Eine vorherbestimmt© Zeit später (etwa 30 seo·) wurde die Zugabe des Aluminiumdrahtes beendet, us den ge-
'■' ■'.■■■.■'.■■■■ \--ii-009836/1012
wünsohten XntcocTdatiofiBgsOd su erzielen* Bs «ar writer möglich, den Gehalt an gelüstest Aluminium aof den gewünschten Vert von 0,035 % au toringea. Veiter wurde ein Vergleich durchgeführt zwischen der Verteilung des Gehaltes an gelöateiB Alumniua über einer Reihe von Proben des gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellten kohlenstoffarmen, alt Aluminium «atoxydlerten (killed' Stahl der Zusammen· Setzung C 0*04 · etwa 0,06 fS>9 Mn 0,25 bis etwa 0,35 P 0,008 bis etwa 0,012 % und S 0,015 bis etwa 0,021 % sowie von kohlenstoff armen, »it Aluminium ent oxydierte!« (killed) Stahl, der nach herkömmlichen Verfahren hergestellt wurde, wobei kurz vor dem Abstechen der Sauerstoff» gehalt des geschmolzenen Stahle analysiert wurde, um die zuzusetzende Menge an Aluminium festzusetzen. Das Ergebnis 1st in den Fig. 6a wad 6b dargestellt, in denen auf der Abszisse der Oehalt an gelöstes Aluminium und auf der Ordinate die Häufigkeit in Present dargestellt sind. In "Fig. 6a ist das Ergebnis für die Methode geraüfl dem Stand der Technik und in Fts« 6b das nach dem erf indungsgemfifien Verfahren erhalten« Ergebnis dargestellt. Aus einen Verf.. gleich der beiden Figuren geht hervor, daß es mit der Methode der Erfindung abglich fst9 den Verteilungsbereich.des de* haltes an gelöstem Aluminium einzuengen und daruberhlnaus den Spitzenwert su senken« im einzelnen wurden folgende Ergebnisse erhalten* Bei.dem Verfahren gemäß dem 3t&nd der Technik betrug die Ansah! der Proben η '«* 1432, der Konzentrationswert der Mittellinie χ betrug %3,9 χ 10-5& und die Standardabweiehting δ betrug 10,5 x 10 ^, während bei dem Verfahren gemäß der Brfindimg trotz der geringeren benzahl von η · 60 der Wert fite* die Mittellinie χ nur 35,6 χ 10"*^Si and die Sta adartiabweiohung 4,4 χ 10"* betrug. Die Mittellinien sind durch Strichpunktierung In den Figuren 6a und 6b gekennzeichnet·
' -IS-
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FIg* 4 stellt eine modifizierte Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens der vorliegenden Erfindung dar. Während in der oben beschriebenen AusfUhrungsform die BetBti» gong des Zeitschalters 8 von H ind erfolgte, 1st bei der vorliegenden Modifikation ein Relais 9 eingeschaltet, das den Zeitschalter betätigt, wenn das $ hreibraeßgerät 6 den betreffenden Funkt anzeigt.
ErflndungsgeaäS ist es somit möglich« eine äußerst genaue Regelung der zuzusetzenden Menge de» Entoxydlerungsmittels sowie eine hShere StahlqualitMt zu erzielen.
Obgleich in den beschriebenen DurohfUrhungsformen des erflndungsgeaäSen Verfahrens das Entoxydlerungsmittel in geschmolzenen Stahl mit konstanter Massengesohwindigkeit zugeführt wurde und ein derartiges Vorgehen Vorteile bietet 0 so kISnnen in gewissen Fällen auch* andere ZufUhrungs« nlttel ohne Zeltsohalter oder dergleichen eingesetzt werden* solang· die nuusetsende Menge genau reguliert werden kann. Auferdcsi 1st das Bntoscydlerungssittel nicht auf Aluelnluadraht besehrlnkt, sondern es kunnen auch verschiedene andere EBtoxTdleruagsnittel verwendet werden, wie bereits ausgeführt· Auch die Konstruktion der Säuerst of fkeasentrationsxelle ist niqht auf die AusfOhrungsforn« wie sie in der Zeichnung dargestellt ist» beschränkt. Sie kann von beliebiger Art sein, soweit sie nur dkie elektrostotorisohe Kraft in Abhängigkeit von der Xnderung des Sauerstoff-» haltes im geschmolzenen Stahl erzeugen kann.
Oemäfi der Erfindung wird also ein Sauerstoffkonzentration« wert aufgrund der elektroaotorisohen Kraft, die er in einer Sauerstoffkonzentrationszelle hervorruft« ge-
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insssen, und ale Regelgröße zur Bestimmung der Menge an zuzusetzendem Entojqrdierungsmittel verwendet.
Auf diese Weise kann eine unmittelbarere Rückkopplungsregelung erzielt und der Zeitbedarf zur Stahlherstellung gegenüber früheren Verfahren gesenkt werden, bei denen wXhrend
der Stahlherstellung eine Analyse gemacht werden mußte, um die erforderliche Menge an zuzusetzendem Entoxydierungsmittel zu bestimmen. Außerdem wird es durch das erfindungsgemSße Verfahren ermöglicht, eine wirksam« Xontrolle über die störenden Faktoren zu gewinnen, die bisher nicht bestimmt werden konnten. Weiter 1st es möglich, Ungleiohmäßigkeiten der Entoxydierungsgeschwindigkeit und des Gehaltes an EntQxjdierungaBjittal zu verhindern und somit eine hinreichende Entoxydierung im gewünschten Ausmaß zu ermöglichen imd den Gehalt an Entoxydierungsmlttel in einem bestimmten niedrigen und engen Bereich zu halten· Der kohlenstoffarme, mit Aluminium entoxydierte (killed) Stahl« der aaoh dem Verfahren der vorliegenden Erfindung -hergestellt wurde» eignet eich für Tiefziehverfahren·
Obgleich die vorliegende Erfindung bisher in ihres bevorzugten Durchführungsformen beschrieben wurde„ liege» die mannigfaltigsten Abänderungen, wie sie dem Fachmann geläufig sind« Innerhalb des Erfindungsbereiches.
-14-
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Claims (2)

  1. PatantansprUche
    1, Verfahren zur Stahlherstellung, dadurch gekennzeichnet« dad nan eine Sauerstoffkonzentrationszelle In ein Bad aua geschmolzenem Stahl eintaucht» den Differentialquotienten der elektromotorischen Kraft In dieser Zelle naoh der Zelt In Abhängigkeit von der Zugabe eines Entoxydierungsraittels in das Bad aus geschmolzenes Stahl bestimmt und die Menge des dem Bad aus geecheolzenem Stahl zuzusetzenden Entoxydlerungamltteis auf einen vorherbest linsten Wert einreguliert« nachdem der maximale Differentialquotient erreicht wonton 1st.
  2. 2. Verfahren gemlS Anspruoh 1, dadurch gekennzeichnet» daß die Menge des zuzusetzenden Entoxydlerungsiclttols elt einen ZeitgeliuiigBisechanisiBus vorherbestimmt wird.
    3· Verfahren geaäß Anspruch 2« dadurch gekennzeichnet, daS der Zeltgebungsmechanlsmus durch ein Meßgerät In Tätigkeit versetzt wird« das auf das Maximum dee Differentialquotienten der elektromotorischen Kraft naoh der Zelt anspricht.
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    Λ*
    Leerseite
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