DE194032C - - Google Patents
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- DE194032C DE194032C DENDAT194032D DE194032DA DE194032C DE 194032 C DE194032 C DE 194032C DE NDAT194032 D DENDAT194032 D DE NDAT194032D DE 194032D A DE194032D A DE 194032DA DE 194032 C DE194032 C DE 194032C
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- plate
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B04—CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
- B04B—CENTRIFUGES
- B04B3/00—Centrifuges with rotary bowls in which solid particles or bodies become separated by centrifugal force and simultaneous sifting or filtering
Landscapes
- Centrifugal Separators (AREA)
Description
3(ahe€t'i irfjcn cPa I"c-t ι !'«j η Ib.
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 82 δ. GRUPPE
Patentiert im Deutsehen Reiche vom 14. Juni 1906 ab.
Um feste Stoffe, wie z. B. Zucker oder Salzkristalle, Sand u. dgl. zu trocknen und
die ausgeschleuderte Flüssigkeit abzuleiten, pflegt man das Schleudergut in eine schnell
umlaufende Trommel zu bringen, wobei die Flüssigkeit unter der Einwirkung der Schleuderkraft
gegen die Trommelwand getrieben wird,und hier durch Öffnungen in der Trommelwand
entweicht, während die festen Stoffe
ίο in der Trommel zurückgehalten werden.
Solche Schleudermaschinen müssen von Zeit
zu Zeit angehalten, entleert und von neuem wieder mit Schleudergut gefüllt werden, d. h.
■ der Scheidungsvorgang vollzieht sich nur zeitweise, was sehr unökonomisch ist.
Um den Scheidungsvorgang ununterbrochen zu gestalten, hat man .eine kegelförmige
Schleudertrommel genommen und das Schleudergut zwischen zwei kegelförmigen Tellern
oder Platten hindurchgeführt, deren obere gelocht ist. Das Schleudergut gleitet dann
von innen nach außen an der gelochten Platte entlang, wobei die Flüssigkeit ausgeschleudert
wird und durch die Öffnungen in der oberen Platte abfließt. Dabei ist man aber genötigt,
Gleitungswiderstände für das Schleudergut anzuordnen, um zu verhüten, daß es die
Schleudertrommel mit zu großer Geschwindigkeit durchläuft, was zur Folge haben würde,
daß der Scheidungsvorgang gar nicht oder nur unvollkommen eintritt.
Man ordnet zu diesem Zweck für gewöhnlich schraubenförmige Stege auf den Tellern
an und erteilt zwei zusammengehörigen Tellern eine gegenläufige Bewegung. Eine Regelung
der Durchgangsgeschwindigkeit des Schleudergutes kann hierbei nicht erfolgen, da. das
Schleudergut an den schneckenförmigen Leitflächen mit einer Geschwindigkeit entlanggleitet,
die unbestimmbar ist und im wesentliehen von der Beschaffenheit des Schleudergutes
selbst abhängt. Ja, es können sogar Teile des Schleudergutes die Schleudermaschine
durchlaufen, ohne daß sie auf ihrem Wege einem Widerstände begegnen.
Demgegenüber wird gemäß der Erfindung die Einrichtung so getroffen, daß die Teller,
die im vorliegenden Falle nicht die Schleudertrommel selber bilden, sondern nur als Einsatzteller
innerhalb der eigentlichen Schleudertrommel ausgebildet sind, mit ein oder mehreren
konzentrisch zum Trornmelmantel verlaufenden, als Leitflächen dienenden Wänden
und gegebenenfalls noch mit Flügeln oder Abstreichern versehen sind. Die Wände können außerdem mit gegeneinander versetzten
Öffnungen versehen sein.
Infolge dieser Einrichtung ist man in der Lage, bei jeder Art von Schleudergut die
Durchgangsgeschwindigkeit genau zu regeln, indem man die Umlaufgeschwindigkeit der
einzelnen Teile zueinander in das richtige Verhältnis bringt.
Die Zeichnung veranschaulicht einige Ausführungsbeispiele.
Fig. ι ist ein senkrechter Schnitt durch eine Schleudertrommel, welche links und
rechts voneinander abweichende Einrichtungen zeigt.
Fig. 2 ist ein Schnitt nach der Linie 2-2 der Fig. 1.
Fig. 3 ist teils in senkrechtem Schnitt, teils in Ansicht eine andere Ausführungsform
der Schleudertrommel, während
Fig. 4 ein zugehöriger Schnitt nach der Linie 4-4 ist.
In Fig. ι links sind zwei kegelförmige Teller oder Platten α und b übereinander angeordnet.
Der obere oder äußere Teller a ist gelocht und von einer Haube c überdeckt,
die einerseits mit dem Teller α und andererseits mit dem Bodenstück d verbunden ist.
Dieses sitzt auf der hohlen Achse e, die demnach den Teilen a, c, d Bewegung erteilt.
Der Teller b kann unabhängig hiervon bewegt werden und sitzt zu diesem Zweck auf
der Achse f. Die Achsen e und f werden mit verschiedenen Geschwindigkeiten angetrieben.
Der Teller b ist mit in den Zwischenraum zwischen den Tellern α und b hineinragenden
Ringen g besetzt, die öffnungen h haben. Wie Fig. 2 erkennen läßt, sind die öffnungen
in den Ringen gegeneinander versetzt. Das Schleudergut wird durch die Öffnung i in
den Zwischenraum zwischen den Tellern a und b eingeführt.
Die Wirkung ist folgende:
Das Schleudergut verteilt sich über den Teller α und wird gegen diesen sowie gegen
den ersten Ringg- gepreßt. Wenn dieser Ring
sich in bezug auf den Teller α dreht, so dreht er sich auch in bezug auf das unter der Einwirkung
der Schleuderkraft gegen den Teller gepreßte Schleudergut, wobei die Stellung der Öffnung oder öffnungen h im Ring g
in bezug auf das Schleudergut ebenfalls fortwährend wechselt, so daß die ringförmige
Ablagerung desselben nacheinander durch die öffnung oder Öffnungen h in den nächsten
ringförmigen Raum übertritt und sich gegen den folgenden Ring anlegt. Dieser Vorgang
wiederholt sich von Ring zu Ring, bis die
festen Stoffe endlich durch die Öffnungen k in der Haube oder dem Deckel c die Schleudertrommel
verlassen. Es wird dem Schleudergut demnach der gerade Weg vom Einlaß
zum Auslaß verlegt und sogar eine verhältnismäßig langsame Fortbewegung durch den Schleuderraum herbeigeführt, so daß
für das Austrocknen des Gutes hinreichend Zeit verbleibt.
Die ausgeschleuderte Flüssigkeit kann un-
unterbrochen durch die Öffnungen im Teller a hindurchtreten und an der Innenseite des
Deckels c ζήτα Trommelumfang fließen, um
hier durch die Öffnungen Z zu entweichen.
Statt eines gelochten Tellers α kann man auch einen mit ringförmigen Einschnitten
versehenen Teller verwenden und die Ringe g bis in oder durch diese Einschnitte hindurchführen,
wie dies in Fig. 1 links in bezug auf den innersten Ring angegeben ist. Die
Ringe g haben dann nicht nur den Zweck, das Schleudergut zurückzuhalten, sondern
gleichzeitig auch eine Art »beweglicher Auslässea für die Flüssigkeit zu bilden, wie dies
bekannt ist. Die festen Stoffe können dann die Durchflußöffnungen für die Flüssigkeit
nicht verstopfen, sondern müssen infolge der sich in den Tellereinschnitten fortwährend
bewegenden Ringe g durch erstere entweichen.
In Fig. ι und 2 rechts sitzen die Ringe g
an dem gelochten Teller a, während der Teller b mit Mitnehmern oder Abstreichern m
versehen ist, die das Schleudergut den Öffnungen h zuführen. Die Wirkung der
Schleudermaschine bleibt dadurch unverändert.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 3 und 4 sind die Ringe g" nicht in dem Zwischenraum
zwischen den Tellern α und b untergebracht, sondern in einem sich daran anschließenden
ringförmigen Raum. Sie sitzen an dem gelochten Teller a, während der
Teller b mit Flügeln oder Abstreichern m besetzt ist, die das Schleudergut in Richtung
des Trommelumfanges an dem Teller α entlang zu den Öffnungen h in den Ringen g
leiten.
Claims (4)
1. Ununterbrochen wirkende Schleudermaschine zum Entwässern fester Stoffe
mit ein oder mehreren Paaren kegelförmiger Teller oder Platten und zwischen diesen angeordneten Leitflächen für das'
Schleudergut, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitflächen durch ein oder mehrere
konzentrisch zum Trommelmantel verlaufende Wände (g) gebildet werden.
2. Schleudermaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände (g)
mit gegebenenfalls gegeneinander versetzten Öffnungen versehen sind.
3. Schleudermaschine nach den Ansprüchen ι und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Teller eine gegenläufige Bewegung zueinander haben.
4. Schleudermaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der eine
Teller statt der Wände (g) Flügel oder Abstreicher fm) trägt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE194032C true DE194032C (de) |
Family
ID=457201
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT194032D Active DE194032C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE194032C (de) |
-
0
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