DE1940245A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines kuenstlichen Gebisses - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines kuenstlichen Gebisses

Info

Publication number
DE1940245A1
DE1940245A1 DE19691940245 DE1940245A DE1940245A1 DE 1940245 A1 DE1940245 A1 DE 1940245A1 DE 19691940245 DE19691940245 DE 19691940245 DE 1940245 A DE1940245 A DE 1940245A DE 1940245 A1 DE1940245 A1 DE 1940245A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
wall
shell
resin
user
flexible
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19691940245
Other languages
English (en)
Inventor
Harry Katz
Sidney Schneider
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Miracle Dental Products Inc
Original Assignee
Miracle Dental Products Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Miracle Dental Products Inc filed Critical Miracle Dental Products Inc
Publication of DE1940245A1 publication Critical patent/DE1940245A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C13/00Dental prostheses; Making same
    • A61C13/0001In-situ dentures; Trial or temporary dentures

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Oral & Maxillofacial Surgery (AREA)
  • Dentistry (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Dental Preparations (AREA)
  • Dental Prosthetics (AREA)

Description

Dr. EMIL VORWERK busvgröbfnzeil/mdncheh 5. August 1969
PATENTANWALT Mozartsfr.9-Telefon 08142/6359
Postscheckkonto: München 175059 Bank: Deutsche Bank München, Zweigst. Maximilians!!-., Kto. 41/36230
M 484/69
Miracle Dental Products, Inc.
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines künstlichen Gebisses·
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein ■Verfahren zur Formung eines künstlichen Gebisses unter Verwendung einer Torgeformten Schale mit darin angebrachten "~ Zähnen. Bs wird ein formbares Harz in die mit einem Satz künstlicher Zähne Tersehene Schale gegossen und die Schale wird vorzugsweise in eine Umhüllung eingebracht · Die benutzende Person setzt die Einheit mit der Umhüllung in ihren Mund ein und dusreh Ausübung von Druck auf das Harz duroh die Umhüllung hindurch wird das endgültige ftebid geformt.
Die Technik der Herstellung von künstlichen Gebissen für Personen» die künstliche Zähne brauchen, wird seit vieles Jahren durchgeführt.und weiterentwiekelt. Der Herstel-
Q0.9841./10ÖT
lungegang erfordert etliche Stunden langwieriger Arbeiten durch einen erfahrenen Zahntechniker, üb ein auf den !fand einer bestimmten Person zugeschnittenes Gebiß herzustellen. Die Zeitspanne zwischen de» ersten Besuch eines Zahnarztes xmi dem Einsetzen des fertigen Geblases beträgt im Durchschnitt Tier bis sechs Wochen.
Zunächst muß der Patient einen Zahnarzt aufsuchen, der unter Verwendung eines Alginatgels oder eines ähnlichen formbaren KunststoffB9 eingebracht in eine Metallschale, einen Abdruck des Zahnfleisches und der Mundhöhle oder des Grausens des Patienten anfertigt, wenn z.B. ein oberes Gebiß hergestellt werden seil· Der Abdruck geht zu einem Zahntechniker, dfer einen Gripsabdruck des Zahnfleisches und des Grausens herstellt und den Abdruck in einen Artikulator einbringt· Sine Wachsgrundplatte wird aufgegossen und künstliche föhne werden in den Wache angeordnet· Das Wachsgebiß wird wieder dem Zahnarzt übersandt, der es an dem Patienten prüft· Der Zahnarzt nimmt die erforderlichen Verbesserungen vor und gibt das Probegebiß an den Zahntechniker zurück. Der Zahntechniker beginnt dann die langwierige und umständliche Arbeit der Herstellung des endgültigen Gebisses, die sahlreiche auf dem pachgebiei bekannte Arbeitsstvtfen umfaßt, Tiele Arbeitsstunden erfordert und kostspielige Spezialwerkzeuge benötigt.
Der Zahnteohnker benutzt gewöhnlich gebrannten Sips und Harze, die zum Zusammenkleben neigen» und der dips muß sorgfältig swisohen den künstlichen Zähnen herausgeholt werden «der die Zähne können rerkrat ζ en. Der fertige Formkörper muß geschmirgelt und poliert werden, wobei beträchtliche Mengen an staub in dem Laboratorium gebildet werden, was eine recht unangenehme Arbeit sumgebuitg erzeugt*
Bei dem Verfahren und der Vorrichtung gemäß der Erfindung wird ohne Sips als !formmaterial gearbeitet iusvd die
00 98 41 /10 07 f,
- 3 - · ■■. ■ '
damit einhergehenden Schwierigkeiten und Unannehmlichkeit em sind vollständig beseitigt. Beispielsweise entfällt der Vorgang des Mischens der Gipsmasse, des Aufgießens, weitere Behandlungen und des Erh.itsens in vollem Umfange, einschließlich des mühsamen Vorganges der Entfernung des Gipses von: dem fertigen Gebiß, bei dem ein ansonsten fertiggestelltes Gebiß leicht beschädigt werden kann, wenn man nicht sehr sorgfältig vorgeht.
Durch die Erfindung werden die kostspieligen und umständlichen, langwierigen Maßnahmen bei der Herstellung eines Gebisses weitgehend beseitigt und die das Gebiß benötigende Person wird in die Lage versetzt, gewüaschtenfalls sogar ohne die Hilfe eines Zahnarztes umd Zahntechnikers auszukommen. Jede ungeübte Person kann nach den Hegeln der Erfindung eim zufriedenstellendes Gebiß herstellen.
Gemäß der Erfindung kommt ein formbares Harz zur Anwendung und dieses wird in eine anpaßbare und biegsame Schale mit darin angebrachten künstlichen Zähnen gegossen; die Schale ist so geformt, daß sie in einen Mund durchschnittlicher Größe paßt und an individuelle Unterschiede angeglichen werden kann. Die das Harz enthaltende Schale wird zweckmäßig in eine Umhüllung eingelegt. Die benutzende Person setzt die Umhüllung mit der darin befindlichen Schale in seinen Mund ein, worauf durch Ausübung von Druck auf die Harzmasse, erzeugt durch die Mundmuskulatur, ein Gebiß geformt wird, das genau mit der Form des Zahnfleisches und Gaumens übereinstimmt. Bei Verwendung eines für das Mundgewebe unschädlichen Materials braucht die Umhüllung nicht benutzt zu werden und die Person kann mit der Mundmuskulatur direkt auf das in der Schale befindliche Harz drücken. Der erläuterte Vorgang erfordert etwa zwei Stunden, einschließlich der Härtungszeit, gegenüber etwa fünfzehn stunden einschließlich der Härtungszeit im Falle eines geübten Zahntechnikers und eines Zahnarztes für die Anpassung.
009841/1007
Die Erfindung wird nachstehend anhand einer bevorzugten ausführungsform in Verbindung mit den anliegenden Zeichnungen weiter veranschaulicht»
Figur 1 ist eine perspektivische Ansicht einer Schale für das obere Gebiß.
Figur 2 iat eine perspektivische Ansicht einer Sehale für das untere Gebiß·
Figur 3 ist ein Schnitt lauge Linie 3 - 3 der Figur Figur 4 ist ein Schnitt längs linie 4-4 der Figur
Figur 5 Keigt die Schale nach !trennung längs vorgegebener Trennlinien in der Schale·
Figur 6 zeigt die Sehale teilweise in Ansicht und teilweise im schnitt läßgs Linie 6-6 der Figur 5.
Figur 7 ist eine Draufsicht auf eine Schale mit darin befindlichem Harz, wobei ein Stück weggeschnitten ist, so daß die in das Harz eingebetteten künstlichen Zähne erkennbar * sind.
Figur 8 ist ein Schnitt längs Linie 8-8 der Figur
Figur 9 sseigt in perspektivischer Ansicht eine in eine Umhüllung eingesetzte Schale«
Figur 10 ist ein Schnitt längs Linie 10 - 10 der Figur 9·
Figur 11 iit eine Drauf eicht auf ein fertiges öetd.3 in einer Schale. :
Figur 12 let ein Schnitt länge Linie 12 - 12 der Figur 11.
Figur 13 seigt teilweise in Ansicht und teilweise in Schnitt ein Gebiß alt eingeforaten künstlichen Zähnen naoh der Härtung.
009841 / 1 00 7
in den Figuren 1 - 4 ist eine Schale 20 dargestellt, die vorzugsweise aus einem dünnen biegsamen Kunststoff aus der Gruppe der Polyäthylen- ©der Solypropylenpolymeren oder -misehpolymeren geformt ist, Sie Schale kann ζ.Β» durch Takuumformung aus einem blatt- oder tafelförmigen Material geformt sein. Natürlich kann die Sehale auch nach irgendeiner anderen bekannten Methode,.z.B. Spritzguß- oder Blasformung, hergestellt werden· BLe Schale 20 gemäß Figur 1 dient zur Herstellung eines oberen Gebisses, die Schale 22 der Figur 2 dient zur Herstellung eines unteren Gebisses.
Nachstehend wird im wesentlichen nur auf die obere Schale 20 bezug genommen; di© Schale 22 ist dem Wesen nach ähnlich, so daß entsprechende !Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind.
Auf der Schale 20 sind in geeigneter Weise geschwächte Trennlinien 24 angebracht» vorzugsweise in Form tob dreieckigen Linien; es kann jedoch irgendeine gewünschte Anordnung und Ausbildung v®rgta©henwerden. Die geschwächten Trermli.nl en dienen zur AufsehXitzusg und damit sur Größenanpassung der Schale· Di« Schal® kann soisit durch Aufsehlitata an den geschwächten fremilinidn und Zusammendrücken oder Auseinanderspreizten der Schale an jede S&mdgrÖSe angepaßt werden. Mittels eines Klabestrtifena» 26 köxmen die getrennten Teile gegeneinander festgelegt werden, wasnn die richtig· Größe zur in®©hmiegujag an den limd 4«β betrachteten Benutzers hergestellt worden istt öd®Xs der Klebstreifen kanu zur Ausfüllung der freien Stelle dienen, wenn ein Seil zur Verkleinerung der gehale entfernt worden i§*. Die geschwächten Trennlinien 24 werden vorzugsweise im Gaumeateil 28 der oberen Sohale 20 angebracht. Der Gauiienteil 2ö ist &»ω g^fermt, daß er der dureiiidhBittlioheu mm&t&m. ent spricht, und durch einfach® iiipassußg 3saoh AufE@bs(Si±d®n an den gee@hwächten frenn-
00 98Λ1/1007
linien ist ohne weiteres eine Ajtsohaiegung an jeden Mund zu erreichen· Die geschwächten Trennlinien 24 befinden sieh bei der unteren Schale 22 an der inneren land.
Die obere Schale 20 weist eine äussere biegsame Wand 32 Ton etwa U-förmiger Gestalt auf. Der Gaumenteil umfaßt eine innere biegsame Wand 31 · Me inneren und aus s er en Wandteile sind längs des U-förmigen Bodenteils der Schale miteinander verbunden.
.- Die uBitere Schale 22 uafaßt ebenfalls eine biegsameaussere Wand 32 und eine biegsame innere Wand 31» wobei diese Wände längs des U-föraigen Sodenteile der Schale miteinander verbunden sind·
frischen der aus se reu Warna 32 und der inneren Wand 31 befindet sieh ein Bereich 30 zur Aufnahme des Zahnfleisches; dieser umfaßt einen frog 34* der so ausgebildet ' und geformt ist, daß er kunstliehe Sahne 42 und das Zahnfleisch der Person aufnehmen kann. Der Trog 34 ie* i» vorderen seil 36 der Schale Yerhältniesäßig eng, seine Breite nimmt längs der Seitenteile 38 der Schal· mllmählioh au, wie das z.B* aus der figur 5 ersichtlich ist« In dieser Weise sind die verhältnismäßig schmalen Toräerzihne sicher einsohmiegend in der Schale gehalten« genau so aber auoh die breiteren Backenzähne iis dem breiteren AbeeJmitt des Iroges·
SingepreSt in den frog 34 der Schale 20» etwa der formung eder nach irgendeiner anderen geeigneten Methede, sind Markierungen «der Tertiefuagem 40· Mese Markierungen eder Vertiefungen 40 leigen dem Bü&utser die richtige Aneriänung und stellung der küaatliohea. Zähne 42 in der Schal· 20 Tor der Herstellung des Gebiaat». Jeder Zeäm wird i» die·er Weise fest und sicher in *iM9T Tertiefioig gsiimltem, ima um der Treg 34 «llmätilich breiter wird,sind iie
00 984 1/100 7
194G245
frei abgestützt und können sich nicht ohne weiteres aus der Torgesehenen lage wegbewegen· Es kann als© keine Kipp- oder Drehbewegung äer Zähne erfolgen und es ist immer eine einwandfreie Ausrichtung gewährleistet.
Die künstlichen Zähne 42 werden vorzugsweise durch eine Gummi- oder Bind ©mass© 44 fest und unbeweglich in der Schale -gehalt es.o Die Masse kann z«B, ein Gummi Tom Silicontyp sein, dem ein,Katalysator, z.B» Dibutylsinndilaurat, zugesetzt worden ist. Bs karra auch irgendeine andere Bindemasse zum Halten der künstlichen Zähne in der Form benutzt werden, z.B. Gummi vom Nicht-Silicontyp, Leim ©der Wachs, oder die Zähne können durch eine mechanische Einrichtung, z.B. eine Klammer oder Spange, zusammengehalten werden. Der Zweck des Silicongummis 44 oder des anderen Bindemittels besteht* darin, die Zähne in der Schale in richtiger Unordnung und gegenseitigem Abstand zu halten und eine Bedeckung der Zähne durch das Gebißharz, die eine zusätzliche Reinigungsbehandlung bedingen würde, zu vermeiden· Tatsächlich kaan ein Gebiß aber auch ohne die Bindemasse hergestellt werden.
Bei Verwendung des Silieongummigemischs mit Katalysator wird das Gemisch in den Trog 34 der Schale 20 bzw. 22 gegossen oder eingepreßt· Dann werden die künstlichen Zähne 42 in das Gemisch eingesetzt, gemäß den Markierungen durch die Vertiefungen 40 in den Wänden, und die Qummimasse 44 wird aushärten gelassen; danach sind die Zähne unbeweglich in der Schale befestigt· Die Gummimasse 44 haftet nicht an der Schale oder den künstlichen Zähnen in fester Bindung und kann daher nach Fertigstellung des Gebisses aufgrund dieser Eigenschaften der Materialien leicht von der Sehale und den Zähnen abgetrennt werden·
Sofern gewünscht, kann der Silicongummi 44 oder di· sonstige Bindemaeae fortgelassen werden, indem Formtasohezt
0098A1 / 1 0 07
-a-:' .' ■ ■ ■ .·,' ■"■■-■ . '.
oder Vertiefungen in der Schale angebracht werden, die die Zähne feat umgreifen und während des PormungsVorgangs in der richtigen Lage dicht aneinander halten»
Die Schale ist nunmehr fertig zur Aufnahme des Gebißmaterials 46·
Sei dem Gebißmaterial 46 handelt es sich um ein kalt härtendes pigmentiertes Gemisch aus einem Pulver und einer flüssigkeit. Das Pulver ist vorzugsweise ein Polymer ^ aus der Aerylfamilie· Gewisse Mischpolymere auf der Basis von * Tinylharzen oder Styrol können ebenfalls verwendet werden. Bei dem flüssigen Material handelt es sich vorzugsweise um ein Acrylmonomer oder ein Gemisch von Acrylmonomeren, z.B. Methylmelaacrylat und Butylmethacrylat. Diese Stoffe sind bisher als Gebißausbesserungematerialien verwendet worden. Das Pulver und die Flüssigkeit enthalten kleine Mengen an bekannten Katalysatoren, die zur Herbeiführung einer Härtung des Gemische Innerhalb kurzer Zeit ohne Wärmezufuhr von auasen zusammenwirken· Ein Material dieser Art, das unschädlich für menschliches Gewebe ist, befindet sich unter dem Warennamen "Truliner»» (hergestellt von der Harry J. Bbsworth Company, Chicago, Illinois, V.St.A·)im Handel.
Wenn der Patient einen Zahnfleischauswuchs hat, der in dieses starre Material eingeschlossen werden könnte, ist die Verwendung eines biegsam- oder weiohgeeachten Gebißmaterials empfehlenswert. Derartige halbstarre und flexible Materialien sind auf dem Gebiet der Gebißmaterialien bekannt. Sie können hergestellt werden durch Zugab· weich oder biegsam machender Komonomere, z.B. Bitylmethaorylat, zu der Üblichen Hethylmethacrylat-Gebißmassenzusamaensteilung. ELn flexibles Gebißaaterial befindet sich z.B. unter den Warcnaamen "Soft-line" (American Consolidated Mfg., Philadtlphia, Pennsylvania, Y.St,A.) auf de» Markt«.
009841/1007
Bas Pulver und die !flüssigkeit werde« gründlich miteinander vermischt zur Bildung eines weichen kittartigen Earzbreis, der in den gebißbildenden Söhalenkörper 20 gegossen wird· Sofern gewünscht, kann eine Ausgleichsschicht 48 looker an der oberen Schale angebracht werden, um die Sicke el es Gaumenteils 28 des Geblases, der vorzugsweise eine Make von 1 bis 3 mm haben sollte, zu regeln. Das Gebiß kann aber auch ohne die Ausgleichsachicht gefertigt werden· Das Harag,emisch bedeckt die künstliclien Zähne bis herauf zu der Bindemasse 44 und daa gesamte Innere der Schale 2O9 begrenzt von der ausβeren Wand 32·
Da Zahnfleischgewebe empfindlich gegen gewisse Harze sein kann, kann die harzgefüllte Schale sät einem dünnen biegsamen Material bedeckt werden, z.B. mit einer Kunststofffolie oder einem Tuch von geringer Durchlässigkeit für das Monomere des Gebißmaterials· Der Schutzüberzug kann über dae Zahnfleisch und den Gaumen im Mund des Patienten gelegt werden odtr er kann die Harzsubatana in der oberen und der unteren schale bedecken· Ein bevorzugter Schutzüberzug umfaßt einen polyvinylidenchloridfila in yer» einer Umhüllung 50, wie sie in der ?igur 9 dargestellt ist. Drei Seiten der Umhüllung sind geschlossen und eine Seite, hler mit 52 bezeichnet, iet offen. Di· Schale 20 wird 8· jüi die Umhüllung 50 eingesetzt, daß der vorder« Teil 36 zum offenen Ende 52 der umhüllung gerichtet ist, so daß Dämpfβ aus der Mundhöhle austreten können, während das entgegengesetzte geschlossene Ende einen Eintritt von Dämpfen in die Mundhöhle verhindert·
Die Schal» 20 mit odtr «hne Umhüllung 50, je naoh· dem verwendeten Harzmaterial, d*h. die susammengefaßt mit 54 feiseiohnete Einheit, wird dann s» in den Mund eingesetzt, dafi das Zahnfleisch innerhalb der durch die Wandung 32 gebildeten Begrenzung der Sehale 20 su liegen kemmt. Der Benutzer (ibt dann Druek auf die Einheit 54 aus, indem esr in die S*rs-
' ' 00984 1/1007
19AO245
- ίο- .: ■■■-. .. .;. ■.;■·■ '
iaasse beißt und mit der Zunge gegen den Gaumenteil 28 der Schale drückt. Ein Kissen 56, etwa wie es in gestrichelten linien in der figur 12 angedeutet ist, kann zwischen die Zunge und den Gauaenteil 28 der oberen Schale eingesetzt werden, um eine bessere Ponaungsdruckübertragung. auf das Gebißharz-Material zu erzielen· Bei dem Kissen 56 kann es sich z.B. vm ein quaderförmiges oder würfelförmiges Schaumkiesen handeln« Hie Einheit 54 wird im Mund gehalten, bis das Harzgemisch als warm empfunden wird} dies dauert etwa fünfzehn (15) Minuten. Die Einheit 54 wird dann nach Wegnahme des vorher ausgeübten Drucks aus dem Mond entfernt. Das Gebißmaterial ist nunmehr genau nach der form dies Zahnfleisches geformt und folgt genau der Krümmung und Gestalt des Gaumens im oberen Gebiß« Die larzmasee wird über eine weitere Zeitspanne you etwa 10 bis 15 Minuten aushärten gelassen.
-■ Die obere und die untere Gebißhälfte können gleichzeitig oder getrennt hergestellt werdenu
Der Benutzer nimt dann die obere und/oder untere Schale 20 bzw· 22 aus der Umhüllung 50 heraus} wenn keine Umhüllung verwendet wird, wird die Schalt, die ja biegsam ist, einfach Ton dem gehärteten Gebiß fortgebogen und abgesogen} das Hera klebt n&eht an der biegsamen Schale. Dann wird die Gunueimasse 44 leicht Ton den künstlichen Zähnen und der Schale abgezogen. Das Gebiß ist nunmehr fertig, abgesehen von einer gegebenenfalls erforderlichen Glättung irgendwelcher rauhen Kanten, die sich gebildet haben können. Letzteres geschieht einfach mit einem Stück Sandpapier· Wenn das fertige Gebiß 58 über das Zahnfleisch gesetzt wird, ergibt »ich «in völlig einwandfreier Sit«, ohn* daß die uBständliehsa, kost«» spisligen und zeitraubenden ifaiBwahieii. «er bisherigen M«tb&dsa erforderlich gewesen wäxesu Gewünscht «nf alia ksna d»r B*au>ts#? ein· Zfcieehenlage! au· eines weiehen Kftteri&I, β·Β« «1ε*γ Smbstans tob Geltyp, swisehen des QebiS und des 'ZühnflflMh. ordnen, vm eine no oh größer* l»ftftetigk«it dea?
0098A1 /1007
BADORiGiNAL
dem Zahnfleisch asu gewährleisten»
Es 1st .ersichtlich, äaiß hinsichtlich der Auebildung und Gestaltung der Teile, der Arbeit !maßnahmen und sonstiger Einzelheiten, wie sie T©rsteheaä zisr Yeranschauliehrcng der Erfindung anhand eines Aueführungebeispiel« erläutert wurden, nach Maßgabe de· Einzelfalle* entsprechende änderungen oder Abwandlungen vorgenoffimen werden können, ohne den ßahaen der Erfindung heu rerlassen»
009841/1007

Claims (1)

  1. Patentansprüche
    1.J Vorrichtung zur Herstellung eines künstlichen Gebisses, gekennzeichnet durch eine Schale (20, 22) mit
    (a) einer ausaeren biegsamen Wand (32), die sich aufwärts erstreckt und eine U-förmige Umfassung bildet,
    (b) einer aufwärts gerichteten inneren biegsamen Wand (31) im Abstand von der äasseren Wand,
    (c) einem Verbindungsteil zwischen der inneren und der äusseren Wand zur Bildung eines Troges (34·)» der zur einen Seite offen und an dem Verbindungsteil geschlossen ist, und
    (d) Einrichtungen (40) in dem Verbindungsteil zur Markierung der Lage, richtigen Anordnung und festen Halterung künstlicher Zähne (42) in dem Trog (34).
    2ο Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungsteil am Vorderabschnitt (36) der U-förmiges Uasfassungswand. schmal ist und seine ©röße zur Bildung eines breiteren Troges am rückwärtigen Abschnitt (38) der U-förmigen Umfassungswand allmählich zunimmt·
    3· Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen zur Aufnahme von künstlichen Zähnen eine Mehrzahl τοη in entsprechendem Abstand voneinander angeordneten Vertiefungen (4-0) Bit einer zur Aufnahme und anschmiegenden Halterung der künstlichen Zähne ausgebildeten Gestalt umfassen.
    4· Vorrichtung nach ein·» der Ansprüohe 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich swisohen der inneren Wand
    0098A 1/1 0 07
    -.13 -
    (31) und der äusseren Wand (32) eine formbare Gebißherstellungsmasse (46) befindet und ein dünner biegsanier Schutzüberzug (50) derart über, der Gebißherstellungsmasse angeordnet ist, daß keine direkte Berührung des Zahnfleiachgewebea mit der Gebißherstellungemasse eintreten kann·
    5. Tarrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß in mindestens einer der Wände (31, 32) Einrichtungen (24) zum Abtrennen der Wand in einem Torgegehenen Bereich und zur Anpassung der Größeder Schale (20» 22) an die besondere JüUndforaL des Benutzers angeordnet sind»
    6V Vorrichtung nach einem der .Ansprüche 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, daß die äuasere, biegsame, U-förmige, aufwärtsstehende Wand (32) und die innere, biegsame, aufwärtsstehende Wand (31)» die auf einer Seite mit der ausβeren Wand Terbunden ist, zwischen sich einen !frog (34) zur Aufnahme Ton künstlichen Zähnen (42) bilden und mindestens eine dieser Wände (31, 32) mit Einrichtungen (24) zum Auftrennen der Wand in einem Torbestimmten Gebiet der Wand und zur Anpassung der Wände hinsichtlich ihrer Form und Größe an die besondere Mundform des Benutzers Tersehen ist·
    7· Torrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der aufgetrennte Bereich der Wand (31, 32) zur Festlegung der voneinander getrennten Wandstücke in der gewünschten Lage mit einem Klebestreifen (26) Tersehen ist.
    8, Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich in dem Trog (34) »wischen der inneren und der äusseren Wand (31, 32) eine Gebißformungsmae·« (46) btfindet und ein dünner biegsamer Schutzüberzug (50) ierart über die GMibief&rmungemasi· gelegt ist, 4afi keine dirtkte Btrührung «wischen dem Zahnfltisohgtwebe und der Gefeißformingimaeet eintritt·
    0098A171007 -
    9· Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß der dünne biegsame Schutzüberzug über der Gebißherstellungsmasse (46) eine geschlossene Umhüllung (50) mit einer darin befindlichen Öffnung (52) umlaßt,
    10· Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Inneren Wand (51) eine Ausgleichs schicht (43) zur Regelung der Sicke dies Gebisses angeordnet ist.
    11. Verfahren zur Herstellung eines künstlichen Gebisses gemäß einem der Ansprüche 1 - 10, dadurch gekennzeichnet, daß man
    (a) ein formbares Harz; in eine Schale mit darin angeordneten künstlichen Zähnen, die zum Einsetzen in den Mund des Benutzers geformt und ausgebildet ist, einbringt,
    (b) eine schutzeinrichtung zwischen dem Harz und dem Zahnfleischgewebe im Hund des Benutzers anordnet,
    (e) die schale mit dem Harz in den Hund des Benutzers ein-
    setzt und
    (d) duroh die Schutzeinrichtung hindurch Druck auf das Harz ausübt.
    12. Verfahren zur Herstellung eines künstlichen Gebisses gemäß einem der Ansprüche 1 - 10, dadurch gekennzeichnet, daß man
    (a) ein ungehärtetes Bar», das für das liindgewebe unschädlich ist, in eine Sehale mit darin angeordneten künstlichen Zähnen, die zum Einsetzen in den Hund des Benutzer« geformt und ausgebildet ist, einbringt,
    (b) die schale mit den. darin befindlichen ungehärteten Harz in den Hund des Benutzers einsetzt,
    (c) durch Einpressen des Zahnfleische» in das ungehärtete Harz direkt Druck auf das Harz ausübt und dem Hari gestattet, die genauen formen der Hundhöhl« ansunehmen,
    009841 / 1007
    (d) die Schale Bit dem darin„befindlichen genau abgeformten Gebiß aus dem Mond entfernt,
    (e) das Harz zu einem gehärteten Tollständigen Gebiß aushärten läßt, und
    (f) das fertiggestellte Gebiß aus der Schale entfernt·
    13· Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß man Kissen, eines oder mehrere, zwischen die Schale und die Zunge des Benutzers einsetzt·
    009841/" 1007
DE19691940245 1969-03-21 1969-08-07 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines kuenstlichen Gebisses Withdrawn DE1940245A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US80908669A 1969-03-21 1969-03-21

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1940245A1 true DE1940245A1 (de) 1970-10-08

Family

ID=25200504

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19691940245 Withdrawn DE1940245A1 (de) 1969-03-21 1969-08-07 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines kuenstlichen Gebisses

Country Status (5)

Country Link
CA (1) CA935607A (de)
CH (1) CH524356A (de)
DE (1) DE1940245A1 (de)
FR (1) FR2035133A1 (de)
SE (1) SE348102B (de)

Families Citing this family (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US9155599B2 (en) 2010-11-03 2015-10-13 Global Dental Science Llc Systems and processes for forming anatomical features in dentures
US8875398B2 (en) 2012-01-04 2014-11-04 Thomas J. Balshi Dental prosthesis and method of its production utilizing standardized framework keys and matching premanufactured teeth
US9364302B2 (en) 2012-02-08 2016-06-14 Global Dental Science Llc Process and systems for molding thermosetting plastics
US10389333B2 (en) * 2013-02-19 2019-08-20 Global Dental Science Llc Removable system and method for dentures and surgical guides
US9867684B2 (en) 2013-03-14 2018-01-16 Global Dental Sciences LLC System and process for manufacturing of dentures
US9055993B2 (en) 2013-08-29 2015-06-16 Global Dental Science Llc Denture reference and registration system
US10251733B2 (en) 2014-03-03 2019-04-09 Global Dental Science Llc System and method for manufacturing layered dentures
US10206764B2 (en) 2014-03-03 2019-02-19 Global Dental Sciences, LLC System and method for manufacturing layered dentures
US11648084B2 (en) 2015-06-11 2023-05-16 Global Dental Science Llc Positioning method and system for implant-supported dentures
DE202017103639U1 (de) 2016-06-20 2017-08-29 Stephen Balshi Positioniergriff und okklusale Verriegelungen für eine herausnehmbare Prothese, die in eine implantatgestützte Prothese konvertierbar ist

Also Published As

Publication number Publication date
CH524356A (de) 1972-06-30
FR2035133A1 (en) 1970-12-18
SE348102B (de) 1972-08-28
CA935607A (en) 1973-10-23

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP3229724B1 (de) Verfahren zur herstellung einer dentalprothese mit einer schablone
DE102015100080B3 (de) Verfahren zur Herstellung einer Dentalprothese
EP0519195B1 (de) Verfahren zum Herstellen eines Abdruckes von einem bezahnten menschlichen Kiefer
DE2749802C2 (de) Verfahren zum Herstellen einer zahntechnischen Silikonharz-Behandlungsvorrichtung
DE102014109563B4 (de) Verfahren zur Herstellung einer Dentalprothese
DE2521304A1 (de) Verfahren zur herstellung eines kuenstlichen gebisses und vorrichtung zur durchfuehrung desselben
DE3724979A1 (de) Abdruckloeffel fuer die zahnbehandlung
DE60036693T2 (de) Verfahren zur herstellung neuer zahnmedizinischer prothesen unter verwendung bereits vorhandener zahnprothesen
DE2614381A1 (de) Zahnprothese
DE1940245A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines kuenstlichen Gebisses
DE2840756A1 (de) Zahnvollprothese und verfahren zu ihrer anpassung
DE3104721C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Abdrucknehmen für Zahnersatz
DE102017111592A1 (de) Individuell anpassbarer zahnmedizinischer Abformlöffel für die zahnmedizinische Feinabformung
DE2105908A1 (de) Vorrichtung zur Ausbildung eines Gebisses sowie Gebiß
WO2009056108A2 (de) Abdrucklöffel und zahnabdruckbox
DE2061628C3 (de) Satz dünnwandiger Ringe zum Nehmen eines Abdruckes für die Herstellung einer Zahnkrone
DE2754278C2 (de) Abdrucklöffel für die Herstellung von Kieferabdrücken in der Zahnmedizin
DE19814762A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Zahnersatz unter Verwendung von Vorformen
DE102012105339B4 (de) Verfahren zum Einpassen eines Zahnersatzes in eine Reparaturstelle
DE3037800A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines goldpfeilers fuer einen vorbereiteten zahn mit wurzelfuellung
DE3610683A1 (de) Polymerisierbare masse fuer die herstellung weichbleibender formteile von insbesondere zahnprothesen
DE2824868A1 (de) Einrichtung und verfahren zur herstellung von kieferorthopaedischen hilfsmitteln
DE3731610A1 (de) Verfahren und einspannvorrichtung zum herstellen eines kuenstlichen gebisses
DE3916633A1 (de) Vorgeformtes modell zur herstellung von bissschienen und verfahren zur bildung solcher modelle
DE2316767A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung einer schale bzw. eines formbehaelters zur ausbildung eines kuenstlichen gebisses

Legal Events

Date Code Title Description
8139 Disposal/non-payment of the annual fee