DE1939514B2 - Messeinrichtung fuer wechselstroeme in hochspannungsleitern - Google Patents
Messeinrichtung fuer wechselstroeme in hochspannungsleiternInfo
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Description
Bei einer anderen Ausführung der bekannten Meßeinrichtung wird ein von einer niederspannungsseitigen
Sendee'nrichtung ausgehender Mikrowellenstrahl nach Polarisation zu einem kreisförmigen Wellenleiter
auf Hochspannungspotential geschickt, der in dem von dem zu messenden Strom erzeugten Magnetfeld
angeordnet ist. Im Wellenleiter wird mittels eines Ferntstabes die Polarisationsebene in Abhängigkeit
vom zu messenden Strom gedieht und danach wird der solchermaßen modulierte Mikrowellenstrah! wieder /ur
Niederspannungssseite reflektiert und dort dernodulien.
Diese bekannte Meßeinrichtung hat ebenfalls den Machteil, daß die Einrichtungen auf Hoch- und
Niederspannungspotential einander räumlich fest zugeordnet sein müssen, also beispielsweise in einem
gemeinsamen Isolator unterzubringen sind.
Es ist auch eine Anordnung zum Messen eines elektrischen Stromes in Hochspannungsleitungen bekannt
(DT-AS 12 68 735), bei der auf Hochspannungspotential fließende Ströme unter Verwendung einer
optischen Übertragungseinrichtung auf Niederspan nungspotential gemessen werden. Zu diesem Zweck
wird von einer Lichtquelle über ci.i Glasfaserbündel
Licht zur Hochspannungsseite übertragen, wo es auf einen Spiegel fällt, der um seine Achse dem jeweils zu
messenden Strom entsprechend mehr oder weniger weit gedreht wird. Der von dem Spiegel reflektierte
Lichtstrahl fällt auf weitere Glasfaserbündel, durch die einzelne Lichtimpulse zur Niederspannungsseite über
tragen werden. Am niederspannungsseitigen Ende der weiteren Glasfaserbündel ist ei.ie Empfangseinrichtung
angeordnet, welche die Lichtstrahlung in verwendbare bzw. anzuzeigende Meßwerte umwandelt.
Schwierigkeiten bereitet di° Herstellung dieser
bekannten Anordnung hinsichtlich des verhältnismäßig kompliziert aufgebauten weiteren Glasfaserbündel und
auch wegen der erforderlichen festen räumlichen Zuordnung von Spiegel, Glasfaserbündeln und Empfangseinrichtung.
Schließlich ist auch eine Einrichtung zum Messen eines Stromes in Hochspannungsleitungen bekannt
(DT PS 6 40 335), die einen Licht- oder Wärmestrahler auf Niederspannungspotential aufweist. Auf Hochspannungspotential
befindet sich ein Spiegel, der mit einer von der Größe des zu messenden Stromes abhängigen
Drehzahl rotiert. Die von dem Spiegel auf eine niederspannungsseitige Photozelle reflektierten Strahlen
des Licht- oder Wärmestrahles stellen ein Maß für die Größe des zu messenden Stromes dar.
Diese bekannte Einrichtung weist zwar einen vorteilhaft einfachen Aufbau auf, ist jedoch wegen des
erforderlichen mechanischen Antriebes für den Spiegel nicht ausreichend betriebssicher.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine mit Licht- oder Mikrowellenstrahlen arbeitende Meßein-
richtung für Wechselströme in Hochspannungsleitern zu schaffen, bei der eine genaue Ausrichtung der
einzelnen, an der Leitung der Licht- oder Mikrowellenstrahlen mitwirkenden Bauteile nicht erforderlich ist.
Gelöst wird diese Aufgabe bei einer Meßeinrichtung S der eingangs beschriebenen Art gemäß der Erfindung
dadurch, daß die Empfangseinrichtung eine frequenzdemodulierende Einrichtung ist.
Die erfindungsgemäße Meßeinrichtung macht sich also dit bekannte Tatsache des Doppler-Effektes
zunutze, um auf Hochspannungspotential eine Frequenzmodulation der Licht- oder Mikrowellenstrahlen
in Abhängigkeit vom zu messenden Strom zu erreichen.
Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Meßeinrichtung besteht darin, daß ihre an der Leitung der Strahlen
beteiligten Bauteile nicht genau zueinander ausgerichtet werden müssen, da der Reflektor ohne Schwierigkeiten
relativ groß ausgelegt werden kann, L*nd die reflektierten
modulierten Strahlen in einfacher Weise unter Verwendung einer Linsenanordnung der Empfangseinrichtung
zugeführt werden können. Die Schwingungsamplitude des Reflektors sollte dabei mindestens in der
Größenordnung der Wellenlänge der verwendeten Strahlen liegen. Ein weiterer Vorteil ist in der
verhältnismäßig einfachen Ausführung der Modukitionseinrichtung
auf Hochspannungspotential zu sehen.
Es ist /war bereits bekannt (Proceedings of the IEEK 54. S. 424 bis 425), unter Ausnutzung des Doppler-Effektes
eine Geschwindigkeitsmessung von Strömungen durchzuführen, jedoch wird dabei die Streuung b/v>.
Ablenkung eines Laser-Strahles an Partikeln in der Strömung ausgenutzt.
Zur Erläuterung der Erfindung ist in der I 1 g. 1 cm
Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Meßeinrichtung in seiner Grundaiisluhrung dargestellt; in der
F1 p. 2 ist eine vor allem im Hinblick uuf die
Demodulation in der Empfangseinrichtung vorteilhaft ausgestaltete Ausführungsform der erfindungsgcirmßen
Meßeinrichtung gezeigt, und die F i g. 3 gibt ein Ausführungsbeispiel wieder, bei dem zur Erzielung eines
großen Meßbereiches mehrere Reflektoren bzw. Schwinger eingesetzt sind. In der Fig.4 ist ein
Ausführungsbeispiel nur eines Reflektors dargestellt.
Wendet man sich zunächst der F i g. I zu,, dann erkennt man eine beispielsweise von einem Laser 1
gebildete Sendeeinrichtung auf Niederspannungspotenlial,
von der ein Laserstrahl 2 auf eine reflektierende Fläche 3 einer Modulationseinrichtung 4 gesendet wird,
die auf Hochspannungspotential angeordnet ist. Die Modulationseinrichtung ist an einem Hochspannungsleiter
5 angeordnet, der von dem zu messenden Strom /1 durchflossen wird.
In einer aus der Fig. 1 nicht näher ersichtlichen Weise wird die reflektierende Fläche 3 in Abhängigkeit
vom zu messenden Strom /1 in Schwingungen versetzt, wodurch der auf die reflektierende Fläche 3 auf treffende
Laserstrahl 2 aufgrund des Doppler-Effektes in seiner Frequenz moduliert wird und als frequenzmodulierter
Strahl 6 zur Niederspannungsseite reflektiert wird. Dort trifft er auf eine Empfangseinrichtung 7. in
der eine Demodulation erfolgt; an den Klemmen Kl und K2 der Empfangseinrichtung 7 entsteht demzufolge eine
Meßgröße, die dem Strom /1 in der Hochspannungsleitung 5 proportional ist.
Bei dem in der Fig. 2 dargestellten Auführungsbeispie!
ist wiederum als Sendeeinrichtung ein Laser 8 vorgesehen, dessen Strahl 9 zunächst auf einen auf
Niederspannungspotential angeordneten Strahlenteiler 10 trifft. In diesem Strahlenteiler 10 wird der Laserstrahl
9 in einen auf die reflektierende Fläche 11 einer Modulationseinrichtung 12 auf Hochspannungspotcntiai
gerichteten Strahl 13 und einen weiteren Strahl 14 aufgespalten, der direkt zur Empfangseinrichtung 15
läuft. Der zur Hochspannungsseile laufende eine Laserstrahl 13 wird dort durch die reflektierende, in
Abhängigkeit vom zu messenden Strom /2 im Hochspannungsleiter 16 schwingende Fläche frequenzmoduliert.
Auf die Empfangseinrichtung 15 trifft also der unmodulierte Strahl 14 und der frequen/modulierte
Strahl 17, so daß durch Mischung eine Demodulation in der Empfangseinrichtung 15 erfolgt und an den
Ausgangsklemmen /C3 und AC4 eine Meßgröße abgegeben
wird, die dem zu messenden Strom /2 im Hochspannungsleiter 16 proportional ist.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Meßeinrichtung mit einem verhältnismäßig großen
Meßbereich isi in der Fi?. 3 dargestellt. In diesem
Ausfuhrungsbeispiel ist wiederum eine beispielsweise
von einem Laser 18 gebildete Sendeeinrichtung vorgesehen, deren Laserstrahl 19 in einem nachgeordneten
Strahlenteiler 20 in einen auf eine reflektierende Fläche 21 einer ersten Modulationseinrichtung 22
gerichteten Strahl 24 und einen weiteren Strahl 25 aufgespalten wird, der zunächst auf einen Spiegel 26 fällt
und von dort auf eine reflektierende Flache 27 einer weiteren Modulationseinrichtung 28 unterworfen wird.
Von den reflektierenden Flächen 21 und 27 werden je nach der Größe des durch die Hochspannungsleitung 29
fließenden Stromes /3 frequen/modulierte Strahlen 30 bzw. 31 zur Empfangseinrichtung 32 reflektiert, in der
jedem Modulator 22 bzw. 28 auf Hochspannungspolen· tial ein gesondertes Empfangsteil 33 bzw. 34 zugeordnet
ist. Beiden Empfangsteilen 33 und 34 ist ein Demodulator 35 nachgeordnet, der an seinen Ausgangsklemmen
K5 und Kb eine dem jeweiligen Strom /3 in der
Hochspannungsleitung 29 proportionale Meßgröße, d. h. einen Strom /3. abgibt.
In der Fig.4 ist eine Ausführungsform eines als
magnelosiriktiver Schwinger ausgebildeten Reflektors
dargestellt Man erkennt einen als eine Schiene mit Rechtcckquerschnitt ausgebildeten Hochspannungsleiter
36, der ein Rohr 37 aus magnetostriktion Werkstoff
durchset/i. An der der Sende- b/w. Empfangseinrichtung
(beide sind in der Figur nicht dargestellt) zugewendeten Seite 38 des Rohres 37 ist eine
reflektierende Fläche 39 vorgesehen, an der ein von der Sendeeinrichtung ausgesandter Strahl 40 reflektiert
wird. Die reflektierende Fläche 39 ist fest mit dem Rohr 37 aus magnetostriktivem Werkstoff verbunden und
schwingt demzufolge mit dem Rohr 37 mit. Da diese Schwingungen in Abhängigkeit von der Feldstärke des
Magnetfeldes erfolgen, das von derp durch den Leiter 36 fließenden Strom /4 erzeugt wird, tritt infolge des
Doppler-Effektes eine Frequenzmodulation des Strahles 40 an der reflektierenden Fläche 39 cm.
Durch die Erfindung ist eine Meßeinrichtung geschaffen, die zur Messung von Wechselströmen bei
hohen Netzspannungen geeignet ist, und bei der der Aufwand für die Modulation auf Hochspannungspotential
in vorteilhafter Weise sehr gering ist. Außerdem werden hinsichtlich der Wartung der auf Hochspannungspotential
angeordneten Modulationseinrichtung keinerlei Anforderungen gestellt. Ferner benotigt die
erfindungsgemäße Meßeinrichtung keinen Isolator, wodurch eine erhebliche Kostenersparnis eintritt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Meßeinrichtung für Wechselströme in Hochspannungsleitern mit einer auf Niederspannungspotential angeordneten Sendeeinrichtung für Licht- oder Mikrowellenstrahlen, einer auf Hochspannungspotential liegenden Modulationseinrichtung mit einem in Richtung der Licht- oder Mikrowellenstrahlen schwingenden Reflektor zur Modulation der reflektierten Strahlen entsprechend dem zu messenden Strom sowie einer auf Niederspannungspotential angeordneten Empfangseinrichtung für die modulierten Strahlen, die einen Umsetzer zur Erzeugung einer dem zu messenden Strom entsorechenden Größe enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die Empfangseinrichtung eine frequenzdemodulierende Einrichtung ist20Die Erfindung betrifft eine Meßeinrichtung für Wechselströme in Hochspannungsleitern mit einer auf Niederspannungspotential angeordneten Sendeeinrichtung für Licht- oder Mikrowellenstrahlen, einer auf Hochspannungspotential liegenden Modulationseinrichtung mit einem in Richtung der Licht- oder Mikrowellenstrahlen schwingenden Reflektor zur Modulation der reflektierten Strahlen ensprechend dem zu messenden Strom sowie einer auf Niederspannungspotential angeordneten Cinpiangseinrichtung für die modulierten Strahlen, die einen Umsetzer zur Erzeugung einer dem zu messendenStror.i entsprechenden Größe enthält.Bei einer bekannten Meßeinrichtung dieser Art (FR-PS 15 68 941) besteht die Modulationseinrichtung aus einem Interferometer mit z\sei Reflektoren, von denen der eine nach der Lehre der genannten Patentschrift in Richtung der Lichtstrahlen in Abhängigkeit von der Größe des zu messenden Stromes schwingt, während der andere Reflt-ktor räumlich fest angebracht ist. Die von den beiden Reflektoren beeinflußten Lichtsirahlen verursachen Interferenzstreifen in Abhängigkeit von der Differenz der von ihnen zurückgelegten Weglängen und damit auch in Abhängigkeit vom zu messenden Strom.Ein Nachteil dieser bekannten Meßeinrichtung besteht in der verhältnismäßig kompliziert aufgebauten Modulationseinrichtung in Form eines Interferometers. Außerdem ergeben sich bei dieser bekannten Meßeinrichtung Schwierigkeiten insofern, als die an der Modulation und Demodulation dei Lichtstrahlen beteiligten Baugruppen einander räumlich fest zugeordnet sein müssen Dazu bedarf es einer mechanischen Stabilisierung, die beispielsweise durch einen alle Baugruppen der der bekannten Meßeinrichtung aufnehmenden Isolator erreicht werden kann. Ein solcher Isolator muß beim Einsatz der Meßeinrichtung in Höchstspannungsnetzen erhebliche Abmessungen zur Erzielung der notwendigen Schlagweite aufweisen, wodurch seine Herstellung verhältnismäßig aufwendig wird.Ferner ist eine Meßeinrichtung für Ströme in Hochspannungsleitern bekannt (GB-PS 11 19 410), bei der die auf Hochspannungspotential angeordnete S5 Modulationseinrichtung eine dem von dem zu messenden Strom herrührenden Magnetfeld ausgesetzte, dünne Scheibe aus ferromagnetischem Material enthält, in der beim Durchlaufen des Lichtstrahles eine Drehung der Polarisationsebene bewirkt wird. Das Ausmaß der Drehung der Polarisationsebene ist dabei abhängig von der Feldstärke des Magnetfeldes und daher auch von dem zu messenden Strom. Der Lichtstrahl, der nach Durchgang durch die dünne Schicht an einem Spiegel reflektiert wird und danach vorzugsweise noch einmal durch die ferromagnetische Schicht rundurehtrm. wird in einer Empfangseinrichtung auf Niederspannungspotential demoduliert so daß am Ausgang niederspannungsseitig eine Meßgröße auftritt die dem zu messenden Strom im Hochspannungsleiter proportional
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8235 | Patent refused |