DE1939224C3 - Elektrischer Leiter mit mehreren in einen gemeinsamen Mantel aus elektrisch normalleitendem Metall eingelagerten Supraleitern - Google Patents
Elektrischer Leiter mit mehreren in einen gemeinsamen Mantel aus elektrisch normalleitendem Metall eingelagerten SupraleiternInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen elektrischen Leiter mit mehreren draht- oder bandförmigen, in einen gemeinsamen Mantel aus elektrisch normalleitendem Metall
eingelagerten Supraleitern, der wenigstens eine flexible Zone zumi Ausgleich der bei Temperaturänderungen
auftretenden Längenänderungen des Leitermaterials aufweist
Elektrische Leiter, die aus mehreren in elektrisch
normalleitendes Metall eingelagerten draht- oder bandförmigen Supraleitern bestehen, sind bekanntlich
als Leiter für Supraleitungsmagnetspulen, supraleitende
Kabel oder andere supraleitende Geräte hervorragend geeignet Die insbesondere aus Hochfeldsupraleitermaterial bestehenden Supraleiter sind dabei zur elektrischen Stabilisierung in gutem elektrischen und thermischen Kontakt mit gut elektrisch und thermisch leitendem Metall verbunden, das bei der Betriebstemperatur
der Supraleiter elektrisch norraalleitend ist Die Betriebstemperatur muß unterhalb der Sprungstemperatur der Supraleiter liegen und wird im wesentlichen
durch die Temperatur des Kühlmittels bestimmt, welches zur Erzeugung der zur Herbeiführung und Aufrechterhaltung des supraleitenden Zustandes in den Supraleitern erforderlichen tiefen Temperaturen dient
Insbesondere kommt als Kühlmittel flüssiges Helium mit einer Temperatur von etwa 4,2° K oder kaltes gasförmiEes Helium in Frage. Als Hochfeldsupraleitermaterialien eignen sich insbesondere supraleitende
Niob-Titan- oder Niob-Zirkon-Legierungen bzw. mehrkomponentige Legierungen auf Niob-Titan- oder Niob-Zirkon-Basis. Als elektrisch normalleitende Metalle zur
Stabilisierung der Supraleiter eignen sich insbesondere Kupfer und Aluminium, vorzugsweise in hochreiner
Form.
Bei der Abkühlung auf die tiefen Betriebstemperaturen ziehen sich diese Leiter zusammen. Dies führt insbesondere bei supraleitenden Kabeln zu Schwierigkeiten, bei denen die Leiter von rohrförmigen Hüllen umgeben sind, die zur Führung des Kühlmittels für den
Leiter, als Strahlungsschilder und als Wände für die zur thermischen Isolation des Leiters vorgesehenen Vakuumrräntel dienen. Diese rohrförmigen Hüllen bestehen
in der Regel aus anderem Material als der Leiter und befinden sich mit Ausnahme des den Leiter umgebenden Kühlmittelrohres beim Betrieb des Kabels auch auf
höher Temperatur als der Leiter, so daß der Leiter bei Abkühlung auf seine Betriebstemperatur gegenüber
den ihn umgebenden rohrförmigen Hüllen stark schrumpft Diese Schrumpfung kann erhebliche Werte
annehmen; beispielsweise schrumpft Kupfer bei Abkühlung von Raumtemperatur aus 4,2° K um etwa
3,2% und Aluminium um etwa 4,2%o.
Bei einem bekannten elektrischen Leiter, der aus mehreren, in ein Band aus elektrisch normalleitendem
Metall eingelagerten supraleitenden Drähten besteht, ist zum Ausgleich der bei Temperaturänderungen auftretenden Längenänderungen eine flexible Zone vorgesehen. Innerhalb dieser Zone ist das elektrisch normalleitende Band mit Schlitzen versehen, die zwischen den
supraleitenden Drähten verlaufen. Der Leiter wird so montiert, daß die flexible Zone bei Raumtemperatur
aufgebogen ist und sich bei Abkühlung strecken kann, so daß dadurch die Schrumpfung des Leitermaterials
ausgeglichen wird (französische Patenschrift I 513 452).
Die Herstellung von Schlitzen im normalleitenden Metall zwischen den supraleitenden Drähten, bei welcher
die supraleitenden Drähte nicht beschädigt werden dürften, bereitet jedoch oft erhebliche Schwierigkeiten,
da die supraleitenden Drähte häufig dicht nebeneinanderliegen und nicht immer im normalleitenden Metall
völlig regelmäßig verlaufen. Außerdem sind zur Verformung des mit Schlitzen versehenen Bandes noch verhältnismäßig große Zugkräfte erforderlich, so daß der
Leiter bei Abkühlung noch erheblichen mechanischen 3elastungen ausgesetzt ist
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen elektrischen Leiter mit mehreren draht- oder bandförmigen
in einen gemeinsamen Maiuel aus elektrisch S
normalleitendem Metall eingelagerten Supraleitern, der wenigstens eine flexible Zone zum Ausgleich der
bei Temperaturänderungen auftretenden Längen'anderungen
des Leitermaterials aufweist, in seinem Aufbau zu vereinfacnen und in seiner Wirkungsweise weiter zu
verbessern.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist der Leiter erfindungsgemäß derart ausgestaltet, daß entlang der flexiblen
Zone der Mantel aus elektrisch normalleitendem Metall unterbrochen und die Unterbrechungsstelle durch
wenigstens einen flexiblen Leiter aus normalleitendem Metall überbrückt, ist, der beiderseits der Zone mit dem
Mantel elektrisch leitend verbunden ist
Durch die Unterbrechung des die Supraleiter umgebenden Mantels aus elektrisch normalleitendem Metall
wird eine hohe Flexibilität der flexiblen Zone erreicht, während andererseits die Stabilisierungswirkung des
Normalleitenden Metalls durch den die Unterbrechungsstelle überbrückenden flexiblen Leiter aus normalleitendem
Metall weitestgehend erhalten bleibt
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform des Leiters können die Supraleiter entlang der flexiblen Zone frei
liegen. Ein solcher Leiter ist besonders einfach herstellbar, da das elektrisch normalleitende Materia. des
Mantels mittels chemischer Ätzmittel leicht von den Supraleitern entfernt werden kann.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform, bei welcher die elektrische Stabilisierung noch verbessert
ist, können die einzelnen Supraleiter entlang der flexiblen Zone vorteilhaft mit voneinander getrennten
Umhüllungen aus elektrisch normalleitendem Metall umgeben sein, deren Gesamtquerschnittsfläche klein
gegenüber der Querschnittsfläche des Mantels ist Wegen des geringen Querschnittes der normalleitenden
Umhüllungen wird bei dieser Ausfühningsform die FIexibilität
der Supraleiter praktisch nicht beeinträchtigt
Der elektrische Leiter kann insbesondere rohrförmig ausgebildet sein. Dies hat den Vorteil daß das zur Kühlung
des Leiters dienende Kühlmittel das Leiterinnere
durchfließen k?nn. Der rohrförmig ausgebildete Leiter kann beispielsweise einen rechteckigen oder kreisförmigen
Querschnitt beisitzen. Bei einem rohrförmigen Leiter kann die flexible Zone vorteilhaft von einem
rohrförmigen, dehnbaren Körper umschlossen sein, der beiderseits der Zone mit dem Mantel sms elektrisch
normalleitendem Metall verbunden ist Dies hat den Vorteil, daß das den Leiter durchströmende Kühlmittel
im Bereich der flexiblen Zone durch den rohrförmigen, dehnbaren Körper geführt wird und nicht in die Umgebung
des Leiters austreten kann. Ein eigenes, den Leiter umschließendes Kühlmittelrohr kann bei dieser
Ausführungsform eingespart werden. Als rohrförmiger dehnbarer Körper kann vorteilhaft ein Wellrohr vorgesehen
sein. Dieses kann beispielsweise aus Metall oder aus einem Kunststoff bestehen, der bei tiefer Temperatür
nicht versprödet. Als solcher Kunststoff kommt beispielsweise
Polytetrafluoräthylen in Frage. Ein Wellrohr aus gut elektrisch normalleitendem Metall kann
gleichzeitig zur elektrischen Stabilisierung der Supraleiter beitragen. Ferner können bei einem rohrförmigen
Leiter die Supraleiter entlang der flexiblen Zone von einem starren, rohrförmigen Körper umgeben sein, der
an wenigstens einem Ende der Zone aulf dem Mantel aus elektrisch normalleitendem Material gleitend gelagert
ist Durch diesen Körper kann der Strömungswiderstand, den die flexible Zone für das flüssige Kühlmittel
bildet, weiter verringert werden.
Der flexible Leiter aus elektrisch normalleitendem Metall, der die Unterbrechungsstelle innerhalb des
Mantels entlang der flexiblen Zone überbrückt, kann vorteilhaft lamellenförmig ausgebildet sein. Bei einer
anderen Ausführungsform des Leiters kann er auch vorteilhaft aus einem Geflecht bzw. Gewebe aus elektrisch
normalleitendem Metall bestehen.
Bei supraleitenden Kabeln müssen die Leiter häufig aus einzelnen kürzeren Teilstücken zusammengesetzt
werden, wobei die Schwierigkeit auftritt, diese Teilstükke miteinander zu verbindea Auch hierbei bringt die
Erfindung erhebliche Vorteile. Bei einem aus Teilstükken zusammengesetzten elektrischen Leiter können
nämlich die Supraleiter zweier aufeinander folgender Teilstücke vorteilhaft innerhalb einer zwischen beiden
Teilstücken vorgesehenen flexiblen Zone miteinander verbunden werden . Dabei können also die Stoßstellen
zwischen zwei Teilstücken zur Herstellung der flexiblen Zone ausgenützt werden. Die Supraleiter lassen sich
beispielsweise bei blanker Oberfläche durch Preßkontakte supraleitend miteinander verbinden oder sie können
durch Schweißen bzw. Löten mit sehr geringem Übergangswiderstand miteinander verbunden werden.
An Hand einiger Figuren und Beispiele soll die Erfindung noch näher erläutert werden.
F i g. 1 und 2 zeigen ein Ausführungsbeispiel eines bandförmigen elektrischen Leiters mit einer flexiblen
Zone gemäß der Erfindung;
F i g. 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines bandförmigen Leiters mit einer flexiblen Zone gemäß
der Erfindung;
F i g. 4 und 5 zeigen zwei Ausführungsbuispiele von
rohrförmigen Leitern mit einer flexiblen Zone gemäß der Erfindung;
F i g. 6 zeigt ein Einzelteil des Leiters nach F 1 g. 5 im Querschnitt.
F i g. 6 zeigt ein Einzelteil des Leiters nach F 1 g. 5 im Querschnitt.
Der in F i g. 1 in Seitenansicht und in F i g. 2 in Draufsicht dargestellte Leiter besteht aus mehreren supraleitenden
Drähten 1, beispielsweise aus Niob-Titan, die in einen gemeinsamen bandförmigen Mantel 2 aus
elektrisch normalleitendem Metall, beispielsweise Kupfer, eingebettet sind. Ein Stück des Mantels 2 ist entfernt
wodurch eine flexible Zone gebildet wird. Innerhalb dieser flexiblen Zone sind die einzelnen Supraleiter
1 mit voneinander getrennten Umhüllungen 3 &us elektrisch normalleitendem Metall, beispielsweise Kupfer,
umgeben, deren Gesamtquerschnittsfläche klein gegenüber der Querschnittsfläche des Mantels 2 ist so
daß die Flexibilität der Supraleiter 1 nicht beeinträchtigt wird. Die Unterbrechungsstelle ist durch iamellenförmige,
flexible Leiter 4 aus elektrisch normalleitendem Metall, beispielsweise Kupfer, überbrückt Beiderseits
der flexiblen Zone sind die lamellenförmigen Leiter 4 mit dem Mantel 2 elektrisch leitend verbunden.
Sie können beispielsweise durch Stahlbänder S und fest auf den Mantel aufgepreßt werden. Der Leiter
wird vorteilhaft in einem den Leiter umgebenden, zur Führung eines Kühlmittels dienenden Rohr mit Halterungen
aus schlecht wärmeleitendem Material so befestigt, daß bei Raumtemperatur die Supraleiter 1 und die
lamellenförmigen Leiter 4 innerhalb der flexiblen Zone in der Zeichenebene von F i g. 1 aufgebogen sind. Die
Biegung wird dabei vorteilhaft so bemessen, daß sich bei Abkühlung auf die Betriebstemperatur der Leiter so
stark streckt, daß die Supraleiter 1 und die lamellenförmigen
Leiter 4 in der flexiblen Zone so gespannt werden, daß sie etwa in einer geraden Linie verlaufen. Dies
hat den Vorteil, daß innerhalb des Leiters im abgekühlten Zustand keine lockeren, beweglichen Supraleiter
mehr vorhanden sind, die die Funktionsfähigkeit des Kabels beeinträchtigen könnten.
In F i g. 3 ist ein Leiter in Draufsicht dargestellt, der aus zwei bandförmigen Teilstücken U und 12 besteht.
In die den Mantel bildenden normalleitenden Bänder sind supraleitende Drähte 13 und 14 eingelagert. Die
supraleitenden Drähte 13 und 14 der beiden Teilstücke
11 und 12 liegen innerhalb der flexiblen Zone, in welcher der normalleitende Mantel entfernt ist, völlig frei
und sind dort miteinander verbunden. Sie können beispielsweise wie an den Stellen 15 und 16 miteinander
verschweißt oder verlötet sein. Ferner können die Leiter 13 und 14 auch durch einen Preßkontakt miteinander
verbunden sein. Ein solcher Preßkontakt kann beispielsweise durch ein Metallröhrchen 17 erzielt werden,
das auf die Enden der beiden Supraleiter aufgeschrumpft ist. Die Stelle, an welcher der normalleitende
Mantel unterbrochen ist, ist wiederum durch flexible, lamellenförmige Leiter 18 aus normalleitendem Mantel
überbrückt, die mit den Mänteln der Teilstücke 11 und
12 elektrisch leitend verbunden sind. Auch dieser Leiter
wird vorteilhaft so montiert, daß die Supraleiter und die lamellenförmigen Leiter 18 innerhalb der flexiblen
Zone bei Raumtemperatur aufgebogen und bei der Betriebstemperatur des Leiters gestreckt sind.
Bei dem in F i g. 4 dargestellten Leiter sind supraleitende Drähte 21, beispielsweise aus Niob-Titan, in
einen rohrförmigen Mantel 22 aus gut elektrisch normalleitendem Metall, beispielsweise Kupfer, eingebettet
Ein Stück des Metallmantels 22 ist entfernt so daß die Supraleiter 21 freiliegen und eine flexible Zone entsteht.
Die Strecke, auf welcher die Supraleiter 21 freiliegen, ist durch zwei flexible Leiter 23 aus Metallgeflecht
beispielsweise Kupferlitzen, überbrückt Beiderseits der flexiblen Zone sind die Kupferlitzen 23 mit
Hilfe von Anschlußschellen 24 mit dem rohrförmigen Mantel 22 des Leiters verbunden. Die Anschlußschellen
24 können mit dem Mantel 22 des Leiters zusätzlich verlötet oder verschweißt sein. Die gesamte flexible
Zone ist von einem rohrförmigen, dehnbaren, als Wellrohr ausgebildeten Körper 25 umschlossen, der beiderseits
der flexiblen Zone mit Hilfe von Flanschstücken
26 mit dem Mantel 22 verbunden ist Beim Betrieb des Leiters kann Kühlmittel durch den hohlen Innenraum
27 des rohrförmigen Mantels 22 hindurchgeleitet werden.
Durch den rohrförmigen Körper 25 wird erreicht daß das Kühlmittel innerhalb der flexiblen Zone nicht
in die Umgebung des rohrförmigen Leiters austritt sondern durch den rohrförmigen Iimenraam 28 des Leiters
an der anderen Seite der flexiblen Zone weiterfließen kann. Auch in diesem Fall wird der Leiter vzuseise
innerhalb der ihn umgebenden thermischen Isolation so befestigt daß die Supraleiter 21 und die Kupferlitzen
23 innerhalb der flexiblen Zone bei Raumtemperatur gewellt oder aufgebogen und bei der Betriebstemperatur
des Leiters gestreckt sind. Die Kupferlitzen 23, die einen größeren Querschnitt besitzen als die Supraleiter
21, können ferner dazu ausgenutzt werden, die Supraleiter 21 bei der Abkühlung auf Betriebstemperatur gegen
übermäßige Dehnung zu sichern, indem sie den größten Teil der innerhalb der flexiblen Zone bei der
Schrumpfung des Leiters auftretenden Zugkräfte aufnehmen. Das gleiche gilt für die lameHenförmigen Leiter
4 und 18 bei den Ausführungsformen nach F i g. 1 bis 3.
Falls bei dem Leiter nach Fig.4 die flexible Zone
nur eine geringe Länge hat können die Supraleiter 21 innerhalb der flexiblen Zone zur weiteren Verbesserung
der Kühlung nach innen zur Achse des rohrförmigen Leiters hin gebogen werden. Gegebenenfalls empfiehlt
es sich auch, den jeweils obenliegenden Supraleiter nach unten zu biegen, um zu gewährleisten, daß der
Supraleiter auch dann von flüssigem Helium umflossen wird, wenn sich innerhalb des rohrförmigen Körpers 25
eine Gasblase bildet
Eine weitere Ausführungsform eines rohrförmigen Leiters mit einer flexiblen Zone, bei welcher der Strömungswiderstand
das Kühlmittel innerhalb der flexiblen Zone gegenüber der Ausführungsform nach
F i g. 4 weiter verringert ist ist in F i g. 5 dargestellt. Bei diesem Leiter sind die Supraleiter entlang der flexiblen
Zone von einem starren rohrförmigen Körper 30 umgeben, den F i g. 5 teilweise im Längsschnitt und
F i g. 6 im Querschnitt zeigt Der rohrförmige Körper 30 ist an beiden Enden der flexiblen Zone auf dem
Mantel 22 des rohrförmigen Leiters gleitend gelagert, so daß er sich bei Längenänderungen des Leiters gegen
diesen verschieben kana An der Innenwand des rohrförmigen Körpers 30, der beispielsweise aus Metall
oder Kunststoff bestehen kann, sind im vorliegenden Ausführungsbeispiel Nuten 31 vorgesehen, in denen die
innerhalb der flexiblen Zone freiliegenden drahtförmigen Supraleiter 21 geführt sind. Die drahtförmigen Supraleiter
21 können sich innerhalb der Nuten 31 beim Abkühlen verbiegen und liegen nach der Abkühlung
auf Betriebstemperatur gestreckt in den Nuten in Kontakt mit dem Kühlmittel, das den Innenraum 32 des
Körpers 30 durchströmt Die übrigen Teile des in F i g. 5 dargestellten Leiters entsprechen dem Leiter
nach F i g. 4.
Die Leiter nach den F i g. 1 bis 4 haben den zusätzlichen Vorteil, daß sie an den Stellen, an denen flexible
Zonen vorhanden sind, leicht geknickt werden können.
Dadurch wird es möglich, größere Längen dieser Leiter relativ leicht zu transportieren.
Bei Verwendung des erfindungsgemäßen Leiters in einem supraleitenden Kabel werden die flexiblen Zonen
besonders vorteflhaft an den Stoßstellen zwischen den Teflstücken vorgesehen, aus denen der Leiter zusammengesetzt
ist Die flexiblen Zonen können dann beispielsweise während der Verlegung des Kabels am
Leiter angebracht werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Elektrischer Leiter mit mehreren draht- oder bandförmigen in einen gemeinsamen Mantel aus
elektrisch normalleitendem Metall eingelagerten Supraleitern, der wenigstens eine flexible Zone zum
Ausgleich der bei Temperaturänderungen auftretenden Längenänderungen des Leitermaterials aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß ent-
lang dieser Zone der Mantel (2) aus elektrisch normalleitendem Metall unterbrochen und die Unterbrechungsstelle durch wenigstens einen flexiblen
Leiter (4) aus normalleitendem Metal! überbrückt ist, der beiderseits der Zone mit dein Mantel elektrisch leitend verbunden ist
2.
Elektrischer Leiter nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß entlang der flexiblen Zone die Supraleiter (21) freilegen.
3. Elektrischer Leiter nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß entlang der flexiblen Zone die
einzelnen Supraleiter (1) mit voneinander getrennten Umhüllungen (3) aus elektrisch normalleitendem Metall umgeben sind, deren Gesamtquerschnittsfläche klein gegenüber der Querschnittsflä-
ehe des Mantels (2) ist.
4. Elektrischer Leiter nach einem der Ansprüche
I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß er rohrförmig
ausgebildet ist.
5. Elektrischer Leiter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die flexible Zone von einem
rohrförmigen, dehnbaren Körper (25) umschlossen ist, der beiderseits der Zone mit dem Mantel (22)
aus elektrisch normalleitendem Metall verbunden ist.
6. Elektrischer Leiter nach Anspruch 5, dadurch (gekennzeichnet, daß als rohrförmiger, dehnbarer
Körper (25) ein Wellrohr vorgesehec ist.
7. Elektrischer Leiter nach einem der Ansprüche
4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Supraleiter (21) entlang der flexiblen Zone von einem starren,
rohrförmigen Körper (30) umgeben sind, der an wenigstens, einem Ende der Zone auf dem Mantel (22)
aus elektrisch normalleitendem Metall gleitend gelagert ist.
8. Elektrischer Leiter nach einem der Ansprüche
II bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der flexible
Leiter (4) aus elektrisch normalleitendem Metall Iainellenförmig ausgebildet ist.
9. Elektrischer Leiter nach einem der Ansprüche 1 bis 7. dadurch gekennzeichnet, daß der flexible
Leiter (23) aus einem Geflecht bzw. Gewebe aus elektrisch normalleitendem Metall besteht
10. Elektrischer Leiter nach einem der Ansprüche
1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß er aus Teilstükken (11, 12) zusammengesetzt ist und die Supraleiter (13, 14) zweier aufeinanderfolgender Teilstücke
innerhalb einer zwischen beiden Teilstücken vorgesehenen flexiblen Zone miteinander verbunden sind.
60
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |