DE1936992C - Verfahren und Vorrichtung zum Prüfen des Verhaltens von Straßenoberflachen bei Verkehrsbelastungen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Prüfen des Verhaltens von Straßenoberflachen bei VerkehrsbelastungenInfo
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Description
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und von Straßenkonstruktionen ist es erforderlich. durch schnell fahrende Fahrzeuge auf einem Prüf-
die Zusammenhänge zwischen Materialeigenschaften, stand zu schaffen, bei dem die Straßenoberfläche
-zusammensetzungen, Misch- und Einbautechnik und praxisgerecht belastet wird und bei der alle aufBelastungen
der Straße durch Verkehr, Klima und 5 tretenden Bedingungen reproduzierbar und einstell-
weitere Einwirkungen, wie beispielsweise Aufbringen bar sind.
von Streusalz im Winter, zu erforschen. Dies kann Diese Aufgabe wird mit einem Verfahren jum
dadurch erfolgen, daß man im Zuge einer echten Prüfen des Verhaltens von Straßenoberflächen bei
Straße oder mehrere zu untersuchende Straßenteile Verkehrs'oelastungen, insbesondere bei Belastungen
einbringt, die dann den natürlichen Verkehrs- und io durch schnell fahrende Fahrzeuge, auf einem Prüf-Umweltbelastungen
ausgesetzt werden. Dieses Ver- stand, bei dem eine horizontale Relativbewegung
fahren ist sehr aufwendig und hat insbesondere den vom Berührungsbereich eines Prüfrades und eines
Nachteil, dafl einzelne Belastungfaktoren nicht be- horizontalen Straßenprobestückes erzeugt wird, erfinliebig
abgewandelt werden können, daß man wegen dungsgemäß dadurch gelöst, daß man das Prüfrad
der sich ständig ändernden Verhältnisse keine re- 15 gegenüber dem Straßenprobestück in erzwungene,
produzierbaren Ergebnisse erhält und die Versuchs- vertikale Schwingungen vorgegebener Amplitude und
dauer durch die natürliche Belastung vorgegeben ist Frequenz ver»:tzt, so daß das Prüfrad auf das
und nicht verkürzt werden kann. Um die Nachteile Straßenprobestück aufsetzt und von diesem abhebt,
der fehlenden Reproduzierbarkeit und der Unmög- und daß man den vertikalen Schwingungen die horilichkeit
der definierten Änderung einzelner Faktoren ao zontale Relativbewegung überlagert, die je Schwinzu
vermeiden, hat man auch bereits Prüf- und Unter- gung einmal durch die Berührung von Prüfrad und
suchungsverfahren geschaffen, die sich im Labora- Straßenprobestück unter Schlupf gebremst wird,
torium durchführen lassen. Bei diesen Versuchen wird wobei Bewegungsenergie gespeichert und danach
beispielweise an Stelle des im Freien benutzten Teils unter Schlupf wieder freigegeben wird,
einer Straße ein Rundlauf aus der zu untersuchenden 35 Dem erfindungsgemäßen Verfahren liegt die Er-Straßenoberfläche aufgebaut, auf dem man ein oder kenntnis zugrunde, daß zu einer Simulierung der mehrere Prüfräder umlaufen läßt. Man versucht Belastung der Straßenoberfläche durch Fahrzcugveralso hier die Belastung _<:r Straße durch Verkehr im kehr die in de·- momentanen KontaktHäche zwischen kleinen nachzuahmen. Derartipe RiL'ndläufe sind Reifen und Straißenoberfläche — der sogenannten aber trotz allem noch verhältnismäßig groß und 30 Reiienaufstandsfiäche — auftretenden Bewegungshaben insbesondere den Nachteil, daß wegen der und Belastungsvnrhälbusse im Laboratorium dadurch unterschiedlichen Länge der Abrollbahnen an dei nachgeahmt werden können, daß man auf die abso-Innen- und der Außenkante der Rollfläche des Rades luten Bewegungsgrößen des rollenden Rades ver ein konstanter Zwangsschlupf entsteht, der nicht den ziehtet und nur die in der Kontaktfläche auftretenden Verhältnissen auf einer Straße entspricht. Dabei ist 35 Kräfte, Impulse und Bewegungen erzeugt. Diese beder Zwangsschlupf um so größer, je kleiner der stehen im wesentlichen aus der vertikalen Radlast, Durchmesser des Rundlaufes ist. Ferner sind diese dem durch Abrollgeschwindigkeu (Fahrzeuggeschwin-Rundläufe auf Grund ihres Aufbaus nur für die digkeit) und Radlast entstehenden Kontaktimpuls Messung von Belastungen durch verhältnismäßig sowie den vertikalen und horizontalen Bewegungen langsam fahrende Fahrzeuge geeignet. Die heutigen 4» eines Reifenprofilteilchens kurz vor, während und Straßen werden jedoch im wesentlichen durch sehr kurz nach dem Kontakt mit der Straßenoberfläche, schnell fahrende Fahrzeuge beansprucht, so daß sich Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens wild diese Verhältnisse praktisch nicht mit den üblichen also die Belastung der Straßenoberfläche durch Rundläufen im Laboratorium nachahmen lassen. Fahrzeuge genau nachgeahmt, ohne daß es erforder-
einer Straße ein Rundlauf aus der zu untersuchenden 35 Dem erfindungsgemäßen Verfahren liegt die Er-Straßenoberfläche aufgebaut, auf dem man ein oder kenntnis zugrunde, daß zu einer Simulierung der mehrere Prüfräder umlaufen läßt. Man versucht Belastung der Straßenoberfläche durch Fahrzcugveralso hier die Belastung _<:r Straße durch Verkehr im kehr die in de·- momentanen KontaktHäche zwischen kleinen nachzuahmen. Derartipe RiL'ndläufe sind Reifen und Straißenoberfläche — der sogenannten aber trotz allem noch verhältnismäßig groß und 30 Reiienaufstandsfiäche — auftretenden Bewegungshaben insbesondere den Nachteil, daß wegen der und Belastungsvnrhälbusse im Laboratorium dadurch unterschiedlichen Länge der Abrollbahnen an dei nachgeahmt werden können, daß man auf die abso-Innen- und der Außenkante der Rollfläche des Rades luten Bewegungsgrößen des rollenden Rades ver ein konstanter Zwangsschlupf entsteht, der nicht den ziehtet und nur die in der Kontaktfläche auftretenden Verhältnissen auf einer Straße entspricht. Dabei ist 35 Kräfte, Impulse und Bewegungen erzeugt. Diese beder Zwangsschlupf um so größer, je kleiner der stehen im wesentlichen aus der vertikalen Radlast, Durchmesser des Rundlaufes ist. Ferner sind diese dem durch Abrollgeschwindigkeu (Fahrzeuggeschwin-Rundläufe auf Grund ihres Aufbaus nur für die digkeit) und Radlast entstehenden Kontaktimpuls Messung von Belastungen durch verhältnismäßig sowie den vertikalen und horizontalen Bewegungen langsam fahrende Fahrzeuge geeignet. Die heutigen 4» eines Reifenprofilteilchens kurz vor, während und Straßen werden jedoch im wesentlichen durch sehr kurz nach dem Kontakt mit der Straßenoberfläche, schnell fahrende Fahrzeuge beansprucht, so daß sich Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens wild diese Verhältnisse praktisch nicht mit den üblichen also die Belastung der Straßenoberfläche durch Rundläufen im Laboratorium nachahmen lassen. Fahrzeuge genau nachgeahmt, ohne daß es erforder-
bei den Rundläufen auftretenden Zwangsschlupfes zeuge entsprechenden absoluten Drehbewegungen
eine Straßenoberfläche auf die Innenwand einer des Rades und absoluten translatorischen Bewegun-
tenkrecht stehenden Trommel aufzubringen und gen der Radachse in der Horizontalen zu erzeugen,
ein Prüfrad auf dieser Innenwand umlaufen zu lassen. Daher eignet sich das erfindungsgemäße Verfahren
jedoch ergeben sich bereits durch die gekrümmte und Straßenoberflächen bei Belastung durch sehr schnell
senkrecht angeordnete Staßenoberfläche Verhältnisse, fahrende Fahrzeuge, wofUr es bisher keine im Labo-
die nicht der Praxis entsprechen. Ferner lassen sich ratorium durchfuhrbaren Prüf- und Untersuchungs-
bei derartigen Trommeln Einflüsse durch Tausalz- verfahren gab.
streuung und Niederschläge nicht praxisgerecht nach- ss Die Verkehrsbelastung kann in definierter Weise
ahmen. durch Einstellung von Amplitude, (Kraft und/oder
belastungen ein PrUfrad unter Druck auf einem auch durch das verwendete Prüfrad (Art des Reifem,
horizontalen Straßenprobestück hin· und herzurollen 60 Luftdruck usw.) und die Art der Energiespeicherung
und dem PrUfrad im Berührungsbereich mit dem variiert werden, wodurch sich Gewicht und Fahr·
gegenüber diesem zu geben. Auch damit lassen sich beispielsweise die Radlast durch die Frequenz und
jedoch nicht die wirklichen Verkehisbelasningen und die KraftampUtude der vertikalen Schwingungen
insbesondere nicht die Belastungen durch schnell 63 eingesteUt werden, während der Kontaktimpuls durch
fahreede Fahrzeuge nachahmen. die Kraft· und Wegamplitude und die Frequenz der
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rades durch die vertikale Schwingung sowie durch Straßenprobestück im Laboratorium herzustellen,
die Relativbewegung von Prüfrad und Straßenprobe- Hierzu ist es erforderlich, die bei der Herstellung der
stück erzeugt. Straße auftretenden Verhältnisse genau nachzu-
Die Relativbewegung vom Berührungsbereich des 5 ahmen. Dies läßt sich auf sehr einfache Weise mit
Prüfrades und Straßenprobestücks kann Vorzugs- Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung durchfUhweise
dadurch erzeugt werden, daß das Prüfrad ren, indem man ein Walzenrad mit bestimmter Belagedreht
wird. Es :st zwar an sich auch möglich, stung auf die Oberfläche des Straßenprobestücks
das Prüfrad zu blockieren und das Straßenprobe- bzw. auf die einzelnen nacheinander aufzubringenden
stück zu bewegen, jedoch hat sich die Drehung des io Schichten aufsetzt. Dieses Walzenrad kann entweder
Prüfrades als noch vorteilhafter erwiesen. Da die antreibbar sein, so daß es gegenüber dem Straßen-Drehung
des Prüfrades nur zur Erzeugung des in probestück gedreht wird, oder es kann frei drehbar
der Praxis auftretenden Schlupfes von etwa 2°/o sein, und das Straßenprobestück kann mit Hilfe der
dient, reichen Drehzahlen in. der Größenordnung Halterung unter dem Walzenrad wegbewegt werden,
von 2 bis 10 U/min, aus. Der Schlupf entsteht beim 15 Das Walzenrad ist vorzugsweise an einem starren
Aufsetzen des Rades im Zuge der vertikalen Schwin- Hebel befestigt. Dabei lassen iich sowohl Stahlgung
auf das Straßenprobestück, da hierbei ein mantel- a!s auch Gummiradwalzen verwenden.
Abbremsen des Priifrades erfolgt. Die an sich für Um auch im Laboratorium die Verdichtungsweise das Rad zur Verfügung stehende Bewegungsenergie der zunehmend in der Praxis »rwendeten Vibrawird dann während dieser Abbremsung r"es Pi üf- ao tionswalzen zu simulieren, kann die verwendete rades gespeichert und beim Nachlassen des Druckes Walze mit dem zur Erzeugung der vertikalen Schwindes Prüfrades auf das Straßenprobestück im Zuge gung des Prüfrades verwendeten Schwingurgserzeuder vertikalen Schwingung wieder freigegeben, wo- ger verbunden werden und so in vertikale Schwindurch das Prüfrad noch während der Berührung mit gunger, variabler Frequenz und Amplitude versetzt dem Straßenprobestück wieder anläuft und ein ent- »5 werden,
sprechender Schlupf entsteht. Die Erfindung wird im folgenden an Hand der
Abbremsen des Priifrades erfolgt. Die an sich für Um auch im Laboratorium die Verdichtungsweise das Rad zur Verfügung stehende Bewegungsenergie der zunehmend in der Praxis »rwendeten Vibrawird dann während dieser Abbremsung r"es Pi üf- ao tionswalzen zu simulieren, kann die verwendete rades gespeichert und beim Nachlassen des Druckes Walze mit dem zur Erzeugung der vertikalen Schwindes Prüfrades auf das Straßenprobestück im Zuge gung des Prüfrades verwendeten Schwingurgserzeuder vertikalen Schwingung wieder freigegeben, wo- ger verbunden werden und so in vertikale Schwindurch das Prüfrad noch während der Berührung mit gunger, variabler Frequenz und Amplitude versetzt dem Straßenprobestück wieder anläuft und ein ent- »5 werden,
sprechender Schlupf entsteht. Die Erfindung wird im folgenden an Hand der
wertbare Meßfläche zu erhalten, ist es vorteilhaft, Fig. 1 zeigt Diagramme der Schwingungs- und
das Straßenprobestück während des Versuchs in Bewegungsabläufe;
horizontaler Richtung senkrecht und parallel zur 30 F i g. 2 zeigt im Prinzip die Seitenansicht einer
Zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Zur Erläuterung der in F i g. 1 dargestellten Dia-Erfindung
dient eine Vorrichtung mit einem oberhalb 35 gramme sei angenommen, daß das Prüfrad zur Erdes
in einer Haltentng angebrachten Straßenprobe- zeugung der Relativbewegung gedreht wird. Die gleistücks
angeordnetem Prüfrad, wobei daß Straßen- chen Ergebnisse ergeben sich selbstverständlich,
probcstücK und der Berührungsbereich des Priifrades wenn statt dessen das Straßenprobestück gegenüber
in horizontaler Richtung und senkrecht zur Radachse dem blockierten Prüfrad bewegt wird,
gegeneinander bewegbar sind, weiche dadurch ge- 40 Die Früfradachse wird durch den Schwingungskennzeichnet ist, daß das P-üfrad in definierte ver- erzeuger in die in Diagramm I dargestellten vertikalen tikale Schwingungen versetzbar und mit dem Straßen- Schwingungen versetzt, wobei der Mittelpunkt bzw. probestück u Berührung bringbar k* und daß minde- die Nullinie dieser Schwingungen durch den Abstand stens ein Energiespeicher zur Speicherung und Frei- zwischen dem Mittelpunkt der Radachse und der gäbe von Bewegungsenergie vorgesehen ist. 45 Prüfstückoberfläche festgelegt ist, wenn das Rad
gegeneinander bewegbar sind, weiche dadurch ge- 40 Die Früfradachse wird durch den Schwingungskennzeichnet ist, daß das P-üfrad in definierte ver- erzeuger in die in Diagramm I dargestellten vertikalen tikale Schwingungen versetzbar und mit dem Straßen- Schwingungen versetzt, wobei der Mittelpunkt bzw. probestück u Berührung bringbar k* und daß minde- die Nullinie dieser Schwingungen durch den Abstand stens ein Energiespeicher zur Speicherung und Frei- zwischen dem Mittelpunkt der Radachse und der gäbe von Bewegungsenergie vorgesehen ist. 45 Prüfstückoberfläche festgelegt ist, wenn das Rad
Vorteilhafterweise ist das Prüfrad über eLi Rota- diese im unbelasteten Zutand gerade eben berührt,
tionsenergie speicherndes Verbindungselement mit Die Amplitude der vertikalen Schwingungen ist durch
einem Antrieb verbunden. Es: ist jedoch auch mög- die Verringerung des Abstandes zwischen Mittellich,
die Halterung über ein Bewegungsenergie spei- punkt der Radachse und Prüfstückoberfläche infolge
cherndes Verbindungsglied in horizontaler Richtung so Zusrutmendriickung des Reifens bei Belastung
und senkrecht zur Radachse zu bewegen, so daß gegeben.
die Relativbewegung zwischen dem Berührung«- Im Diagramm II ist die vertikale Bewegung des
bereich des Prüfrades und dem Straßenprobestück mit der Oberfläche des Straßenprobestücks in Bedurch
Bewegung des Str?ßenprobestücks erzeugt running kommenden Teils der Prüfradlauffläche darwird.
55 gestellt, während Diagramm III die Drehbewegung
Um das Prüfrad in definierte vertikale Schwingun- des Prüfrades sowie die Energiespeicherung bei
gen zu versetzen, kann es in einer die horizontalen der Drehbewegung Null zeigt.
Längs- und Querkraite aufnehmenden Führung ge- Aus den Diagrammen ergibt «ich, daß im Bereiche lagert und mit einem Schwingungserzeuger verbunden die Reifenlauffläche nicht in Berührung mit dem sein. Die Führung kann beispielsweise aus einem &> Straßenprobestück ist (Diagramm II) und sich genau verhältnismäßig starren Hebel bestehen, dessen eines wie die in vertikale Schwingungen versetzte Rad-Ende auf einer starren Drehachse befestigt Ut und achse des Priifrades (Diagramm I) bewegt. Da keine dessen anderes Ende mit dem Schwingungserzeuger Berührung zwischen Prüfrad und Straßenprobestück verbunden ist erfolgt, führt das Prüfrad im Bereich A eine unge-
Längs- und Querkraite aufnehmenden Führung ge- Aus den Diagrammen ergibt «ich, daß im Bereiche lagert und mit einem Schwingungserzeuger verbunden die Reifenlauffläche nicht in Berührung mit dem sein. Die Führung kann beispielsweise aus einem &> Straßenprobestück ist (Diagramm II) und sich genau verhältnismäßig starren Hebel bestehen, dessen eines wie die in vertikale Schwingungen versetzte Rad-Ende auf einer starren Drehachse befestigt Ut und achse des Priifrades (Diagramm I) bewegt. Da keine dessen anderes Ende mit dem Schwingungserzeuger Berührung zwischen Prüfrad und Straßenprobestück verbunden ist erfolgt, führt das Prüfrad im Bereich A eine unge-
zwar aus einer fertiggestellten Straße herauige* durchgang der von der Prüfradachse ausgeführten
schnitten und in die erflndungsgeniäße Vorrichtung vertikalen Schwingung (Diagramm 1) kotftnt die
eingebracht werden, jedoch ist es der definierten RetfenoberflBche des Prüfrades in Berührung mit der
Claims (10)
- 5 6Oberfläche des Straßenprobestücks, d.h. das Prüf- Halterung* auch eine Horizontalbewegung parallelrad setzt auf das Straßenprobesttick auf (Beginn des zur Radachse ausführen, so daß das PrUfrad 1 wäh-Bereiches B). Die Prüfradoberfläche kann nun nicht rend eines Versuches die gesarnte Breite des Straßen-mehr weiter abgesenkt werden, sondern liegt auf probestückus überstreicht. Dadurch wird außerdemder Oberfläche des StraBeoprobestllcks auf (Dia· s erreicht, duB sich immer verschiedene Flächenteilegramrn Π), und der Reifen des Prüfrades wird zu- des Prüfradles und des Straßenprobestückes berühren,sammengfcdrückt. Durch das Aufsetzen des Prüf- so daß Erwärmungen des Straßenprobestückes ver-rades auf das Straßenprobestück wird die Drehung mieden werden.des Prüfrades abgebremst, und es entsteht der im Bet dsm in den Figuren dargestellten Ausführungs-Bereich B im Diagramm III angedeutete Schlupf to beispiel wiird das Rad 1 zur Erzeugung einer Reiativzwischen Straßenprobestück und Prüfrad. Am Ende bewegung zwischen dem Berührungsbeireich des des Bereiches 0 ist das PrUfrad so fest auf das Prüfrades 11 und dem Straßenprobestück 5 gedreht. Straßenprobestück aufgepreßt, daß jede weitere Dre- Zwischen den Antrieb und das Prüfrad 1 ist ein hung des Prüfrades unterbleibt. Nunmehr wird die Torsionsspeicherglied 7 geschaltet. Dieses Torsions-Antriebs- bzw. Bewegungsenergie für das Prüfrad »5 Speicherglied 7, das beispielsweise aus einer Feder gespeichert, wie dies im Diagramm IH im Bereich C bsstehen kann, speichert während der Bremsung des angedeutet ist. Läßt im Zuge der vertikalen Schwin- Prüfrades I auf dem Straßenprobestück die vom gung der Druck des Prüfrades auf das Straßenprobe- Antrieb gelieferte Energie und gibt diese Energie stück nach, so beginnt sich zu einem bestimmten dann zur Erzeugung eines definierten Schlupfes im Zeitpunkt das PrUfrad wieder zu drehen (Beginn ao Berührungbereich des Prüfrades und des Straßendes Bereiches D, Diagramm III). Diese Drehung be- Probestückes wieder ab.ginnt, wenn die Reifenfläche des Prüfrades noch auf In dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird dem Straßenprobestück aufliegt (Diagramm II), und der Schlupf durch Drehung des Prüfrades 1 erzeugt, zwar, bezogen auf die vertikale Schwingung der Prüf- Es ist jedoch such möglich, das Straßenprobestück 5 radachse (Diagramm I), früher als der Beginn des as innerhalb der Halterung 6 zur Erzeugung der Relativ-Stillstandes des Rades, da die gespeicherte Bewe- bewegung zwischen Berührungsbereich des Prüfgungsenergie die Drehbewegung des Rades zusätzlich rades und dem Straßenprobestück hin- und herzuunterstützt. Das Prüfrad beginnt also zu Beginn des bewegen. Zwischen dem Straßenptobestück 5 und Bereiches D eine Schlupfbewegung gegenüber dem der Halterung 6 bzw. dem Antrieb für das Straßen-Straßenprobestück (Diagramm III), die so lange 30 Probestück S können dann Energiespeicher in Form dauert, bis das Prüfrad am Ende des Bereiches D von Federn vorgesehen werden, die die gleiche Aufwieder vom Straßenprobestück abhebt (Diagramm II) gäbe wie das Speicherglied 7 gemäß F i g. 3 haben, und sich frei drehen kann. In der Halterung 6 können StraßenprobestückeAus Fig. 1 ergibt sich somit, daß mit Hilfe des befestigt werden, die einer fertigen Straße entnommen erfindungsgemäßen Verfahrens die wirklichen Ver- 35 wurden. Es können auch mehrere Bohrkerne nebenhältnisse beim Abrollen eines Fahrzeugrades auf einander angeordnet werden, die dann dem erfineiner Straßenoberfläche nachgeahmt werden. Beim dungsgemäßen Prüfverfahren unterzogen werden.
Auftreffen einer Teilfläche des Fahrzeugreifens auf Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren und in der die Straßenoberfläche tritt nämlich zunächst ein Vorrichtung gemäß der Erfindung lassen sich zusätzgewisser Schlupf ein, bis dieses Reifenteil fest auf 40 lieh ohne Schwierigkeiten alle Belastungen nachdem zugehörigen Teil der Straßenoberfläche' aufliegt ahmen, die außer den Verkehrsbelastungen noch auf- und dieses voll belastet. Danach erfolgt noch mal treten können. So können in der erfindungsgemäßen ein gewisser Schlupf zwischen dem Reifenteil und Vorrichtung Bewitteningseinrichtungen vorgesehen der Straßenoberfläche beim Abheben. Genau dieses werden, mit denen Wasser oder Salzlösungen defi-Verhalten wird bei dem erfindungsgemäßen Verfah- 45 nierter Menge und Temperatur auf das Straßenproberen nachgeahmt. stück aufgebracht werden. Ferner kann das StraEL n-Bei der in F i g. 2 im Prinzip dargestellten erfin- probestück mit UV- und Infrarotstrahlung bestrahltdungsgemalkn Vorrichtung ist ein Prüfrad 1 an werden, um die Sonneneinstrahlung zu simulieren,
einem verhältnismäßig starren Hebel 2 befestigt.
Dieser Hebel ist mit einem Ends an einer starren 50Drehachse 3 befestigt und mit seinem anderen Ende Patentansprüche:
mit einem Schwingungserzeuger 4 verbunden. DieserSchwingungserzeuger läßt den Hebel Z und damit das 1. Verfahren zum Prüfen des Verhaltens vonPrüfrad 1, wie durch die Pfeile angedeutet, eine ver- Straltenoberflächen bei Verkehrsbelastungen, ins-tikale Schwingung ausführen, deren Amplitude (Kraft 55 besondere bei Belastungen durch schnell f ah-und Weg) und Frequenz am Schwingungserzeuger rends Fahrzeuge, auf einem Prüfstand, bei demeinstellbar ist. Durch diese vertikale Schwingung eine horizontale Relativbewegung vom Berüh-setzt also das Prüfrad 1 auf das Straßenprobestück 5, rungsbereich eines Prüfrades und eines horizon-das in einer Halterung 6 gelagert ist, auf und hebt talen Straßenprobestückes erzeugt wird, welchewieder von diesem ab. So senkrecht zur Radachse gerichtet ist, dadurchDas Straßenprobestück 5 kann zusammen mit der gekennzeichnet, daß man das Prüf radHalterung 6 entsprechend den Pfeilen in horizon- gegenüber dem Straßenprobestück in erzwun-taler Richtung hin- und herbewegt werden, so daß gene, vertikale Schwingungen vorgegebenerdas Prüfrad während des Versuches die gesamte Amplitude und Frequenz versetzt, so daß das Länge des Straßenprobestückes belastet und man 65 Prüfrad auf das Straßenprobestück aufsetzt undeine große, auswertbare Meßfläche erhält. Wie der von diesem abhebt, tmd daß man den vertikalenVorderansicht gemäß Fig. 3 zu entnehmen ist, ,Schwingungen die horizontale Relativbewegungkann das Straßenprobestück 5 zusammen mit der überlagert, die je Schwingung einmal durch dieBerührung von Prüfrad und Straßenprobestück unter Schlupf gebfernst wird, wobei Bewegungsenergie gespeichert und danach unter Schlupf wieder freigegeben wird. - 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Prüfrad zur Erzeugung der Relativbewegung gedreht wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2» dadurch gekennzeichnet, daß das Straßenprobestück in horizontaler Richtung senkrecht und parallel zur Radachse bewegt wird.
- 4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3 mit einem oberhalb des in einer Halterung angebrachten Straßenprobestücks angeordneten Prüfrad, wobei das Straßenprobestück und der Berührungsbereich des Prüft ades in horizontaler Richtung und senkrecht zur Radachse gegeneinander bewegbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Prüfrad (1) in definierte vertikale Schwin- ao gungen versetzbar und mit dem Straßenprobestück (5) in Berührung bringbar ist und daß mindestens ein Energiespeicher (7) zur Speicherung und Freigabe von Bewegungsenergie vorgesehen ist. >5
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Prüfrad (1) über ein Rotationsenergie speicherndes Verbindungselement (7) mit einem Antrieb verbunden ist.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das StraßenprobestUck über ein Bewegungsenergie speicherndes Verbindungsglied in horizontaler Richtung und senkrecht zur Radachse bewegbar ist.
- 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Prüfrad schwingungsfähig in einer die horizontalen Längsund Querkräfte aufnehmenden Führung gelagert und mit einem Schwingungserzeuger verbunden ist.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung aus einem verhältnismäßig starren Hebel (2) besteht, dessen eines Ende auf einer starren Drehachse (3) befestigt ist und dessen anderes Ende mit dem Schwingungserzeuger (4) verbunden ist.
- 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (6) in horizontaler Richtung und senkrecht zur Radachse hin- und herbewegbar ist.
- 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (6) in horizontaler Richtung und parallel zur Radachse hin- und herbewegbar ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen209612/2!
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