DE1936474A1 - Verfahren zur Stabilisierung von Erdschaechten - Google Patents

Verfahren zur Stabilisierung von Erdschaechten

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Description

Verfahren zur Stabilisierung von Erdschächten
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Stabilisierung von Erdschächten, wie es beispielsweise im Tiefbau beim Bau von Schlitzwänden angewendet wird, wobei eine Ton enthaltende Aufschlämmung bzw. Schwertrübe als Stabilisator verwendet wird.
Bei dem herkömmlichen Verfahren, bei dem der Erdschacht miteiner Bentonit-Suspension gefüllt wird, sickert die eingefüllte Aufschlämmung schnell ab, wenn das Verfahren beispielsweise an einer Stelle mit Kiesschichten durchgeführt wird. Der Stabilisator muß daher ständig durch Ton-Suspensionen ergänzt werden.
Ferner geliert das in der Bentonit-Lösung enthaltene Bentonit mit den Kalziumionen (Oa) des Betons, so daß die dabei gebildeten gelierten Filme die Verbindungsstelle der gegossenen
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Betonblöcke überziehen. Dies hat beispielsweise beim Bau durchgehender Wände zur Folge, daß die einzelnen Blöcke nur eine Schwache Verbindung untereinander eingehen.
Beim Vergießen von vertikalen Wänden oder Bohrlöchern in situ mit einer einzelnen Leckstelle in einer bestimmten Tiefe von der Erdoberfläche ist es beim Schlitzwandverfahren, bei dem eine Bentonit-Suspension verwendet wird, nicht möglich, die Konzentration des .Bentonits in der eingefüllten Aufschlämmung lediglich in einer bestimmten Tiefe lokal zu erhöhen. Das heißt, die verwendete Bentonit-Aufschlämmung besitzt eine gleichförmige Konzentration. Aus diesem Grunde muß bei Erdschächten in derartigem Boden der gesamte verwendete Stabilisator eine hohe Bentonitkonzentration aufweisen, so daß große Bentönitmengen benötigt werden und die Baukosten unvermeidlich ansteigen.
-O1
Ziel der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren, mit dessen Hilfe beim Bau von Schlitzwänden oder Wasser-Trennwänden das Absickern der Aufschlämmung auf überaus einfache Weise verhindert wird, bei dem die Oberflächenqualität des in einen Wandschacht oder ein Bohrloch eingebrachten Betons unddamit die Bindeeigenschaften des Betons verbessert werden. Dabei soll vermieden werden, daß die Suspension an einzelnen Stellen des Wandschachtes absickert, wodurch Suspension eingespart und die Baukosten vermindert werden.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Wandschacht mit einem SuspensionsstabHisator gefüllt wird, der Asbest und Wasser enthält, so daß dieser Wandschacht wasserdicht wird und stabile Schiitzwände hergestellt werden können. Dabei kann der Wandschacht mit einem Stabilisator aus einer Asbest-Suspension, die einer-Ton-Suspension zugefügt ist, gefüllt werden. Zweckmäßigerweise wird der Suspension ein oberflächenaktives Mittel
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zugegeben und die Drehzahl eines Rührers so gewählt, daß die Konzentration der Asbest-Suspension in einer beliebigen Tiefe so eingestellt werden kann, daß sich eine gute Wasserabdichtung ergibt. Der Suspension können ferner kornförmige Teilchen zugegeben werden, wobei die Drehzahl eines Rührers so gewählt wird, daß die Dichte der Asbest-Suspension erhöht wird, um eine gute Wasserabdicht- und Stabilisierwirkung zu-er- . . ..-' halten. Anhand der in der beigefügten Zeichnung dargestellten beispielsweisen Ausführungsform und verschiedener im folgenden geschilderter Versuche wird die Erfindung nunmehr näher erläutert.
Fig. 1 zeigt den Querschnitt des Wandschachtes zum Bau einer Schlitzwand, wobei der'Schacht mit einem Stabilisator aus Asbest-Suspension gefüllt ist. Fig. 2 zeigt eine Skizze zur Erläuterung von Versuchen, die zum Vergleich der Wasserabdichtwirkung von herkömmlicher als Suspensionsstabilisierung verwendeter Bentonit-Aufschlemmung mit der der erfindungsgemäßen Ton-Aufschlämmung, die aus einer Bentonit-Suspension besteht, in der Asbestfasern verteilt sind,angestellt wurden. Fig. 3 zeigt Skizzen von Versuchen, die durchgeführt wurden, um die Wasserabdichtwirkung zu beobachten, wenn erfindungsgemäß als Stabilisator eine Diffusion und Suspension von Asbestfasern in Wasser ohne Bentonit verwendet wird.
Fig. 4 zeigt Skizzen von Versuchen, bei denen ein in verschiedenen Anteilen Asbest enthaltender Stabilisator und ein in verschiedenen Anteilen Bentonit enthaltender Stabilisator verwendet wurde, um die Boden'stützwirkung der beiden Stabilisatoren zu beobachten. Fig. 5 zeigt Skizzen zur Erklärung von Versuchen, bei denen ein flüssiger Stabilisator mit einem Zusatz aus Asbest und einem oberflächenaktiven Mittel zu Wasser verwendet und mit unterschiedlichen Rührer-Drehzahlen
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gerührt wurde, um so die Verteilung von Bereichen zu beobachten, in denen die Asbestkonzentration in einer geeigneten Tiefe unterhalb der Flüssigkeitsoberfläche hoch ist.
In Fig. 1 ist ein Wandschacht bzw. Bohrloch zum Vergießen, in situ zum Bau einer Schlitzwand (imfolgenen als Wandschacht bezeichnet) gezeigt. Mit 2 ist eine Suspension aus Bentonit und Asbestybezeichnet, die in den Schacht gefüllt ist, um das Gelände zu stützen. Die Kiesschicht 4 liegt unterhalb des Bodens 3. Mit 5 sind Asbestflocken und mit 6 ein dünner Asbestfilm bezeichnet, der an den Schachtwänden haftet.
Versuche haben gezeigt, daß bei Verwendung einer Wasser und · Bentonit enthaltenden Bentonit-Suspension im herkömmlichen Schlitzwandverfahren dieselbe durch die Schachtwand dringt, wenn der Schacht 1 mit ihr gefüllt ist. Dies liegt beispielsweise daran, daß in einer gewissen Tiefe eine Kiesschicht 4 liegt, durch die die Suspension stark absickert. Ist die Bentonit-Suspension mit Asbestflocken 5 aus feinen Fasern gemischt, so wird das Asbest in der Bentonit-Suspension verteilt und im Wasser suspendiert. Wird die so hergestellte Aufschlämmung in den Schlitzwandschacht 1 gefüllt, so folgen die in der Suspension 2 suspendierten Asbestflocken 5 dem Sickerstrom, so daß sie in die Leck-Hohlräüme der Kiesschicht gezogen werden. Dabei haften sie in den Hohlräumen und verstärken allmählich die Stärke des gebildeten Asbestfilms und verschließen schließlich, die Sickeröffnungen.
Mit anderen Worten, an dem Teil der Schaehtwand, an dem die Kiesschicht 4 liegt, durch die die Suspension versickert, sammelt sich Asbest in der Form einoc dünnen Films 6 an, wodurch das Versickern unterbunden ird.
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Die Erfindung wird nunmehr anhand der im folgenden beschri*enen Versuche näher erläutert.
Versuch 1 ·
Wie in Fig. 2 dargestellt, wurde ein Zylinder j aus Acrylharz"""' mit einer Länge von 1 000 mm und einem Durchmesser von 85 mm senkrecht auf einen Sockel gestellt. Der Zylinder 7 wurde an seinem Boden bis zur Ausflußöffnung 9 mit feinem Sand 8 gefüllt. Auf den Sandkörnern 8 wurde bis zu einer Höhe von 330 mm eine Kiesschicht 10 mit einer Korngröße von 10 bis 25 mm angeordnet.
In den so mit Sandkörnern und Kies gefüllten Zylinder 7 wurden 7,5 1 Bentonit-Aufschlämmung. 11 mit 4 Gew.-% (auf der Basis des Wassers) Bentonit gefüllt. Darauf wurde in 90 Sek. die gesamte Bentonit-Aufschlämmung 11 durch die Rohrleitung 9 des Zylinders 7 abgezogen und in einen mit einer Meßeinteilung versehenen Behälter 12 gefüllt.
In einem weiteren Versuch wurde den 7,5 1 Bentonit enthaltender Aufschlämmung Asbestflocken zugegeben. Diese Aufschläjimung wurde auf die obere Oberfläche der Kiesschicht 10 gegossen. Da·?· rauf wurden innerhalb etwa I6.0 Sek. etwa 5 1 Flüssigkeit abgeführt, etwa 2,5 1 konnten nicht abfließen und daher nicht abgezogen werden. ,
Durch Zugabe von geeignetem pastösem Material, beispielsweise Carboxymethylcellulose (OMG) zum letzterwähnten Suspension-Stabilisator wurde eine noch bessere Wasserabdichtwirkung erzielt.
Der Unterschied in der Wasserabdichtwirkung der beiden flüssigen Stabilisatoren dürfte daher rühren, daß das Bentonit in Form kleiner Teilchen vorliegt, während das Asbest aus Flocken und feinen Fasern besteht, die genügend lang sind, die Hohlräume der Kiesschicht TO zu verstopfen. Die Faserstärke be-
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trägt etwa 180 A. Dadurch ergeben sie einen genauen Verschluß, der die Hohlräume der Kiesschicht 10 usw. in befriedigender Weise verstopft.
Der in dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Bau von Schlitzwänden verwendete Asbest braucht nicht "notwendigerweise eine große Stapellänge zu besitzen. Es können auch geringe Stapellängen verwendet werden, die in eine niedrige Güteklasse eingestuft und daher billig sind.
Die Bentonit enthaltende Suspension wird derzeit mit einer Bentonit-Konzentration von 6 bis 12 % verwendet. Ferner reicht es aus, Wenn die Asbest-Konz'entration in der Asbest-Auf schlemmung etwa 1 % beträgt. So kann die notwendige Asbestmenge weit unter der Bentonitmenge gehalten werden. Ein Vergleich der beiden Verfahren zur Stabilisierung von Wandschächten zeigt, daß bei Verwendung von Asbest geringere Kosten entstehen.
Überdies kann . der in der Aufschlämmung suspendierte Asbest wenn nötig zurückgewonnen werden, indem er mit einem Netz oder dergleichen aufgenommen und darauf komprimiert wird, wodurch .erleicht vom Wasser getrennt werden kann.
Wird ein Wandschacht mit Beton gefüllt, so geliert die Aufschlämmung und bedeckt die Verbindungsteile der Betongußblöcke mit dünnen gelierten Filmen. Daher ist beim Bau von durchgehenden Schlitzwänden die Verbindung des Betons schwach. Um diesen Nachteil zu vermeiden, wird der Aufschlämnung ein Zusatzmittel, beispielsweise Huminsäuresoda zugegeben, das . die Gelierung verhindert.
Die mit Asbest gemischte Aufschlemmung hält die Verbindungstelle des Betons leicht von Bodenbestandteilen, die nicht aus Beton bestehen, sauber. Dadurch werden die Verbindungseigen- . schäften des Betons verbessert, da der an der Betonwand haftende
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Asbest sich chemisch sehr fest mit dem Zement verbindet.
Als nächstes wurde ein Versuch durchgeführt, wobei Asbest ohne Jeglichen Bentonitzusatz in Wasser verteilt wurde.
Versuch 2
Zunächst wurde zu 300 cm Wasser zu·gleichen Teilen Asbest der Güteklassen 5R und 7M entsprechend der Tabelle der Standard Gradings In Quebec, Canada, zugegeben. Dieser Masse wurden ferner 7,5 g der vorher erwähnten Carboxymethylcellulose (CM.C. ) zugefügt. Zur Herstellung dner Aufschlämmung wurde diese Lösung dann mit einem Rührer durchgerührt.
Darauf wurde , wie in Fig. 3A gezeigt, ein an beiden Enden offenes zylindrisches Vinylrohr 13 mit einem Durchmesser von 100 mm vertikal 300 mm tief in einen großen Glasbehälter 15 eingeführt, der vorher mit trockenem feinem Sand 14 gefüllt worden war. Darauf wurde geprüft, ob im Sand keine VerwölDung oder Verspannung eingetreten war. Darauf wurde die oben beschriebene Asbest enthaltende Aufschlämmung, wie in Fig. 3B gezeigt, in das Rohr 13 gegossen.
Nunmehr wurde das Rohr 13 vorsichtig nach oben aus dem feinen Sand 14 herausgezogen, wodurch sich eine Bohrung 13' mit einem Durchmesser von 100,mm und einer Tiefe von 300 mm ergab(Fig. 3C). Ein Einbrechen der Wand der Bohrung 13' konnte nicht beobachtet werden.
Versuch 3
Nach den unten angegebenen Vorschriften wurde eine Asbest und eine Bentonit enthaltende Aufschlämmung hergestellt. Damit wurden Versuche zum Vergleich des Leistungsvermögens der beider- Stabilisator-Suspensions-Arten angestellt (sämtliche Prozentangaben in Gew.-% auf der Basis der Wassermenge):
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1 . 5.% Asbest
2. 5 #*Asbest +0,5 % Oaroxymethylcellulose (C.M.0.)
3. 5 % Bentonit
4. 5 % Bentonit + 0,5 % O.M.O.
5. 2 $ Asbest
6. 2 Ji Asbest + 0,5 % O.M.O.
7. 2 % Bentonit
8. 2 % Bentonit + 5 % O.M. 0.
Zur Beobachtungsvereinfachung wurde, wie in Fig. 4A gezeigt, ein Glasbehälter 17 mit den Abmessungen 200 χ 300 x 300 mm (B · L · H) verwendet. In der Längenmitte wurde zur U-ntert'eilung des Behälters 1-7 in zwei Kammern eine Glasplatte 18 vertikal aufgestellt.
Eine der beiden Kammern wurde mit feinem Sand 19 (Sand wie in Versuch 2), die andere mit Leitungswasser-20 gefüllt. Dem Sand 19 wurde gleichzeitig eine weitere ausreichende Leitungswassermenge zugefügt, die dieser absorbierte.
Darauf wurde eine der nach obiger Vorschrift hergestellten Aufschlämmungen langsam in die eine mit dem Wasser 20 gefüllte Kammer gegossen· Da sämtliche Aufschlämmungen ein höheres spezifisches Gewicht und eine höhere Viskosität als Wasser besitzen, setzte sich die Aufschlämmung im Wasser ab und das Wasser floß langsam vom oberen Teil des Behälters 17 herab, so daß schließlich das in dieser Kammer befindliche Wasser durch die Aufschlämmung ersetzt wurde.
Darauf wurde die Glasplatte 18 vorsichtig entfernt (Fig. und die Stützwirkung der Aufschlämmung gegenüber der gebildeten Sandwand überprüft.
Dieser Versuch wurde bei den einzelnen, oben aufgeführten verschieden zusammengesetzten Aufschlämnamgen wiederholt.
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Dabei wurden folgende Ergebnisse ermittelt:
Stabilisations-Suspension Zeitdauer der Stützwirkung (see)
(1) 5 /° 0, 5 % CM.C 15
(2) 5 J 18
(3) 5 J + O, 5 % CM.C 0
C4) 5 J 7,5
C5) 2 ^ o, 5 % CM.C 5
■(-6): 2 J 7,5
C7) 2 J + 0, 5 % CM.C 0
C8> 2 J 0
£ Asbest
% Asbest +
% Bentonit
i Bentonit
i Asbest
i Asbest +
i Bentonit
i Bentonit
Daraus zeigt sich., daß sich bei Asbest-Aufschläaimungen eine wesentlich bessere Stützwirkung ergibt als bei Bentonit-Aufschlämmungen.
Versuch 4
Der im folgenden beschriebene Versuch wurde durchgeführt, -um das erfindungsgemäße Verfahren zum Bau von Schlitzwänden hinsichtlich seiner Wasserabdichtwirkung bei Wandschächten in sehr schwierigen Böden zu untersuchen.
Der Versuch wurde * durchgeführt in einem Boden mit gewachsenem Boden zwischen 0 und -1 200 mm, einer Sandschlammschicht zwischen -1 200 mm und -2 000 mm, einer ICiesschicht zwischen -2 000 mm und -8 000 mm und einer Tonschicht zwischen -8 000 und -9 000 mm (von der Bodenoberfläche). In diesen Boden wurde eine Bohrung eingebracht," in die durch die über der Tonschicht liegende Kiesschicht Wasser einsickerte.
In den Boden wurden zwei Beobachtungsschächte eingebracht, in die drei Aufschlämmungsarten unter Verwendung von Wasser, Bentonit bzw. Asbest gefüllt wurden. Darauf wurden Vergleiche
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- ίο -
und Untersuchungen hinsichtlich der Veränderungen der Flüssigkeitshöhe gegenüber der Zeit angestellt, d. h., die Beziehung zwischen Flüssigkeitshöhe und Zeit für die Art, in der die Wasserabdichtfilme gebildet wurden und das Leistungsvermögen dieser Filme bei verschiedenen für den Wandschacht verwendeten Aufs chiämmungen.
Das verwendete Bentonit-Schlammwasser und die verwendete Asbest-Auf schlämmung hatten die folgenden Zusammensetzungen:
a) Bentonit-Schlammwasser .
Bentonit 10 Gew.-% auf der Basis der Wassermenge O.M.O. 0,2 Gew.-% auf der Basis der Wassermenge
Viskosität steigerndes Mittel (Huminsäuresoda) 0,2 Gew.-% auf der Basis der Wassermenge
b) flüssiger Asbest-Stabilisator
Asbest 1,0 Gew.-% auf der Basis der Wassermenge
Bentonit 6 Gew.-% auf der Basis der Wassermenge O.M.O. 0,1 Gew.-fo auf der Basis der Viassermenge
In den oben erwähnten Boden wurden ein Stahlrohr von 300 mm Durchmesser auf eine Tiefe von 8 000 mm und ein Stahlrohr von 100 mm Durchmesser auf eine Tiefe von 9 000 mm getrieben, die beide auf ihrer Umfangsfläche mit in Längsrichtung liegenden 240 mm langen und 2,5 mm breiten Schlitzen versehen waren.
Diese aus den Stahlrohren bestehenden. Beobachtungsschächte wurden mit Wasser gefüllt und es wurde die Zeit gemessen, in der sich der Wasserspiegel in den Schächten bis zu einer ruhenden Flüssigkeitsoberfläche abgesenkt hatte.
Bei der Verwendung von Asbest-Aufschlämmung wurde festgestellt, daß nach dem Herausziehen der mit Schlitzen versehenen Rohre von 100 und 300 mm Durchmesser aus den Beobachtungsschachten
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Wasserabdichtfilme gebildet wurden und. die Wandschächte stabil gehalten wurden. Darüber hinaus traten keine Auföchlämmungsverluste ein und es wurde nach dem Herausziehen der Rohre festgestellt, daß kein Asbest an den geschlitzten Bohren haften blieb. Daraus konnte geschlossen werden, daß die Aufschlämmung Wasserabdichtfilme auf den Schacbtwänden gebildet hatte.
Bei der Analyse dieser Versuche zeigt sich, daß bei Verwendung einer Bentonit-Auschlämmung oder einer Asbest-Aufschlämmung verhindert wird, daß das üblicherweise in der Kiesschicht mit ΙΟ"*-5 cm/sec fließende Wasser zum Fließen kommt. Im gleichen Boden wird bei Bentonit-Aufschlämmung die Fließgeschwindigkeit auf 10 cm/sec und bei Asbest-Aufschlä mmung.auf .10"* cm/sec herabgedrUckt.
Daraus zeigt sich, daß die Asbest-Aufschlämmung hinsichtlich ihrer Wasserabdichtwirkung gegenüber der Bentonit-Aufschlämmung weitaus überlegen ist.
Aufgrund dieses Versuches wurde in dem obigen Boden eine durchgehende unterirdische Wand gebaut. Dazu wurde zunächst folgender Versuchsaushub durchgeführt:
Der für die Untersuchung des Schachtes verwendete Kanal war 60 cm breit und 4 m lang. Während des Aushubs wurden häufig größere Steine, beispielsweise mit einem Durchmesser von 300 mm gefördert. Der Zustand der Kanalwände wurde mit einem Ultraschallgerät untersucht und es konnten während des Aushubs, unmittelbar danach und nach einer Dauer von fünf Stunden nach dem Aushub keine Einbrechungen festgestellt werden.
Dies rührt ausschlie31ich daher, daß die Asbest-Aufschlämmung eine ausgezeichnete Wasserabdichtwirkung aufweist, und daß der aus dieser Aufschlämmung gebildete Asbestfilm sehr fest ist. Diesist mit einer herkömmlichen Bentonit-Aufschlämraung nicht zu erreichen.
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Versuch 5
Um die Quelleigenschaft des Asbests zu erhöhen, wurde mit einem Hochleistungsrührer mit hoher Drehzahl gerührt und die Fähigkeit zum Halten kornförmiger Teilchen oder fester Körner (beispielsweise feiner Sand) mit den Parametern der abgesetzten Menge fester Körner und der Zelt verglichen.
Als Ergebnis wurde festgestellt, daß die Sandhaltefähigkeit der so verteilten Suspension, die mit Asbest suspendiert war, die scheinbare Dichte der Aufschlämmung erhöht. Beispielsweise besitzt eine Suspension mit einem Gehalt von 1 % Asbest und 0,5 % CM.0. eine Dichte von 1,065 g/cm-5, die gleich ist der Dichte einer Suspension mit einer Bentonit-Konzentration von 12 bis 13 #. Demgemäß kam bei einer so niedrigen Asbest-Konzentration von beispielsweise 1 % die Dichte der durch das Quellen das Asbests erzeugten Suspension in gewissem Maße beliebig gewählt werden. '
Die Tatsache, daß die Verteilung des Asbests in Wasser nach Wunsch gewählt werden kann, indem die Drehzahl des Mischers variiert wird, ist durch folgenden Versuch bestätigt worden:
In den jeweiligen Meßzylindern 21, 22, 23 und 24 der Fig. 5, die jeder eine Tiefe von 300 mm und einen inneren Durchmesser von 70 mm aufwiesen, wurde eine Asbest-Aufschlämmung mit einem". Rührer bei Jeweils verschiedenen Drehzahlen gerührt. Die Asbest-Auf schlämmung wurde hergestellt mit 0,5 % Asbest und 0,01 % oberflächenaktivem Mittel.
Nach etwa 30 Minuten wurde die Asbest-Aufschlämmung in jedem Meßzylinder 21, 22, 23 und 24 in Asbestschichten 25 und eine Wasserschicht 26 entsprechend den unterschiedlichen Drehzahlen des Rührers getrennt, wie aus den Figuren 5A, 5B, 50 bzw. 5D zu sehen ist. Bei SOO U/min des Rührera^ wurden Asbestschfchten ~ 25 zwischen der Flüssigkeitsoberfläche und einer Höhe von etwa
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30 mm darunter und zwischen dem Boden und einer Höhe von 45 mm erzeugt (Pig.5A), "bei 2 800 u/min erstreckten sich die Asbestschichten zwischen der Flüssigkeitsoberfläehe und 25 mm darunter und zwischen dem Boden und einer Höhe von 90 mm darüber (Pig. 5B), bei 6 000 U/min zwischen der Flüssigkeitsoberfläche und einer Höhe von 130 mm darunter und zwischen dem Boden und einer Höhe von 75 mm darüber (Fig. 50) und bei 12 000 U/min zwischen der Flüssigkeitsoberfläche und einer Höhe von 90 mm darunter und zwischen dem Boden und einer Höhe von 150 mm darüber (Fig.
Durch Wahl der Drehzahl des Rührers kann also stärker konzentrierter Asbest zu einer Schicht zugeführt werden, die einen hohen Durchlässigkeitsfaktor aufweist. Beispielsweise kann in Höhe einer im Boden liegenden Kiesschicht die Asbest-Konzentration höher gewählt werden als bei einer im Boden liegenden Tonschicht.
Dieses Verfahren wurde auf einem Bau durchgeführt. In eine Bohrung von 1m Durchmesser und 8 m Tiefe, die zur Gründung eines 'Gebäudes gebohrt war, liurde ein flüssiger Asbest-Stabilisator mit 1 % Asbest gegossen und mit einem Rührer bei 500 U/min gerührt.
In der Flüssigkeit wurde ein Ultraschallwellen erzeugender Schwinger zur Messung der von den Schachtwänden reflektierten Wellen angeordnet. Die reflektierten Wellen wurden von einer Tiefe von etwa 5 m an stark gedämpft, so daß ein Empfang unmög- _ lieh wurde..
Der Baugrund, in dem der Versuch durchgeführt wurde, besteht bis zu einer Tiefe von etwa 5 m von der Erdoberfläche aus einer Tonschicht, unter der Tonschicht liegt bis zum Grund in einer Tiefe von 8 m eine Sands chi ent. D. h. die Schult bis zu 5 m Tiefe hat einen geringen Durchlässigkeitsfaktor, so daß hier kein Wasserverlust auftrat. Die Schicht zwischen 5m und 8 m besitzt jedoch einen hohen Darphlässigkeitsfaktor, da sie aus
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Sand besteht. Hier treten Versickerungen ein und es wird angenommen, daß deswegen ein Empfang unmöglich war.
Zusätzlich wurde der Rührer mit einer geringen Drehzahl .von 500 U/min betrieben, wodurch sich das im Wasser befindliche Asbest leicht nach unten absetzte und im unteren Teil des Kanals gesammelt wurde. Es wird angenommen, daß dies ein Grund dafür war, daß unterhalb einer Tiefe von 5 m keine 'Ultraschallwellen empfangen werden konnten.
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Claims (4)

  1. -.15-
    PATEN T ANSPRÜCHE
    Verfahren zur Stabilisierung von Erdschächten, dadurch gekennzeichnet, daß der Erdschacht mit einer Stabilisations-Suspension gefüllt wird, die Asbest und Wasser enthält, so daß der Schacht zur Bildung stabiler Schachtwände wasserdicht gemacht wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
    der Schacht mit einem Stabilisator aus Asbest-Suspension ( gefüllt wird, die einer Ton-Suspension zugegeben ist.
  3. 3. Verfahren zur Stabilisierung von Erdschächten, dadurch gekennzeichnet, daß der Erdschacht mit einem Stabilisator aus Asbest-Suspension gefüllt wird, die ein oberflächenaktives Mittel enthält, und daß die Drehzahl eines darin laufenden RUhrers so -gewählt wird, daß die Konzentration der Asbest-Suspension in einer beliebigen Tiefe eine gute Wasserabdichtungswirkung ergibt.
  4. 4. Verfahren zur Stabilisierung von Erdschächten, dadurch gekennzeichnet, daß der Erdschacht mit einem Stabilisator aus Asbest-Suspension gefüllt wird, der ein oberflächenaktives Mittel und körnige Teilchen enthält, und daß die Drehzahl eines darin laufenden Rührers so gewählt wird, daß die Dichte der Asbest-Suspension zur Erzielung einer guten Wasserabdichtwirkung und einer guten Stabilisierungswirkung erhöht wird.
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    Leerseite
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