DE1935308U

DE1935308U - Bohrfutter.

Info

Publication number: DE1935308U
Application number: DEM53574U
Authority: DE
Original assignee: Metabowerke GmbH and Co
Current assignee: Metabowerke GmbH and Co
Priority date: 1965-12-15
Filing date: 1965-12-15
Publication date: 1966-03-24

Description

. 655 981*15:1265

PATENTANWÄLTE DIPL.-ING. EMIL G. FLEISCH · DIPL.-ING. HANS LANGOSCH

STUTTGART S · BAUMREUTE 66

Anmelderin; Meta"bowerke KG-. -

QbSS₅ Rauch & Schnizler
lürtingen/Württ.

Bohrfutter

Die Neuerung betrifft ein Bohrfutter insbesondere für Elektrohandwerkzeuge.■Solche Bohrfutter sind auf die jkntriebswelle eines Elektromotors aufgesetzt und dienen dem festhalten verschiedener Werkzeuge O

Insbesondere wenn solche Slektrohandwerkzeuge für Bastler bestimmt sind, kommt es immer wieder Tor, dass das Gerät durch unsaohgemässe/Handhabung" überlastet wird. Heben der Beschädigung der eingespannten Werkzeuge wird meist bei solchen Überlastungen der Motor überbeansprucht, so dass dessen Wicklung durchbrennt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Übelstand zu beseitigen und ein Bohrfutter zu schaffen, mit dem vor allem Überlastungen des Motors ausgeschaltet werden können,,

_ 2

Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, dass in einem Bohrfutterkörper eine Sicherheitskupplung eingebaut ist. Dabei ist zweckmässig in einer topfförmigen Ausnehmung des Bohrfutterkörpers ein Aufnahmeteil fi? eine Antriebswelle untergebracht, der unter Reibungsschluss mit dem Bohrfutterkörper verbunden ist.

In besonders vorteilhafter Weise.kann der Aufnahme-teil lose in den Bohrfutterkörper einsetzbar, mit einem vor einem Ansatz liegenden"!eil in diesem geführt und über Reibscheiben,. Federn, Abstützscheiben und einen Sicherungsring darin gehalten sein. Sowohl im Ansatz als auch in den Reibscheiben können Rillen eingedreht sein-, die- evtl. Abrieb aufnehmen und dazu beitragen, dass das übertragbare,maximaleDrehmoment stets gleich gross bleibt«

Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher beschrieben. Es zeigen? .

Pig, 1 einen Längsschnitt durch ein

Bohrfutter,

Pigο 2 einen Teil eines Längsschnittes

durch ein. Bohrfutter in einer zweiten Ausführungsform.

Anstelle eines Zahnkranzfeehrfutters,, wie es in Mg₀ 1* dargestellt ist? kann eine Sicherheitskupplung 1 auch in jedes andere Bohrfutter eingebaut werden. In bekannter Weise werden in einem Bohrfutterkörper 2 Backen 3 durch den Singriff eines G-ewindes 4 schräg verschoben, sobald ein Zahnkranz 5 mittels eines nicht näher.dargestellten Schlüssels gedreht wird.

Am der Spannseite gegenüber liegenden freien Ende ist nun nach der Erfindung der Bohrfutterkörper 2 mit einer topfförmigen Ausnehmung 6 versehen, in die ein Äufnahmeteil 7₅ das die Form einer Hülse aufweist-, eingeschoben ist, bis ein Ansatz 8 am. Boden 9 der Ausnehmung 6 anschlägt. Der vor dem Ansatz 8 liegende Teil 10 ist im Bohrfutterkörper 2 geführt. Innerhalb der Ausnehmung 6 ist anschliessend an dem Ansatz 8 eine Reibscheibe 11 angeordnet-, die durch Tellerfedern 12 gegen die eine Seite 13 des Ansatzes 8 gepresst wird. Die Tellerfedern 12 stützen sich an einer Abstützscheibe 14 ab, die sich selbst-wieder gegen einen Sicherungsring 15 legt, der in eine Ringnut im Bohr-

weder

futterkörper 2 eingesetzt ist.. Damit sich/die Reibscheibe 11 noch die Abstützscheibe 14 im Bohrfutterkörper 2 drehen können, ist in diesem eine Mut 16 vorgesehen, in die die Scheiben 11,14 mit Hasen 17*17'

ragen. Die Scheiben lassen sich also zwar axial verschieben, aber nicht radial verdrehen,, In den Ansatz 8 sind noch sowohl auf der Seite 13 als au.ch auf der gegenüber liegenden Seite 18 Rillen 19 eingedreht, die ein definiertes Reibverhalten gewährleisten sollen.

Das Bohrfutter wird über den Aufnahmeteil 7, der mit einem Innenkonus versehen ist, auf eine Antriebswelle 20, ZoBo die Motorwelle, aufgesetzt. Bei,Aufgabe eines Drehmomentes wird dieses über den Aufnahmeteil 7 auf den Bohrfutterkörper 2 und schliesslich auf das eingespannte Werkzeug übertragen. Wird das. Werkzeug durch einen grossen Widerstand stark abgebremst, so reicht schliesslich das Reibmoment zwischen dem Ansatz 8 und dem Bohrfutterkörper 2 nicht mehr aus „van. die Kräfte zu übertragen, das bedeutet, dass der Bohrfutterkörper 2 mit dem Werkzeug stehen bleibt und der Aufnahmeteil-7 durchrutscht, also die Antriebswelle 20 weiterdrehen kann. Damit wird eine Zerstörung des Motors vermieden. Das maximale Drehmoment_s das zwischen dem Bohrfutterkörper und dem Aufnahmeteil übertragen werden kann, lässt sich insbesondere durch die Spannung der federn bestimmen, es kann deshalb vorgesehen sein, dass der Jäderweg z.B. über eine Mutter veränderbar ist, so daß sich die Anpresskraft variieren lässt.

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line besonders gute Übertragung der Reibungskräfte lässt sich bei der Ausffihrungsform nach Pig. 2 erreichen. Die Reibscheiben nach Pig. 1 ist hier aufgegliedert in mehrere Reibseheiben 11^!, der Ansatz 8 ist im Aussendurchm.esser kleiner gehalten.. In dem hinter dem Ansatz liegenden Teil 21 des Aufnahmeteiles 7 ist eine Hut 22 eingearbeitet, in die Nasen 23 von weiteren Reibscheiben-11¹¹ ragen. Die erste Reibscheibe 11^M liegt unmittelbar am Ansatz 8 an_? daran folgen wechselweise Reibscheiben 11' und 11", die also wieder axial verschieblich aber- radial relativ unbeweglich sind, da sie ja durch ihre Basen 17 bzw. 23 in den Hüten 16.bzw. 22 gehalten sind. Die Rillen 19 sind hier zweolanässig in die Reibscheiben 11^ts verlagert.

Die mit der Erfindung erzielten Yorteile bestehen insbesondere darin, dass eine Beschädigung des Arbeitsgerätes durch Überlastung weitgehend vermieden wird und die Bauform eine kompakte Anordnung zulässt_s wobei der Aufwand relativ klein ist. Herstellung und Handhabung sind überaus-einfach. .

Claims

Schutzansprüche t

ο Bohrfutter insbesondere für Slektrohandwerkzeuge, dadurch gekennzeichnet, dass in einen Bohrfutter— körper (2) eine Sicherheitskupplung (1) eingebaut ist.

2„ Bohrfutter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in einer topfförmigen Ausnehmung (6): des Bohrfutterkörpers .(2) ein Aufnahmeteil (7) für eine Antriebswelle (20) untergebracht ist, der unter Reibungsschluss mit dem Bohrfutterkörper (2) verbunden ist ο """.'""

3. Bohrfutter nach Anspruch 1 waä 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmeteil (7) als Hülse ausgebildet ist, die auf ihrem äusseren Umfang mit einem Ansatz (8) versehen ist.

4» Bohrfutter nach Anspruch 1 bis 3_S dadurch gekennzeichnet, dass die eine Seite (18) des Ansa,tzes (8) am Bden (9) der Ausnehmung (6) lind die andere Seite (13) an einer Reibscheibe (11) anliegt,, die unter IFederdruck steht» ...■"■"

5. Bohrfutter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet 5 dass die Federn (12) zwischen der Reibscheibe (11) und.einer mit dem Bohrfutterkörper (2) verbundenen Abstützscheibe (14-) eingespannt sind.

6„ Bohr-futter nach Anspruch 4 und 5₅ dadurch gekennzeichnet s dass die Reibscheibe (11) und die Abstützscheibe (14) im Bohrfutterkörper (2) axial verschiebbar und radial unverdrenbar angeordnet sind.

7. Bohrfutter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass im Bohrfutterkörper (2) mindestens eine Sut (16) und in der Reibscheibe (11) und der Abstützscheibe (14) mindestens je eine Fase (17_S17^!) vorgesehen sind. " . ." "

8c Bohrfutter nach Anspruch 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstützscheibe (14) durch einen ■Sicherungsring (15) im Bohrfutterkörper (2) in einer Richtung gehalten ist.

9. Bohrfutter nach Anspruch 4_S dadurch gekennzeichnet 5 dass der Ansatz (8) auf seinen Reibfläcbgnseiten (13,18) mit Rillen (19) versehen ist.

-βίο. Bohrfutter nach. Anspruch 1 "bis 9, dadurch gekennzeichnet 5 dass der Aufnahmeteil (7) lose in den Bohrfutterkörper (2) einsetzbar₅ mit dein vor dem Einsatz liegenden Teil (10) in diesem geführt und über die Reibscheibe (H)₅ die ledern (12) ₉ die Abstützscheibe (14) und den-Sicherungsring (15) darin gehalten ist-

ο Bohrfutter nach einem der Ansprüche 1 bis. 10, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Reibscheiben (11^! s 11^Ji) angeordnet sind, .die wechselweise verdrehsicher aber axial verschieblieh im Bohrfutterkörper (2) und im Aufnahmeteil (7) angeordnet sind.

12, Bohrfutter nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Reibscheiben (11") mit lasen (23) in mindestens eine Hut (22). im hinter dem Ansatz (8) liegenden Teil £21) der Hülse und die anderen Reibflächen (11 ^f) mit Fasen..(17) in mindestens eine Fut (16) im Bohrfutterkörper (2) ragen,,