DE1935231U

DE1935231U - Sonde zur teilstromabsaugung.

Info

Publication number: DE1935231U
Application number: DEV18244U
Authority: DE
Original assignee: Verewa Hans Ugowski & Co
Current assignee: Verewa Hans Ugowski & Co
Priority date: 1965-11-17
Filing date: 1965-11-17
Publication date: 1966-03-24

Description

Sonde für Teilstromabsaugung

Bei der Teilstromabsaugung aus einem Flüssigkeits- oder Gasstrom, bspw. zur Staubmessung im Teilstromverfahren, ist es notwendig, die Sonde, welche in den Hauptstrom hineinragt und durch welche der Teilstrom abgesaugt wird, so zu gestalten, daß die Hauptströmung möglichst wenig gestört wird und die im Hauptstrom enthaltenen gasförmigen und festen Bestandteile im richtigen Verhältnis erfaßt werden, der Teilstrom daher ein repräsentatives Bild widerspiegelt.

Bisher werden sehr allgemein Sondenefür diesen Zweck eingesetzt, welche einen Ansaugquerschnitt aufweisen, der senkrecht zur Strömungsrichtung liegt, (s. Abb, l). Die Sonde besteht aus dem konischen Übergangsstück zur Anpassung des Ansaugquerschnitts an den Rohrquerschnitt, dessen Achse in

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Strömungsrichtung liegt, dem Krümmer und dem Absaugrohr ·

Um sicher zu stellen, daß bei der Messung die Hauptströmung möglichst wenig gestört und z.B. bei der Staubmessung sämtliche Fraktionsanteile des in der Hauptströmung enthaltenen Staubes gleichmäßig durch die Sonde angesaugt werden, soll erfahrungsgemäß die Geschwindigkeit im Ansaugquersehnitt etwa Io - 2o tfo höher als die Geschwindigkeit in der Hauptströmung liegen. Durch Messungen ist festgestellt worden., daß zwar mit der Erhöhung der Ansauggeschwindigkeit der entstehende Meßfehler sich nur langsam vergrößert, dagegen bei einer gegenüber der Hauptströmung verringerten Geschwindigkeit stark ansteigt.

Aus dieser Feststellung resultiert die Notwendigkeit einer ge-

nauen Bestimmung der jeweiligen Strömungsgeschwindigkeit, wenn eine Verfälschung der Ergebnisse vermieden werden soll.

Nachteilig ist bei dieser bisher'bekannten Ausführungsform, daß bei größeren Änderungen der Hauptströmungsgeschwindigkeit stets die Teilstromabsaugung dieser Änderung angepaßt werden muß, was den Aufwand bei der Messung erheblich vergrößert. Außerdem muß die Sonde aus der Strömung entfernt werden, wenn die Teilstromabsaugung aus irgendwelchen Gründen unterbrochen und die Störung der Hauptströmung oder bspw. das Eindringen von Staubteilchen in die Sonde vermieden werden soll.

Zur Vermeidung dieser Nachteile wird neuerungsgemäß der Ansaugquerschnitt der Sonde durch Schräganschnitt des konischen, oder eines ergänzten geraden oder konischen, zylindrischen oder rechteckigen Teils hergestellt und der hierdurch erzeugte elliptische oder rechteckige Ansaugquerschnitt unter einen kleinen Winkel zu der Hauptströmungsrichtung gebracht. Die der Neuerung zugrundeliegenden Gedankengänge sind in den Abbildungen 2-6 anschaulich dargestellt: Abb. 2 und 3 geben den Strömungsverlauf bei gegenüber dem Hauptquerschnitt erhöhter bzw. verminderter Absauggeschwindigkeit wieder. Infolge der scharfen Umlenkung der Strömung an den Kanten vermögen bspw, die gröberen Staubteilchen nicht mehr den Stromlinien zu folgen und nehmen eine andere Bewegungsrichtung ein. Dies hat zur Folge, daß bei zu geringer Absauggeschwindigkeit bspw. ein zu hoher Staubgehalt, bei zu großer Absauggeschwindigkeit ein verminderter Staubgehalt in den Meßquerschnitt und die Sonde gelangt.

Bei der Ausbildung des Ansaugquerschnitts gemäß Abb. 4 wird neuerungsgemäß die scharfe Umlenkung vermieden und dami;t eine weitgehende Unabhängigkeit von der Hauptströmung erzielt. Dies wird

Claims

besonders deutlich, da bei Unterbrechung der Absaugung die Hauptströmung weniger gestört wird als nach Ausbildung der Sonde nach Abb. 1» Infolge der geringen Umlenkung der Strömung bei Absaugung (s. Abb. 5 u. 6 bei hoher bzw. niedriger Absauggeschwindigkeit) und begünstigt durch den vorliegenden Geschwindigkeitsverlauf im Absaugquerschnitt, wird bspw» eine Separation der Staubfraktionen vermindert oder vermieden. Torteilhaft für die Wirksamkeit dieser Düsenform ist, wenn die max. Teilstromgeschwindigkeit in der Größen ordnung 2o - 5o$ über der Hauptstromgeschwindigkeit liegt. Der günstigste Wert ist insbesondere abhängig von dem Winkel, welcher zwischen Absaugquerschnitt und Hauptsrömungsrichtung sowie für die Ausbildung der Düse gewählt wird.

Schutzansprüche

1« Absaugsonde für die Absaugung eines Gas« oder Flüssigkeitsvolumens nach dem Teilstromverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß der Absaugquersohnitt in einem spitzen Winkel zu der Haupt« Strömungsrichtung oder in Eiehtung der Hauptströmungsrichtung angeordnet wird und durch Schräganschnitt des geraden oder konischen Ansaugstücks hergestellt wird«
2. Ansaugsonde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansaugquerschnitt eine elliptische Form aufweist»
3. Ansaugsonde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansaugquerschnitt eine rechteckige Form aufweist.

VEEEWA, HajKf^go^uki & Co. ppa.

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