DE1934100A1 - Wechselgetriebe - Google Patents

Wechselgetriebe

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DE1934100A1 DE19691934100 DE1934100A DE1934100A1 DE 1934100 A1 DE1934100 A1 DE 1934100A1 DE 19691934100 DE19691934100 DE 19691934100 DE 1934100 A DE1934100 A DE 1934100A DE 1934100 A1 DE1934100 A1 DE 1934100A1
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H37/00Combinations of mechanical gearings, not provided for in groups F16H1/00 - F16H35/00
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H2700/00Transmission housings and mounting of transmission components therein; Cooling; Lubrication; Flexible suspensions, e.g. floating frames
    • F16H2700/02Transmissions, specially for working vehicles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

  • WECHSELGETRIEBE Die vorliegende Erfindung bezieht sich vorwiegend auf das Gebiet der Auto- und Traktorenindustrie sowie des Maschlnenbaus und zwar auf Kraftübertragungsgetriebe von Last- und Zugfahrzeugen, insbesondere auf Wechselgetriebe, vorzugsweise für Traktoren mit leistungsverzweigung unter zwei Borden.
  • Bekannt sind Wechselgetriebe, bei denen die Eingangawelle über ständig im Eingriff stehende Zahnräder und Reibkupplungen mit den Vorgelegewellen und weiter mit den Ausgangswellen verbunden sind (siehe beispielsweise die amerikanische Patentschrift Nr. 2.843.213 Klasse 180-53, angemeldet 1958).
  • Das obenerwähnte Wechselgetriebe mit Leistungsverzweigung unter zwei Borden enthält vier längere parallelverlaufende und zwei kürzere Wellen sowie eine Zapfwelle, so daß das Getriebe verwickelt und sperrig im Aufbau- ist. Auf der Intriebswelle sitzen fest zwei Zahnräder, die ständig mit den Rädern der Vorgelegewelle zusammengreifen, die über Reibkupplungen mit diesen Wellen kuppelbar sind. Auf derselben Vorgelegewelle sitzen fest noch zwei zusätzliche Zahnräder, die über mit ihnen ständig im Eingriff stehende weitere Zahnräder und über Reibkupplungen zwei Ausgangswellen angetreiben.
  • Der Drehrichtungswechsel wird durch zwei auf kürzeren Wellen angeordnete Zwischenräder ermöglicht, die zwischen Vorgelegewellenrad und Ausgangswellenrädern eingeschaltet werden.
  • tAr die Verwirklichung der zwei Vorwärts- und Rückwärtsgänge sind also sechs Reibkupplungen und acht Räderpaare vorgesehen. Bei eingelegtem Vorwärts- bzw. Rückwärtsgang befinden sich jeweils d bzw. 9 Räder und 3 Reibkupplungen im Einsatz. Die große Zahl von Rädern verursacht beträchtliche leistungsverluste in den Verzahnungen. Beia Ein- und Ausrückken des Vorwärts- bzw. Rückwärtsganges durch Reibkupplungen treten in beiden Fällen Momente auf, in denen die Reibscheiben in den entgegengesetzten Richtungen laufen. Dies verursacht weitere Leistungsverluste im Getriebe.
  • Bei den bestehenden Wechselgetrieben läßt sich der Bereich von Gangübersetzungen nicht ohne weiteres erweitern.
  • Ebenso unmöglich ist auch die Erhöhung oder Verminderung der Fahrgeschwindigkeit des Traktors beim Wechseln der Anhknger-oder Anbaugeräte. Die weiteren Nachteile bestehen darin, daß das Wechselgetriebe sich nicht als einfaches Mehrstufengetriebe zum Antrieb von stationär wirkenden Geräten, wie beispielsweise Winden einsetzen läßt und keine Möglichkeit besteht für direkte Leistungsentnahme an den Vorgelegewellen zwecks Antriebs weiterer Maschinen bei laufendem Wechselgetflebe.
  • Zur Leistungsentnahme von der Eingangswelle ist bei dem beschriebenen Getriebe eine zusätzliche Zapfwelle mit Zahnradübersetzung vorgesehen. die den Getriebeaufbau verwickelt-a Das Schmieröl wird über tiefe Wellenbohrungen zugeführt, die schwer herzustellen sind.
  • Es ist das Ziel der vorliegenden Erfindung, diese Nachteile zu beseitigen.
  • Der' Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein raumsparenass und konstruktiv einfaches Wechselgetriebe mit hoher Lebensdauer und geringen Leistungsverlusten zu entwickeln, das die getrennte Umsteuerung der Ausgangswellen, den Anschluß von übersetzenden und untersetzenden Zusatzgetrieben zwecks optimaler Anpassung der Kennlinien eines Zugfahrzeuges, beispielsweise des Traktors, an die des angebauten, halbangebauten oder angehängten Gerätes sowie die Leistungsentnahme von allen Wellen in allen Gängen auch bei stillgesetzten Ausgangswellen, wenn das Wechselgetriebe als einfaches Mehrstufengetriebe eingesetzt wird, ermöglicht.
  • Die gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Eingangswelle des Wechselgetriebes aus einer Antriebs- und einer Abtriebshälfte besteht, die über ein Zwischenelement miteinander, verbunden werden, und die Ausgangswellen in einer Achse liegend mit den Vorgelegewellen angeordnet und mit diesen über Umsteuervorrichtungen verbunden sind, die bei Vorwärtsgängen verriegelt werden.
  • Vorzugsweise sind die beiden Eingangswellenhälften des Getriebes hohl auszubilden und durch einen Drehstab zu verbinden und als Umsteuervorrichtungen sind Umlaufgetriebe mit en Reibkupplung / zu benutzen.
  • Erfindungsgemäß wird die Antriebshälfte der Eingangswelle über den Drehstab mit den Antriebselementen eines auf dem Gehäuse des Wechselgetriebes angeordneten Zusatzgetriebes verbunden, dessen Abtriebselemente mit der Abtriebshälfte der Eingangswelle verbunden werden.
  • Nach einem weiteren merkmal der Erfindung sind die Abtriebsglieder der. Umlaufgetriebe mit Bandbremsen zu verbinden.
  • Der Erfindungsgedanke wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel mit Bezugnahme auf die beigelegten Zeichnungen näher erläutert . Es zeigt Fig. 1 Wechselgetriebeplan eines Traktors nach der Er findung; Fig 3,2 Längsschnitt des erfindungsgemäßen Wechßelgetriebes nach Fig. 1; Fig. 3 Verbindung zwischen Eingangs- und Vorgelegewelle über ein Zahnradzusatzgetriebe als Einzelheit im Längsschnitt Wie dies die Zeichnung erkennen läßt, besteht das Wech- selgetriebe in Kraftübertragungskette des grundsätzlich aus einem Gehäuse 1 (Fig. 1, 2), einer im Gehäuse gelagerten Eingangswelle 2, die auf deren Außennuten sitzende Antriebsräder 3, 4 und 5 aufweist, aus zwei parallel zur Eingangswelle 2 verlaufenden und ebenfalls im Gehäuse gelagerten Vorgelegewellen 6, 7 mit auf diesen sitzenden Reibkupplungen 8, 9, 10 bzw. 11, 12, 13 und Abtriebsrädern 14, 15, 16 bzw. 17, 18, 19, welche ständig mit den Antriebsrädern 3 bzw. 4 und 5 im Eingriff stehen. Das Wechselgetriebe besteht ferner aus Ausgangswellen 20 und 21, die ############### in einer Achse liegend mit den entsprechenden genannten Vorgelegewellen verbunden sind, und aus Umsteuervorrichtungen 22, 23, die beziehungsweise auf den genannten Ausgangswellen sitzen und zur Verbindung der letsteren mit den genannten Vorgelegewellen vorgesehen sind.
  • Die Eingangswelle 2 des Getriebes <> erfindungsgemäß <best eht> aus zwei hohlen Wellenstücken, und zwar aus der Antriebshälfte 24 und der Abtriebshälfte 25. Die beiden Hälften sind über ein Zwischenglied 26 miteinander verbunden, äls welches ein Drehstab dient. Die Antriebshälfte 24 der Welle 2 ist starr mit einem Kupplungsflansch 27 verbunden, der den Anschluß einer Kardanwelle (in Zeichnungen nicht angedeutet) zur Ver- bindung mit Motor ermöglicht.
  • Die Antriebshälfte 24 der Eingangswelle 2 ist einerseits in einem im Getriebegehäuse angeordneten Lager 28 und andererseits mit ihrem Flansch 27 im Lager 29 abgestützt.
  • Die Abtriebshälfte 25 der Welle 2 läuft einerseits im Lager 30 und andererseits im Lager 31, wobei die beiden im Getriebegehäuse eingebaut sind.
  • Die beiden Eingangswellenhälften 24, a5 des Getriebes sind mit dem Drehstab durch Keilwellenverbindungen 32, 33 gekoppelt.
  • Die Räder 3, 4 und 5 sitzen drehfest auf den Längskeilen der Abtriebshälfte 25 der Eingangswelle 2.
  • Die Unterteilung der Getriebeeingangswelle 2 in zwei Hälften und Anwendung eines verhältnismäßig langen Drehstab ermöglichen es, durch Zusatzgetriebe 34 (Fig. 3) diese Ab- und Antriebshälfte der Eingangswelle 2 zu verbinden. Das Zusatzgetriebe 34 wird auf dem Gehäuse 1 des Wechselgetriebes am Ende der Abtriebswellenhälfte 25 angeordnet. Mit diesem Zusatzgetriebe werden die Kraftübertragungswerke von Traktoren ausgestattet, die hohe Fahrgeschwindigkeiten und hohe Zugkräfte sowie einen relativ weiten Bereich der Gangübersetzungen haben sollen.
  • Die Vorgelegewellen 6, 7 (Fig. 1, 2) laufen in den Lagern 35, 36, eie im Getriebegehäuse 1 eingebaut Sind.: Die Reibkupplungen 8, 9, 10 und 11, 12, 13, die auf der Vorgelegewelle 6 bzw. 7 sitzen, bestehen aus Antriebshälften 37, Abtriebshälften 38, antreibenden Reibscheiben 39, angetriebenen Reibscheiben 40, Druckkolben 41 und Rückstellfedern 42.
  • Der Druckkolben 41 wird mit Druckflüssigkeit betätigt, die über besondere in der Vorgelegewelle 6 bzw. 7 eingebaute Schaltventile 43, 44 zugeffihrt wird.
  • Ein Schaltventil 43 bzw. 44, das die Druckmittelzufuhr zu den Druckkolben 41 der Kupplungen 8, 9, 10 bzw 11, 12, 13 steuert, enthält einen langen Stift 45 mit Längsnuten 46, der in eine Bohrung 47 der Vorgelegewelle 6 bzw. 7 eingesetzt wird.
  • Die Vorgelegewelle hat Radialkanäle 48, über welche die Druckflüssigkeit zu den Druckkolben 41 entsprechender Kupplungen gelangen kann.
  • Die auf den Vorgelegewellen 6 und7 sitzenden Räder 14, 15, 16 bzw. 17, 18, 19 laufen auf den Lagern 49, 50, 51 bzw.
  • 52, 53, 54. Die freien Enden der Vorgelegewellen 6 und 7 sind mit Längsnuten 55, 56 versehen, die den Anschluß einer oder mehrerer Zapfwellen bei direkter Leistungsentnahme zum Antrieb ortsfester Geräte ermöglichen. Im letzteren Fall werden die Ausgangswellen 20, 21 des Wechselgetriebes durch Ausrücken der Umsteuervorrichtungen 22, 23 abgeschaltet, Die Ausgangswellen 20, 21 des erfindungsgemäßen Wechselgetriebes sind im Gehäuse 1 in einer Achse liegend mit den entsprechenden Vorgelegewellen 6 und 7 in Lagern 57, 58 bzw.
  • 599 60 angeordnet. Die Verbindung zwischen den Ausgangs- und den Vorgelegewellen erfolgt über Umsteuervorrichtungen 22, 23.
  • Die Umsteuervorrichtungen 22 und 23 bestehen aus einer Reibkupplung 61 bzw. 62 und eines Umlaufgetriebe 63 bzw. 64.
  • Jede Reibkupplung 61 bzw. 62 besteht aus einer Antriebshälfte 65, einer Abtriebshälfte 66, einem Satz An- und Abtriebsscheiben 67, einem Druckkolben 68 und Rückstellfedern 69.
  • Die Äntriebshälfte 65 der Reibkupplung 61 bzw. 62 sitzt auf der Vorgelegewelle 6 bzw. 7, während ihre Abtriebshälfte 66 ein Ganzes mit der Ausgangswelle 20 bzw. 21 bildet.
  • Die Umlaufgetriebe 63, 64 setzen sich auf je einem schwimmend angeordneten Antriebs-Sonnenrad 70, schmalen 71 und breiten 72 Umlaufrädern und einem Abtriebs-Sonnenrad 73 zusammen.
  • Das Antriebs-Sonnenrad 70 ist schwimmend angeordnet und mit der Antriebshälfte 65 der Reibkupplung 61 bzw. 62 verblnden.
  • Die schmalen Umlaufräder 71 laufen auf den im Steg 75 befestigten Achsen 74 und greifern mit dem Sonnenrad 70 zusammen.
  • Der Steg 75 ist sinngemäß auf der Ausgangswelle 20 bzw. 21 gelagert.
  • Die breiteren Umlaufräder 72 aitzen auf den ebenfalls im Steg 75 befestigten Achsen 77 und kämmen mit den schmalen Umlaufrädern 71 und dem Abtriebs-Sonnenrad 73 eines Umlaufgetriebes 63 bzw. 64.
  • Der Steg 75 ist über Umlaufräderachsen 74, 77 mit einer e Bremstrommel 78 verbunden, die bei jedem Umlaufgetribe 63, 64 vorgesehen ist.
  • Jedes Abtriebs-Sonnenrad 73 ist mit der Bremstrommel 79 der Bandbremse ö0 bzw, 81 verkeilt.
  • Die Bremstrommel 79 hat drehfeste Verbindung mit der Ausgangswelle 20 bzw. 21. Auf den längagenuteten freien Stümpfen der Wellen 20, 21 sitzen je ein Flansch 82, 83 zum Anschluß der Gelenkwelle entsprechender Bordübertragungen (in der Zeichnung nicht gezeigt) des Traktorübertragungswerkes.
  • Das Zusatzgetriebe 34 (Fig. 3) hat einen an sich bekannten Aufbau. Seine Verbindung mit dem verlängerten Drehstab und der Antriebshälfte 25 der Eingangswelle 2 ist im (zetriebeplan aer Fig. 1 mit gestrichelten Linien gezeigt. Die konstruktiven Einzelheiten sind aus Fig. 3 sichtbar.
  • Das Zusatzgetriebe 34 ist auf einem Bock 84 (Fig. 3) aufgestellt, der am Gehäuse 1 des Wechselgetriebes befestigt ist.
  • Der langgestreckte Drehstab ist mit der Eingangswelle 85 des Zusatzgetriebes (Fig. 1) verbunden (gestrichelt gezeichnet), auf der ein Sternrad 86 sitzt. Dieses Sternrad greift mit den Zwischenrädern 87 zusammen, die ihrerseits das Sternrad 88 einer auf der Hauptwelle 85 des Zusatzgetriebes frei sitzenden Kupplungshälfte 89 antreiben. Die Kupplungshälfte 89 ist mit einer Hülse 90 mit der Kupplungshälfte 91 verbunden, die auf der Abtriebswellenhälfte 25 der Eingangswelle 2 sitzt.
  • Die Kupplungshälften 89, 91 werden gegen axiale Verschiebung durch Muttern 92, 93 (Fig. 3) gesichert.
  • Nachstehend wird die Übertragung des Drehmomentes im Wechselgetriebe eines Traktors bei verschiedenen Gängen näher erläutert, Der Motor des Traktors (in der Zeichnung nicht gezei6t) treibt die Eingangswelle 2 des Wechselgetriebes an. Von der Antriebshälfte 24 dieser Welle wird das Drehmoment über Drehstab auf die Antriebshälfte 25 und somit auf die Antriebsräder 3, 4, 5 übertragen. Wird beispielsweise der erste Gang eingelegt, so erfolgt die Kraftübertragung weiter von dem Rad 4 zu dem mit diesem im ständigen Eingriff stehenden Rad 15 bzw. 18 und über Reibkupplung 9 bzw. 12 zur Vorgelegewelle 6 bzw. 7.
  • Die Reibkupplungen 9, 12 werden mit Druckflüssigkeit eingerückt, die durch einen der Kanäle 46 des Schaltventils 43 bzw. 44 und einen der Radialkanäle 48 der Vorgelegewelle 6 bzw. 7 den Druckkolben 41 der Reibkupplung 9 bz. 12 zugeleitet wird. Unter der Wirkung des Flüssigkeitsdrucks verschieben sich die Druckkolben 41 und drücken die Antriebsscheiben 39 mit den Abtriebsscheiben 40 der Reibkupplungen 9, 12 zusammen, indem er den Widerstand der Räckstellfedern 42 überwindet.
  • Bei eingerückt er Kupplung 9 bzw. 12 wird das Drehmoment von den Rädern 15, 18 auf die Vorgelegewellen 6 bzw. 7 übertragen.
  • Die Drehbewegung der Vorgelegewellen 6 und 7 wird auf die Ausgangswellen 20 bzw. 21 des Wechselgetriebes über Umsteuervorrichtungen 22 bzw. 23 übertragen.
  • Bei Vorwärtsfahrt des Traktors werden die Vorgelegewellen 6, 7 durch Eindrückung der Reibkupplungen 61 bzw. 62 der Umsteuervorrichtungen 22 bzw. 23 verbunden. 1>ie Reibkupplungen 61 und 62 werden mit Druckflüssigkeit betätigt, die über einen der Kanäle 46 des Schaltventiles 43 bzw. 44 und eine der Radialbohrungen 48 der Vorgelegewelle 6 bzw. 7 dem Druckkolben 68 der Reibkupplungen 61 bzw. 62 zugeleitet wird. Unter der Wirkung der Druckflüssigkeit verschiebt sich der Kolben und drückt die Reibungsscheiben 67 zusammen, indem er den Widerstand der Rückstellfedern 69 überwindet Bei eingerückten Reibkupplungen 61, 62 wird das Drehmoment von den Vorgelegewellen 6, 7 auf die Ausgangswellen 20, 21 über Abtriebskupplungshälften 66 übertragen, die ein Ganzes mit der entsprechenden Ausgangswelle bilden.
  • Soll die Drehrichtung der Ausgangswellen 20, 21 umgekehrt werden, so löst man die Reibkupplungen 61, 62 der Umsteuervorrichtungen 22, 23 und stellt die Bremstrommel 78 der Uinlaufgetriebe 63, 64 fest.
  • In diesem Zustand verläuft der Kraftfluß von der Vorgelegewelle 6 bzw. 7 zu den Ausgangswellen 20 bzw. 21 über Intriebshälfte 65 der Reibkupplung 61 bzw. 62, schwimmendos Antrisbs-Sonnenrad 70, schmale und breite Umlaufräder 71 und 72 und Abtriebs-Sonnenrad 73 des Umlaufgetriebes 63 bzw. 64.
  • Die abbremsung der Ausgangswellen 20, 21 wird durch Bandbremsen 80 bzw. 61 ermöglicht, deren Trommel 79 starr mit der Welle 20 bzw. 21 verbunden ist.
  • Soll nun die Kraftübertragung von der Antriebswellenhälfte 25 zu den Vorgelegewellen unterbrochen werden, eo verbindet man die Räume unter dem Druckkolben 41 dar Reibkupp- lungen 9 bzw. 12 mit Ablauf. Dabei treiben die Rückstellfedern 42 die Kolben 41 in ihre Ausgangsstellung zurück und die Antriebsscheiben 39 lösen sich von den Antriebsscheiben 40 ab.
  • Dadurch wird die Kraftübertragung zu den Vorgelegewellen 6, 7 unterbrochen.
  • In der gleichen Weise werden auch der 2, und der 3. Gang eingeschaltet.
  • Soll nun die Leistung gleich an der Eingangswelle abgenennen werden, so schließt man eine Zapfwelle an der Kupplungshälfte 91 der Abtriebshälfte 25 an.
  • Wird das beschriebene Wechselgetriebe beim Traktor eingesetzt, der hohe Fahrgeschwindigkeit und Zugkraft sowie einen weiteren Bereich der Gangübersetzungen haben soll, so sieht man ein Zusatzgetriebe 34 vor, das man auf dem Gehäuse 1 des Wechselgetriebes anordnet. In diesem Falle wird ein etwas längerer Drehstab zur Verbindung der Antriebshälfte 24 der Eingangswelle 2 mit der Welle 85 des Zusatzgetriebes 34 erforderlich. Die Kraftübertragung erfolgt jetzt von der Antriebs hälfte 24 der Eingangswelle 2 über das Sternrad 86, die Zwischenräder 87 und das Sternrad 88 der Kupplungshälfte 89 und weiter über die Hülse 90 und Kupplungshälfte 91 auf die Abtriebshälfte 25 der Eingangswelle 2, auf der die Kupplungshälfte 91 fest sitzt. Die Drehmomentübertragung von der Abtriebshälfte 25 der Eingangswelle 2 auf die Vorgelegewellen 6, 7 und weiter erfolgt wie obenbeschrieben.
  • Soll nun das Wechselgetriebe als einfaches Mehrstufengetriebe bei ortsfest betriebenem Traktor eingesetzt werden, so rückt man die Reibkupplungen 61, 62 der Umsteuervorrichtungen 22, 23 aus, bremst aber die Trommel 78 der Umlaufgetriebe 63, 64 nicht ab. Dadurch wird das Wechselgetriebe auf zweite Neutrale umgeschaltet, bei der die Leistungsabnahme von den Vorgelegewellen 6, 7 möglich ist.
  • Das vorstehend beschriebene erfindungsgemäße Wechselgetriebe mit Leistungsverzweigung unter zwei Borden hat folgen de Vorteile: Die Teilung der Eingangswelle des Getriebes in zwei hohle Hälften, die mit einem Drehstab miteinander verbunden werden, ermöglicht die Drehung der beiden Eingangswellenhälften mit gleicher oder unterschiedlicher Geschwindigkeit, wobei die unterschiedliche Drehzahl durch Einschaltung eines übersetzenden oder untersetzenden Zusatzgetriebes erreicht wird und infolgedessen die optimale Anpassung der Kennlinien des Zugfahrzeuges an die des Arbeitsgerätes ermöglicht.
  • Bei allen Vorwärtsgängen, in denen das Fahrzeug die maximal dauernde Zeit arbeitet, befinden sich nur je zwei Räder paare im Eingriff, wodurch beträchtliche Vereinfachung des Getriebsaufbaus, Verringerung des Platzbedarfes und Steigerung des Wirkungsgrades der Verzahnungen erreicht wird. Jedes Zahnradpaar hat dabei nur die halbe Antriebsleistung zu übertragen, was nur einem Wälzpunkt bei Ubertragung voller Leistung entspricht.
  • Bei allen Vorwärtsgängen bleibt weiter die Reibkupplung der Umsteuervorrichtungen eingerückt und. das Umlaufgetriebe läuft wie ein starres Ganzes. Dadurch werden die Leistun4xverluste in den Verzahnungen vermieden.
  • Die individuellen Umsteuervorrichtungen an Jedem Bord des Traktors ermöglichen die getrennte und unanhängige Drehrichtungsumkehr der Ausgangswellen. Bei dieser Anordnung ist weiter die Einschaltung der zweiten Neutrale noglich, bei der die Leistung bei ortsfest aufgestelltem Fahrzeug entnommen und somit das Wechselgetriebe als einfaches Mehrstufengetriebe betrieben werden kann.
  • Der weitere Vorteil, der sich aus der Anordnung von Umsteuervorrichtungen auf den Ausgangsweilen ergibt, besteht in der gleichen Drehrichtung der Vorgelegewellen bei alles Gängen, was die Anwendung von Ölabstreifringen ermöglicht.

Claims (4)

P A T E N T A N S P R Ü C H E :
1. Wechselgetriebe, vorzugsweise ein Traktorwechselgetriebe, bei dem die Eingangswelle über ständig im Eingriff stehende Räder und Reibkupplungen, mit den Vorgelegewellen verbunden ist, die ihrerseits mit Ausgangswellen des Getriebes kuppelbar sind, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Eingangswelle (2) aus einer Antriebshälfte (24) und einer Abtriebshälfte (25) besteht, die miteinander über ein Zwischenelement (26) verbunden sind und daß die Ausgangswellen (20, 21) in einer schse liegend mit den Vorgelegewellen (bt 7) angeordnet und mit diesen über Umsteuervorrichtungen (22, 23) verbunden sind, wobei die letzteren bei Vorwärtsgängen verriegelt Sind
2. Wechselgetriebe nach Anspruch 1, d a d u r e h g e -k e n n z e i zu c h n e t, daß die Eingangswellenhälften (24, 25) hohl hergestellt und durch einen Drehstab miteinander verbunden sind und daß als Umsteuervorrichtungen (22, 23) UmlaufgetrieBe (63, 64) mit Reibkupplungen (61, 62) dienen.
3. Wechselgetriebe nach Anspruch 1 und 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Antriebshälfte (24) der Eingangswelle (2) mit den Antriebsgliedern eines auf dem Wechselgetriebegehäuse angeordneten Zusatzgetriebes (34) verbunden ist, dessen Ausgangsglied mit der Abtriebshälfte (25) der Eingangswelle (2) verbunden ist.
4. Wechselgetriebe nach Anspruch 2 und 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Ausgangsglieder der Umlaufgetriebe (63, 64) starr mit Bandbremsen (80, 81) verbunden sind.
L e e r s e i t e
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US7313981B2 (en) 2003-09-23 2008-01-01 Zf Friedrichshafen Ag Reverse gear arrangement in a countershaft transmission
US7500411B2 (en) 2003-09-23 2009-03-10 Zf Friedrichshafen Ag Transmission structure

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