DE1933724A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Koerpern aus einem faserigen Produkt - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Koerpern aus einem faserigen Produkt

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DE1933724A1
DE1933724A1 DE19691933724 DE1933724A DE1933724A1 DE 1933724 A1 DE1933724 A1 DE 1933724A1 DE 19691933724 DE19691933724 DE 19691933724 DE 1933724 A DE1933724 A DE 1933724A DE 1933724 A1 DE1933724 A1 DE 1933724A1
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wool
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DE19691933724
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August Messler
Gert Messler
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MESSLER GEB HAUPT
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MESSLER GEB HAUPT
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B1/00Producing shaped prefabricated articles from the material
    • B28B1/52Producing shaped prefabricated articles from the material specially adapted for producing articles from mixtures containing fibres, e.g. asbestos cement

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Surface Treatment Of Glass Fibres Or Filaments (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Körpern aus einem faserigen Produkt Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Körpern, wie Rohren, Platten o.4gl., aus einem faserigen Produkt und Zement sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
  • Im Hoch- und Tiefbau sowie in der Bauzubehörindustrie werden itir bestimmte Fälle Körper wie beispielsweise Platten, Rohre od.dgl., gefordert, die nicht nur fest und stabil sind, sondern auch ein geringes Gewicht aufweisen. Diese Anforderungen können aus Zement hergestellte Körper nicht erfüllen, da sie zu schwer sind.
  • Um diesen Nachteil zu beseitigen, sind Körper aus einem faseri#gen Produkt und Zement entwickelt worden, wobei als faseriges Produkt üblicherweise Asbest zur Anwendung gelangt. Dieser muß jedoch meistens importiert werden, was die Herstellung solcher Körper bemerkenswert verteuert.
  • Außerdem hat sich bei diesen sogen. Asbestzementkörpern nachteilig erwiesen, daß der Aufwand zu ihrer Herstellung verhältnismäßig groß ist, wodurch deren Fertigungspreis weiter erhöht wird. Darüberhinaus sind solche Asbestzementkörper immer noch verhältnismäßig zu schwer.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu beseitigen und ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zum Herzellen von Körpern, wie Rohren, Platten od.dgl., aus einem faserigen Produkt und Zement zu schaffen, mittels dessen leichtere und stabilere zementgebundene Körper als die bisher bekannten hergestellt werden können. Darüberhinaus soll sich der zur Durchführung des Verfahrens erforderliche Aufwand in wirtschaftlxh vertretbaren Grenzen halten.
  • Erfindungsgemäß wird zur Herstellung von Körpern, wie Rohren Platten od.dgl., aus einem faserigen Produkt und Zement anstelle von Asbest Mineralwolle, vorzugsweise Basaltwolle, als faserigen Produkt verwendet. Mineralwolle, und insbesondere Basaltwolle, eignet sich als Ersatz ftir Asbest besonders gut. Dies ergibt sieh auch aus den Analysen von Zement und Basaltwolle, die, wie aus folgender Tabelle ersichtlich, große Ähnlichkeiten aufweisen: Si O2 Al2O3 CaO MgO Fe2O3 MnO SO3 Na2 (%) (%) (%) %) (%) (%) 0 (%) Asbest 40-58 0,1-8 o,2-2 5-42 2-42 - Spu- -ren Basalt-40-45 14 10 8.4 14-15 0,7 - 0,2-2 wolle Die angegebenen Werte schwanken etwas, da beide Stoffe nach ihrer Zusammensetzung Naturprodukte sind.
  • Der Erfindungsgedanke, anstelle von Asbest Mineralwolle mit Zement zu vereinigen, bringt einen entscheidenden Fortschritt.
  • Insbesondere hat ein solchermaßen hergestellter zementgebundener Körper ein erheblich geringeres Gewicht als beispielsweise ein Asbestzementkörper.
  • Da die Mineralfasern i.a. glatt sind, lassen sie sich nicht in jedem Fall ohne weiteres mit dem Zement innig vermengen. Vorteilhafterweise wird daher die Mineralwolle unter Druck mit dem Zement vereinigt, wobei die jeweilige Faserlänge unerheblich ist.
  • Es liegt weiterhin im Sinn der Erfindung, aus der Mineralwolle ein Vlies zu fertigen und den Zement unter wahlweiser Wasserzugabe in das Vlies hineinzupressen bzw. durch das Vlies hindurchzupressen. Die Vliesbildung gewährleistet eine gleichmäßige Verteilung der beiden Komponenten in dem Endprodukt.
  • Zur Herstellung dickerer und stabilerer Verbundkörper kann das Mineralwollevlies, wie nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen, unter Druck auf ein anderes zementdurchpreßtes Vlies oder deren mehrere aufgewalzt und mit diesen, gegebenenfalls unter weiterer Zement- bzw. Wasserzugabe, vereinigt werden.
  • Damit ist auf vorteilhafte-Weise die fast unbegrenzte Möglichkeit gegeben, Körper aus zementgebundener Mineralwolle beliebiger Dicke und Stabilität herstellen zu. können. So haben praktische Versuche ergeben, daß beispielsweise eine Platte aus zementgebundener Basaltwolle von 8 mm Dicke aus 8 dünnen Lagen übereinandergewilztem Besal-twollevlies hergestellt werden kann. Bei Anwendung von größerem Druck konnten diese 8 Lagen auch zu einer Platte von 6 mm Dicke zusammengedrückt werden.
  • Ein weiterer, mit dem erfindungsgemäß angegebenen Verfahren verbundener Vorteil äußert sich darin, daß praktisch in einem Arbeitsgang Körper aus zementgebundener Basaltwolle beliebiger Dicke hergestellt werden können. Dabei ergibt sich eine innige Verbindung der übereinander gewalzten Vliese. Durch die Anwendung von Druck ist darüberhinaus die Gewähr gegeben, -daß der hergestellte Körper stabil ist und unerwtlnschte überflüssige Zementmasse ausgepreßt wird.
  • Vorteilhafterweise wird der Zementanteil der durch Nineralwollevlies und Zement gebildeten Einheit durch Andern der Walzzeit und des Walzdruckes geregelt. DAdurch läßt sich beispielsweise ein dem Mischungsverhältnis bei Asbestzementkörpern ähnliches Verhältnis von 15% Dasaltwolle und 85% Zement erreichen. Jedoch können auch Körper aus zementgebundener Mineralwolle mit Jedem beliebigen anderen Mischungsverhälätnis hergestellt werden. Der Möglichkeit, das Mischungsverhältnis von-Basaltwolle zu Zement beliebig einregeln zu können, kommt eine besondere Bedeutung zu, da Stabilität, Festigkeit, Gewicht und Aussehen des derart hergestellten Körpers in direkter Abhängigkeit zum Mischungsverhältnis stehen. In allen Fällen geänderter Mischungsverhältnisse von Basaltwolle su Zement hat sich gezeigt, daß die daraus gefertigten Körper ein durchweg geringeres Gewicht als Asbestzementkörper aufweisen.
  • Die Vorrichtung zur flurchfUhrung des Verfahrens ist erfindungsgemäß derart ausgebildet, daß dem Umfang einer zylinderischen drehbaren Trommel mehrere Preßwalzen in Abstand voneinander sowie eine Wasser- und eine Sementsutuhreinriobtung zugeordnet sind.
  • Mit dieser Anwordnung ist die vorteilhafte Möglichkeit gegeben, das Verfahren gemäß der Erfindung auf geringem Raum und mit vertretbarem Aufwand durchzuführen.
  • Um die gleichmäßige Güte des auf der Vorrichtung hergestellten Körpers aus zementgebundener Mineralewolle zu gewährleisten, ist nach der Erfindung weiter vorgesehen, daß die Preßwalzen nur einem Teil des Trommelumfangs zugeordnet und zur gleichmäßigen Verteilung des Anpreßdruckes von einem sie untereinander verbindenden Band aus Kunststoff-Folie od.dgl. umgeben sind.
  • Als Werkstoff fUr das Band findet insbesondere eine thermoplastische, beispielsweise die unter dem Handelsnamen Teflon erhält#iche Kunststoff-Folie Anwendung. Mit dieser Anordnung ist die Gewähr gegeben, daß das auf die Trommel aufgegebene Mineralwollevlies gleichmäßig auSläuft und nicht etwa zwischen den Preßwalzen ausbricht.
  • Zur Regelung des Anpreßdruckes empfiehlt es sich, die Preßwalzen so auszubilden, daß sie der Trommel annäherbar oder von dieser entfernbar sind.
  • Der Umfangsteil der Trommel, der von den Preßwalzen und dem diese umgebenden Band nicht verdeckt ist ist erfindungsgemäß in eine obere und eine untere 3tellung bringbar, wobei das Vlies aus Min@ralwolle, vorzugsweise BasalOwolle, in der oberen Stellung auf die Trommel aufgebbar und in der unteren Stellung von dieser abnehmbar ist.
  • Vorzugsweise ist die Wasser- und die Zementzufuhreinrichtung oberhalb der Trommel angeordnet und ebenfalls dieser annKherbar sowie davon entgernbar.
  • Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform sowie anhand der schematischen Zeichnung.
  • Hierbei zeigen: Fig. 1 eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens in einer Stellung, in der ein Mineralwollevlies aufgegeben wird und Fig. 2 in einer Stellung, in der ein zementdurchpreßtes Mineralwollevlies abgenommen wird; Fig. 3 die Vorderansicht einer Vorrichtung zur kontinuierlichen Durchführung des Verfahrens.
  • Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens weist eine zylinderische Trommel 1 auf, die in den Lagerböcken 2 und 3 drehbar gelagert und von einem Elektromotor 4 Uber ein Übersetzungegetriebe 5 antreibbar ist. Ein auf einer Unterlage 6 verfahrbar er Wagen 7 nimmt die Trommel 1 mit ihrem Antrieb 4 auf, so daß sie an jede beliebige Stelle bewegt werden kann.
  • Dem Umfang der Trommel 1 sind in regelmäßigeiAbstand voneinander mehrere Preßwalzen 8 zugeordnet, deren Anzahl beimgezeichneten Ausführungsbeispiel 6 beträgt. Die Preßwalzen sind derart verteilt, daß sie den Umfang der Trommel 1 um etwa 2400 Eberdecken, so daß ein sich etwa ueber 120 erstreckender Umfangsteil 9 der Trommel freibleibt. Dabei kann der freie Umfangsteil 9 jedoch, den Erfordernissen entsprechend, größer oder kleiner gewählt werden.
  • Der von den Preßwalzen 8 auf den Umfang der Trommel 1 ausgetibte Anpreßdruck kann dadurch variiert werden, daß die Preßwalzen 8 der Trommel 1 angenähert oder von dieser entfernt werden.
  • Um den Anpreßdruck gleichmäßig auf den Umfang der Trommel 1 zu verteilen, sind die Preßwalzen 8 von einem sie untereinander verbindenden Band 10 aus Kunststoff-Folie od.dgl. umgeben. Als Werkstoff fUr das Band 10 wird beispielsweise eine thermoplatische, wie etwa die unter dem Handelsnamen Teflon erhaltliche Kunststoff-Folie verwendet. Das Band 10 ist derart um die Preßwalzen 8 herum angeordnet, daß es den der Trommel 1 abgekehrten Seiten der PreBwalsen 8 anliegt, außerdem die beiden, den freien Umfangsteil 9 der Trommel 1 begrenzenden Preßwalzen 8 teilweise umschlingt und an den der Trommel 1 zugekehrten Seiten der Preßwalzen 8 verläuft.
  • Oberhalb der Trommel 1 ist eine Wasser- und eine Zementzufuhreinrichtung 11 bzw. 12 vorgesehen. Die Wasserzufuhreinrichtung 11 weist eine Dilsenreihe 13 auf, die etwa in der. Breite der Trommel 1 gehalten ist. In etwa der gleichen Breite ist ebenfalls ein der Zementzufuhreinrichtung 12 zugeordnetes Rdttelsieb 14 gehalten, mittels dessen ich die Menge des auf den Umfang der Trommel 1 gelangenden Zementes genau dosieren läßt.
  • Ebenfal.ls der Trommel 1 zugeordnet ist weiterhin ein Förderband 15, dessen Abgabesteile 16, wie aus Fig. 1 und 2 ersichtlich, bei 17 angelenkt ist und mittels einer Hebevorrichtung, beispielsweise einem über eine Rolle 18 geführten Seil 19, gehoben und gesenkt werden kann. Über die gleiche Rolle 18 ist auch die Wasser- und die Zementzufuhreinrichtung 11, 12 mittels eines weiteren Seiles 20 heb- und senkbar.
  • Das Verfahren zur Herstellung von Körpern aus Mineralwolle und Zement läßt sich folgendermaßen beschreiben: Die Einheit aus Preßwalzen 8 und Band 10 läßt sich unabhängig von der Trommel 1 um diese verschwenken, Um nun ein Vlies aus Mineralwolle, vorzugsweise aus Basaltwolle, oder deren mehrere auf die Trommel 1 aufgeben zu können, wird die Einheit aus den Preßwalzen 8 und-dem sie umgebenden Band 10 so nach unten verschwenkt, daß der freie Umfangsteil 9 der Trommel 1, wie aus Pig. 1 ersichtlich, in einer oberen Stellung steht. Nunmehr lassen sich mittels der Uber die Rolle 18 geführten Seile 19, 20 sowohl die Wasser- und die Zementzufuhreinrichtung 11, 12 als auch die Abgabeetelle 16 des Förderbandes 15 nach unten in Richtung des freien Umfangsteils 9 absenken.
  • Auf die nun vom Elektromotor 4 Uber das Übersetzungsgetriebe 5 konstant, beispielsweise entgegen dem Uhrzeigersinn, angetriebene Trommel 1 wird zuerst Wasser gegeben, das aus der Dilsenreihe 13 der Wasserzufuhreinrichtung 11 tritt und die gesamte Breite des Trommelumfangs benetzt. Selbstverständlich läßt sich die austretende Wassermenge entsprechend den Abbladeerfordernissen des Zements rsgeln.
  • Auf die mehr oder weniger angefeuchtete Trommel 1 wird sodann durch Bewegen des Rüttelsiebes 14 der Zementzufuhreinrichtung 12 Zement gegeben. Dabei läßt sich die Zementmenge, wie schon erwähnt, mittels der Rdttelseit des Siebes 14 dosieren.
  • Das auf dem Förderband 15 direkt aus der Fertigung ankommende Basaltwollevlies 21 gelangt nun Uber die abgesenkte Abgabestelle 16 des Förderbandes 15 auf den frsien Umfangsteil 9 der Trommel 1 und läuft, da diese sich dreht, in den Spalt 22 ein, der von dem Preßwalzen 8 bzw. dem Band 10 und von dem Trommelumfang gebildet wird. Da das Basaltwollevlies 21 direkt von der Fertigung kommt, ist es noch genUgend feucht, was den Zusarmenhalt des Basaltwollevlieses 21 gewährleistet. Aus diessm Grund muß auch die Reihenfolge der Stoffaufgabe auf die Trommel 1 - a) Wasser, b) Zement, c) Basaltwollevlies 21 - eingehalten werden, damit das Basaltwollevlies 21 feucht-trocken unter die Preßwalzen 8 bzw. unter das Band 10 kommt.
  • In das mit der Trommel 1 umlaufende und an diese von den Preßwalzen 8 bzw. dem Band 10 angedrUckte Basaltwollevlies 21 wird nunmehr der entsprechend angefeuchtete Zement hinein- bzw.
  • hindurchgepreßt. Es fl natürlich möglich, daß der Zementbrei nach einmaligen Umlauf des Basaltwollesvlieses 21 dieses noch nicht vollständig durchsetzt hat bzw. die einzelnen Fasern des Basaltwollewliess 21 nooh nicht wunschgemäß ulhUllt. Dieser Zustand läßt siöh Jedoch durch beliebig viele erneute Umläufe erreichen, wobei das Basaltwollevlies 21 jedesmal inniger mit dem Zementbrei vermischt wird.
  • Sollen dickere Körper hergestellt werden, d.h. solche mit mehreren Lagen zementdurchpreßter Basaltwollevliese 21, so werden bei kontinuierlich laufender Trommel 1 sowie weiterer Wasser- und Zementzugabe entsprechend viele zusätzliche Basaltwollevliese 21 auf den Umfangsteil 9 der Trommel 1 aufgegeben.
  • Dabei wird das zuletzt aufgegebene Basaltwollevlies 21 auf die schon zementdurchpreßten und dem Trommelumfang aufliegenden Vliese 21 aufgewalzt und mit diesen zu einer Einheit verbunden.
  • Die Dicke einer solchen Einheit aus übereinandergewalzten Basaltwollevliesen 21 läßt sich mittels der Walzzeit und dem variierbaren Druck der Preßwalzen 8 nach Belieben regeln.
  • Gleichzeitig stellt sich auch der Zementanteil dieser Einheit entsprechend ein, da beispielsweise aufgrund eines stärker ausgewebten Druckes mehr Zement aus der Einheit ausgepreßt wird.
  • Um das zementdurchpreßte Basaltwollevlies 21 von der Trommel 1 abnehmen zu können, werden sowohl die Wasser- und die Zement zufuhreinrichtung 11, 12 als auch das Förderband 15 abgefeilt.
  • Die Wasser- und Zementzufuhreinrichtung 11, 12 sowie die Abgabestelle 16 des Ft5rderbands 15 werden sodann mittels der Seile 19,20 aus dem Schwenkradius der Preßwalzen 8 heraus nach oben gezogen, worauf sich die Einheit aus Preßwalz-en 8 und Band 10 derart nach oben verschwenken läßt, daß der freie Umfangsteil 9 der Trommel 1 in einsr unteren Stellung steht. Das zementdurchpreßte Basaltwollevljes 21 kann nun mit einem im Inneren der Trommel 1 angeordneten verschiebbaren Messer 23, da. zugleich als Abstreifer dient, aufgeschnitten und auf einer entsprechenden Unterlage, beispielsweise einem Wagen 24, abgelegt werden.
  • Soll das Verfahren zur Herstellung zementdurchpreßter Mineralwolle kontinuier-lich durchgefährt werden, so sind mindestens zwei verfahrbare Trommeln 1 mit Preßwalzen 9 vorgesehen, von denen wechselweise eine unter die Wasser- und die Zementzufuhreinrichtung 11, 12 sowie an die Abgabestelle 16 des FUrderbandes 15 bewegt wird. In dieser Zeit wird dann von der anderen Trommel 1 das fertige zementdurchpreßte Minerwalwollevlies 21 abgenommen.

Claims (10)

  1. Patentansprüche
    9 Verfahren zur Herstellung von Körpern, wie Rohren, Platten od.dgl., dadurch gekennzeichnet, daß anstelle von Asbest als faseriges Produkt Minerwalwolle, vorzugsweise Basaltwolle, verwendet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß. die Mineralwolle unter Druck mit dem Zement vereinigt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß aus der Mineralwolle ein Vlies (21) gefertigt und der Zement unter wahlweiser Wasserzugabe in das Vlies hineingepreßt bzw. durch das Vlies hindurchgepreßt wird.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Miner#alwollevlies (21) unter Druck auf ein anderes zementdurchpreßtes Vlies oder deren mehrere aufgewalzt und mit diesen, gegebenenfalls unter weiterer Zement bzw. Wasserzugabe vereinigt wird.
  5. 5. Verfahren nach einet der AnsprUchs 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Zementanteil der durch Mineralwollevlies (21) und Zement gebildeten Einheit durch Ändern der Walzseit und des Walzdruckes geregelt wird.
  6. 6. Vorrichtung zur DurchfUhrung des Verfahrens nach Ansprüchen 1 bin 5, dadurch gekennzeichnet, daß dem Umfang einer zylindrischen drehbaren Trommel mehrere Preßwalzen (8) in Abstand voneinander sowie eine Wasser- und Zementzufuhreinrichtung (11, 12) zugeordnet sind.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßwalzen (8) nur einem Teil des Trommelumfangs zugeordnet und zur gleichmäßigen Verteilung des Anpreßdruckes von einem sie untereinander verbindenden fland (10) aus Kunststoff-Folie od.dgl. umgeben sind.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßwalzen (8) zur Regelung des Anpreßdruckes der Trommel (1) annäherbar oder von dieser entfernbar sind.
  9. 9. Vorrichtung nach eines der An.prUche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Umfangsteil (9) der Trommel (1), der von den Preßwalzen (8) und dem diese umgebenden Band (10) nicht überdeckt ist, in eine obere und eine unter Stellung bringbar ist, wobei das Vlies (21) aus Mineralwolle, vorzugsweise Basaltwolle, in der obere Stellung auf die Troflel aufgebbar und in der unteren Stellung von dieser abnehmbar ist.
  10. 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasser- und die Zementzufuhreinrichtung (11,12) oberhalb der Trommel (1) angeordnet und dieser annäherbar sowie davon entfernbar ist.
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