DE1933343C - Handbetätigtes Schnellschluß-Sitzventil - Google Patents
Handbetätigtes Schnellschluß-SitzventilInfo
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Description
Die Erfindung betrifit ein handbetätigtes Schnellschluß-Sitzventil,
insbesondere für brennbare Gase und Flüssigkeiten, dessen Ventilgehäuse-Oberteil abgedichtet
in einem Aufsatz eines Ventilgehäuses sitzt und dessen im Oberteil geführter Ventilstößel mittels
einer Druckfeder an eine im Oberteil untergebrachte Kurvenbahn gehalten ist.
Bei handbetätigten Schnellschluß-Sitzventilen ist es
bekannt, die Bewegungen des Ventilstößels mittels einer Kurvenbahn zu steuern. Bisher wurde diese
Kurvenbahn entweder im Handgriff oder im Ventilgehäuse-Oberteil vorgesehen. Bei einem bekannten
Ventil ist sie auf der Innenseite einer Kurvenplatte ausgebildet. Dazu weist diese Kurvenplatte einen
Bund auf, der auf der Stirnseile eines Ventilgehäuse-Rohrstückes
aufliegt und mittels einer Überwurfmutter befestigt ist. Dieser zusätzliche Bund verteuert
die Herstellung der Kurvenplatte, und es ist auch nicht möglich, das mit Gewinde versehene Ventil-Rohrstück
auf einen exakten Abstand vom Ventilsitz nachzubearbeiten. Da es sich um ein sogenanntes
Eintauchvenlil handelt, kommt es auf die Sitzgenauigkeit auch nicht an. Bei einem anderen Ventil
mit einem Ventilsitz ist auf einem Gehäusefortsatz eine Drehscheibe, die auf der Ventilinnenseite mit
einer Kurve zum Abdrücken eines Ventilkolbens ausgebildet ist, in einem Konussitz gelagert. Eine solche
drehbare Kurvenbahn, die direkt vom Handgriff betätigt wird, erfordert eine komplizierte Halterung,
wenn eine völlige Dichtheit auch für gasförmige Medien erreicht werden soll. Schließlich ist es noch
bekannt, ein Ventilobergehäuse mittels eines Ringkranzes am Ventilgehäuse aufsitzen zu lassen. Es
handelt sich um ein Niederschraubvenül ohne Kurvenbahn, bei dem der Ventilsitz außerdem am
ίο Obergehäuse ausgebildet ist. Soweit die bekannten
Ventile die Kurvenbahnen am Ventilgehäuse-Oberteil vorsehen, sind zur Befestigung verhältnismäßig viele
Einzelteile erforderlich, und es sind keine Maß nahmen getroffen, den Kurvenbahnabsland vom am
Ventilgehäuse ausgebildeten Ventilsitz genau zu fixieren.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein handbeiätigtes
SchneHschfuß-Sitzvent/l zu schaffen, bei
dem die Kurvenbahn in einfacher und kostensparender Weise am Ventilgehäuse-Oberteil gelagert und
eine genaue Fixierung der Kurvenbahn gegenüber dem Ventilsitz gewährleistet ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist das Schnellschluß-Sitzventil der eingangs genannten Art gemäß der Erfindung
dadurch gekennzeichnet, daß eine die Kurvenbahn auf ihrer Unterseite aufweisende Kurvenplatte
direkt auf einer im Ventilgehäuse-Oberteil ausgebildeten Innenschulter aufsitzt und das Ventilgehäuse-Oberteil
unten einen Ringkranz für eine metallische Stoßberührung mit einer Aufsatzschulter
des Ventilgehäuses aufweist.
Durch die Abstützung der Kurvenplatte direkt im Ventilgehäuse-Oberteil an einer festgelegten Stelle,
die sich exakt bearbeiten läßt, in Verbindung mit der metallischen Stoßverbindung zwischen Ventilgehäuse
und Ventilgehäuse-Oberteil werden schon beim Zusammenbau des Ventils die Kurvenbahn und damit
der Stößelhub gegenüber den zu verschließenden Ventilsitz in genauer Einstellung fixiert, so daß es
während und nach der Montage nicht mehr notwendig ist, Einregulierungen und Nachverstellungen vorzunehmen.
Die Schulterlagerung der von einer einfachen zylindrischen Scheibe gebildeten Kurvenplatten macht
es gut möglich, sie einfach durch Umpressen eines überstehenden Wandfortsatzes am Ventilgehäuse-Oberteil
zu befestigen.
Bei einer solchen Ausbildung und Halterung der Kurvenplatte ist es weiterhin vorteilhaft, die Kurvenbahn
bis zu den Außenrändern auf der gesamten Unterseite der Kurvenplatte auszubilden, so daß aus
fertigungstechnischen Giiinden die Kurvenplatte auch einen kleinen Durchmesser aufweisen kann und die
Bauweise des Vcntiigehäuse-Oberteiles hierdurch nicht mehr beeinflußt wird. Zweckmäßig ist auch die
Innenschulter des Ventilgehäuse-Oberteiles in ihrem Verlauf an die Kurvenbahn angepaßt, wodurch die
Kurvcnplatte gleich in ihrer Radialstellung festgelegt ist.
Weitere Merkmale der Erfindung gehen aus den übrigen Unleranspriithcn hervor.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel eines
Ventils mit Kurvenplatte gemäß der Erfindung. Es stellt dar
Fig. I einen Schnitt durch ein Ventilgehäuse-Oberteil und
Fig. 2 einen Schnitt durch eine andere Kurvenplatte.
Das dargestellte Ventil besteht aus einem Ventilgehäuse 1 und einem Gehäuse-Oberteil 2, in dem ein
Ventilstößel 3 geführt ist. Der Ventilstößel 3 setzt sich aus einem Stößelzylinder ·!· und einem Handgriffaufsatz
5 zusammen. Beide Teile sind bei 6 nur ineinandergesteckt, so daß sich der Aufsatz 5 mit dem
Handgriff (nicht gezeichnet) gegenüber dem Stößelz\linder4
drehen kann. Unten trägt der Stößel eine Dichtungsscheibe 7 zum Verschluß eines Ventilsitzes
8 des nur teilweise dargestellten Ventilgehäuses. Der Oberteil 2 sitzt in einem Aufsatz IO des Ventilgchäuses
und ist mittels eines Schraubringes 11 niedergehalten. Zu diesem Zweck hat der Oberteil eine
Außenschulter 12. Eine Druckfeder 14 belastet den Ventilstößel 4 mit seiner Anschlagschulter 15 in
Richtung Ventil-Offenstellung. Das untere Ende dieser Druckfeder 14 liegt auf einem King 16 auf, der
vi)n einem Innendichtring 17 getragen ist. Dieser Innendichtring 17 stützt sich auf einem Innenflansch
18 des Gehäuse-Oberteils ab. Darunter befindet sich ein weiterer Innendichtring 19. Dieser Innendichtring
19 ist durch eine Lagerscheibe 20 gehalten, die auf
einem Außendichtring 21 aufliegt. Dieser Außendichtring
21 wird von einem Ringkranz 23 des Obericils
umschlossen. Die untere Stirnfläche 24 dieses Ringkranzes liegt metallisch dichtend auf einer
Schulter 22 des Ventilgehäuse-Aufsatzes 10 auf. Deshalb ist der Außendichtring 21 stets so ausgelegt, daß
diese metallische Stoßberührung möglich ist, um dadurch die Stellung des Oberteiles 2 gegenüber dem
Ventilsitz 8 genau 711 fixieren. Am oberen Ende ist
der Oberteil 2 erweitert und mit einer Schulter 30 versehen. Diese an vorbestimmter Stelle ausgebildete
Schulter 30 steht also ebenfalls in festgelegtem Abstand
zum Ventilsitze. Damit ist auch eine auf dieser Fnnenschuller JO aufsitzende Kurvenplatte 31 lagegerecht
untergebracht. Zu ihrer Befestigung und Fixierung ist ein Oberrand 32 des Oberteils 2 nach
innen gepreßt. Die Kurvenplatte trägt auf ihrer Unterseite eine Kurvenbahn 35. Um die Einstellage und
radiale Fixierung der Kurvenplatte 31 zu erleichtern, wird diese Kurvenbahn 35 vorteilhaft auch auf der
Innenschulter 30 abgebildet. Der Ventilstößel, beispielsweise sein Ilandgriffaufsatz 5 ist über dem Ring
15 mit einer Bohrung 36 zum Durchstecken eines Gleitstiftes 37 versehen. Dieser Gleitstift ist verhältnismäßig
kurz und braucht nicht einmal über den Ring 15 vorzustehen, wenn die Kurvenbahn 35 sich
auf die gesamte Unterseite der Kurvenplatte 31 ausdehnt.
Während die Fig. 1 als Kurvenplatte 31 einen
Vollkörper mit eingeformter Kurvenbahn 35 zeigt, ist in Fig. 2 eine Kurvenplatte aus einem Blechformstück
40 zu sehen. Dieses besteht aus einer Kurvenbahn 41 und einer Verstärkungs- bzw. Randslulpe 42.
Die Stulpe kann wiederum, wie in Fig. 1, durch den übergreifenden Oberteilrand 32 eingepreßt sein.
An Stelle dieser Preßsitzbefestigung könnte auch ein Schraubring zur Halterung der Kurvenplatte vorgesehen
sein.
Da in beiden Fällen die Kurvenbahn bis zum Rand der Kurvenplatte ausgebildet ist, wird die
Formung der Kurvenplatte erleichtert und außerdem ein sehr kleiner Durchmesser der Platte wegen des
Wegfalls der sonst vorhandenen Absetzung am Auflagerand an der Unterseite der Platte ermöglicht. Da
der Durchmesser des Ventil-Oberteils in der Regel von der Kurvenbahn bestimmt wird, kann auch dieser und damit das gesamte Ventil sehr klein gebaut
werden. Ist die Innenschulter 30 in Übereinstimmung mit der Kurvenbahn 35 ausgebildet und mit dieser
bündig, dann ist aus dein gesamten Umfang keine Lücke, die den Umlauf des Gleitstiftes 37 behindern
könnte, vorhanden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Handbetätigtes Schnellschluß-Sitzventil, insbesondere für brennbare Gase und Flüssigkeiten,
dessen Ventilgehäuse-Oberteil abgedichtet in einem Aufsatz eines Ventilgehäuses sitzt und dessen
im Oberteil geführter Ventilstößel mittels einer Druckfeder an eine im Oberteil untergebrachte
Kurvenbahn gehalten ist, dadurch
gekennzeichnet, daß eine die Kurvenbahn (35, 41) auf ihrer Unterseite aufweisende Kurvenplatte
(31, 40) direkt auf einer im Oberteil (2) ausgebildeten Innenschulter (30) aufsitzt und das
Oberteil unten einen Ringkranz (23) für eine metallische Stoßberührung mit einer Aufsatzschulter
(22) des Ventilgehäuses aufweist
2. Ventil nach Anspruch J, dadurch gekennzeichnet,
daß die Innenschulter (30) in Anpassung an die Kurvenbahn (35, 41) geformt und die
Kurvonbahn auf der gesamten Unterseite bis zum Rand der Kurvenplatte (31, 40) ausgebildet ist.
3. Ventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenplatte (31, 40) in
den Oberteil (2) eingepreßt ist.
4. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenplatte
(31) aus einem Vollkörper besteht.
5. Ventil nach einem der Ansprüche I bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenplatte (40) aus einem gepreßten Blechteil besteht.
6. Ventil nach einem der Ansprüche I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein vom Ringkranz
(23) umschlossener Außendichtring (21) in bekannter Weise eine Lagerscheibe (24), die einen
Innendichtring (19) abstützt, tragt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19691933343 DE1933343C (de) | 1969-07-01 | Handbetätigtes Schnellschluß-Sitzventil |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19691933343 DE1933343C (de) | 1969-07-01 | Handbetätigtes Schnellschluß-Sitzventil |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1933343A1 DE1933343A1 (de) | 1971-01-14 |
DE1933343B2 DE1933343B2 (de) | 1972-01-05 |
DE1933343C true DE1933343C (de) | 1973-04-12 |
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