DE1932871U - Vorrichtung zum nachweis, zur ortung und messung von mikrobewegungen. - Google Patents
Vorrichtung zum nachweis, zur ortung und messung von mikrobewegungen.Info
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Description
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Francis Robillard
Vorrichtung zum Nachweis, zur Ortung und Messung von
Die Heuerung betrifft eine Vorrichtung zum Nachweis,
zur Ortung und Messung von Mikrobewegungen. Diese Vorrichtung besteht im Wesentlichen aus zwei mit Messenden
versehenen Aufnähmeköpfen, die an eine geeignete Auswerteinrichtung
angeschlossen sind, in welcher die auf den Köpfen aufgenommenen Grossen ausgewertet werden.
Die neuerungsgemässe Vorrichtung kann jedoch auch
zum Nachweis, zur Verstärkung, Unterscheidung und zum Ve r-
gleich von stetigen Bewegungsabläufen, von Schwingungserscheinungen, Schall- oder TJltraschallerscheinungen, ,
eingesetzt werden. Sie bewirkt eine Auswahl und "Umwandlung
der registrierten Mikrobewegungen in elektrische oder
mechanische Energie durch Anregung eines geeigneten Relaissystems.
Im Gegensatz zu bekannten Vorrichtungen der beschriebenen Art soll durch die leuerung eine bessere Bewegungsanalyse durch Auswahl und Abtrennung bzw. Eliminierung aller
Störbewegungen geschaffen werden.
Die neuerungsgemässe Vorrichtung kann in der Mechanik
bei der Prüfung und Messung von Bewegungen, insbesondere von Mikrobewegungen, bei der Einstellung bestimmter Sagen
für die Dickenmessung, bei der Amplitudenbestimmung mechanischer Schwingungen und Ähnlichem eingesetzt werden. Sie
lässt sich jedoch auch für seismisehe, gravimetrisch^,
tellurische und magnetische Untersuchungen einsetzen. Sie kann ferner Verwendung finden zum Aufsuchen von Verschütteten
und unter Trümmer Geratenen bei Katastrophen, etwa
Brdbeben, zur Anzeige von Hochwasser, zum Abhorchen und
Messen von ungewöhnlichen Schwingungen bei allen unterirdischen Sondierungen und bei der Errichtung von Bauwerken.
Der nachstehend beschriebene Gegenstand der !Teuerung
bietet folgende Vorteiles
1) Ausschaltung aller S tor schwingungen, und unerwünschter
gleichphasiger Geräusche;
2) lachweis und Verstärkung von lutzgeräusehen nach der Differentiation?
3) Differentielie Prüfung von Schwingungen selbst sehr
geringer Amplitude mittels Galvanometer. Der Galvanometer zeigt die Richtung der aufgenommenen Geräusche an;
4) Stereophoner Empfang mit Kopfhöhrern oder lautSprechern;
5) Verwendung automatischer Begrenzungsschaltungen für leistung und Verbrauch "bei Signalen mit zu grosser Amplitude
(durch Verringerung der Speisespannung) und durch automatische Regelung der Dynamik;
6) Gleichzeitiger Empfang durch zwei Bedienungspersonen;
7) Verwendung abgedichteter Aufnehmer von grosser Empfindlichkeit,
nicht zerbrechlieh, mit isoliertem, aufgehängtem, empfindlichem Organ.
Weitere Einzelheiten der Neuerung ergeben sich aus der
Beschreibung der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele .
ligur 1 ist eine sehematische Darstellung einer neuerungsgemässen
Vorrichtung mit zwei mit Messonden 3 versehenen Aufnahmeköpfen 1 zum lachweis und zur Ortung von Bodengeräuschen
durch das Geostereophonieverfahren.
Figur 2 zeigt die Ausbildung eines Aufnahmekopfes 1 mit eingesetzter Messende 3 in vergrössertem Masstab in
einem Mittellängsschnitt.
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- 4 - 6
Figur 3 zeigt einen ähnlichen Schnitt wie Pig. 2 durch ein modifiziertes Ausführungsbeispiel eines Aufnahmekopfes
1.
Figuren 4, 5 zeigen schematisch die Wirkungsweise der
symmetrischen, an die Auswerteinrichtung angeschlossenen Aufnehmer mit Aufnahmekopf und Messende.
Die in Fig. 1 gezeigte Vorrichtung erlaubt einen stereophonen bzw. pseudostereophonen, differentiellen
Empfang und eine differentielle Messung. Mittels dieser
Vorrichtung lassen sich durch den Boden übertragene Schwingungen auffangen, die je nach der Entfernung von der Schallquelle
unterschiedliche Intensität haben können.
Die Vorrichtung besteht im Wesentlichen aus den beiden, mit je einer Messonde 3 versehenen Aufnahmeköpfen 1, zwei
transistorisierten Hiederfrequenzverstärkern 10 und zwei
unabhängigen Kopfhörern 18 für den stereophonen Empfang. An Stelle der Kopfhörer 18 können auch lautsprecher verwendet
werden. Diese Hörer bzw. lautsprecher 18 gestatten mit Sicherheit die Bestimmung der Richtung, aus welcher
die aufgefangenen Emissionen stammen. Die G-eräuschbestimmung
vor ihrer Ortung kann ebenso wie der Verstärkerabgleich mit erhöhter Empfindlichkeit durch Earallelschalten
der beiden Aufnehmer und der zugehörigen Eingangskanäle durch den Schalter 7 erfolgen. Die beiden Verstärker 10
bleiben stets wie auch die Hörer 18 unabhängig voneinander. Weiters ist ein Kopfhörer 20 vorgesehen, der in Serie mit
dem differentiellen Empfang liegt. Der Abgleich der beiden
Verstärker 10 erfolgt durch das lineare Potentiometer 6,
welches parallel zum Schalter 7 liegt. Der Galvanometer 14» ein Mikro- oder Milliamperemeter, misst die unterschiedlichen
negativen oder positiven Ströme zwischen den beiden Verstärkern 10.
Bei geöffnetem Schalter 7 können beide Aufnehmer und Verstärker 10 unabhängig voneinander arbeiten. Wenn der
Empfang mit den Empfängern 20 durchgeführt wird, die in Serie an den Klemmen jedes Empfängers 18 liegen, werden
alle in Phase liegenden, aufgenommenen Schwingungen nicht
wahrgenommen, sondern nur die von dem einen oder anderen Aufnehmer aufgenommenen und den in Phase befindlichen
Schwingungen überlagerten Schwingungen. Diese werden nachgewiesen und verstärkt. Die Richtung der überlagerten
Geräusche lässt sieh dabei durch die Nadelstellung des
Galvanometers 14 feststellen, welches in Brüekenschaltung zwischen den negativen Klemmen der beiden Verstärker liegt.
Die Angleichung der Speisespannungen für die beiden Verstärker 10 erfolgt bei abgeschalteten Aufnehmern mittels
des linearen Potentiometers 15. Dabei ergibt sieh für die Galvanometernadel die in Pig. I gezeigte mittlere !Nullstellung.
Es versteht sich, dass wegen des gewählten, symmetrischen Aufbaus der Auswerteinriehtung die verwendeten Bauelemente
jeweils paarweise ausgewählt sein müssen, um
genau gleiche Eigenschaften zu haben.
Zweckmässigerweise werden die Verstärker 10 mit
Impedanz-Anpassungstransformatoren und Frequenzkorrekturfiltern
je nach der gewünschten Verwendung des Geräts versehen.
Die beschriebene Vorrichtung erlaubt den gleichzeitigen Empfang durch zwei verschiedene Empfänger 18 und 20 zur
stereophonen Ortung; bei Omgebungsgeräusehen aber mit Ortung durch einen Galvanometer.'
Die automatischen Strombegrenzer bestehen im Wesentlichen
aus den variablen Widerständen 11 mit positiven Temperaturkoeffizienten,
die in Serie im Speisestromkreis liegen und gleichzeitig eine Temperaturstabilisierung bewirken.
In I1Xg. 2 ist ein Beispiel eines Aufnahmekopfes 1 für
den elektrodynamischen Aufnehmer der erfindungsgemassen
Vorrichtung in vergrössertem Masstab dargestellt. Dabei ist der untere Teil der Messonde 3 weggeschnitten. Der
Kopf des Aufnehmers 1 besteht im Wesentlichen aus einem aus metallischem, vorzugsweise unmagnetisehem,Werkstoff gefertigten
Gehäuse mit relativ hohem Gewicht und grosser Wandstärke. Dadurch erhält man ein abgedichtetes, schalldichtes
Gehäuse mit einer relativ grossen, trägen Masse. Das Gehäuse
dient gleichzeitig als Abschirmung. Die Abdichtung des Gehäuseinnenraumes sowie.die nachgiebige Aufhängung der
Messonde 3 sind durch zwei konische Stopfen 2 gesichert..
Die Sonde 3 überträgt die Mikrobewegung auf das empfindliche
Organ, das von einem Halter 13 für den Magneten 6, einer
beigsamen Membran 5 und einer Spule 4 gebildet ist, die
im luftspalt des Magnetkreises angeordnet ist. Ferner ist ein Gegengewicht 14 je nach Verwendungszweck und !Frequenzbereich
über dem Magneten 6 vorgesehen.
Die Wirkungsweise des empfindlichen Organs ist folgende!
Wenn aus dem Boden oder von einer Maschine durch die Sonde Schwingungen auf das empfindliche Organ übertragen werden,
erfolgt eine Anregung der Membran 5 und des Gegengewichtes
14 und der damit verbundenen, beweglichen Spule 4 zu, gleichen Schwingungen ; wenn sich die Spule 4 im Magnetfeld
verlagert, wird eine IMK bzw. eine Potentialdifferenz an
den Ausgangsklemmen erzeugt, die auf die Eingangsklemmen des Verstärkers oder der Verstärker übertragen wird. Das
Verfahren zur Geräuschortung basiert auf dem Unterschied zwischen den an den beiden Ohren der Bedienungsperson durch
die von ein und derselben Quelle herrührenden Schallwellen hervorgerufenen Wirkungen.
Wenn die Schallquelle von beiden Aufnehmern gleioh weit entfernt ist und in einem homogenen Stoff liegt, erreicht
der Schall die beiden Sonden 3 gleichzeitig, gleichphasig und mit gleicher Intensität; andernfalls tritt ein
Intensitätsunterschied auf.
Entsprechend dem gegenseitigen Abstand der beiden
Aufnehmer kann man für jede Richtung die aus diesem Intensitätsuntersehied resultierende Winkellage abschätzen
und danach die Emissionsrichtung des Schalls "bestimmen.
Das oben im Zusammenhang mit Fig. 2 beschriebene, empfindliche Organ kann elektromagnetisch mit variabler
Induktanz arbeiten. Is kann jedoch auch dynamisch, piezoelektrisch,
photoelektrisch oder nach dem Prinzip des Kohlemikrophons arbeiten.
In Pig 3 ist ein zweites Ausführungsbeispiel eines
Aufnahmekopfes 1 gezeigt. Das empfindliche Organ besteht hier aus zwei Ringscheiben 4 aus nachgiebigem, leitfähigem
Kautschuk. Eine solche Anordnung bietet den Torteil, dass sie alle oszillierend oder stetig ablaufenden Vorgänge anzuzeigen gestattet. Ein derartiges Organ ist an beliebige
Grleich- oder Wechselstromverstärker anschliessbar. Die
beiden Richtscheiben 4 sind zwischen leitende Elektroden 5 geklemmt, die ihrerseits in ein starres G-ehäuse 8 unter
Zwischenschaltung nachgiebiger, isolierender Plättchen 7 eingesetzt sind, die das empfindliche Organ gegen das Gehäuse
8 isolieren. Eine im Deckel 9 des Aufnehmers angeordnete Stellschraube 10 ermöglicht die elektrische Abgleichung
einer Wheatstonesehen Brücke. Die mit Hilfe der
Sonde 3 und des tlberträgerstiftes 6 dem empfindlichen Organ
zugeführten Schwingungen werden auf die Mittelelektrode 5
übertragen. Die mechanische Verbindung zwischen dem Stift β
und der Mitte !.elektrode 5 kann durch eine Klammer magnetisch
oder auf andere, geeignete Weise hergestellt werden.
In den Figuren 4, 5 ist sohematisoh die Wirkungsweise
des Aufnehmers und naohgesohalteten Verstärkers 10 dargestellt. Die empfindlichen Organe, z. B. die Spule 4, verhalten
sich wie zwei gegenphasig arbeitende variable Widerstände.
Schutzansprüche - 10
Claims (8)
1) Vorrichtung zum Nachweis, zur Ortung und Messung von Mikrobewegungen, die im Wesentlichen aus zwei an
eine Auswerteinrichtung angeschlossenen Aufnehmern
besteht, dadurch g e k e η η ζ e lehnet, dass
die beiden Aufnehmer je einen Aufnahmekopf (l)und eine Messende (3) auf we is en, dass der Aufnahmekopf (1) eine
elektrische Einrichtung (4, 5, 6, 13, 24) zur Umwandlung der mechanischen Bewegungen in elektrische Grossen
enthält, und dass die Auswerteinrichtung (4, 5, 6, 13,
24) für den Anschluss der beiden Aufnehmer symmetrisch aufgebaut ist und zwei Verstärker (1O), Empfänger (18),
Justiereinrichtungen (11) sowie ein empfindliches, in einem Brückenglied zwischen den beiden Verstärkern (10)
liegendes Galvanometer (14) aufweist.
2) Vorrichtung nach Anspruch 1), dadurch gekennzeichnet, dass ein zweiter Empfänger (20) vorgesehen
ist, der den gleichzeitigen Empfang zusammen mit dem Empfänger (18) zur stereophonen Ortung ermöglicht.
3) Vorrichtung nach Anspruch 1) oder 2), dadurch gekennzeichnet, dass parallel zu den Galvanometereingängen
ein lineares Potentiometer (15) zur Anpassung der beiden Verstärker (10) an die Nullstellung des Galvanometers
bei abgeschalteten Aufnehmern vorgesehen ist.
4) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1) bis 5),
dadurch gekennzeichn et, dass jeder Verstärker eine selbsttätige Strombegrenzungseinrichtung
für Signale mit zu grosser Amplitude enthält, die eine Verringerung der Speisespannung und damit eine selbsttätige
Steuerung der Dynamik bewirkt.
5) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1) bis 4)» dadurch gekennze ichnet, dass der Kopf (1)
der Aufnehmer ein Gehäuse (9) aus einem metallischen, nicht magnetischem Material relativ grosser Wandstärke
aufweist, welches einen Schaft zur elastischen Aufnahme der Messonde (3) und ein empfindliches Organ zur Umwandlung
der mechanischen in elektrische Grossen aufweist.
6) Vorrichtung nach Anspruch 5), dadurch gekennzeichnet , dass das empfindliche Organ von einem
von einem Hing umgebenen Magnetkern (6) und einer im Ringspalt
befindlichen Spule (4) gebildet ist, und dass diese Anordnung in einem von einer biegsamen" Membran (5) abgedeckten,
schalenförmigen Halter (13) angeordnet ist und
ein Gegengewicht (24) zur Frequenzanpassung trägt.
7) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1) bis 5), dadurch gekennzeichnet, dass die empfindliche
Vorrichtung von zwei Kreisringen (4) gebildet ist, die zwischen scheibenförmigen Elektroden (5) eingelagert
- 12 -
sind, die ihrerseits unter Zwischenschaltung isolierender Scheiben (7) in ein Gehäuse (8) eingelagert sind,
dessen liage im Deckel (9) mittels einer Stellschraube (10) veränderbar ist, und dass die Übertragung von der Sonde (3)
über einen Stift (6)erfolgt, der an der Mittelelektrode (5) befestigt ist.
8) Torrichtung nach einem der Ansprüche 1) bis 7), dadurch
gekennz e ichne t, dass zur elastischen
Einführung der Sonde (3) in das Gehäuse zwei konische Stopfen (2) aus elastischem Material vorgesehen sind, die
eine Bohrung zur Aufnahme der SOnde (3) aufweisen und sich
aussen in entsprechenden zylindrischen Aussparungen des G-ehäuses (T) abstützen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR965296A FR1408191A (fr) | 1964-02-27 | 1964-02-27 | Procédés et dispositifs différentiels comparateurs pour la détection et la mesure de micro-déplacements |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1932871U true DE1932871U (de) | 1966-02-17 |
Family
ID=8824149
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1965R0030131 Expired DE1932871U (de) | 1964-02-27 | 1965-02-26 | Vorrichtung zum nachweis, zur ortung und messung von mikrobewegungen. |
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CH (1) | CH432021A (de) |
DE (1) | DE1932871U (de) |
ES (1) | ES309774A1 (de) |
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-
1964
- 1964-02-27 FR FR965296A patent/FR1408191A/fr not_active Expired
-
1965
- 1965-02-24 ES ES0309774A patent/ES309774A1/es not_active Expired
- 1965-02-26 DE DE1965R0030131 patent/DE1932871U/de not_active Expired
- 1965-02-26 CH CH268765A patent/CH432021A/fr unknown
- 1965-03-03 BE BE660542D patent/BE660542A/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1408191A (fr) | 1965-08-13 |
ES309774A1 (es) | 1965-10-01 |
CH432021A (fr) | 1967-03-15 |
BE660542A (de) | 1965-07-01 |
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