DE1932176A1 - Verfahren zum Verschweissen zweier Bauteile - Google Patents

Verfahren zum Verschweissen zweier Bauteile

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DE1932176A1
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DE
Germany
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welding
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fixtures
adhesive
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Pending
Application number
DE19691932176
Other languages
English (en)
Inventor
Frank Dipl-Ing Dieter
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ThyssenKrupp Industrial Solutions AG
Original Assignee
Polysius AG
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K37/00Auxiliary devices or processes, not specially adapted to a procedure covered by only one of the preceding main groups
    • B23K37/04Auxiliary devices or processes, not specially adapted to a procedure covered by only one of the preceding main groups for holding or positioning work

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Lining Or Joining Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Verfahren zum Verschweißen zweier Bauteile Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verschweißen zweier Bauteile, bei denen zur Ausrichtung und Halterung der Bauteile dienende Hilfselemente in der Nähe der vorgesehenen Schweißstelle befestigt und nach Durchführung der Schweißung wieder entfernt werden.
  • Es ist besonders im Stahlbau aus Transportgründen üblich, große Anlagenteile, beispielsweise Behälter, Zylinder, Trommeln und dergleichen, im Herstellerwerk vorzufertigen und in einzelnen Bauteilen an den Montageort anzuliefern. Dort werden die zusammengehörenden Bauteile zueinander ausgerichtet und mit entsprechenden Vorrichtungen und Elementen in der Zusammenbaustellung behelfsmäßig zusammengehalten, bis sie miteinander verschweißt oder zumindest zusammengeheftet sind.
  • Zum behelfsmäßigen Zusammen)ialten vor dem Verschweissen bzw. Heften sind nun im wesentlichen zwei Verfahren bekannt.
  • Belm ersten bekannten Verfahren werden an zwei miteinander zu verschweißendsn Bauteilen in der Jäh. der vorgesehenen Schweißstelle Hilfselemente ang#sohweißt, die entweder die beiden Bauteile im Bereich der Schweißstelle unmittelbar zusammenhalten oder dazu dienen, Kleninivorrichtungen, wie z. B. Keile oder Schraubzwingen, anzusetzen.
  • Ein Hauptnachteil dieses Verfahrens besteht darin, daß nicht nur für die Anbringung der Hilfselemente, sondern vor allem auch für ihre spätere Entfernung ein großer Arb#tsaufwand erforderlich ist. Zum Entfernen müssen die Hilfselemente abgebrannt werden, wonach dann noch ein Entfernen der Schweißnahtreste durch Meißeln oder Schleifen notwendig ist. Da die Bauteile beim Abbrennen der Hilfselemente geschont werden müssen, lassen sich Beschädigungen an den Hilfselementen nicht vermeiden; so daß diese nach zwei- bis dreimaliger Verwendung unbrauchbar geworden sind.
  • Dies führt zu zusätzlichen Montagekosten.
  • Ein zweites bekanntes Verfahren benut#t Magnete als Hilfselemente. Es läßt sich demgemäß nur bei Bauteilen verwenden, die aus magnetischen Werkstpffen hergestellt sind. Da es sich - wie anfangs geschildert - allgemein um große Bauteile handelt, die erhebliche Haltekräfte erfordern,müssen Elektromagnete von erheblicher Stärke und Anzahl benutzt werden, was beträchtliche Anschaffungskosten bedingt. Der erforderliche Aufwand ist besonders groß, wenn beispielsweise Behälter- oder Trommeischüsse zusammengeschweißt werden sollen, da für eine gute Magnetwirkung ein sattes Anliegen der Magnetelemente erforderlich ist, wodurch für verschiedene Krümmungen unterschiedliche Polschuhe der Elektromagnete notwendig werden.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art zu schaffen, das die Nachteile der bekannten Verfahren vermeidet.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst3 daß die Hilrselemente durch Klebung an den Bauteilen befestigt und hierbei die Lage der Hilfselemente gegenüber der Schweißstelle sowie die Art des Klebstoffes derart gewählt werden, daß die Festigkeit des Klebstoffes durch die sich beim Schweißvorgang entwickelnde Wärme nicht merklich nachläßt, durch eine gezielte lokale Wärmeeinwirkung unter Temperaturerhöhung auf mindestens 1000C dagegen aufgehoben wird.
  • Das Befestigen durch Klebung erlaubt die Verwendung einfacher und somit billig herzustellender Hilfselemente, da beispielsweise eine Anpassung an den jeweiligen Durchmesser runder zu verschweißender Bauteile im allgemeinen nicht erforderlich ist; Spalte und Fugen lassen sich vielmehr ohne Schwierigkeit durch die Klebschicht überbrücken.
  • Da sie beim Lösen von den Bauteilen durch die für sie verhältnismäßig niedrige Wärmeeinwirkung in keiner Weise beschädigt werden, lassen sich die Hilfselemente normalerweise beliebig oft wiederverwenden. Auch eine Nachbearbeitung der Oberfläche der Bauteile kann aufgrund der Auflösung des Klebstoffes bei Wärmeeinwirkung entfallen.
  • Ein für# das erfindungsgemäße Verfahren geeigneter Klebstoff muß in seiner Festigkeit-Teniperatur-Charakteristik einen deutlich ausgeprägten Sprung aufweisen, so daß er bei Temperaturen unter einem gewissen Schwellwert -(wie sie während des Schweißvorganges durch Ausstrahlung von der Schweißstelle im Bereich der Hilfselemente auftreten) noch nahezu seine volle Festigkeit besitzt, bei Temperaturen knapp oberhalb des Schwellwertes dagegen seine Festigkeit rasch verliert und damit ein Lösen des angeklebten Hilfselementes ermöglicht. Der Kleber muß ferner eine ausreichende Zähigkeit aufweisen, so daß bei Schlagbeanspruchung ein ungewolltes Lösen der Verbindung nicht stattfinden kann. Diese Zähigkeit findet man vorzugsweise bei Klebern, die neben den Kunstharz-Hauptkomponenten noch geeignete Füllstoffe enthalten.
  • Diese und weitere Einzelheiten gehen aus der folgenden Beschreibung von in der Zeichnung veranschaulichten und nach dem erfindungsgemäßen Verfahren vorbereiteten Bauteilen hervor. Es zeigen Fig. 1 eine Teilansicht eines runden Bauteiles mit erfindungsgemäß aufgesetzten Hilfselementen; Fig. 2 einen vergrößerten Teilschnitt entlang der Linie II - II der Fig. 1; Fig. 3 eine Aufsicht auf das Hilfselement.
  • Die in den Fig. 1 und 2 dargestellten Bauteile sind beispielsweise zwei Zylinderschüsse 1 und 2 eines am Aufstellungsort zu verschweißenden Drehrohrofens. Ringsherum auf dem Umfang eines jeden Zylinderschusses sind zahlreiche Hilfselemente 3, 3' angeordnet. Bei den Hilfselementen 3, 3' handelt es sich um einfache , beispielsweise aus entsprechend dickem Blech hergestellte Stücke, die unter Verwendung eines geeigneten Klebstoffes auf den Bauteilen aufgeklebt sind. Die sich aufgrund der unterschiedlichen Oberflächenformen von Bauteilen und Hilfselementen ergebenden Spalten und Fugen werden mittels Klebstoffschichten 4 ausgeglichen. Die Hilfselemente 3, 3' werden in einem solchen Abstand A von der vorgesehenen Schweißstelle 5 angeordnet, daß die sich beim Schweißvorgang entwickelnde und auf die Hilfselemente ausstrahlende Wärme die Festigkeit des Klebstoffes nicht merklich beeinträchtigen kann. Zum Ausrichten und Haltern der Zylinderschüsse 1 und 2 werden an je zwei Hilfselemente 3, 3', die sich auf beiden Seiten der vorgesehenen Schweißstelle 5 gegenüberliegen, beispielsweise durch handelsübliche Sechskantverschraubungen 6 gebildete Spannvorrichtungen angesetzt (dgl. Fig. 2).
  • Nachdem die Schweißung durchgeführt ist, können die Hilfselemente 3, 3' auf einfache Weise leicht wieder entfernt werden, indem die Klebung durch eine gezielte lokale Wärmeeinwirkung unter Temperaturerhöhung auf mindestens 1000C wieder aufgehoben wird. Dies kann beispielsweise dadurch geschehen, daß die entsprechend eingestellte Flamme eines Schweißbrenners auf die Klebstelle gerichtet wird, wodurch sich der Klebstoff auflöst.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist - außer beim Zusammenbau von Drehrohröfen - auch beim Verschweißen von Bauteilen verschiedenster Art anwendbar, z.B. bei Rohrschüssen von Rohrmühlen, bei den verschiedenartigen Trommeln, bei Behältern, bei Brückenteilen und dergleichen.

Claims (2)

PatentansrÜche
1. Verfahren zum Verschweißen zweier Bauteile, bei denen zur Ausrichtung und Halterung der Bauteile dienende Hilfselemente in der Nähe der vorgesehenen Schweißstelle befestigt und nach Durchführung der Schweißung wieder entfernt werden, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Hilfselemente durch Klebung an den Bauteilen befestigt und hierbei die Lage der Hilfselemente gegenüber der Schweißstelle sowie die Art des Klebstoffes derart gewählt werden, daß die Festigkeit des Elebstoffes durch die sich beim Schweißvorgang entwickelnde Wärme nicht merklich nachläßt, durch eine gezielte lokale Wärmeeinwirkung unter Temperaturerhöhung auf mindestens 100 0C dagegen aufgehoben wird.
2.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenNzeichnet, daß die zu verschweißenden Bauteile durch Zylinderschüsse , insbesondere von Drehrohröfen, Rohrmtüilen und Trommeln aller Art gebildet werden.
DE19691932176 1969-06-25 1969-06-25 Verfahren zum Verschweissen zweier Bauteile Pending DE1932176A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2014032877A1 (de) * 2012-09-03 2014-03-06 Thyssenkrupp Resource Technologies Gmbh Verfahren zur fertigung von grossen mühlenzylindern
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