DE1931472C - Fensterheber fur lotrecht schiebbare Fenster, insbesondere von Kraftfahrzeugen - Google Patents

Fensterheber fur lotrecht schiebbare Fenster, insbesondere von Kraftfahrzeugen

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DE1931472C DE19691931472 DE1931472A DE1931472C DE 1931472 C DE1931472 C DE 1931472C DE 19691931472 DE19691931472 DE 19691931472 DE 1931472 A DE1931472 A DE 1931472A DE 1931472 C DE1931472 C DE 1931472C
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Description

Die Erfindung bezieht sieh auf einen Fensterheber drückt soll bei Kabelfensterhebern das erforderliche für ein lotrecht schiebbares, insbesondere in den Antriebsmoment verringert werden.
Fensterschacht eines Kraftfahrzeugs versenkbares Nach der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch Fenster mit einem zug- und drucksleif in einem gelöst, daß das Kunststoffrohr aus einem verhältnis-Führungsrohr verschiebbaren Gewindekabel, mit dem 5 mäßig steifen, gegebenenfalls unter Wärmeeinfluß in in einem Antriebsgehäuse das Antriebsritzel eines die vorgesehenen Biegungsradien biegbaren Kunst-Zahnradantriebs im Eingriff steht und das unmittel- stoff, wie copolymerisierte Polyacetale, gefertigt ist, bar oder mittelbar am Fenster über einen oder daß das Kunststoffrohr durch das Antriebsgehäuse mehrere am Gewindekabel befestigte und durch einen hindurchgeführt und an der Durchführungsistelle mil Längsschlitz im Führungsrohr greifende Mitnehmer io einer Ai'snehmung für den Durchgriff des Antriebsangeschlossen ist. Das Führungsrohr ist nur ritzeis versehen ist, und daß die Muffen aus Kunststoff etwa im Bereich der Mitnehmerbewegungsbahn bestehen, auf das Kunststoflrohr aufgespritzt und mit ein geschlitztes Metallrohr und im übrigen ein Ansät; ^n versehen sind, die das Kunststoffrohr, gegen Kunststoffrohr, das mit Hilfe von Muffen mit Verdrehen sichern.
dem Antriebsgehäusc und dem Metallrohr verbun- 15 Die Erfindung macht dabei Gebrauch von dem bei
den ist. Führungsrohren aus Metall gebräuchlichen Durch-
Bei diesem weit verbreiteten Fensterhebertyp ist führen des Führungsrohrs durch das Antriebsgehäuse. das Kunststoffrohr in Art eines Schlauches flexibel Der erfindungsgemäße Fensterheber, der sich (französische Patentschrift 1 470 992). Diese Ausge- sowohl in einspuriger als auch in zweispuriger Bauart staltupg gestattet zwai eine bequeme Anpassung an 20 wirtschaftlich herstellen läßt, zeichnet sich insbesonden jeweils zur Verfügung stehenden Einbauraum dere durch seine einfachen und zuverlässigen Ver- und macht das schwierige Biegen eines geschlitzten bindungssteilen zwischen Kunststoffrohr, Antriebs-Metallrohrs entbehrlich. Sie hat sich jedoch in der gehäuse und geschlitztem Metallrohr aus. Er ist im Praxis nicht durchsetzen können, weil flexible Kunst- Kunststoffrohrbereich hinreichend elasti&ch, um die stoffrolle insbesondere bei starken Krümmungs- 35 Fertigungstoleranzen an seinen Einbaustellen ausradien die auftretenden Kräfte nicht ohne Gefahr des gleichen zu können, ohne sich jedoch in diesem Ausknickens übertragen können. Es kann daher nicht Bereich unter der Zug- oder Drucklast, wie sie beim nur zu erheblichen Funktionsstörungen kommen, öffnen bzw. Schließen des Fensters auftritt, unzusondcrn es besteht auch die Möglichkeit, das ge- lässig zu verformen. Die einstückige Ausführung des schlossene Fenster durch Herunterdrücken der 30 Kunststoffrohrs innerhalb des Antriebsgehäuses erScheibe einen Spalt weit zu öffnen, wodurch ein gibt die bei durch das Antriebsgehäusc hindurch-Einbruch in das Fahrzeug erleichtert ist. Darüber geführten Mctallrohren gegebenen Vorteile, ohne hinaus lassen sich flexible Kunststoff rohre nur unter deren Nachteile in Kauf nehmen zu müssen.
Verwendung aufwendiger Klemm- und Schraub- Von wesentlicher Bedeutung ist die Auswahl eines muffen aus Metall an das Antriebsgehäuse und an 35 geeigneten Kunststoffs für das Führungsrohr und die das geschlitzte Metallrohr anschließen. Der Anschluß darauf aufgespritzten Kunststoffmuffe. Nach einer an das Antriebsgehäuse erfolgt dabei nicht, wie bei Forderung der Automobilindustrie müssen Fenster-Fensterhebern mit durchgchcnc'im Metallführungs- heber für einen Temperaturbereich von 40 bis rohr gebräuchlich (deutsche Patentschrift 1 198 23°), -70C ohne Einschränkung funktionsfähig und indem das Führungsrohr das Antriebsgehäuse durch- 40 -sicher sein. Dieser nicht weniger als eine Spanne läuft und innerhalb des Antriebsgehäuses zum Ein- von IH)1C umfassende Temperaturbereich verdeutgriff des Antriebsritzels in das Gewindekabel ge- licht, daß es mit der Verwendung eines hinsichtlich schlitzt ist, sondern durch zu beiden Seiten des seiner mechanischen Eigenschaften bei Raumtempe-Antricbsritzels zwischen den Gehäusehälften einge- ratur geeigneten Kunststoffs nicht getan ist. Schwiehängte Rohrenden, so daß das Gewindekabel das 45 rigkeiten bereiten beide Temperaturgrenzen, denn Antriebsgehäuse ohne Führung durchquert. Dies während in Richtung tiefer Temperaturen bei den birgt die Möglichkeit eines die Reibung noch er- meisten Kunststoffen die Schlagzähigkeit und Kcrbhöhetulen Versatzes quer zur Kabelachsc zwischen Schlagzähigkeit stark abnehmen, wodurch der Kunstden beiden Rohrenden in sich. stoff spröder und damit für dynamische Belastungen
Die Verwendung von Kunststoff für erhebliche 50 ungeeigneter wird, nehmen bn wiederum den meisten I.ängcnbereiche des Führungsrohrs ist an sich Kunststoffen die Zugfestigkeit und die Antriebswünschenswert, weil dadurch die das Betätigung- festigkeit mit steigenden Temperaturen stark ab. Ein drehmoment am Antriebsritzel erhöhende Reibung Kunststoff, bei dem eine Abnahme der Festigkeitsdes Gewindekabcls in seinem Führungsrohr vermin- werte in dem genannten großen Temperaturbereich dert werden kann, insbesondere wenn das Gewinde- 55 praktisch nicht auftritt oder doch innerhalb der zukabel mit seinem Führungsrohr im Einbauraum mit lässigen Werte bleibt, der darüber hinaus ein günstiges relativ kleinen Krümmungsradien verlegt werden Langzeitverhalten, hohe Beständigkeit gegen thermuß. Bekanntlich ist der dynamische Reibungs- mischen und oxydativen Abbau, geringe Feuchtigkocffizicnt zwischen Stahl und Stahl wesentlich höher keitsaufnahmc, leichte Sprilzverarbcitbarkeit und als derjenige zwischen Stahl und den meisten Kunst- 60 Resistenz gegen mineralische Schmierstoffe besitzt, •toffen. stets für den genannten Temperaturbereich betrachtet,
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zu- nähert sich bereits hinsichtlich seiner Eigenschaften
gründe, bei einem Fensterheber der eingangs be- so weit dem Stahl, daß die bisherigen Fehlschlage
leichneten Gattung die bei einem flexiblen Kunst- bei der Verwendung von Kunststoffrohren als
»toffrohr gegebenen Nachteile zu vermeiden, insbe- 65 Führung für das Gev/indekabel verständlich erschei-
«ondcre das Problem der Befestigung des Kunststoff- nen. Es wurde nun überraschend gefunden, daß für
rolirs nn den Metallteilen des Fensterhebers einfach das Kunststoffrohr und die Kunststoffmuffen copoly-
und fur»h'.ionssicherer zu gestalten. Generell ausge- mcrisierte Polyacetale hervorragend geeignet sind.
Ergebnisse wurden mil einem im wesentlichen andererseits; während die angeformten Ansätze im
fms Trioxan hergestellten Acetalcopolymerisat erzielt. wesentlichen die Verdrehsicherung und I !aliening des
Mit diesem Kunststoff für die Kabelführung ausge- Kunststoffrohr am Metallrohr übernahmen, sorg ι dei
rüstete Fensterheber waren selbst bei HOOOO Doppel- rippenförmige Ansatz für eine axiale Festlegung der
hüben (reversierende Bewegung) noch voll funktions- 5 miteinander verbundenen Teile,
fähig. Für die Funktion des erfindungsgemäüen Fenster-
Beim erfindungsgemäßen Aufspritzen der Kunst- hebers ist es nicht erforderlich, auch die zu; AuI-
fitoffmuffen kommt es nicht zu einer chemisch.η nähme des freien Gewindckabelendes an das Antriebs-
IBindung an den Grenzflüchen zwischen Kunststoff- gehäuse angeschlossene Rohrführung aus einem
muffe und Kunststoffrohr. Um dennoch den erforder- io steifen Kunststoff im Sinn der Erfindung herzustellen,
liehen festen Halt der Kunststoffmuffen zu erzielen, Demzufolge ist bei einer vorteilhalten Ausführungs-
kann nach der Erfindung zum Sichern gegen Ver- form der Erfindung vorgesehen, daß das durch d;is
drehen und Verschieben der Kunststoffmuffen das Anlriebsgehäuse hindurehgeführle Kunststoffrohr
Kunststoffrohr zumindest im Bereich der aufge- dicht an ihm endet und auf sein Ende ein tür den
spritzten Kunslstoffmuffen Verliefungen und/oder 15 freien Abschnitt des Gewindekabels bestimmter
Erhöhungen aufweisen. In Verbindung mit dem Kunststoffschlauch bis zum Anliegen an die eine
geringfügigen Schrumpfen der Kunststoffmuffen beim Kunststoffmuffe aufgeschoben ist. Der Kunststofl-
Abkühlen kommt es zu einer durch die sehr hohe schlauch, beispielsweise aus einem Kunststoff auf
mechanische Belastung gewachsenen, also reib- PVC-Basis bestehend, ertaubt praktisch eine An-
tchlüssigen Verbindung zwischen den Kunststoff- jo passung an alle zur Verfugung stehenden Einbau-
muffen und dem Kunststoffrohr. Das Umspritzen räume.
tines Kunststoffrohrs mit dem^_ioen oder einem Weitere Einzelheiten des erfindungsgemäßen chemisch ähnlichen Kunststoff ist' als durchaus ur- Fensterhebers, soweit sie durch die Patentansprüche konventionell anzusehen. pideckt sind, sind nachfolgend an Hand der Aus-Vorteilhaft kann die Anordnung so getroffen sein, 25 führungsbeispiek darstellenden Zeichnungen näher daß die Verdrehsicherung durch über die Länge des erläutert. Darin zeigt
,Kunststoffrohrs sich erstreckende, bei der Fertigung Fg. 1 einen einspurigen Fensterheber in einer
angeformte achsparallele Riefen, Nuten, Abplattun- Seitenansicht,
gen od. dgl. gebildet ist. Derartige achsparallele Ver- F i g. 2 eine von der in der F i g. 1 dargestellten
tiefungen lassen sich bei der Spritzherstellung des 30 Muffenverbindung zwischen Kunststoffrohr und
Rohrs durch ein mit entsprechenden Vorsprüngen Metallrohr abweichende Anschlußsituation in einer
versehenes Werkzeug leicht herstellen. Als Verschie- Seitenansicht im Ausschnitt,
besichcrung können zweckmäßig im wesentlichen Fig. 3 das Antriebsgehause mit einem Federcjuer zur Achse des Kunststoffrohrs sich erstreckende speicher nach der F i g. 1 in natürlicher Größe in Einritzungen, Nuten, Abplattungen od. dgl. vorge- 35 einer Ansicht, ein Formblechteil teilweise weggesehen sein. lassen.
Im Verfolg des Erfindungsgedankens ist ein Fig. 4 das Antriebsgehäuse nach der F ig. 3 in
Fensterheber, bei dem in an sich bekannter Weise einem Schnitt längs der Linie IV-IV in der Fig. 3,
das zweiteilige Antriebsgehause mit einem eingeform F i g. 5 das Antriebsgehause nach der F i g. 3 in
ten Rohrprofil für die Aufnahme des Kunststoffrohrs 40 einem Schnitt längs der Linie V-V in der Fig. 3.
versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß beidseits jedoch in einem größeren Maßstab,
an dem Antriebsgehause an den Ausmündungen des Fig. 6 eine auf dem Kunststoffrohr sitzende
Rohrp.ofils je eine Kunststoffmuffe anliegt, die je Kunststoffmuffe zur Befestigung am Antriebsgehause
mindestens eindi sich axial erstreckenden und in im gleichen Maßstab wie derjenige der Fig. 5 in
eine entsprechende Ausnehmung des Antriebs- 45 einer Seitenansicht, die Kunststoffmuffe teilweise ge-
gchäuscs eingreifenden Ansatz aufweisen. Auf diese öffnet.
Weise wird das Gehäuse auf dem Kunststoffrohr F i g. 7 die Anordnung gemäß der F i g. 6, jedoch
sowohl gegen axiale Verschiebung als auch gegen mit einer anderen Vcrbir'lung zwischen dem Kunst-
Verdrehen eindeutig festgelegt. stoffrohr und der Kunststoffmuffe in der Draufsicht
Der Anschluß des Kunststoffrohrs an das ge- 5~ teilweise im Querschnitt,
schlitzte Metallrohr, welches im eigentlichen Arbeits- Fig. 8 die Verbindung zwischen dem Kunststoff
bereich des Fensterhebers vorgesehen ist, kann vor- rohr und dem Metallrohr der Stellvorrichtung nacl
teilhaft dadurch erfolgen, daß die zum Verbinden der F i g. 1 in der Rückansicht und
des Kunststoffrohrs mit dem Metallrohr vorgesehene Fig.1) die in der F ■ g. 8 dargestellte Verbindung
Kunststoffmuffe über das Ende des Kunststoffrohrs 55 in einem Schnitt entlang der Linie IX-IX in dei
zur Aufnahme des Metallrohrendes hinausragt und Fig. 8.
mit mehreren, vorzugsweise mit zwei etwa parallel Die in der F i g. 1 dargestellten wesentlichen Teilt
zur Rohrachse angeformten Ansätzen versehen ist, des Fensterhebers sind ein aus zwei Blechformteilen 1
die mit einem mit dem Metallrohr fest verbundenen und 2 bestehendes Antriebsgehäuse 3 mit eine
Blechteil verbunden, vorzugsweise vernietet sind. Ob- 60 Antriebskurbel 4 und einem Antriebsritzel 5, einen
Wohl diese Verbindung bereits gegen Verschieben Metallrohr ό mit Längsschlitz 7 für den Durchgrif
und Verdrehen sichert, kann es zweckmäßig sein, eines Mitnehmers 8, ein Gewindekabel 9, ein steife
daß zusätzlich ein rippenförmiger Ansatz quer zur Kunststoffrohr 10 mit Kunststoffmuffen 11, 12 um
Rohrachse an die Kunststoffmuffe angeformt ist, der 13, die auf das Kunststoffrohr 10 aufgespritzt sine
in eine entsprechende schlitzförmige Ausnehmung 65 sowie die strichpunktiert im Ausschnitt gezeichnet
des Blechteils eingreift. Dadurch kommt es zu einer Fensterscheibe 14 mit Tragschiene 15 und Hebe
Funktionsaufteilung zwischen den angeformten An- lasche 16. Am Antriebsgehäuse 3 ist ein Spiralfedei
sätzen einerseits und dem rippenförmigen Ansatz speicher angeordnet.
Der in bekannter Weise ausgebildete Mitnehmer 8, der an dem im Metallrohr 6 geführten Ende des Gcwindekabels 9 befestigt ist, ist mit einem Tragblech 17 fest verbunden, das mit zwei daran befestigten Cilcitelcmcnten 18 auf einer zentralen Blechfülmingsschicne 19 zur Führung der Fensterscheibe 14 geführt ist. Das Metallrohr 6 ist an der Blechliihvungsschicne 19 befestigt. Das Tragblech 17 ist mit der Fensterscheibe 14 über die Hebelasche 16 und die Tragschiene 15 verbunden.
Die aus den Teilen 17, 18 und 19 bestehende Führung ist an sich bekannt und bedarf daher hier, da sie nicht notwendiger Bestandteil der Erfindung ist, keiner näheren Erläuterung. Sie dient im wesentlichen bei nicht ausreichender Seitenführung der Fensterscheibe 14 der Verhinderung einer Scheibcnverkanümg um eine etwa senkrecht zur Scheibenebene stehende Achse.
Das steife Kunststoffrohr 10 ist ein Extruderprofil aus einem Acetalcopolymerisat und wurde im ölbad bei 154 C auf die gewünschte Form gebogen; seine Durchmessermaße betragen innen 8 mm, außen IO mm. Die Kunststoffmuffen II, 12 und 13. zu deren näherer Erläuterung nunmehr auf die Fig. 6 bis 9 Bezug genommen wird, bestehen aus demselben Werkstoff. Zum Umspritzen der Enden des steifen Kunststoffrohrs 10 werden diese in ein der Muffcnfoim entsprechend ausgestaltetes Spritzwerkzeug eingelegt. Die erforderliche Zentrierung der Kunststoffrohrenden im Spritzwerkzeug vor ihrem Umspritzen kann beispielsweise durch nicht dargestellte, auf die Rohrenden aufgeschobene Schraubenfedern erfolgen, die nach dem Spritzen als Verstärkung in den Kunststoffmiiffcn \erbleibcn. Wie am Beispiel nach der F i g. 7 gezeigt ist. kann ein Verdrehen der aufgespritzten Kunststoffmuffe 11 auf dem Kunststoffrohr IO durch über die Rohrlänge sich erstreckende Riefen 20 \erhindert werden. Diese Riefen 20, die in der Fig. 7 übertrieben groß dargestellt sind, können bei der Extrusion des Kunststoffrohrs 10 als durchgehende feine Rillen eingeforin! werden. Im Muffenbercich ergeben sich dadurch mit dem in die Riefen 20 eindringenden Muffenwerkstoff zahlreiche formschlüssige Verzahnungen des Kunststoffrohrs 10 mit der Kunststoffmuffe li. die ein Verdrehen der Kunststoffmuffe 11 sicher verhindern.
Damit aber auch eine ausreichende axiale Versehiebesicherung gewährleistet ist. kann das Kunststoff rohr 10 im Mufienbcreich mit einer oder mehreren quer zur Rohrachse verlaufenden Vertiefungen, beispielsweise einer aus der F i g. 6 ersichtlichen Einritzung 21. versehen sein. In diese Einritzung 21 dringt beim Umspritzen des Kunststoffrohr 10 der Muffenwerkstoff ein und führt somit /.U einer formschliissigen Verbindung der Kunststoffmuffe 11 mit dem Kunststoffrohr 10 in axialer Richtung des Kunststoffrohrs 10. Die aus den Fig. 8 ,ιϊκϊ 9 ersichtliche Kunststoffmuffe 13 ist auf gleiche Weise fest mit dem anderen Ende des Kunststoffrohr 10 verbunden.
Wie die F i g. I und 3 bis 5 erkennen lassen, ist Jas steife Kunststoffrohr 10 durch das Antricbslehäuse 3 hindurchgefiihrt. wozu die beiden Blechormteile 1 und 2 des Antriebsgehäuscs 3 in bekanner Weise mit einem eingeformten Rohrprofil 22 ver-.elien sind. Diesem Rohrprofil 22 liegen heidscits die Cimststoffmuffen Il und 12 eng an. so daß sich das \n(riebsucliüuse 3 auf dem Kunststoffrohr 10 nicht axial verschieben kann. Damit auch ein Verdrehet des Antriebsgehäuses 3 auf dem Kunststoffrohr K ausgeschlossen ist. sind im Reispiel beide Blechform teile 1 und 2 an beiden Enden des Rohrprofils 2i mit je einer Ausnehmung 23 ausgestattet, in welche Ansätze 24 der Kunststoffmuffen 11 und 12 form schlüssig eingreifen.
Fig. 3 zeigt die im Kunststoffrohr 10 vorgesehene Ausnehmung 25, durch welche das Antriebsritzcl f
ίο zum Eingriff zwischen die Windungen des Gewindekabels 9 hindurchgreift. Das Antriebsritzel 5 ist drehfest mit einer in bekannter Weise im Antriebsgehäusc 3 gelagerten Kurbelwelle 26 verbunden. Der mit einer Kerbverzahnung versehene Kopf 26' der Kurbelwelle dient zum drehfesten Aufstecken der in der F 1 g. 1 dargestellten Antriebskurbel 4. Die Anordnung des Antricbsritzels 5 und der Kurbelwelle 26, die innerhalb des am Blechformteil 1 angeordneten Ziclitopfes 27 (Fig. 4) mit einer bekannten Schleppfederbremsc im Arbeitscingriff steht, ist hinreichend bekannt, so daß eine nähere Erläuterung des eigentlichen Antriebs an dieser Stelle entfallen kann.
Zur Beschreibung der Verbindung der Kunststoff-
2S muffe 13 mit dem Metallrohr 6 wird auf die Fig. 1.2 und 8. 9 Bezug genommen. Wie die Fig. 1 und 2 erkennen lassen, steht die Kunststoffmuffe 13 etwas über das Kunststoffrohr 10 vor. so daß das Metallrohr 6 mit seinem benachbarten Ende in die Kunststoffmuffc 13 eingeschoben werden kann. Bei der Spritzformung der Kunststoffmuffe 13 werden zugleich die Ansätze 28 und 29 vorgesehen. Diese Ansätze 28 und 29 sind beim Beispiel nach den F i g. 1 und S fest mit der Blechführungsschiene 19 bzw. einem daran angepunkteten Blechwinkcl 30 bei den Stellen 31 und 32, z. B. durch Nietung, verbunden. Darüber hinaus ist an die Kunststoffmuffe 13 der rippenförmige Ansatz33 (Fig. 8 und 9) angespritzt, der in eine schlitzförmige Ausnehmung 34 in der Blechfiihrungsschiene 19 eingreift. Soll der erfindungsgemäße Fensterheber ohne Blechfiihrungsschiene 19. d. h. ohne Führung für die Fensterscheibe, zur Anwendung gelangen, so kann eine entsprechende Verbindung mit dem Metallrohr 6 durch ein an ihm befestigtes Blechteil 19' hergestellt werden, wia es in der F i g. 2 dargestellt ist.
Das Blechformteil 1 des Antriebsgehäuses 3 kann auf der von der Antriebskurbel abgewendeten Seite zur Aufnahme eines Spiralfederspeichers flächenmäßig vergrößert ausgeführt sein, wie insbesondere die Fig. 3 und 4 zeigen. Zu diesem Zweck ist an das Blechformteil 1 ein mit Abplattungen 35 als Verdrehsicherung versehener Zapfen 36 einer Nabe 37 in eine entsprechend geformte Bohrung des Blechformteils 1 eingenielet. Konzentrisch zur Nabe 37 ist zwischen dieser und dem Zapfen 36 ein zylindrischer Lageransatz 38 vorgesehen, auf dem ein Federrad 39 mittels einer entsprechend im Federrad 39 konzentrisch angeordneten Lagerbohrung drehbar gelagert
ist. Das Federrad 39 greift mit seiner am Außenumfang vorhandenen Verzahnung 40 in die Zähne des Antriebsritzcls 5 ein. Zur Unterbringung der Spiralfeder 41 besitzt das Federrad 39 eine mit der Nabe 37 konzentrische zylindrische Wand 42. die etwa gleich breit wie die Nabe 37 lang ist. Das innere Federende 43 ist in eine Vertiefung 44 in der Nabe 37 eingehängt, während d?s äußere Federende 45 in einen Schlitz 46 in der zylindrischen Wand 42 r\n-
gebangt ist. Der Federspeicher ist miltels des Kunststoffdcckcls 47, der in der Fi g. 3 nicht gezeichnet ist, abgedeckt. Zu diesem /weck ist der Kimststoffdcckel an den Stellen 48 des Bleehformtcils 1 befestigt, beispielsweise miltels Hohlnieten. In der F i g. 3 be- S zeichnet der Pfeil 49 die Richtung der Öffnungsvcrschiclning des Gewindekabels V. während der Pfeil 50 die Schließvci Schiebung des Gcwindelabels 9 angibt. Hs ist ersichtlich, daß bei Üffnungs-♦erschicbung. bei welcher sich das Antriebsrit/ei 5 Im Ciegenuhrzcigersinn dreht, das Federrad 39 in Richtung des Pfeiles 51 angetrieben wird, wodurch llie Spiralfeder 41 gespannt wird. Heim Sehließen der fensterscheibe gibt die Spiralfeder 41 die gespeicherte kraft über ihre Verzahnung 40 an das Antriebsfitzel 5 an, wodurch das Antriebsmoment sich vcrlingert.
Auf das über die Kunststoffmuffe 11 überstehende linde di.·. Kunststoffrohr 10 ist ein flexibler Kunst-•toffschl.iuch 52 aufgeschoben, der das freie Ende «Ics Gewindekabels 9 aufnimmt.
Die aus den Fig. 1. 2 und 3 ersichtlichen BoIitungcn 53 in dem Blechformteil 1 dienen der Befestigung des Fensterhebers am Hinbauort, z. B. am Türinnenblech eines Kraftfahrzeuges.

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Fensterheber für ein lotrecht schiebbares, insbesondere in den Fensterschacht eines Kraftfahrzeugs versenkbares Fenster mit einem zug- und drucksteif in einem Führungsrohr verschiebbaren Gewindckabel, mit dem in einem Antriebsgehäuse das Antriebsritzel eines Zahnradantriebs im Eingriff steht und das unmittelbar oder mittelbar am Fenster über einen oder mehrere am Gewindckabel befestigte und durch einen I.ängssclilitz im Führungsrohr greifende Mitnehmer angeschlossen ist. wobei das Führungsrohr nur etwa im Bereich der Mitnclimerbcwcgungsbahn ein gcschlitzcs Metallrohr und im übrigen ein Kunststoffrohr ist, das mit Hilfe von Muffen mit dem Antriebsgehäusc und dem Metallrohr verbunden ist. dadurch gekennzeichnet, daß das Kunststoffrohr (10) aus einem verhältnismäßig Steifen, gegebenenfalls unter Wärmeeinfluß in die Vorgesehenen Biegungsradien biegbaren Kunst-Stoff, wie copolymerisiertc Polyacetale, gefertigt Ist. daß das Kunststoffrohr (10) durch das Antriebscehäuse (3) hindurchgeführt und an der Durchführungsstcllc mit einer Ausnehmung (25) für den Durchgriff des Antriebsritzels (5) verschen ist und daß die Muffen aus Kunststoff be-Stehen, auf das Kunststoffrohr (10) aufgespritzt lind mit Ansätzen (24, 28. 29 und 33) versehen Sind, die das Kunststoffrohr (10) gegen Verdrehen sichern.
2. Fensterheber nach Anspruch 1. dadurch ge kennzeichnet, daß das Kunststoffrohr (10) um die Kunststoffmuffe!! (11, 12 und 13) aus einen aus Trioxan hergestellten Acetalcopolymcrisat be stehen.
3. F7CiIStCi heber nach Anspruch I oder 2. da durch gekennzeichnet, daß zum Sichern gegei Verdrehen und Verschieben tier Kunststoff muffen (11. 12 und 13) das Kunststoffrohr (JO zumindest im Bereich der aufgespritzten Kunst stoffmuffen (M. 12 und 13) Vcrtiefungei und oder Hrhöhungen aufweist.
4. Fensterheber nach Anspruch 3. dadurch ge kennzeichnet, daß die Verdrehsicherung clurcl über die Länge des Kunststoffrohrs (10) sich er streckende, bei der Fertigung angeformte achs parallele Riefen (20), Nuten. Abplattunger od. dg', gebildet ist.
5. Fensterheber nach Anspruch 3. dadurch gc kennzeichnet, daß als Vcrschiebesicherung in wesentlichen quer zur Achse des Kunststoffrohr! (10) sich erstreckende Einritzungen (21). Nuten Abplattungen od. dgl. vorgesehen sind.
6. Fensterheber nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei dem das zweiteilige Anlricbsgehäusc mit einem eingeforniten Rohrprofil für die Auf nähme des Kunststoffrohrs verseilen ist, dadurcl gekennzeichnet, daß bcidseits an dem Antriebs gehäuse an den Ausmündiingen lies Rohrprofil1 (22) je eine Kunststoffmuffe (11 und 12) anliegt die je mindestens einen sich axial erstreckender und in eine entsprechende Ausnehmung (23) de; Antricbsgehäuses (3) eingreifenden Ansatz (24 aufweisen.
7. Fensterheber nach einem der Ansprüche 1 bis fi. dadurch gekennzeichnet, daß die zum Ver binden des Kunststoffrohrs (10) mit dem Metall rohr (6) vorgesehene Kunststoffmuffe (13) iibei das Ende des Kunststoff rohrs (10) zur Aufnahmt des Metallrohrendes hinausragt und mit mehre rcn. vorzugsweise mit zwei, etwa parallel zui Rohrachse angeformten Ansätzen (28 und 29 versehen ist. die mit einem mit dem Metallrohi (6) fest verbundenen Blechteil verbunden, vorzugsweise vernietet sind.
8. Fensterheber nach Anspruch 7. dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich ein rippenftfrmieci Ansatz (33) quer zur Rohrachse an die Kunst stoffmuffe (13) angeformt ist. der in eine entsprechende schlitzförmige Ausnehmung (34) de> Blechteils eingreift.
9. Fensterheber nach einem der Ansprüche 1 bis 8. dadurch gekennzeichnet, daß das durcl das Antriebsgehäuse hindurchgcfiihrte Kunststoffrohr (10) dicht an ihm endet und auf seir Ende ein für den freien Abschnitt des Gewinde kabeis bestimmter Kunststoffschlauch (52) hi« zum Anliegen an die eine Kunststoffmuffe (11; aufgeschoben ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE19691931472 1969-06-20 1969-06-20 Fensterheber fur lotrecht schiebbare Fenster, insbesondere von Kraftfahrzeugen Expired DE1931472C (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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