DE1929587A1 - Warnanlage fuer bewegbare Objekte,wie Fahrzeuge,Flugzeuge od.dgl. - Google Patents
Warnanlage fuer bewegbare Objekte,wie Fahrzeuge,Flugzeuge od.dgl.Info
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Description
TVof. Dr. Ludwig Wesch, 69 Heidelberg, Gaisbergstraße 2
Warnanlage für bewegbare Objekte, wie Fahrzeuge, Flugzeuge o, dgl»
Die Erfindung bezieht sich auf eine Warnanlage für bewegbare Objekte, wie Fahrzeuge, Flugzeuge o. dgl«t
bei der das bewegbare Objekt eine Strahlenquelle und einen Empfänger aufweist und bei der die Strahlenquelle
intermittierende Infrarotstrahlen in Bewegungsrichtung aussendet, die von einem anderenf von ihnen
erreichten Objekt zurückgesandt werden. Gegebenenfalls kann auch das andere Objekt einen Empfänger und eine
Infrarotstrahlen aussendende aktive Quelle zur Aussendung von Strahlen im wesentlichen entgegengesetzt
zu den dort einfallenden Strahlen aufweisen
Eine derartige Warnanlage isi bereits vorgeschlagen
worden» Sie äient insbesondere gum frühzeitigen Erkennen
von Gegenständen, die\sich in oder an der Bewegungsbahn
des sioh bewegenden ,Objekts, beispielsweise eines Kraftwagens, bei schlachten Sichtverhältnissen
befinden. Derartige Warnanlagen werden insbesondere in der Dunkelheit oder im Hebäl verwendet«
Eine! solche Warnanlage zeioh»et sioh duroh kleinen
Raumbedarf ,niedrige Herstellungskosten und daher
000851/104«
universelle Anwendbarkeit sowohl "bei kleinen Kraftfahrzeugen
als auch bei größeren bewegbaren Objekten, wie flugzeugen oder Schiffen, aus. Sie funktioniert
sicher und ist durch hohe Anspreehempfindlichkeit
gekennzeichnet und kann insbesondere dann den Einfluß unerwünschter Störstrahler weitgehend vermeiden, wenn wie
oben bereits angegeben - auch das andere Objekt einen Empfänger und eine Infrarotstrahlen aussendende,
aktive Quelle aufweist, die sioh zweckmäßigerweise von der Frequenz der vom bewegbaren Objekt ausgesandten
Strahlen unterscheidet, so daß im Empfänger des bewegbaren Objekts feststellbar ist, ob die dort eintreffenden
Strahlen die Strahlen der am anderen Objekt befindlichen aktiven Quelle oder reflektierte eigene Strahlen sind.
Es hat sich gezeigt, daß bei derartigen Anordnungen die Bündelung der Infrarotlicht'strahlen gelegentlich Schwierigkeiten
bereitet, weil sehr viel Streulicht von der Fahrbahn oder von solchen Gegenständen zurückgeworfen wird, ,
die nicht angesprochen werden, wenn nicht mit unterschiedlichen Frequenzen bzw» Zeitabständen der ausgesandten \
Strahlen gearbeitet wird. Weiterhin ergab sich, daß der I
Informations inhalt einer als Sender dienenden ge.tasteten
Lampe - meistens Glühlampe - recht gering ist und die !Dastgeachwindigkeit niedrig gehalten werden muß, um genügend
Energie zur Verfügung zu haben· Der Erfindung :
liegt die Aufgabe zugrunde, derartige Nachteile zu überwinden.
Die Erfindung besteht darin, daß als Strahlenquelle für ;
die Infrarotstrahlen eine LASEE-Strahlenquelle verwendet
wird·
ORIGINAL INSPeCTEO
00Ä8S1/1049 _ 3 _
Prinzipiell lassen sich alle an sich bekannten LASER-Typen
verwenden, sofern ihre Strahlung im Infrarot odeian der Grenze vom Roten zum Infraroten liegte Sowohl
Kristall-LASER als auch GasALASER und insbesondere
Dioden-LASER lassen sich erfindungsgemäß verwenden.
Bevorzugte Strahlungsquellen sind LASER-Strahlenquellen
mit den bekannten Ill-V-Verbindungen.
Es hat sich gezeigt, daß die erfindungsgemäße Warnanlage
die obigen Schwierigkeiten ohne weiteres vermeidet und bei ihr im iastbetrieb genügend Energie
zur Verfügung steht· Es können wesentlich sauberere, d.h. steilere Impulse erzeugt werden, als durch
Modulation einer Glühfadenlampe.
Das andere Objekt weist zweckmäßiger-weise ebenfalls einen Empfänger und insbesondere eine LASER-Strahlenquelle
auf, doch kann u.U. auch darauf verzichtet werden, da hier geringfügige Streulichter bzw. Streustrahlen
keine Rolle spielen und die an diesem anderen Objekt befindliche Empfängerschaltung eine Sperre für das
selbst ausgesandte Licht bzw. den Impuls besitzen kanne Die aktive Quelle dieses anderen Objekts kann
daher Infrarotstrahlen nach den bisher bekannten Prinzipien, d.h. auch unter Verwendung einer Glühfaäenlampe,
aussenden, so daß diese Infrarotstrahlen auf den Empfänger des bewegbaren Objekts einfallen. Eine
solche Sperre könnte zwar auch bei dem bewegbaren Objekt eingebaut werden, doch ist dafür im Sinne der
Erfindung Voraussetzung, daß das andere Objekt eine Gegenanlage mit Empfänger und Sender aufweist, die
genügend breit ist und die Strahlen ihrer Strahlenquelle
- 4 009851 /1049
JJ 1 J
J J
> ' i ι
genaunach rückwärts sendet· Das Zweckmäßigste ist jedoch
die zuerst angegebene Maßnahme, so daß das bewegbare Objekt beim IASER-Betrieb die Möglichkeit hat, auch ohne
eine solche-rückwärts-strahlende Gegenanlage am anderen
Objekt ein sicheres Signal au empfangen. Für optimal
ausgel'egte Warnanlagen gemäß der Erfindung, d.h« zur
Erhöhung der Informationsmöglichkeit, ist es jedoch zweckmäßig,
auch das andere, insbesondere ebenfalls bewegbare Objekt mit einer LASER-Strahlenquelle im Infrarotberdch
auszustatten.
Zur Erhöhung der Information ist es in weiterer Ausbildung der Erfindung zweckmäßig, das bewegbare Objekt mit einer
bzw. mehreren Strahlenquellen auszurüsten, so daß mindestens zwei in einem Winkel zueinander stehende Strahlenrichtungen
entstehen, so daß der eine Strahl das andere Objekt trifft und der andere in einem Winkel zum ersten Strahl verlaufende
Strahl die Zeitbasis zum Direktstrahl ergibt, so daß in bekannter Weise aus der Zeitdauer des zurückkehrenden
Strahles sofort die Entfernung festgestellt werden kann. Damit ist es möglich, sowohl die Entfernung zwischen den
beiden Objekten zu bestimmen als auch gleichzeitig mit derselben Empfängersohaltung Warneignale dee ander·»
Objekts zu empfangen· Daduroh wird die Sicherheit der
gesamten Warnanlage wesentlich verbessert. Besondere günstig werden die Verhältnisse dann, wenn die Tastfrequenz
der beiden Objekte voneinander verschieden ist. Da die lastfrequenz bei LASER sehr breit variiert
werden kann, steht natürlich gegenüber jeder anderen IR-Strahlenquelle ein besondere günstiges Verhältnis
der Objektunterscheidung zur Verfügung·
Darüber hinaus läßt sich der ausgesandte Impuls sei es vom bewegbaren Objekt oder vom anderen Objekt,
009851/1049 . » 5 _
das sich ebenfalls bewegen kann, modulieren, da der
sehr trägheitslose Vorgang eine Überlagerung anderer Frequenzen zu-läßt. Auch eine Impuls-Breitenmodulation
oder eine Impuls-Höhenmodulätion oder eine Kombination
derselben können verwendet werden. Daduroh ist eine Unterscheidung der beiden Objekte immer gewährleistet,
selbst wenn zufällig beide Objekte die gleiche Strahlenquelle mit einer Wellenlänge im Infraroten oder sogar
noch die gleiche Tastfrequenz benutzen«
.Aus Sicherheitsgründen, insbesondere bei Straßen» die
Kurven, Baustellen oder andere Hindernisse für eine Gerade-ausfahrt aufweisen, ist es möglich, als anderes
Objekt eines dieser Hindernisse oder ein zusätzliches Element zu verwenden, daa in der Nähe dieser Hindernisse
aufgestellt ist. Das andere Objekt ist in diesem Pail stillstehend und mit dem Empfänger und Sender für die
Infrarotstrahlen versehen» .
Nach einer weiteren Ausbildung 4®r Erfindung dient die
Warnanlage auoh zur Morse- bzw· Sprachübertragung
zwischen beispielsweise einer ir
einer Kolonne fahrenden
Reihe von Kraftfahrzeugen, so deß eine Verständigung
innerhalb der Kolonne möglioh isjt« LASER-Strahlen eignen*
sich ganz besondere gut zur Modulation. :
■-! ' ;' ■*■■
Infolge der bei LASERJ-Strahlen möglichen scharfen Bündelung laut sich bei beispielsweise breiten Straßensystemen
oder bei Flugzeugen o« dgl« der pender und gegebenenfallβ
auoh der Empfänger des bewegbaren Objekte manuell oder
automatisch verschwenken, ao daß das andere Objekt regelrecht gesuoht werden kann« Zu diesem Zweck kann das
Schwenken
f. durch die Steuerorgane des bewegbaren
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ORIGINAL
Objekts, beispielsweise beim Lenken des Kraft fahr-»
zeugSp vorgenommen werden, so daß aioh auch Abweichungen von der
Fahrgeraden sicher erfassen lassen·
In der Zeichnung ist ein Beispiel für die Erfindung
schematisch dargestellt.
Als bewegbares Objekt dient ein Kraftfahrzeug I, das sich in Fahrtrichtung FR auf einer Straße vorwärts
bewegt und mangels ausreichender Sichtverhältnisse insbesondere bei hoher Geschwindigkeit ein
vor ihm fahrendes anderes Kraftfahrzeug II, das sich in der gleichen Fahrtrichtung FR bewegt, nicht rechtzeitig
ausmachen kann« Bisher war es erforderlich, bei schlechten Siohtverhältnissen zur Vermeidung der
Aufstoßgefahr die Fahrgeschwindigkeit zu verringern·
Buroh die Erfindung kann die Fahrgeschwindigkeit praktisch beibehalten werden, «ofera die erfindungsgemäße
Warnazilage verwendet ist· Biese besteht naoh diesem Beispiel aus einem an der Vorderseite des ersten
Kraftfahrzeugs I angeordneten Sender I S^ und einem
ebenfalls an der Vorderseite dieses Kraftfahrzeugs I angeordneten Empfänger EIv, sowie aus einem an der ''
Hinterseite des zweiten Kraftfahrzeugs II angebrachten Empfängers SjJi1 mit einem entsprechenden
Senders S1Jj1. Der Sender S-r sendet intermittierend
IASER-Strahlen im InfrarotbeaeLch nachj vorn, die in
Richtung R-J abgestrahlt werden und auf den Empfänger
EIIh einfallen, um dort Impulse auszulösen, die den
Sender Sj111 dee zweite» Kraftfahrzeugs II zum Abstrahlen
von ebenfalls Infrarotstrahlen, insbesondere LASER-i-Strahlen, in entgegengesetzter Riohtung R2 veranlassen.
Dltee treffen auf den Empfänger EIy des
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" 7OBlGINAL mSPECTED
ersten Kraftfahrzeugs I und werden in einer Anzeigevorrichtung
verwertet, die mit diesem Empfänger E-gekoppelt sind« Der Fahrer des ersten Kraftfahrzeugs I
wird daher rechtzeitig durch die Anzeigeeinrichtung darauf aufmerksam gemacht, daß sich ein anderes
Objekt in seiner Fahrbahn befindet. Dabei kann es zweckmäßig sein, die Anzeigeeinrichtung unmittelbar
mit dem Bremssystem des ersten Kraftfahrzeugs I zu koppeln, bo daß selbst bei Unachtsamkeit des Fahrers
des ersten Kraftfahrzeugs I die Fahrgeschwindigkeit selbsttätig verringert wird.
- Patentansprüche -
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- 8 OfHGiNAL INSPECTED
Claims (8)
1.)Warnanlage für bewegbare Objekte, wie Fahrzeuge,
V Flugzeuge ο. dgl., bei der das bewegbare Objekt eine
Strahlenquelle und einen Empfänger aufweist, und bei der die Strahlenquelle intermittierende Infrarotstrahlen
in Bewegungsrichtung aussendet, die von einem anderen, von ihnen erreichten Objekt zurückgesandt
werden, und bei der das andere Objekt gegebenenfalls einen Empfänger und eine Infrarotstrahlen
aussendende aktive Quelle zur Aussendung von Strahlen im wesentlichen entgegengesetzt zu den dort einfallenden Strahlen aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß als Strahlenquelle für die Infrarotstrahlen eine LASER-Strahlenquelle verwendet ist.
2, Warnanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß auch für die aktive Strahlenquelle des anderen Objekts eine LASEE-StrahlenqueHe verwendet ist.
3. Warnanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlenquelle mindestens zwei in
einem Winkel zueinander stehende Strahlenrichtungen aufweist β
4-. Warnanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die LASER-Strahlen zusätzliche
Informationen aufweisen, mit deren Hilfe der Abstand von der Strahlenquelle zum Empfänger des
anderen Objekts feststellbar iste
009851/1049 -9- Bad
5. Warnanlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Informationen als Modulation Tdzw. Überlagerung
der IR-Strahlen mit anderer Frequenz' ausgebildet sind.
6. Warnanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,, daß der LASEE-Strahl von der
Strahlungsquelle zum anderen Objekt eine andere Frequenz als der von der Strahlungsquelle des anderen
Objekts zurückgesandte LASER-Strahl aufweist,
7. Warnanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlenrichtung der
Strahlenquelle in bezug zum bewegbaren Objekt verstellbar
ist.
8. Warnanlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellung automatisch von den Lenkorganen
der bewegbaren Objekte abhängt.
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Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1929587A DE1929587C3 (de) | 1969-06-11 | 1969-06-11 | Kollisions-Warnanlage fur Fahrzeuge oder Flugkörper mit Infrarotstrahlen quelle und Antwort-Infrarotstrahlenempfanger |
GB1296457D GB1296457A (de) | 1969-06-11 | 1970-06-10 | |
FR7021438A FR2053922A5 (de) | 1969-06-11 | 1970-06-11 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1929587A1 true DE1929587A1 (de) | 1970-12-17 |
DE1929587B2 DE1929587B2 (de) | 1979-09-20 |
DE1929587C3 DE1929587C3 (de) | 1980-06-04 |
Family
ID=5736669
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1929587C3 (de) |
FR (1) | FR2053922A5 (de) |
GB (1) | GB1296457A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4681431A (en) * | 1985-02-27 | 1987-07-21 | Sineco, Inc. | Optical ranging anti-collision technique and system |
DE10117694A1 (de) * | 2001-04-09 | 2003-02-13 | Waldemar Marinitsch | Verfahren und Vorrichtung zum Erkennen einer Kollisionsgefahr zwischen zwei sich relativ zueinender bewegenden Objekten, insbesondere Fahrzeugen |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0290635A1 (de) * | 1987-05-09 | 1988-11-17 | Carl Schenck Ag | Verfahren zur Verhinderung der Kollision zweier unbemannter Fahrzeuge |
-
1969
- 1969-06-11 DE DE1929587A patent/DE1929587C3/de not_active Expired
-
1970
- 1970-06-10 GB GB1296457D patent/GB1296457A/en not_active Expired
- 1970-06-11 FR FR7021438A patent/FR2053922A5/fr not_active Expired
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DE10117694A1 (de) * | 2001-04-09 | 2003-02-13 | Waldemar Marinitsch | Verfahren und Vorrichtung zum Erkennen einer Kollisionsgefahr zwischen zwei sich relativ zueinender bewegenden Objekten, insbesondere Fahrzeugen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1929587B2 (de) | 1979-09-20 |
GB1296457A (de) | 1972-11-15 |
DE1929587C3 (de) | 1980-06-04 |
FR2053922A5 (de) | 1971-04-16 |
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